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Hauptbahnhof/Killesberg?Stellenangebot
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Der SpiBu begrüßt zum einen die Entfristung der Verhandlungen zur Blankoverordnung, ein Schiedsverfahren könne nach deren Vorstellung aber ausschließlich dann eingeleitet werden, wenn mindestens eine Vertragspartei die Verhandlungen ganz oder teilweise für gescheitert erklärt und die Schiedsstelle anruft.
Und hier steckt der erste Teufel im Detail. Im SGB V §125a ist von Vertragspartnern die Rede. Das sind auf der einen Seite der SpiBu für 97 Krankenkassen und auf der anderen Seite die 17 maßgeblichen Heilmittelverbände, inkl. der vier Physiotherapieverbände. In ihrer Stellungnahme fordern die Kassenvertreter nun eine Zusammenfassung der Verhandlungspartner auf Heilmittelerbringerseite zu einer Verhandlungspartei je Heilmittelerbringergruppe. Diese müsse sich dann intern einigen und könne nur komplett die Schiedsstelle anrufen.
Der SpiBu bezieht diesen Vorschlag jedoch nicht nur auf mögliche Schiedsverfahren, sondern auf sämtliche Vertragsverhandlungen nach §§125/125a. Es könne laut SpiBu nicht sein, dass auf Therapeutenseite weiterhin „ein einzelner kleiner Verband, der gerade einmal 5 % der zugelassenen Leistungserbringer und damit nur eine deutliche Minderheit vertritt, Verhandlungslösungen für die Gesamtheit aller zugelassenen Leistungserbringer eines Heilmittelbereiches blockieren“ würde.
Das hieße beispielsweise, dass IFK und VDB zukünftig mundtot gemacht werden würden. Der IFK hat laut Lobbyliste (Stand 12/2021) 6.700 Mitglieder, das sind ca. 4,2 Prozent der gut 160.000 Physiotherapeuten in Deutschland – der VDB mit seinen 3.500 Mitgliedern kommt gar nur auf 2,2 Prozent.
Man schlägt seitens des SpiBu stattdessen vor, „auf Mehrheitsprinzipien beruhende Strukturen“ zu schaffen, z.B. in Form einer Arbeitsgemeinschaft. Alternativ könne auch der mitgliederstärkste Verband sowohl Verhandlungsführung und -abschlusskompetenz übernehmen und somit auch gegen kleinere Verbände entscheiden. So könnte Physio-Deutschland mit einem Mitgliederanteil von 18,6 Prozent aller Physiotherapeuten in Deutschland eine entscheidende Rolle zukommen.
Fehlende Transparenz in diesen Verhandlungen ist ein viel kritisiertes Thema. Es gibt freiwillige Vereinbarungen von beiden Seiten über Stillschweigen, die jedoch nach Ansichten einiger Verbände nicht rechtsverbindlich sind. So möchte der SpiBu nun eine gesetzliche Bestimmung für vertrauensvolle Verhandlungen und zum „Schutz der informellen Selbstbestimmung“ vereinbart wissen.
Weiterhin möchte der SpiBu kein erneutes Anerkennungsverfahren der Heilmittelerbringer für die Blankoverordnung. Man sei der Überzeugung, dass die Anerkennung der Rahmenverträge nach §125 SGB V auch ihre Wirkung auf §125a entfalten könne. Die erstmalige Abgabe einer Abrechnung über eine Blanko-VO könne als Beitritt zur Vereinbarung gedeutet werden (wir berichteten). Die Krankenkassen könnten dann im Rahmen von Rechnungsprüfungen die Rechtmäßigkeit der Leistungsabgabe prüfen. Lästigen Fristverlängerungen und drohenden Zulassungsverlust wolle man so umgehen.
Eine befürchtete Mengenausweitung durch die Blanko-VO soll durch vertraglich vereinbarte Höchstmengen verhindert werden. Es müsse klare Grenzen geben „welche nicht durch die Möglichkeit medizinischer Begründungen wieder aufgeweicht werden und zudem einen erheblichen Verwaltungsaufwand auf beiden Seiten – Therapeuten und Krankenkassen - verursachen würde“.
