Das Rehabilitationszentrum
Quellenhof in Bad Wildbad ist eine
spezialisierte neurologische
Fachklinik mit
über 130 Betten. Zu den
Schwerpunkten gehört die
Behandlung der Krankheitsbilder
Multiple Sklerose,
Schlaganfall, Post-Polio-Syndrom
sowie Guillain-Barré-Syndrom.
Aufgenommen werden Patienten in der
Frührehaphase, der Phase C und D.
Die Einrichtung ist für alle
Kostenträger zugelassen. Im Rahmen
von
familienfreundlichen
Arbeitsplätzen unterstützen wir
die Vereinbarkeit von Beruf ...
Quellenhof in Bad Wildbad ist eine
spezialisierte neurologische
Fachklinik mit
über 130 Betten. Zu den
Schwerpunkten gehört die
Behandlung der Krankheitsbilder
Multiple Sklerose,
Schlaganfall, Post-Polio-Syndrom
sowie Guillain-Barré-Syndrom.
Aufgenommen werden Patienten in der
Frührehaphase, der Phase C und D.
Die Einrichtung ist für alle
Kostenträger zugelassen. Im Rahmen
von
familienfreundlichen
Arbeitsplätzen unterstützen wir
die Vereinbarkeit von Beruf ...
Beginnen sollte man mit Bewegungstherapien schon im Krankenhaus nach der Akutphase der Behandlung, denn dadurch lässt sich bei vielen Patienten die Abnahme der Leistungsfähigkeit mindern und ihr Krankenhausaufenthalt verkürzen. Mehr als 60 Prozent der Patientinnen und Patienten leiden unter multifaktorieller Erschöpftheit oder dem "Fatigue-Syndrom". Aktuelle Untersuchungen der Frankfurter Arbeitsgruppe "Sport und Krebs" belegen eindrucksvoll, dass leichtes körperliches Training den Verarbeitungsprozess von Nebenwirkungen der Chemotherapie schon nach vier Wochen günstig zu beeinflussen vermag. Auch die Ausdauerleistungsfähigkeit verbessert sich. Die Betroffenen berichten über eine Steigerung der Lebensqualität und können ihren Alltag leichter bewältigen. Nach drei Monaten lässt sich darüber hinaus eine verbesserte Anpassungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems nachweisen.
Das moderate Ausdauer- und Krafttraining, das die Teilnehmer der Studie absolvieren, findet unter professioneller Anleitung statt. In enger Abstimmung entscheiden die Onkologin und der Sportmediziner zunächst, ob medizinische Gründe gegen das Training sprechen. Eine sportmedizinische Eingangsuntersuchung steckt dann den Rahmen für das individuelle Programm ab. Empfohlen werden in der Regel Trainingseinheiten von 30 Minuten an drei Tagen pro Woche. In den ersten 24 Stunden nach einer Chemotherapie sollte man sich, wenn überhaupt, nur leicht körperlich betätigen. Demgegenüber kann während einer Chemotherapie, die aus mehreren Zyklen besteht, an den behandlungsfreien Tagen trainiert werden. Das Training in einer Gruppe erhöht erfahrungsgemäß die Motivation, weil es sozialen Rückhalt und Anerkennung mit sich bringt.
Langfristig aktiv zu bleiben ist wichtig, denn dadurch mindert sich auch das Risiko eines Rückfalls. Dennoch gibt es gerade bei längerfristig orientierten Programmen hohe Abbrecherquoten. Ersten Frankfurter Ergebnissen zufolge benötigen insbesondere Krebspatienten, die bereits bei der Eingangsuntersuchung unterdurchschnittliche Ausdauer zeigten, kontinuierliche Unterstützung. Für sie müssen spezielle Bewegungsprogramme mit niedriger Einstiegshürde und einer als wenig belastend empfundenen Aktivität konzipiert werden. Die an der Goethe-Universität entwickelte Bewegungs- und Sportberatung bietet deshalb zusätzlich zu den strukturierten Dauerangeboten auch zeitliche und räumliche Unabhängigkeit, verbunden mit einer individualisierten Übungs- und Trainingsplanung. Die Patienten empfinden die persönliche Betreuung als zusätzliche Motivationsstütze, körperlich aktiv zu bleiben. Drei Viertel der Teilnehmer berichten, dass sie auch nach Abschluss der persönlichen Betreuung ihr Trainingsprogramm beibehalten.
Während in der Brustkrebsnachsorge bundesweit circa 800 Sportgruppen bestehen, fehlen adäquate Angebote für Patienten mit anderen Tumorarten oder in anderen Krankheitsstadien. Diese Lücke soll durch ein von der Wiesbadener Stiftung "Leben mit Krebs" gefördertes Projekt geschlossen werden.
Pressemitteilung Goethe-Universität Frankfurt am Main
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