News - Gesundheitswirtschaft: 60.000 neue Arbeitsplätze im kommenden Jahr

Gesundheitswirtschaft: 60.000 neue Arbeitsplätze im kommenden Jahr

Gesundheitsminister Philipp Rösler: Mit Wettbewerb, Transparenz, stabilen Lohnzusatzkosten zum blühenden Gesundheitsmarkt.

05.11.2010 • 0 Kommentare

Der Motor läuft rund, nicht nur in der Gesamtwirtschaft. Ganz besonders brummt die Gesundheitsbranche. Zu diesem Schluss kamen Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler und der Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheitswirtschaft des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Ludwig Georg Braun, als sie gestern gemeinsame Strategien zur Zukunft der Gesundheitswirtschaft entwickelten.

Eine Branche mit hoher Innovationskraft und "erheblicher ökonomischer Bedeutung für den Standort Deutschland" sei da am Werk, waren sich der Minister und der DIHK-Funktionär einig. Die Gesundheitswirtschaft sei ein Produktivfaktor und Garant für künftiges Wachstum und neue Arbeitsplätze. "Eine gute Gesundheitsversorgung hat deshalb einen bedeutenden volkswirtschaftlichen Nutzen", bekräftigten die Gesprächspartner.

Philipp Rösler erklärte die Ziele seiner Gesundheitspolitik: Das Gesundheitswesen sei durch mehr Wettbewerb und Transparenz so umzusteuern, "dass Wachstum und Beschäftigung bei steigenden Gesundheitsausgaben nicht gefährdet werden. Mit der Gesundheitsreform gehen wir den ersten Schritt, um den Teufelskreis von steigenden Gesundheitsausgaben, steigenden Lohnzusatzkosten, dem Abbau von Arbeitsplätzen und dadurch wiederum steigenden Beitragssätzen zu beenden."

DIHK-Experte Braun sieht schon für das kommende Jahr 60.000 neu entstehende Arbeitsplätze in der Gesundheitswirtschaft, dem Wirtschaftsbereich mit dem größten Beschäftigungszuwachs. "Diese Entwicklung gilt es zu stützen." Transparenz und Kostenbewusstsein seien ein erster Schritt, "um Reserven zu erschließen. Vor allem muss aber auch der zweite Gesundheitsmarkt gestärkt werden, etwa durch mehr Möglichkeiten für Versicherte, Leistungen aus diesem Segment flexibel zuzukaufen", betonte Braun.

Peter Appuhn
physio.de

Alsterdorf/ Winterhude

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