Auch die Ärzteschaft, die sich deutlich für die Blanko-VO ausgesprochen hat, soll in ihrem Einfluss beschnitten werden. Steht im Gesetz bislang, dass mit der Kassen(zahn)ärztlichen Bundesvereinigungen (KBV/KZBV) Einvernehmen sowohl bei der Indikationsliste als auch bei der Berichtspflicht zu erzielen sei, will der SpiBu den Ärzten nun lediglich ein Stellungnahmerecht dazu einräumen.
Weitere Forderungen sind:
• die Änderung der jährlichen Evaluationsberichte auf einen einmaligen Abschlussbericht nach vier Jahren,
• die Möglichkeit für den Arzt, eine eigentlich der Blanko-VO zugeordneten Diagnose trotzdem in Auswahl, Dauer und Frequenz der Therapie genau bestimmen und diese somit nicht extrabudgetär ausstellen zu können
• sowie die Möglichkeit für den SpiBu, Maßnahmen zur Mengenausweitung veranlassen zu können, die nicht durch das Argument „medizinisch begründet“ entkräftet werden könnten.
Kommentar des Autors
Der GKV-Spitzenverband bastelt sich hier sein eigenes Verhandlungskonstrukt zusammen. Offensichtlich hat man keine Lust auf die unbequemen, kleineren Berufsverbände, die in ihren Ansichten nicht immer konform gehen mit den großen. Aber auch dem Spitzenverband der Heilmittelerbringer (SHV) kommt diese „Aufwertung durch die Hintertür“ sehr entgegen, müsste man sich so nicht mehr ernsthaft mit „den Kleinen“ auseinandersetzen, sondern könnte sie einfach überstimmen.
Dies gilt übrigens nicht nur für den Bereich der Physiotherapie. Die jeweils kleineren Verbände „Logo Deutschland“ sowie „BED - Berufsverband für Ergotherapeuten in Deutschland“ würden durch so eine Gesetzesänderung für ihr unbequemes Verhalten in den Verhandlungen und gegenüber der Schiedsstelle ebenfalls abgestraft und quasi mundtot gemacht werden.
Auch die Vereinfachung der Anerkenntnis zur Leistungsabgabe der Blanko-VO ist vielleicht nachvollziehbar. Jedoch lässt man hier viele Therapeuten ins offene Messer laufen, wenn sie nämlich erst nach ersten Erbringung der Leistung überhaupt sicher sein können, dass sie dieses überhaupt dürfen. Bis dahin geht der Therapeut in finanzielle Vorleistung und bleibt ggf. am Ende auf den Kosten sitzen. Außerdem kann der SpiBu hier offenkundigem Protest von Therapeuten aus dem Weg gehen, die diese Verträge möglicherweise absichtlich verspätet unterzeichnet haben.
Unterm Strich scheinen sich die verhandelnden Seiten hier wohl auf eine gemütliche Sparvariante der Blankoverordnung einigen zu wollen. Die Kassen haben keine Lust mehr auf schwierige Verhandlungen mit (einigen) Berufsverbänden, und auch die meisten Verbände zeigten zuletzt wenig Begeisterung bei diesem Thema.
Vermutlich hat sich der SpiBu nie zuvor so intensiv mit dem Thema Blankoverordnung auseinandergesetzt wie für diese Stellungnahme. Es sei denn, er hat sie gar nicht selber formuliert, sondern hierfür freundliche Hilfestellung von anderer Seite erhalten. Immerhin munkelt man über eine saubere Zusammenstellung der physiotherapeutisch relevanten Abschnitte der Stellungnahme zum GKV-FinStG im Dunstkreis des SHV bereits vor der offiziellen Veröffentlichung.
