News - Heilberufler blicken zufrieden in die Zukunft

Heilberufler blicken zufrieden in die Zukunft

Bundesverband der Freien Berufe fordert Verbesserungen bei der Kreditvergabe.

09.01.2010 • 0 Kommentare

Düster sieht es aus in vielen Branchen. Die Wirtschaft ist noch nicht über den Krisenberg. Selbst die Bundeskanzlerin rät zur Vorsicht beim Blick in die Zukunft. Einzig die Freien Berufe schauen fröhlich nach vorne. Das "Stimmungsbarometer zeigt trotz Krise nach oben", freut sich sich Ulrich Oesingmann, Präsident des Bundesverbandes der Freien Berufe (BFB). "Impulse" kämen insbesondere von den freien Heilberufen.

Mit dem Schulnotenwert von 3,29 schätzen die Heilberufler ihre wirtschaftliche Lage durchaus zufrieden ein. Vor einem Jahr sahen die Zukunftseinschätzungen mit 4,2 deutlich weniger rosig aus. Im vergangenen Sommer vergaben die Heilenden die Note 3,81. Die Gesundheitswirtschaft sei bislang nicht von der Krise betroffen, stellte der Verbandschef fest. Dies treffe auch auf den Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu. Die Wirkung setze erst zeitverzögert ein. "Nämlich dann, wenn durch steigende Arbeitslosenzahlen der Druck auf die sozialen Sicherungssysteme wegen sinkenden Einnahmen zunimmt."

Auch die anderen Freien Berufe zeigen sich verhalten optimistisch. Die rechts-, steuer- und wirtschaftsberatenden Berufe haben die Befindlichkeitsnote 3,5 vergeben, die technischen Naturwissenschaftler 3,4 und die Kulturberufe 3,5.

Gleichwohl appelliert der BFB an die Bundesregierung, die Rahmenbedingungen für die Freiberuflicher zu verbessern. Immerhin erwirtschafteten sie gemeinsam mit ihren drei Millionen Mitarbeitern rund zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Der Interessenverband fordert vor allem eine verbesserte Kreditvergabe.

Peter Appuhn
physio.de

NRW

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