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Bandscheibe
Den Rücken retten. Aber wie?
Studie aus Asien nimmt die Erfolgschancen der Transforaminalen Endoskopischen Lumbalen Diskektomie (TELD) unter die Lupe.
19.05.2023 • 0 Kommentare
Foto: Annegret-Arlene | Pixabay • Lizenz: CC-BY •
Die Wahrscheinlichkeit, zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr einen Bandscheibenvorfall zu erleiden, liegt bei rund 20 Prozent. Lokale oder ausstrahlende Schmerzen, Hyp- oder Parästhesien und motorische Ausfälle sind in der Regel die Folge. Durch die plötzliche oder langsame Verlagerung bzw. durch den Austritt von Gewebe des Nucleus pulposus der Bandscheibe kann es zu einer Kompression des Rückenmarks oder der Nervenwurzel kommen. Die dadurch hervorgerufenen Symptome äußern sich je nach Lokalisation und Pathogenese durchaus unterschiedlich.

Für manch einen „Schmerzspezialisten“ scheint ein Bandscheibenvorfall jedoch keineswegs ein Grund zur Sorge zu sein. Täglich zwei Minuten in Rückenlage auf einem eigens entwickelten „Rückenretter“ sollen genügen, um die Beschwerden, die durch das ausgetretene Bandscheibengewebe entstanden sind, effektiv zu bekämpfen. Schön wär‘s! Trotz des verheißungsvollen Namens wird einen Bandscheibenpatienten der „Rückenretter“ jedoch vermutlich ebenso wenig retten wie das Einreiben mit Retterspitz. Jedenfalls gibt es dazu, soweit ersichtlich, bisher keine wissenschaftlichen Studien.

Laut S2k-Leitline für Bandscheibenvorfälle mit radikulärer Symptomatik spielt die Physiotherapie eine entscheidende Rolle im Rehabilitationsprozess. Die konservativen Therapiemethoden sollten jedoch innerhalb von sechs bis zwölf Wochen zu einer signifikanten Linderung der Beschwerden führen. Gelingt dies nicht, sollte laut ExpertInnen eine Operation in Erwägung gezogen werden, um das Chronifizierungsrisiko zu minimieren.

Mikrochirurgisch, perkutan oder endoskopisch
Von einer perkutanen intradiskalen Laser- oder Hitzebehandlung bis hin zur mirkochirurgischen Bandscheibenoperation, die Vielzahl an Operationstechniken ist groß, das Ziel immer das selbe. Verlagertes Bandscheibengewebe soll entfernt und neurale Strukturen entlastet werden. Der Vorteil einer endoskopischen Operationstechnik ist die minimale Schädigung des Gewebes. Aus diesem Grund ist auch die Transforaminale Endoskopischen Lumbalen Diskektomie (TELD) auf dem Vormarsch. Bislang ist allerdings nur unzureichend geklärt, welche Erfolgschancen diese Operationsmethode den betroffenen PatientInnen tatsächlich bietet.

Studie aus Asien
WissenschaftlerInnen aus Südkorea und Thailand wollten das nun anhand einer retrospektiven Studie herausfinden. Insgesamt nahmen 194 operierte ProbandInnen an der Studie teil. 162 TeilnehmerInnen konnten der Gruppe C (C steht für complete) zugordnet werden, weil sie durch die Operation eine deutliche Besserung erfahren hatten. In die Gruppe I (I für incomplete) mit unbefriedigendem Ergebnis fielen somit nur 32 Personen, von denen sich zwölf erneut operieren lassen mussten.

Beurteilt wurde das Resultat der Operation anhand der Visuellen Analogen Schmerzskala (VAS) und des Oswestry Disability Index (ODI).

Das Team um Khanathip Jitpakdee fand heraus, dass ein Misserfolg der TELP maßgeblich mit folgenden Faktoren korreliert:
  • • BMI > 25
    • präoperatives Kraftdefizit
    • hochgradige Funktionseinschränkung (ODI > 54)
    • PatientInnen, die bereits an der Bandscheibe operiert wurden
Des Weiteren konnten die WissenschaftlerInnen feststellen, dass folgende Einflüsse die Wahrscheinlichkeit für ein unbefriedigendes Ergebnis erhöhen:
  • • Alter > 55 Jahre
    • Spondylolisthesis
    • schwere Bandscheibendegeneration (Pfirrmann-Grad > IV)
    • Phänomen der Vakuumbandscheibe *
Fazit
Im Allgemeinen stehen die Heilungschancen nach einem Bandscheibenvorfall mit 80 Prozent gut. Eine primäre Operation ist nur im Falle eines Cauda-equina-Syndroms oder signifikanter progressiverer Paresen indiziert. Bei mindestens 90 Prozent aller Betroffenen bessern sich die Symptome durch zielgerichtete, effektive und evidenzbasierte konservative Maßnahmen so weit, dass kein operativer Eingriff notwendig ist.

Die echten Rückenretter sind dann wohl doch eher die PhysiotherapeutInnen und nicht ein geschäumter, hochpreisiger Kunststoffturm.

Franziska Stelljes / physio.de
* Bei einer Vakuumbandscheibe ist eine Aufhellung des Bandscheibenfachs im Röntgenbild zu erkennen. Ursache hierfür kann beispielsweise eine Gasansammlung (Stickstoff) infolge eines Unterdrucks sein.

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