Vielleicht handelt es sich hierbei aber auch um einen Versuch des SHV wieder an Einfluss zu gewinnen; nach der Klatsche des Gesetzgebers mit dem Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG). Hier wurde der SHV quasi dadurch entmachtet, dass alle maßgeblichen Verbände in die Verhandlungen gehen sollten und nicht exklusiv der SHV. In jedem Fall sollte zukünftig der Blick auf diese „neue Liebe“ geschärft sein!
Die gesamte Stellungnahme des SpiBu finden Sie hier.
Olav Gerlach / physio.de
GKV-SpitzenverbandStellungnahmeGesetzBlankoverordnungSHVVDBIFKZVKLogo DeutschlandBEDKritikKommentar
Niemand hat sie je gesehen, manchmal glaubt man, Spuren von ihr gefunden zu haben aber die wenigsten glauben, dass sie existiert.
Ist so was wie der Yeti der Heilmittelbranche...
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Mus Musculus schrieb:
Die Blankoverordnung.
Niemand hat sie je gesehen, manchmal glaubt man, Spuren von ihr gefunden zu haben aber die wenigsten glauben, dass sie existiert.
Ist so was wie der Yeti der Heilmittelbranche...
Auch schön zu hören, dass es mit den anderen Verbänden offensichtlich harmonisch läuft und man mit deren Verhandlungsführung zufrieden ist. Da überkommen mich direkt vorweihnachtliche Gefühle... (oder sollte ich da eher beunruhigt sein...??)
Wer sich den Vorschlag der Kassen genauer ansieht, kann die Marschrichtung erkennen:
- keine Mengenausweitung
- keine Qualitätssteigerung
- keine faire Honorierung
- nicht mehr Autonomie
- keine Experimente
- Schnauze halten!
Unabhängig von fachlichen Erwägungen sollte damit klar sein, was von einer möglichen Akademisierung zu erwarten ist. Die gesteigerte Qualität wird gerne genommen, angepasste Honorare oder mehr Autonomie wird es aber nicht geben.
Alle dürfen dann vollakademisiert auf Anweisung des Arztes und unter Berücksichtigung seines Budgets für 24,08€ nach den Richtlinien des HMK im 20 min Takt Patienten schrubben.
Aber wenigstens sieht die Visitenkarte dann geiler aus ;-)
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Adam Stremel schrieb:
Du hast es erkannt.
Ob wir Kreuzbänder mit 90er Jahre Schulbasiswissen oder nach 2022 State of the art therapieren. Es gibt die gleichen paar Euros. Interessiert keine XXX. Höchstens unseren eigen Anspruch. Die lachen sich doch kaputt über uns.
LG
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KayM schrieb:
Gesteigerte Qualität wird doch schon immer gerne gemommen lieber @Jens Uhlhorn .
Ob wir Kreuzbänder mit 90er Jahre Schulbasiswissen oder nach 2022 State of the art therapieren. Es gibt die gleichen paar Euros. Interessiert keine XXX. Höchstens unseren eigen Anspruch. Die lachen sich doch kaputt über uns.
LG
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Jens Uhlhorn schrieb:
Ich finde es erstaunlich, wie viel Energie darauf verwendet wird, die kleinen unbequemen Verbände aus den Verhandlungen zu drängen. Die scheinen eine Menge richtig zu machen.
Auch schön zu hören, dass es mit den anderen Verbänden offensichtlich harmonisch läuft und man mit deren Verhandlungsführung zufrieden ist. Da überkommen mich direkt vorweihnachtliche Gefühle... (oder sollte ich da eher beunruhigt sein...??)
Wer sich den Vorschlag der Kassen genauer ansieht, kann die Marschrichtung erkennen:
- keine Mengenausweitung
- keine Qualitätssteigerung
- keine faire Honorierung
- nicht mehr Autonomie
- keine Experimente
- Schnauze halten!
Unabhängig von fachlichen Erwägungen sollte damit klar sein, was von einer möglichen Akademisierung zu erwarten ist. Die gesteigerte Qualität wird gerne genommen, angepasste Honorare oder mehr Autonomie wird es aber nicht geben.
