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Einkommensteuererklärung nur noch elektronisch

Pflicht für alle freiberuflichen und gewerblichen Selbstständigen ab Steuerjahr 2011.

25.01.2012 • 0 Kommentare

Die Inhalte steuerlicher Aktivitäten bleiben kompliziert, umfangreich, selbst für Fachleute oft schwer zu durchschauen. Formal jedoch gehen die Finanzämter mit der neuen Zeit. Die immer leicht schmuddelig anzusehenden, auf recycletem Papier gedruckten Steuerformulare haben ausgedient. Einkommensteuer-, genau so wie Umsatzsteuererklärungen sind "ab dem Veranlagungszeitraum 2011 verpflichtend elektronisch zu übermitteln", lautet die in klarer Prosa verfasste Mitteilung des Bundesfinanzministeriums.

Die Pflicht gilt für alle Selbstständigen, ganz gleich ob sie Einkünfte aus gewerblichen oder freiberuflichen Tätigkeiten erzielen. Über das "Elster"-Portal der Finanzbehörden lassen sich die Formulare auf den Computer laden. Nach der Bearbeitung am Bildschirm werden die Erklärungen dem Amt direkt übermittelt.

Die erstmalige Nutzung des Steuerprogramms sollte nicht zu dicht an die Abgabefrist geschoben werden. Die Behörden verlangen eine Registrierung, die mit der Zusendung eines "persönlichen Elster-Zertifikat" abgeschlossen wird. Das Zertifikat wird mit der normalen Briefpost verschickt. So könnte das erste Ausfüllen der Einkommensteuererklärung auf elektronischem Wege deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen als die Papiervariante.

Wer partout die elektronische Bürokratie vermeiden will, muss nachweisen, er sei mit dem Verfahren von einer "unbilligen Härte" getroffen, was bedeuten würde, dass nur zu diesem Zweck eigens ein Computer angeschafft werden müsste.

Peter Appuhn
physio.de

Schleswig-Holstein

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