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an zwei Praxisstandorten. Neben
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flacher ...
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Ein Grund mehr für unsere Redaktion, genauer hinzuschauen und Ihnen die wichtigsten Inhalte des uns vorliegenden Antrages vorzustellen.
Geforderte Vergütungserhöhung
Die Preise für physiotherapeutische Leistungen sollen rückwirkend zum 1. August 2022 pauschal um 10,68 Prozent erhöht werden. Um 12,8 Prozent soll die Hausbesuchspauschale steigen, der Hausbesuch in Einrichtungen gar um 14,38 Prozent. Gefordert wird eine Erstattung der Pauschale auch dann, wenn Hausbesuchsadresse und Praxisanschrift identisch sind.
Diese Werte werden erklärt durch aktuelle Kostensteigerungen sowie die Anpassung der Vollzeitäquivalente (siehe unten). In diese Kostensteigerungen gehen Mieterhöhungen, steigende Personalkosten, die Inflationsrate aber auch steigende Kilometerkosten mit ein.
Damit wird aber auch klar, dass erneut nur ein Kostensteigerungsausgleich angestrebt wird, nicht aber eine Erhöhung der Preise auf ein Niveau für einen wirtschaftlich zu führenden Praxisbetrieb, inkl. TVÖD-ähnlicher Gehälter. Dies fordert jedoch das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) seit 2019. Hierfür wäre nach Berechnung der Berufsverbände eine Vergütungssteigerung um 43,10 Prozent notwendig.
Hygienepauschale
Der Gesetzgeber hatte nach Abschaffung der bisherigen Hygienepauschale in Höhe von 1,50 Euro pro Verordnung die Einpreisung der Kosten bei den kommenden Verhandlungen gefordert. Anhand sehr detaillierter Berechnungen für direkte Kosten (z.B. Material, Transaktionskosten der Bank usw.) und Opportunitätskosten (z.B. Zeitaufwand, der für Behandlungen nicht zur Verfügung steht, u.a. für die Erstellung von Hygieneplänen, Informationssammlung usw.) kommen die Verbände auf eine Forderung von 19,36 Euro pro Verordnung.
Dies ist erneut nur ein Kompromiss, errechnet wurden nämlich 36,54 Euro pro Verordnung (das sind 4,63 Euro pro Termin bei durchschnittlich 7,9 Behandlungen pro Verordnung).
Aufgrund des höheren Zeitaufwands bei Hausbesuchen in Einrichtungen, in denen eine Coronatestung erforderlich ist, wird für diesen Posten eine Pauschale von 39,98 Euro gefordert.
Diese Pauschalen sollen generell im Fall einer pandemischen Lage vergütet werden.
Vollzeitäquivalente (VZÄ)
Dieser Parameter errechnet sich durch die Summe der Arbeitszeit aller Mitarbeiter eines Betriebes geteilt durch 40 (für eine 40-Stunden-Woche). Er besagt, wie viele Vollzeitmitarbeiter theoretisch die gesamte Arbeitszeit in einer Praxis erbringen. Der Wert ist beispielsweise wichtig für die Berechnung von Praxisgrößen. Hier soll ein Kompromiss auf 2,71 erfolgen, laut Berechnungen liegt dieser Wert noch etwas höher.
Korrekturmöglichkeiten
Es wird gefordert, den Krankenkassen künftig wieder generell die Möglichkeit zu Einzelfallentscheidungen bei nachträglichen Korrekturen zu geben. Dies soll z.B. in der Frage der Korrekturzeitpunkte bei fehlerhaften Rezepten zum Tragen kommen. Ebenso soll beim Gebrauch von Korrekturmitteln (z.B. Tipp-Ex-Missbrauch) im Einzelfall entschieden werden können.
Doppelbehandlungen
Physiotherapeuten sollen künftig im begrenzten Umfang selber entscheiden können, ob sie nach einem bestimmten Schlüssel bestimmte Leistungen (KG, MT, KG-ZNS, KG-ZNS-Kinder) als Doppelbehandlung durchführen und abrechnen wollen. Das Einverständnis des Patienten ist hier vorausgesetzt.
