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Fusionskarussell

(BKK) Heilberufe weiter am Abgrund. DAK und BKK Gesundheit: Die Lahme und die Blinde wollen fliegen lernen.

17.10.2011 • 0 Kommentare

Ein Bild des Jammers – die Griechen der Gesetzlichen Krankenversicherung – vegetierend auf der Siechenstation des deutschen Gesundheitswesens. Auch 53 Millionen Euro Alimente der Schwesterkassen können die Betriebskrankenkasse (BKK)) Heilberufe nicht retten. Die vorgesehene Fusionspartnerin BKK vor Ort hat gerade das Handtuch geworfen. Sie mag die Heilberufler nicht sanieren. Ein kleines Licht am Ende bangen Hoffens erscheint aus unerwarteter Richtung. Die AOK Rheinland/Hamburg zeigte dieser Tage Interesse an der maroden BKK. Am Ende käme es "auf die tatsächliche Finanzlage an, die uns im Detail nicht bekannt ist", sagte AOK-Vorsitzender Wilfried Jacobs. Am 2. November könnte das lange Leiden der (BKK) Heilberufe ein Ende haben – so oder so. Dann nämlich will das Bundesversicherungsamt darüber entscheiden, ob die BKK geschlossen wird. Betroffen wären 120.000 Versicherte und 150 Mitarbeiter.

Mehr Menschen bringt die DAK und die BKK Gesundheit auf die Wagschale – mehr Glück auch. Die beiden Kassen, wiewohl finanziell angeschlagen, suchen das Heil in der Größe. Zum 1. Januar 2012 wollen sich die beiden unterschiedlichen Krankenkassen vereinen. 6,6 Millionen Menschen gehören dann zur neuen DAK Gesundheit. Nach Barmer GEK und Technikerkrankenkasse wird das Unternehmen die drittgrößte Kasse sein.

Peter Appuhn
physio.de

Schleswig-Holstein

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