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Heilmittel im Höhenflug

GKV-Finanzentwicklung: Sechs Prozent mehr.

07.12.2010 • 0 Kommentare

Heilmittelleistungen gewinnen weiter an Bedeutung. Seit Jahr und Tag legen die Ausgaben für Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie zu. Auch die aktuellen Zahlen zur Finanzentwicklung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) unterstützen den Aufstieg: Um 5,9 Prozent ging es von Januar bis einschließlich September nach oben. Die Zuwächse platzierten den Therapiebereich in der Spitzengruppe. Nur die Häusliche Krankenpflege (plus 11,4 Prozent) und das Krankengeld (plus 9,8 Prozent) zeigten höhere Steigerungsraten. Für die Kassen waren die ersten neun Monate eher durchwachsen. Nach einem Überschuss von 1,4 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum blieben jetzt gerade einmal 277 Millionen übrig.

Nur die Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen (minus 3,2 Prozent) sowie die Sozialen Dienste/Prävention/Selbsthilfe/Schutzimpfungen (minus 24 Prozent) erlebten einen recht deutlichen Einbruch. Alle anderen Leistungssektoren kletterten nach oben: 4,5 Prozent waren es bei den Krankenhausbehandlungen, bei Arzneimitteln und Zahnersatz jeweils 4,2 Prozent. Um 3,7 Prozent stiegen die Ausgaben für ärztliche Behandlungen, um 3,5 Prozent für Fahrkosten, 2,2 Prozent für die Behandlungen durch Zahnärzte, für Hilfsmittel zwei Prozent, 1,9 Prozent für Schwangerschafts- und Mutterschaftsleistungen. Auch die Verwaltungsausgaben der Krankenkassen wurden teurer, 3,9 Prozent mehr flossen pro domo.

Peter Appuhn
physio.de

München

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