Grundsätzliches und wie es weitergeht
In diesem Forderungskatalog sind all die Punkte gelistet, zu denen es im Rahmen der Verhandlungen keine Einigung gegeben hat. Der GKV-SV hat noch bis Ende November Zeit, Stellung zu den Forderungen der Berufsverbände zu beziehen und einen eigenen Katalog bei der Schiedsstelle einzureichen. Diese hat dann wiederum 4 Wochen Zeit, über die strittigen Punkte zu entscheiden. Dieses sollte noch in diesem Jahr der Fall sein.
O.G. / physio.de
VergütungSchiedsverfahrenVerbändeGKV-Spitzenverband
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therapeutin schrieb:
für so eine Arbeitsleistung hätte ich früher eine 6 bekommen...
Off-Topic: Wie war das noch mit der HMR-App von PhysioDeutschland, die auf Ansinnen des VPT eingestellt wurde? Auf der VPT Seite gibt es nun die VPT App. War dann PhysioDeutschland dafür, dass VPT eine eigene APP entwickelt wird?
Was ich damit sagen will: wozu zahlt man Beiträge für Institutionen, die grundlegenden Anforderungen an Transparenz nicht nachkommen können und deren Forderungen (gewisse alle unter vier Verbänden abgestimmt :-) ) nur zu einem stetigen "ah, morgen schauen wir mal" führen?
Ich habe gedacht, dass mit dem neuen Rahmenvertrag + HMR alles leichter geworden wäre? Woher kommt an die Forderung bzgl. Doppelbehandlung? Also doch nicht einfacher?
Korrekturmöglichkeit mit TippEx?
Was soll dieser punktuelle Nonsens? Alle Zertifikate abschaffen + digitales Rezept statt all dieser Workarounds. So wie die Beteiligten arbeiten, wird aber schon wieder die Digitalisierung abgeschafft und zum Papier zurückgekehrt, bis das wieder durch ist.
Ich vermute, dass es sich bei allen Beteiligten um den Beschäftigungsmotor Deutschland (Verband, Abrechnungsstelle, GKV-SV, Tipp-Ex-Hersteller, Arbeitsagentur) handelt, der sich mit TippEx-Korrekturen und Doppelbehandlung-Diskussionen beschäftigen kann und will.
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Wintermöwe schrieb:
Es fehlt noch das Thema Videotherapie, für die "Verband X" eine Soft- und Hardwarepauschale behauptet. Das Fachreferat des GKV-Spitzenverbands hat mir mitgeteilt, dass hierzu keine Vereinbarung geschlossen wurde. Die Vereinbarung würde auf der GKV Homepage veröffentlicht.
Off-Topic: Wie war das noch mit der HMR-App von PhysioDeutschland, die auf Ansinnen des VPT eingestellt wurde? Auf der VPT Seite gibt es nun die VPT App. War dann PhysioDeutschland dafür, dass VPT eine eigene APP entwickelt wird?
Was ich damit sagen will: wozu zahlt man Beiträge für Institutionen, die grundlegenden Anforderungen an Transparenz nicht nachkommen können und deren Forderungen (gewisse alle unter vier Verbänden abgestimmt :-) ) nur zu einem stetigen "ah, morgen schauen wir mal" führen?
Ich habe gedacht, dass mit dem neuen Rahmenvertrag + HMR alles leichter geworden wäre? Woher kommt an die Forderung bzgl. Doppelbehandlung? Also doch nicht einfacher?
Korrekturmöglichkeit mit TippEx?
Was soll dieser punktuelle Nonsens? Alle Zertifikate abschaffen + digitales Rezept statt all dieser Workarounds. So wie die Beteiligten arbeiten, wird aber schon wieder die Digitalisierung abgeschafft und zum Papier zurückgekehrt, bis das wieder durch ist.
Ich vermute, dass es sich bei allen Beteiligten um den Beschäftigungsmotor Deutschland (Verband, Abrechnungsstelle, GKV-SV, Tipp-Ex-Hersteller, Arbeitsagentur) handelt, der sich mit TippEx-Korrekturen und Doppelbehandlung-Diskussionen beschäftigen kann und will.
