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Das will ich mir doch mal selbst anschauen

Bundeskanzlerin Merkel auf Erkundungsreise im Gesundheitswesen.

23.07.2010 • 0 Kommentare

"Mutti" macht ihrem Spitznamen alle Ehre. Ihre Ministerkinder sind wahre Ausgeburten von Könnern. Manchmal streiten sie sich. Das kommt in den besten Familien vor. Am Ende aber strahlt wieder eitel Sonnenschein. Bundeskanzlerin Angela Merkel sitzt fröhlich lachend vor der versammelten Hauptstadtpresse. Einen Dreck schert sie sich um Rücktritte, Querschüsse und miserable Umfrageergebnisse. Was diese Regierung alles geschafft hat. Prima. Jetzt machen wir erst einmal Ferien und dann heißt es hart arbeiten, zeigt die Regierungschefin ihren Mannen und Frauen, wo es lang geht.

Merkel will sich nach ihrem Urlaub um das Gesundheitswesen kümmern. Der Dauerzwist zwischen CSU und FDP, aufsässige Ärzte und andere Miesmacher mögen sie motivieren, sich selbst um die Gesundheitspolitik zu kümmern. Zunächst werde sie das Gesundheitswesen "vor Ort" erkunden, kündigte die Kanzlerin an. Eine "ganz schwierige Materie" sieht sie da auf sich zukommen. Sie will lernen, wie das System funktioniert und wie die Beitragsgelder verteilt werden.

Besonders den Problemen der Gesundheitsarbeiter sollen ihre Blicke gelten. Nicht nur sie bringe 100 Prozent Leistung. Auch die Beschäftigten in den Gesundheitseinrichtungen müssten jeden Tag das Beste geben, die Chirurgen zum Beispiel, die viele Stunden operieren. "Da möchte man auch keine Stunde erwischen, die gerade nicht so gut ist", stellte die Bundeskanzlerin fest.

Peter Appuhn
physio.de

Schleswig-Holstein

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