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Der russische Neurologe, Neurowissenschaftler und Psychiater entdeckte und beschrieb nicht nur die heute nach ihm benannte Autoimmunerkrankung Morbus Bechterew und einen Hirnnervenkern, der ebenfalls seinen Namen trägt. Bei seiner Arbeit als Arzt schreckte er auch nicht davor zurück, Machthabern die ungeschminkte Wahrheit zu sagen – was ihn vermutlich das Leben kostete.
Bechterew brachte verschiedenste Denkansätze aus Psychologie, Psychiatrie, Neurologie und Pädagogik auf einen Nenner, gründete als erster in Russland ein Labor für psychologische Experimente und ein Institut für Hirnforschung. Insbesondere gilt er heute als einer der Väter der Verhaltenstherapie und Mitbegründer der objektiven Psychologie. Denn wie sein berühmter Kollege Iwan Pawlow entwickelte auch er eine Theorie der konditionierten Reflexe.
Als Sohn eines Polizeioffiziers besuchte der Querdenker bis 1878 die Militär-Medizinische Akademie in St. Petersburg und wurde nach der Arbeit in einer psychiatrischen Klinik später Professor für Neurologie und Psychiatrie. Ein Auslandsstipendium ermöglichte ihm über achtzehn Monate hinweg Reisen u.a. nach Berlin, Leipzig, München, Wien, Halle/Saale und Paris, wo er mit vielen Wissenschaftlern seiner Zeit Kontakt hatte. Nach der Gründung seines Labors in Kazan, zog er zurück nach St. Petersburg, an den Ort seiner Ausbildung, wurde dort aber wegen Kritik am Staat 1913 entlassen. Erst nach der Oktoberrevolution ging es mit der Gründung seines Instituts für Hirnforschung wieder aufwärts.
Doch obwohl er mit Wladimir Iljitsch Lenin den führenden Kopf der Kommunisten behandelte und später sogar vom Leibarzt Stalins um Rat gefragt wurde, war wahrscheinlich genau das schließlich sein Todesurteil: Dass er Stalin eine „schwere Paranoia“ bescheinigte, kostete 1927 wahrscheinlich ihm und 1938 auch seinem Sohn Pjotr das Leben: Wladimir Bechterew wurde vermutlich während eines Theaterbesuchs vergiftet, sein Sohn während des „großen Terrors“ zum Tode verurteilt, dessen Frau ins Lager verbannt. Bechterews Enkelin jedoch führte seine Arbeit später weiter: Obwohl sie durch die Verurteilung ihrer Eltern in einem Waisenhaus aufwachsen musste, machte sich Natalja Petrowna Becheterowa später als Neurophysiologin weltweit einen Namen. Sie starb 2008 in Hamburg.
Stephanie Hügler / physio.de
EntdeckerRheumaMedizinBechterew
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Philipp Morlock schrieb:
Beitrag entfernt. Er bleibt nicht beim Thema. /Die Redaktion
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HJS111 schrieb:
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