Da die Verbände selbst die genannten runden 43% als TSVG-Konform benennen, verstehe ich beim besten Willen nicht, wieso dann so tief gestapelt wird.
Ich empfinde es als überaus bedenklich, wenn hier permanent über schlechte Vergütung der MA, mangelnde Personalführungsqualitäten bei den PI sowie über eine Akademisierungspflicht für unseren Berufsstand diskutiert wird und dann (als zukünftige Pseudo-Akademiker) mit solch unterirdischen Forderungen aufgewartet wird, die uns zweifelsfrei in dieser Kombination in üble Querlage in Sachen Nachwuchs bringen werden: Es kriegen demzufolge nur noch Abiturienten Zugang zu unserem Berufsfeld, deren Vergütung der des "Handwerkers" Physiotherapeut gleich kommt, schön für die Kassen, katastrophal für uns.
Gleichwohl kann ich jetzt schon zu runden 6% Vergütungssteigerung gratulieren, das ist in etwa das, was rauskommt, wenn man mit 10% auf der einen und 2,38% auf der anderen Seite in die Verhandlungen einsteigt. Man hole den Taschenrechner raus und frage sich, welche Chancen man hätte, wenn man die 43% zugrunde gelegt hätte.
Weder wird die Dramatik der Bedürftigkeit nachhaltig dargelegt noch der ernsthafte Versuch gestartet, wirklich einen Inflations- bzw. Kostensteigerungsausgleich zu erwirken.
In diesem Sinne: Vielen Dank für Nichts, bei aller positiver Haltung zur Verbandsarbeit, hier sehe ich mal wieder kaufmännische Defizite seitens derer, die es besser wissen müssten.
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matthias 847 schrieb:
Das ist wirklich unglaublich. Wir bekommen 43% zu wenig vergütet und werden jetzt mal wieder mit ein paar Prozenzpunkten verar..., wie jedesmal. Wieso werden nicht die vollen 43% gefordert ??? Die Poodologin nebenan bekommt über 40 € für 20 Minuten Behandlung. Wir 24 €. Wieso lassen wir uns das gefallen?
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Dorsovolar schrieb:
Das Großartige, ja unfassbare, ist ja, dass man hier mit einer Kostensteigerungsausgleichsforderung in die Verhandlung EINSTEIGT, diese hätte ich als Minimalziel im stillen Kämmerlein eventuell als Worst-Case-Szenario festgelegt...
Da die Verbände selbst die genannten runden 43% als TSVG-Konform benennen, verstehe ich beim besten Willen nicht, wieso dann so tief gestapelt wird.
Ich empfinde es als überaus bedenklich, wenn hier permanent über schlechte Vergütung der MA, mangelnde Personalführungsqualitäten bei den PI sowie über eine Akademisierungspflicht für unseren Berufsstand diskutiert wird und dann (als zukünftige Pseudo-Akademiker) mit solch unterirdischen Forderungen aufgewartet wird, die uns zweifelsfrei in dieser Kombination in üble Querlage in Sachen Nachwuchs bringen werden: Es kriegen demzufolge nur noch Abiturienten Zugang zu unserem Berufsfeld, deren Vergütung der des "Handwerkers" Physiotherapeut gleich kommt, schön für die Kassen, katastrophal für uns.
Gleichwohl kann ich jetzt schon zu runden 6% Vergütungssteigerung gratulieren, das ist in etwa das, was rauskommt, wenn man mit 10% auf der einen und 2,38% auf der anderen Seite in die Verhandlungen einsteigt. Man hole den Taschenrechner raus und frage sich, welche Chancen man hätte, wenn man die 43% zugrunde gelegt hätte.
Weder wird die Dramatik der Bedürftigkeit nachhaltig dargelegt noch der ernsthafte Versuch gestartet, wirklich einen Inflations- bzw. Kostensteigerungsausgleich zu erwirken.
In diesem Sinne: Vielen Dank für Nichts, bei aller positiver Haltung zur Verbandsarbeit, hier sehe ich mal wieder kaufmännische Defizite seitens derer, die es besser wissen müssten.