Alle dürfen dann vollakademisiert auf Anweisung des Arztes und unter Berücksichtigung seines Budgets für 24,08€ nach den Richtlinien des HMK im 20 min Takt Patienten schrubben.
Aber wenigstens sieht die Visitenkarte dann geiler aus ;-)
Abgesehen davon, dass die Rechtmäßigkeit eines solchen (noch nicht vollzogenen) Beschlusses stark angezweifelt werden darf, ist es auch ein Schlag in den Nacken der Politiker, die sich für das TSVG eingesetzt und dieses beschlossen haben. Wie immer - möchte der geneigte Leser sagen - kocht sich hier ein Spitzenverband sein eigenes Süppchen, ganz nach Pippi Langstrumpfs Lied „Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune, ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt“ - nur das dieses hier so gar nicht lustig ist.
Einmal mehr stellt sich die gesamte Therapeutenschaft als Spielball vermeintlicher Mächte dar, mit denen man - allen voran ihren Verbänden, über deren Vielzahl man sicher trefflich streiten kann - machen kann, was man will.
Damit schließt sich im Grunde der Kreis: was um Himmels Willen sollen Verhandlungen, mit immer denselben Gesellen, über immer dieselben Themen, mit immer dem gleichen Ausgang und sogenannten Verhandlungspartnern, die noch niemals „Partner“ im Sinne des Wortes waren und es auch - das zeigt das neue Pamphlet dieser Truppe eindeutig - niemals werden wollen?
Mehr als Beileidsbekundungen bleiben da nicht. Das ist der Totgesang einer ganzen Berufsgruppe - so es denn kommt, wie vom Spitzenverband geplant.
Auf jeden Fall führt das zu einem, nämlich zu einer enormen Verzögerung aller bestehenden Verhandlungen und der Zeitpunkt kann und konnte in Bezug auf das bevorstehende Schiedsverfahren, dessen Vorsitzender sich schon in der Vergangenheit nicht mit Ruhm bekleckert hat, nicht besser gewählt werden.
Man darf gespannt sein, welche Reaktion von den Verbänden erfolgt und ob das jetzt endlich ausreicht, um die Therapeutenschaft aus dem Dornröschenschlaf erwachen zu lassen - freundlich geküsst wurden sie auf jeden Fall nicht. Allein, mir fehlt der Glaube und ich würde mich nicht der Hoffnung hingeben wollen, die übrigens - wie in der Vergangenheit des Öfteren zu bemerken - ein ausgesprochen schlechter Ratgeber ist
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Blumenkind schrieb:
Nicht nur, dass dieses Gebaren des sogenannten Spitzenverbandes eine Farce an sich darstellt - es ist ein Schlag mitten in‘s Gesicht. Sozusagen - wie wir es im Rahmen der Blitzlichtfotografie unter Fotografen - VIDF nennen. VIDF = „Voll in die Fresse“. Was bei der Blitzlichtmethode bei Portraits durchaus geile Effekte erzeugt, ist im Bereich der Heilmittel nun absolut so gar nicht geil. Folgt man den Ideen des Spitzenverbandes, steht das bevor, was @Jens Uhlhorn bereits trefflich und klug nicht nur hier formuliert hat.
Abgesehen davon, dass die Rechtmäßigkeit eines solchen (noch nicht vollzogenen) Beschlusses stark angezweifelt werden darf, ist es auch ein Schlag in den Nacken der Politiker, die sich für das TSVG eingesetzt und dieses beschlossen haben. Wie immer - möchte der geneigte Leser sagen - kocht sich hier ein Spitzenverband sein eigenes Süppchen, ganz nach Pippi Langstrumpfs Lied „Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune, ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt“ - nur das dieses hier so gar nicht lustig ist.
