News - Fusionserprobt: IKK Signal Iduna wächst zur größten Innungskrankenkasse in NRW

Fusionserprobt: IKK Signal Iduna wächst zur größten Innungskrankenkasse in NRW

Großherziger Rückzug der bisherigen Vorstände – bei vollem Gehalt.

25.05.2010 • 0 Kommentare

Es gibt Krankenkassen, die sind wahre Fusionsprofis. Die (IKK) Signal Iduna beispielsweise wurde erst im Januar 2009 durch den Zusammenschluss mit der Vereinigten IKK Mitglied dieser Kassengruppe. Bis dahin war das Unternehmen eine Betriebskrankenkasse (BKK). Im Januar dieses Jahres stieß dann die nord- und mitteldeutsche IKK (numIKK) zur inzwischen auf über eine Million Mitglieder gewachsenen Kasse. Jetzt will die IKK Nordrhein dem Bündnis beitreten. Zum ersten Juli ist der Pakt geplant. Mit 1,6 Millionen Versicherten und 4.000 Mitarbeitern wächst die neue Innungskrankenkasse zur größten in Nordrhein-Westfalen. Hauptsitz soll Düsseldorf sein.

Ungewöhnlich ist die Entscheidung der bisherigen Kassenvorsitzenden, ihre Posten verlassen. In anderen Fusionsfällen wurden beide Oberen mit neuen Cheffunktionen bedacht. Doch das zunächst edel anmutende Verhalten erweist sich bei näherem Hinsehen als Schritt in ein kassenfinanziertes Wohlleben. Der Vorstandsvorsitzende der IKK Signal Iduna, Torsten Leonhard, wurde erst Dezember berufen. Noch mindestens sechs Jahre lang wird er sein Gehalt (Grundvergütung 184.000 Euro jährlich) weiter beziehen. Seine Kollegin von der IKK Nordrhein, Brigitte Wutschel-Monka, hat auch noch einige Jahre Anspruch auf Weiterzahlung ihres Grundjahressalärs von 144.000 Euro. Die entsprechenden Honorierungen für die übrigen Vorstandsmitglieder dazugerechnet müssen die Beitragzahler millionenschwere Lasten schultern.

Peter Appuhn
physio.de

Bayern

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