Der Originalantrag umfasst 84 Seiten und stellt u.a. auch die konsentierten Ergebnisse dar. Aus meiner Sicht hätte hier eine Erklärung geholfen, was diese Ergebnisse mittel- und langfristig für uns bedeuten und wie sich das auf die Wirtschaftlichkeitsberechnung auswirkt, die Grundlage für die Fortentwicklung der Honorare ist.
Auch haben die Berufsverbände nicht nur 10,68% gefordert, sondern dieser Teil der Forderung beschreibt die Kostenentwicklung der letzten 12 Monate auf der Basis des letzten Schiedsspruchs.
Die weitere Forderung von 42% zur Erreichung wirtschaftlicher Preise bleibt davon unberührt, ist aber nicht Gegenstand dieses Schiedsverfahrens, sondern ist Bestandteil diverser Klagen gegen die alten Schiedssprüche.
Immer feste druff geht natürlich immer aber dann sollte man wenigstens die grobe Richtung kennen, in die man schlagen will.
Ich halte die erzielten Fortschritte einerseits für zu wenig spürbar angesichts der derzeitigen Situation aber andererseits sind die strategischen Fortschritte auf Verhandlungsebene nicht unterzubewerten.
Vielleicht kann Physio.de dazu eine Einordnung verfassen, damit wir hier nicht nur Zahlen sondern auch Strukturen diskutieren können.
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"Damit wird aber auch klar, dass erneut nur ein Kostensteigerungsausgleich angestrebt wird, nicht aber eine Erhöhung der Preise auf ein Niveau für einen wirtschaftlich zu führenden Praxisbetrieb, inkl. TVÖD ähnlicher Gehälter. Dies fordert jedoch das Termin-Service- und Versorgungs-Gesetz (TSVG) seit 2019. Hierfür wäre nach Berechnung der Berufsverbände eine Vergütungssteigerung um 43,10 Prozent notwendig."
Da ich nicht, wie in dem Artikel hingewiesen wurde, gar nicht wissen kann, was in den "geheimen Papieren" so steht, verlasse ich mich hier auf seriöse Berichterstattung, die ich hier stets vorzufinden meine.
In der Tat ist "feste druff" eine Methodik, die hinterfragungswürdig ist, aber nach dem hier genannten Fakten halte ich das Vorgehen nach wie vor für zu vorsichtig. Wenn die GKVn hier 2,38% als Angebot abgeben, frage ich mich, wieso wir unterhalb der aktuellen Inflationsrate liegen mit unseren Eingangsforderungen?
Unabhängig davon ist es tatsächlich egal, ob wir Prozente oder Beträge als Größe für die Forderungen definieren, das Resultat sollte das Gleiche sein und insoweit ist diese Diskussion obsolet.
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Dorsovolar schrieb:
Nun habe ich meine Aussage auf die Berichterstattung bezogen, die oben vorzufinden ist:
"Damit wird aber auch klar, dass erneut nur ein Kostensteigerungsausgleich angestrebt wird, nicht aber eine Erhöhung der Preise auf ein Niveau für einen wirtschaftlich zu führenden Praxisbetrieb, inkl. TVÖD ähnlicher Gehälter. Dies fordert jedoch das Termin-Service- und Versorgungs-Gesetz (TSVG) seit 2019. Hierfür wäre nach Berechnung der Berufsverbände eine Vergütungssteigerung um 43,10 Prozent notwendig."
Da ich nicht, wie in dem Artikel hingewiesen wurde, gar nicht wissen kann, was in den "geheimen Papieren" so steht, verlasse ich mich hier auf seriöse Berichterstattung, die ich hier stets vorzufinden meine.
In der Tat ist "feste druff" eine Methodik, die hinterfragungswürdig ist, aber nach dem hier genannten Fakten halte ich das Vorgehen nach wie vor für zu vorsichtig. Wenn die GKVn hier 2,38% als Angebot abgeben, frage ich mich, wieso wir unterhalb der aktuellen Inflationsrate liegen mit unseren Eingangsforderungen?