Einmal mehr stellt sich die gesamte Therapeutenschaft als Spielball vermeintlicher Mächte dar, mit denen man - allen voran ihren Verbänden, über deren Vielzahl man sicher trefflich streiten kann - machen kann, was man will.
Damit schließt sich im Grunde der Kreis: was um Himmels Willen sollen Verhandlungen, mit immer denselben Gesellen, über immer dieselben Themen, mit immer dem gleichen Ausgang und sogenannten Verhandlungspartnern, die noch niemals „Partner“ im Sinne des Wortes waren und es auch - das zeigt das neue Pamphlet dieser Truppe eindeutig - niemals werden wollen?
Mehr als Beileidsbekundungen bleiben da nicht. Das ist der Totgesang einer ganzen Berufsgruppe - so es denn kommt, wie vom Spitzenverband geplant.
Auf jeden Fall führt das zu einem, nämlich zu einer enormen Verzögerung aller bestehenden Verhandlungen und der Zeitpunkt kann und konnte in Bezug auf das bevorstehende Schiedsverfahren, dessen Vorsitzender sich schon in der Vergangenheit nicht mit Ruhm bekleckert hat, nicht besser gewählt werden.
Man darf gespannt sein, welche Reaktion von den Verbänden erfolgt und ob das jetzt endlich ausreicht, um die Therapeutenschaft aus dem Dornröschenschlaf erwachen zu lassen - freundlich geküsst wurden sie auf jeden Fall nicht. Allein, mir fehlt der Glaube und ich würde mich nicht der Hoffnung hingeben wollen, die übrigens - wie in der Vergangenheit des Öfteren zu bemerken - ein ausgesprochen schlechter Ratgeber ist
Wenn allerdings ein Verhandlungspartner auf etwas drängt, sollte ich doch in die Gegenrichtung arbeiten, statt ihm dieses Futter noch zu geben. Durch das endlose wiederholen eines Fehlers wird das Resultat im Allgemeinen nicht zum Positiven gewendet.
Da seitens des GKV-Spitzenverbandes ja die einzelnen Verbände, derer es ja reichlich gibt, gegeneinander auszuspielen versucht, wäre es ja eher an der Zeit, ttsächlich mal zu konsolidieren und 1, vielleicht 2 starke Verbände in die Runde zu schicken, anstatt nun auch noch auf Geheiß der Krankenkassen intern zwischen den ganzen kleinen Verbänden in Streit zu geraten.
Wenngleich ich -unbekannterweise- die Ausführungen von Jens Uhlhorn im Allgemeinen sehr schätze, verwundert mich hier seine Aussage doch, dass er vorweihnachtliche Gefühle kriegt, beim Gedanken daran, dass es in den Verhandlungen mit den anderen Verbänden zur Zufriedenheit läuft.
Beim Thema Vergütungsverhandlungen wurde sich hier noch vehement vor die Verbände gestellt und jegliche politische Verflochtenheit mit aller Härte (zu Recht übrigens) bestritten, dann sollte man bei dieser Thematik erst recht dabei bleiben.
Für die Ausführung in Sachen Akademisierung danke ich dennoch gern gesondert nochmal, denn hier findet ein Vorgang der übelsten Sorte statt, diesem sollte sich von 1-2 STARKEN Verbänden entgegengestellt werden und ein Ende bereitet werden
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Dorsovolar schrieb:
Nun habe ich ja in der Tat keine großes Ahnung von politischen und sonstigen Hintergründen der Verbandsarbeit, insoweit mag meine Aussage ja hier als unqualifiziert angesehen werden.
Wenn allerdings ein Verhandlungspartner auf etwas drängt, sollte ich doch in die Gegenrichtung arbeiten, statt ihm dieses Futter noch zu geben. Durch das endlose wiederholen eines Fehlers wird das Resultat im Allgemeinen nicht zum Positiven gewendet.
