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Im Dialog

Initiative soll die Kommunikation zwischen Arzt und Patient verbessern.

13.03.2015 • 0 Kommentare

Jeder fünfte Europäer ist jedes Jahr von chronischen Schmerzen betroffen. In 80 Prozent der Fälle werden die Beeinträchtigungen der Patienten jedoch von Ärzten entweder über- oder unterschätzt. Aus diesem Grund ist es entscheidend, dass Patienten in der Lage sind, dem Arzt ihre Symptome so detailliert wie möglich zu beschreiben. Das ermöglicht nicht nur eine frühe Diagnose, sondern erhöht auch die Chancen auf eine effektive Schmerzlinderung. Diese Erkenntnis hat den Pharmakonzern Grünenthal dazu bewegt, die Initiative "My pain feels like..." zu entwickeln mit dem Ziel, die Kommunikation zwischen Arzt und Patient zu verbessern. Basierend auf dieser Initiative ist Grünenthal nun Co-Sponsor einer Interessengruppe des Europäischen Parlaments zu Gehirn, Psyche und Schmerz. Sie ist Teil des fortlaufenden Engagements des Unternehmens, die Diagnose und Therapie von Patienten, die an stark einschränkenden Krankheiten wie lokalem neuropathischem Schmerz leiden, zu verbessern. Die länderübergreifende Interessengruppe wurde offiziell im Europäischen Parlament (MEP) vorgestellt. Unterstützt wird die Interessengruppe sowohl von der European Federation of Neurological Associations (EFNA) als auch von der Pain Alliance Europe (PAE). Dabei handelt es sich um zwei europaweit tätige Dachorganisationen, die zusammen verschiedene nationale und europäische Patientengruppen repräsentieren.

"Die MEP-Interessengruppe zu Gehirn, Psyche und Schmerz wird sich zunächst mit Themen beschäftigen, die alle Menschen mit Schmerz-Erkrankungen betreffen. Das Thema Stigma wird dabei besonders im Fokus stehen", erklärt PAE-Präsident Joop van Griensven: "Stigma ist ein gesellschaftliches Problem, das in vielen Fällen noch dadurch verstärkt wird, dass Gehirnerkrankungen sowie psychische Erkrankungen und Schmerz-Erkrankungen nicht auf den ersten Blick sichtbar sind. Indem wir es Menschen ermöglichen, selbst zu erleben, womit Schmerzpatienten jeden Tag leben, tragen wir dazu bei, auf diese Erkrankungen aufmerksam zu machen und das Stigma, mit dem sich die Patienten konfrontiert sehen, zu verringern." Alberto Grua, Chief Commercial Officer Europa, Australien und Nordamerika bei Grünenthal, fügt hinzu: "Als Pharma-Unternehmen mit einem starken Fokus auf Forschung und Entwicklung sowie einer großen Expertise auf dem Gebiet der Schmerztherapie setzen wir uns dafür ein, ein tieferes Verständnis für die unerfüllten medizinischen Bedürfnisse unserer Patienten zu bekommen. Wir möchten die Patienten ins Zentrum all unserer Bemühungen stellen."

Besucher des "My pain feels like..."-Informationsstands im Parlament wurden eingeladen, an dem sogenannten Pain-Box-Experiment der Initiative teilzunehmen. Dieses psycho-physische Testverfahren wurde von Roberto Casale, Professor an der Montescano Pain School in Italien, entwickelt. "Das Pain-Box-Erlebnis öffnet vielen Menschen tatsächlich die Augen. Sie verstehen dadurch, wie sich neuropathischer Schmerz wirklich anfühlt und warum er auf so vielfältige Weise beschrieben wird", sagt Casale. Ein weiteres Herzstück der Initiative ist die Internetseite mypainfeelslike.com: Hier finden Patienten ausführliche Informationen zu verschiedenen Schmerz-Erkrankungen sowie Erfahrungsberichte anderer Schmerzpatienten. Außerdem können sie auf der Internetseite den begleitenden Schmerzfragebogen ausfüllen und herunterladen. Dieser hilft ihnen dabei, in einem Arzt-Patienten-Gespräch ihren Schmerz mit eigenen Worten zu beschreiben.

Die Wirkung der Kampagne ist nicht unbemerkt geblieben: 2014 wurde der Grünenthal-Initiative der Status als European Best Practice verliehen. Dadurch motiviert wird "My pain feels like..." in den nächsten Wochen weiter Fahrt aufnehmen. So wird es neue Hintergrundinformationen zu einer Reihe verschiedener Arten von Nervenschmerzen auf der Internetseite geben, die einen Mehrwert für Patienten mit chronischen Schmerzen bedeuten.

NUR / physio.de

Rhein-Erft

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