Unabhängig davon ist es tatsächlich egal, ob wir Prozente oder Beträge als Größe für die Forderungen definieren, das Resultat sollte das Gleiche sein und insoweit ist diese Diskussion obsolet.
Davon unberührt bleibt die Forderung von 43% und die aktuelle Inflation wird Gegenstand der Verhandlungen ab Mai 2023 sein.
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Jens Uhlhorn schrieb:
@Dorsovolar es würde bei der Beurteilung halt helfen, die rechtlichen Grundlagen einigermaßen zu verstehen. Das aktuelle Schiedsverfahren dreht sich um die vergangenen 12 Monate auf der Basis geschiedster Parameter. Daraus werden Werte für die Vergangenheit ermittelt.
Davon unberührt bleibt die Forderung von 43% und die aktuelle Inflation wird Gegenstand der Verhandlungen ab Mai 2023 sein.
Es gilt halt meinerseits festzuhalten, dass dieser gesamte Informationsstau natürlich auch zu eventuell fehlgeleiteten Meinungen wie eben meiner führt. Da ja unsere Interessen vertreten werden, wäre ich für meinen Teil über einen optimierten Informationsfluss dankbar, der mir zumindest die Möglichkeit gibt, mit scheinbar korrekten Informationen zu arbeiten, wenn die hier im Artikel genannten wohl nicht ganz einwandfrei formuliert sind.
Wir sind als PI sollten doch zumindest um die für uns vorgetragenen Forderungen wissen, um diese kommentieren und im Zweifel auf kritisieren (oder gar loben) zu können. Ansonsten brauchen wir auch nicht in diesem Forum am Wochenende unsere Zeit verplempern sondern lieber Work-Life-Balance(!?) betreiben...
Nichts für Ungut, letztlich sind es unsere Existenzen, über die hier verhandelt wird, dies ist bei aller Fach- und Sachlichkeit nicht außer Acht zu lassen.
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Dorsovolar schrieb:
@Jens Uhlhorn ich bin komplett bei Dir.
Es gilt halt meinerseits festzuhalten, dass dieser gesamte Informationsstau natürlich auch zu eventuell fehlgeleiteten Meinungen wie eben meiner führt. Da ja unsere Interessen vertreten werden, wäre ich für meinen Teil über einen optimierten Informationsfluss dankbar, der mir zumindest die Möglichkeit gibt, mit scheinbar korrekten Informationen zu arbeiten, wenn die hier im Artikel genannten wohl nicht ganz einwandfrei formuliert sind.
Wir sind als PI sollten doch zumindest um die für uns vorgetragenen Forderungen wissen, um diese kommentieren und im Zweifel auf kritisieren (oder gar loben) zu können. Ansonsten brauchen wir auch nicht in diesem Forum am Wochenende unsere Zeit verplempern sondern lieber Work-Life-Balance(!?) betreiben...
Nichts für Ungut, letztlich sind es unsere Existenzen, über die hier verhandelt wird, dies ist bei aller Fach- und Sachlichkeit nicht außer Acht zu lassen.
Die Forderungen der Verbände zu den angelaufenen 12 Monaten kommen da lediglich on Top.
Aus meiner Sicht müssten die Verbände das Thema mal in einem 90 minütigen Video/Podcast darstellen, um die Informationen sinnvoll zu präsentieren.
Und da bin ich dann komplett bei Dir, dass das zu wenig geschieht und dann Unruhe entsteht.
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Jens Uhlhorn schrieb:
@Dorsovolar Mir persönlich ist es insgesamt auch deutlich zu wenig Transparenz. Schon die konsentierten Parameter haben einen langfristigen Effekt, der nicht zu unterschätzen ist. Er gibt den Weg vor, wie die nächsten Verhandlungen aussehen und welchen Spielraum zukünftige Gerichte noch haben werden. Damit wird auch klar sein, wie sich die Honorare entwickeln werden.
Die Forderungen der Verbände zu den angelaufenen 12 Monaten kommen da lediglich on Top.
Aus meiner Sicht müssten die Verbände das Thema mal in einem 90 minütigen Video/Podcast darstellen, um die Informationen sinnvoll zu präsentieren.