Da seitens des GKV-Spitzenverbandes ja die einzelnen Verbände, derer es ja reichlich gibt, gegeneinander auszuspielen versucht, wäre es ja eher an der Zeit, ttsächlich mal zu konsolidieren und 1, vielleicht 2 starke Verbände in die Runde zu schicken, anstatt nun auch noch auf Geheiß der Krankenkassen intern zwischen den ganzen kleinen Verbänden in Streit zu geraten.
Wenngleich ich -unbekannterweise- die Ausführungen von Jens Uhlhorn im Allgemeinen sehr schätze, verwundert mich hier seine Aussage doch, dass er vorweihnachtliche Gefühle kriegt, beim Gedanken daran, dass es in den Verhandlungen mit den anderen Verbänden zur Zufriedenheit läuft.
Beim Thema Vergütungsverhandlungen wurde sich hier noch vehement vor die Verbände gestellt und jegliche politische Verflochtenheit mit aller Härte (zu Recht übrigens) bestritten, dann sollte man bei dieser Thematik erst recht dabei bleiben.
Für die Ausführung in Sachen Akademisierung danke ich dennoch gern gesondert nochmal, denn hier findet ein Vorgang der übelsten Sorte statt, diesem sollte sich von 1-2 STARKEN Verbänden entgegengestellt werden und ein Ende bereitet werden
Die Nachricht hat es schon in sich.
Die Verbände haben doch immer behauptet, eine einheitliche und abgestimmte Linie zu vertreten. Also wiederum doch nicht.
Wer kennt sich da noch aus?
Wer vertritt was? Sind VDB und IFK also die Linke der Physios?
Und sind VPT und Physio Deutschland nur sehr konstruktive Verhandler oder zu leicht zu Kompromissen zu bewegen?
Die Art und Weise der Kommunikation zeigt aber auch, dass die Gegenseite nahezu zermürbt ist.
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Dorsovolar schrieb:
Dass die Nachricht es in sich hat, würde ich nicht bestreiten wollen, nur dass die Gegenseite zermürbt ist, kann ich daraus nicht lesen. Vielmehr nehmen uns die doch systematisch hops und spielen unsere Schwächen (eben dieser Verbands-Zirkus) gegen uns aus.
Und jeder kleiner Tropfen auf'n heissen Stein wird aber wiederum hier von einigen als Erfolg gefeiert 😂
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Adam Stremel schrieb:
Physio Deutschland und VPT sind in der obersten Spitze der Pyramide mit der Politik verbandelt, deswegen geht's es da nur schleppend voran.
Und jeder kleiner Tropfen auf'n heissen Stein wird aber wiederum hier von einigen als Erfolg gefeiert 😂
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Dorsovolar schrieb:
Soweit würde ich hier nicht gehen, insbesondere wenn ich keine Belege für solche Anschuldigungen habe. Für Populismus dieser Art bin ich leider nicht zu haben. Ich stelle nur fest, dass die Strukturen, so wie wir sie vorfinden, de facto nicht zum gewünschten Erfolg führen (können), und dementsprechend die eigene Strategie angepasst werden muss, anstatt sich über die der Kassen zu echauffieren.
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Jens Uhlhorn schrieb:
@Adam Stremel Da Du das jetzt bereits zum zweiten Mal behauptest, könntest Du freundlicherweise die Namen derjenigen nennen, die angeblich mit der Politik verbandelt sein sollen. Ich möchte die Betreffenden gerne zur Rede stellen.
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Wintermöwe schrieb:
Umgekehrt heißt das doch auch, dass die Arbeit von VPT und Physio Deutschland so konstruktiv ist, dass man mit diesen beiden Verbänden sehr zufrieden ist.
Die Nachricht hat es schon in sich.
Die Verbände haben doch immer behauptet, eine einheitliche und abgestimmte Linie zu vertreten. Also wiederum doch nicht.
Wer kennt sich da noch aus?
Wer vertritt was? Sind VDB und IFK also die Linke der Physios?
Und sind VPT und Physio Deutschland nur sehr konstruktive Verhandler oder zu leicht zu Kompromissen zu bewegen?
