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Die AOK ist mit 935 Millionen Euro die Kasse mit den größten Überschüssen. Die Ersatzkassen verbuchten 321 Millionen Euro, die Betriebskrankenkassen (BKKen) rund 29 Millionen Euro, die Knappschaft-Bahn-See 100 Millionen Euro und die landwirtschaftliche Krankenversicherung 34 Millionen Euro an Gewinn. Die Innungskrankenkassen (IKKen) verzeichneten ein Defizit von rund 33 Millionen Euro.
Die Krankenkassen haben, obwohl die Ausgaben im vergangenen Jahr gestiegen sind, weniger ausgegeben als eingenommen. Das Bundesgesundheitsministerium führt den Überschuss auf den moderaten Ausgabenanstieg von lediglich 3,3 Prozent je Versicherten zurück. Die Prognose lag weitaus höher, nämlich bei 4,3 Prozent. Deutlich gestiegene Versichertenzahlen trugen dazu bei, dass die Ausgabenzuwächse je Versicherten um rund 1,0 Prozentpunkte niedriger ausgefallen sind, als die absoluten Ausgabenzuwächse.
Gestiegen sind die Ausgaben für Arzneimittel um 3,1 Prozent je Versicherten, ärztliche Behandlungen (3,4 Prozent), zahnärztliche Behandlungen (3,1 Prozent), Krankenhausbehandlungen (2,8 Prozent) und die Krankengeldausgaben (2,9 Prozent). Im Bereich Präventionsleistungen sind die Ausgaben sogar um 55 Prozent gestiegen. Insgesamt investierten die Gesetzlichen Kassen in die Prävention 485 Millionen Euro.
Wie das Ärzteblatt berichtet, kritisiert BÄK-Präsident Frank Ulrich Montgomery die gestiegenen Ausgaben im Verwaltungsbereich der Krankenkassen. Laut Bundesgesundheitsministerium sind sie mit 4,5 Prozent je Versicherten stärker als die Leistungsausgaben gestiegen.
Daniela Driefert / physio.de
GKV2016
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