Und da bin ich dann komplett bei Dir, dass das zu wenig geschieht und dann Unruhe entsteht.
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Dorsovolar schrieb:
@Jens Uhlhorn Danke für die fruchtbare Diskussion, dem ist nichts hinzuzufügen
Ganz Grundsätzlich ist doch Grundlage jeder Verhandlungsrunde zu prüfen ob mit der Vergütung eine wirtschaftliche Praxisführung ermöglicht werden kann ? (siehe TVSG)
...und zwar unabhängig von jedem davor "erzielten" Ergebnis ?
aber nein, anscheinend laufen mehrere (?) Verfahren gegen den letzten Schiedsspruch deswegen ist es nicht möglich, oder man kann nur rückwirkend verhandeln, oder nur Sach- und Personalkosten...(meines Wissens alles falsch)
Eine Position zu finden, was die Verbände anstreben, suche ich immer öfter vergebens... wie oben bereits mehrfach erwähnt, viel, viel zu wenig Transparenz...
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Supermann schrieb:
Immer wieder bekomme ich den Eindruck es wird versucht mir zu verstehen zu geben, sei zufrieden was der Verband erreicht hat, oder, mehr würde rechtlich eben nicht gehen, um auch wirklich jegliche Diskussion im Keim zu ersticken.
Ganz Grundsätzlich ist doch Grundlage jeder Verhandlungsrunde zu prüfen ob mit der Vergütung eine wirtschaftliche Praxisführung ermöglicht werden kann ? (siehe TVSG)
...und zwar unabhängig von jedem davor "erzielten" Ergebnis ?
aber nein, anscheinend laufen mehrere (?) Verfahren gegen den letzten Schiedsspruch deswegen ist es nicht möglich, oder man kann nur rückwirkend verhandeln, oder nur Sach- und Personalkosten...(meines Wissens alles falsch)
Eine Position zu finden, was die Verbände anstreben, suche ich immer öfter vergebens... wie oben bereits mehrfach erwähnt, viel, viel zu wenig Transparenz...
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jürgen336 schrieb:
Richtig erkannt...Gefahr nicht gebannt! 40 Jahre mache ich diesen Job, 40 Jahre keine nennenswerten Verbesserungen, ausser mehr Bürokratie und Verwaltungsaufwand. In der Schweiz haben die Physios Ihren Anspruch durchgesetzt vor Gericht, schon vor Jahren. Ein Gehalt / Einkommen, dass dem Niveau und der Qualifikation entsprechend anderer Berufsgruppen angeglichen werden muss. In Deutschland undenkbar ...auf die nächsten 40 Jahre ohne ein Ziel vor Augen zu haben!
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Mc Frank schrieb:
[mention]Supermann">
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Jens Uhlhorn schrieb:
Die Fixierung auf die reinen Prozentzahlen bringt nichts und ich halte auch nichts davon, anhand einer Zusammenfassung eine Beurteilung nach dem gut-schlecht-Schema abzugeben.
Der Originalantrag umfasst 84 Seiten und stellt u.a. auch die konsentierten Ergebnisse dar. Aus meiner Sicht hätte hier eine Erklärung geholfen, was diese Ergebnisse mittel- und langfristig für uns bedeuten und wie sich das auf die Wirtschaftlichkeitsberechnung auswirkt, die Grundlage für die Fortentwicklung der Honorare ist.
Auch haben die Berufsverbände nicht nur 10,68% gefordert, sondern dieser Teil der Forderung beschreibt die Kostenentwicklung der letzten 12 Monate auf der Basis des letzten Schiedsspruchs.
Die weitere Forderung von 42% zur Erreichung wirtschaftlicher Preise bleibt davon unberührt, ist aber nicht Gegenstand dieses Schiedsverfahrens, sondern ist Bestandteil diverser Klagen gegen die alten Schiedssprüche.
Immer feste druff geht natürlich immer aber dann sollte man wenigstens die grobe Richtung kennen, in die man schlagen will.
Ich halte die erzielten Fortschritte einerseits für zu wenig spürbar angesichts der derzeitigen Situation aber andererseits sind die strategischen Fortschritte auf Verhandlungsebene nicht unterzubewerten.
