Willkommen im Team
Zur Erweiterung unseres Teams
suchen wir eine Physiotherapeut*In.
Die Praxis Hohagen Physio & Ergo
Therapie ist eine etablierte Praxis
im Westen Kölns. Sie liegt in
zentraler Lage mit hervorragender
Anbindung an den ÖPNV.
Wir sind ein Team aus Physio- und
ErgotherapeutInnen, welches großen
Wert auf die interdisziplinäre
Zusammenarbeit legt. Neben der
engen individuellen Zusammenarbeit,
führen wir wöchentliche
interdisziplinäre Teammeetings
durch.
Seit Januar 2021...
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im Westen Kölns. Sie liegt in
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ErgotherapeutInnen, welches großen
Wert auf die interdisziplinäre
Zusammenarbeit legt. Neben der
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Ihre Motivation fand die Autorin in dem Umstand, dass alle entwicklungstheoretischen Thesen und Studien fast ausschließlich im euroamerikanischen Kulturraum entwickelt werden und somit die Fragestellungen immer durch die Brille eines westlich orientierten Wertesystems geprägt sind. Der Großteil der Weltbevölkerung lebt aber in ganz anderen sozialen Kontexten. Treffen diese Kulturen aufeinander ergeben sich Missverständnisse, wie die unsäglichen Migrationsdebatten zeigen.
Dass die Kultur, also der gesellschaftliche Wertekonsens, die Erziehungsstrategie bestimmt und dadurch die menschliche Natur definiert, zeigt Heidi Keller anhand zweier Prototypen: die deutsche Mittelschichtfamilie und die westkamerunischen traditionelle Nso-Bauernfamilien. Die einen schulisch hoch gebildet, stark kognitiv ausgerichtet und die Förderung der Autonomie, der Talente und Interessen des Kindes vor Augen. Die anderen befinden sich auf einem formal gebildeten niedrigen Niveau, eingebunden in einen großen Familienverbund, in dem die Erziehung ausgerichtet ist auf ein "Teilsein" dieser Gemeinschaft. Verbundenheit steht hier im Vordergrund und das schnelle Erreichen von Handlungskompetenz im Rahmen familiärer Arbeiten.
Die Analysen dieser gänzlich unterschiedlichen Lebensmodelle bleiben weitgehend wertfrei nebeneinander stehen. Dass auch die motorischen Kompetenzen ganz andere Ausprägungen haben, liegt auf der Hand und dies wiederum ist für den Bewegungstherapeuten von Bedeutung. Zum Beispiel bestechen kamerunische Babys schon früh mit guter Körperkontrolle und grobmotorischen Fertigkeiten, während deutsche Babys sehr erfahren im Liegen sind und feinmotorische Fertigkeiten im Vergleich gut beherrschen. Welche Konsequenzen aus diesen Ergebnissen für die Bildungs- und Therapiesysteme gezogen werden können und müssen, wie sich beide Systeme in diesen prototypischen Fällen befruchten können, erläutert die Autorin zum Schluss in visionärer Weise, anhand von Lebensmodellen in Mischformen.
Das Anliegen des Buches ist es, Praktiken anderer Kulturen als gleichberechtigte Lebensform wahrzunehmen und sich der eigenen kulturellen Brille bewusst zu sein. Ein wichtiges Thema wurde hier sehr unterhaltsam aufbereitet, mit vielen interessanten Bildern und ohne den neurowissenschaftlichen Kontext zu vernachlässigen. Es geht darum, die Welt mit anderen Augen zu sehen, um nicht mehr, aber auch nicht um weniger, schreibt Heidi Keller in ihrem Schlusssatz. Dieses Buch ist ein (Kinder-)Schritt in diese Richtung!
Ul.Ma / physio.de
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