Die Art und Weise der Kommunikation zeigt aber auch, dass die Gegenseite nahezu zermürbt ist.
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Seit wann vetreten Arbeitgeber(verbände) die Interessen ihrer/der Arbeitnehmer. Doch nur insoweit wie es auch im Interesse des AG ist. Andernfalls brauchte es - auf anderer Ebene - sowas wie Gewerkschaften nicht. Die Hochrechnung von ALTAVIT und der daraus abgeleitete "Vertretungsanspruch" der beiden Einzelverbände entspricht leider nicht der Realität.
Mir wären zwei starke Verbände (je einer für die AG und einer für die AN), die gemeinsam die Interessen der Physios vertreten, lieber.
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GüSta schrieb:
Zitat: "Man sollte nicht vergessen, dass IFK und VDB die Arbeitgeberverbände sind und damit größere Praxen mit all deren Mitarbeitern vertreten."
Seit wann vetreten Arbeitgeber(verbände) die Interessen ihrer/der Arbeitnehmer. Doch nur insoweit wie es auch im Interesse des AG ist. Andernfalls brauchte es - auf anderer Ebene - sowas wie Gewerkschaften nicht. Die Hochrechnung von ALTAVIT und der daraus abgeleitete "Vertretungsanspruch" der beiden Einzelverbände entspricht leider nicht der Realität.
Mir wären zwei starke Verbände (je einer für die AG und einer für die AN), die gemeinsam die Interessen der Physios vertreten, lieber.
Am Ende geht es doch darum, Rahmenbedingungen sowie eine Vergütungsstruktur zu erreichen, die AN und AG gleichermaßen zufriedenstellt
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Dorsovolar schrieb:
@GüSta Inwieweit die Interessen von Ag und AN in Zeiten von Fachpersonalmangel und dem Umstand, dass der AG alles tut, mangels Alternativen seine AN zu halten, unterschiedlich sein sollen, erschließt sich mir noch nicht.
Am Ende geht es doch darum, Rahmenbedingungen sowie eine Vergütungsstruktur zu erreichen, die AN und AG gleichermaßen zufriedenstellt
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ALTAVIT schrieb:
Man sollte nicht vergessen, dass IFK und VDB die Arbeitgeberverbände sind und damit größere Praxen mit all deren Mitarbeitern vertreten. Somit muss man deren "Mitgliederzahl" eigentlich ca. mal vier nehmen, um ihre tatsächliche Vertretungsmacht zu sehen. Und dann sind sie durchaus mit den beiden Arbeitnehmerverbänden auf Augenhöhe, was die Größe angeht. Gerade was wirtschaftliche Belange angeht vielleicht sogar in Führung, da die Praxisinhaber mehr betriebswirtschaftliches Know How mitbringen. Um also wirtschaftlich gute Ergebnisse zu erzielen, sind diese beiden Verbände meines Erachtens elementar. Das könnte auch der Grund sein, warum die Kassen sie gerne aus den Verhandlungen herausdrängen wollen.
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Hubwieser-Gross schrieb:
Ich habe mehrere Jahre "mit"verhandelt. Deshalb finde ich den Vorschlag gar nicht so uninteressant. Allerdings müsste der GKV-SpiBu das Prinzip dann auch gegen sich bzw. seine Parteien gelten lassen. Denn der Einfluss der kassenseitigen "Partner" ist qualitativ höchst unterschiedlich. Wenn nun die mitgliederstärkeren Kassen mehr Einfluss innerhalb der Partei hätten, würde auch das, so meine These, einen positiven Einfluss auf das Verhandlungsgeschehen und die Vertragsumsetzung haben. Auch auf deren Seite brüllen die Radikalinskis am lautesten.
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Stefan Arnold schrieb:
Naja prinzipiell fände ich es schon gut wenn es eine einheitliche Linie unter den Physio Verbänden gäbe sonst kommt doch nie etwas dabei raus wenn jeder etwas anderes fordert.
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