WIR SUCHEN FÜR UNSERE STRANDKLINIK
AN DER NORDSEE EINEN
Physiotherapeuten (m/w/d)
Die Strandklinik St. Peter-Ording,
Fachklinik für Psychosomatik,
Pneumologie und Orthopädie, liegt
direkt an der Erlebnis-Promenade.
SPO, das führende Seebad an
der Nordsee auf dem Festland,
besticht durch eine endlose Weite,
frische Nordseeluft und Raum für
lange Sparziergänge am Strand und
im UNESCO Weltnaturerbe
Wattenmeer. Wir sind sicher einer
der spannendsten und in...
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Dr. Schmack (links) hält den Kunststoffbeutel des reBEAT-Systems in der Hand, während Professor Ruhparwar (rechts) ein Herzmodell mit einem implantierten, herkömmlichen Linksherzunterstützungssystem zeigt.
Foto: Karin Kaiser / MHH • Lizenz: CC-BY •Bisher kamen in solchen Fällen vor allem Kunstherzen zum Einsatz – sogenannte Linksherzunterstützungssysteme: kleine Pumpen, die PatientInnen in die linke Herzkammer implantiert werden, um der großen körpereigenen Pumpe auf die Beine zu helfen. Doch in Hannover und im englischen Newcastle upon Tyne hat man nun ein neues Gerät ausprobiert: einen sehr dünnen Kunststoffbeutel, der direkt über den Herzmuskel gestülpt wird – also quasi ein "Verhüterli" gegen Herzversagen.
Herzmassage durch integrierte Luftkammern
reBEAT heißt das neue System, das die Münchner Start-up-Firma AdjuCor entwickelt hat. Fünf PatientInnen wurden bisher damit behandelt – die ersten an der Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover. Deren Direktor, Dr. Arjan Ruhpawar, hat das System an PatientInnen getestet, die sowieso ein herkömmliches Kunstherz eingesetzt bekommen sollten. Vorher wurde ihnen 45 Minuten lang der an ihre individuelle Herzgröße angepasste Beutel mit drei voneinander getrennten Luftkammern „übergezogen“. Die Luftkammern dehnen sich bei reBEAT immer wieder rhythmisch aus, üben dadurch gleichmäßig Druck auf beide Herzkammern aus und und sorgen so für eine „sanfte, permanente Herzmassage“, wie Ruhpawar es beschreibt. Angetrieben wird das Gerät durch eine nur 1,5 Kilo schwere, außen am Körper der PatientInnen tragbare Pumpe. Der Test funktionierte: den insgesamt fünf Testpersonen in Deutschland und Großbritannien geht es gut. Es gab keinerlei Komplikationen.
Spürbarer Puls, schonende OP
In Hannover lobt man das System als „natürlichste Form der Herzunterstützung“. Es hat einige Vorteile: die Funktion der Blutbestandteile bleibt erhalten und das beim Kunstherz normalerweise recht hohe Thromboserisiko sinkt. Dadurch brauchen die "Verhüterli-TrägerInnen" keine medikamentöse Blutverdünnung. Auch der natürliche Puls funktioniert weiter. Dieser ist nämlich bei Menschen mit einem Linksherzunterstützungssystem normalerweise nicht zu spüren. Zudem ist die Operation weniger schwer und kann künftig womöglich sogar minimalinvasiv durchgeführt werden. Dadurch wird wahrscheinlich die Erholungszeit für die Betroffenen deutlich kürzer.
Die WissenschaftlerInnen sind zufrieden. Sie zählen jetzt auf weitere Testläufe und Studien, um das System und die Operationsmethode zu perfektionieren. Wenn alles glatt geht, könnte reBEAT erstmals Anfang 2025 dauerhaft implantiert werden. Bis dahin gibt es noch ein paar Aufgaben zu erledigen: Das "Verhüterli" soll künftig mit elektrischen Impulsen arbeiten statt mit pneumatischen.
Stephanie Hügler / physio.de
HerzInnovation
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