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Gesundheitsministerin: 50 Krankenkassen sind genug

Bundes-AOK statt regionaler Allgemeiner Ortskrankenkassen.

12.03.2007 • 0 Kommentare

Ulla Schmidt will den gesetzlichen Krankenkassen an den Kragen. Viel zu viele Kassen gebe es, ließ sie die in Chemnitz erscheinende "Freie Presse" wissen. Für einen funktionierenden Wettbewerb reichten 50 Assekuranzen aus, sagte die Bundesgesundheitsministerin. Heute stehen 241 Krankenkassen den rund 80 Millionen Versicherten offen. Vor allem die Allgemeinen Ortskrankenkassen regen Schmidts Sparinteresse. Kürzlich appellierte sie an die Gesundheitskassen, ihre Regionalunternehmen zugunsten einer großen Bundes-AOK aufzugeben.

Weitere Beitragserhöhungen sollten die Krankenkassen tunlichst lassen, warnte die Ministerin, hätten sie doch im vergangenen Jahr Überschüsse von 1,73 Milliarden Euro erwirtschaftet. Spätestens 2008 müssten alle Kassenschulden abgebaut sein. Besonders die Ostdeutschen könnten sich über den künftigen Gesundheitsfonds freuen, erklärte sie dem sächsischen Blatt. Die Krankenkassen im Osten hätten keine Nachteile mehr davon, dass ihre Mitglieder weniger verdienten als im Westen. Reformgewinner seien auch die Gesundheitsberufe, da deren Einkommen an das Westniveau angeglichen werde.
An die Heilmittelberufe kann Ulla Schmidt dabei nicht gedacht haben. Mit Ausnahme der Gebührensätze der Berufsgenossenschaften, sind die Preise der östlichen Therapeuten immer noch deutlich niedriger als im Westen. Und die Gesundheitsreform macht keine Anstalten diesen Zustand zu ändern.

Peter Appuhn
physio.de

Bayern

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