Vielleicht kann Physio.de dazu eine Einordnung verfassen, damit wir hier nicht nur Zahlen sondern auch Strukturen diskutieren können.
1.-6.2018
Bruttoumsatz 2,58 Mrd. €
Verordnungsblätter 15,6 Mio.
1.-6.2022
Bruttoumsatz 4,01 Mrd.€
Verordnungsblätter 16,0 Mio.
Das Ausrechnen in Prozente kann jeder selbst machen. Aber nur mal zum Staunen, da diese Zahlen gerne „vergessen" werden. Also auf diese Steigerungen in vier Jahren nochmal 43% drauf ist schon sehr sportlich. Andere würden sagen dreist. Aber warum können mit den Steigerungen seit 2018 nicht mittlerweile Gehälter in Anlehnung zum öffentlichen Dienst in ambulanten Praxen gezahlt werden?
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Große Praxen mit mehr als 10 Therapeuten hingegen können deutlich höhere Löhne zahlen, tun dieses übrigens auch, fordern allerdings auch Leistung dafür. Diese wird in kleinen Praxen öfters weniger gefordert (Thema 30-Minuten-Takt), was aber viele der Generation Z einfach großartig finden und deswegen auf vernünftige Bezahlung verzichten. Würden diese in leistungsbezogenen Therapiezentren arbeiten, hätten wir in Summe höhere Vergütungen bei gleicher Summe von Verordnungsblättern. Fast wie Zauberei, oder?
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Dorsovolar schrieb:
Nun sollten Kenner der Szene wissen, dass große Praxen deutlich einfacher höhere Gehälter zahlen können, weil sich die Gesamtkostenverteilung zugunsten der Gehälter entwickelt. Die kleinen Praxen, welche zweifelsfrei in der Überzahl sind, müssen also Miete, Nebenkosten, Reinigungskräfte, eventuell sogar Tresenpersonal etc. mit 1-2 Angestellten stemmen. Insoweit ist die Betrachtung der Gesamtbruttoumsätze gepaart mit der Frage, warum die ambulanten Praxen nicht an die Gehälter des öffentlichen Dienstes herankommen, schlicht von Unwissenheit geprägt.
Große Praxen mit mehr als 10 Therapeuten hingegen können deutlich höhere Löhne zahlen, tun dieses übrigens auch, fordern allerdings auch Leistung dafür. Diese wird in kleinen Praxen öfters weniger gefordert (Thema 30-Minuten-Takt), was aber viele der Generation Z einfach großartig finden und deswegen auf vernünftige Bezahlung verzichten. Würden diese in leistungsbezogenen Therapiezentren arbeiten, hätten wir in Summe höhere Vergütungen bei gleicher Summe von Verordnungsblättern. Fast wie Zauberei, oder?
Transparenz wäre wünschenswert. Ich würde gerne mal die Musterpraxis auf dem Papier sehen.
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Dolto schrieb:
@Dorsovolar Vielleicht ist das bei den extremen Seiten von Groß- und Kleinstpraxen so. Die meisten Praxen liegen aber in der Mitte mit dem im Artikel genannten Vollzeitäquivalenten ( > 2,71 ). Diese muss man genauer betrachten, z.B. in einer Art Musterpraxis. Ob die Praxiskosten außerhalb der Gehaltskosten in den letzten vier Jahren so gestiegen sind wie die Umsätze GKV wage ich zu bezweifeln. Sind die Bruttogehälter seitdem um 60% gestiegen?
Transparenz wäre wünschenswert. Ich würde gerne mal die Musterpraxis auf dem Papier sehen.
Sind damit Gehälter in Höhe der TVöD möglich? Nein, da diese Steigung noch nicht mal die Inflation seit 1993 (Einführung der Bindung an der Grundlohnsumme) ausgleicht. Zwischen 1993 und 2021 sind die Gehälter nach TVöD um ca. 53,5 % (Vergleich TVöD-Tabellen 1993 mit 2021) gestiegen. Somit kann die Lücke zum TVöD noch gar nicht ausgeglichen werden. 🥴
Aus eigener Erfahrung: bis 1996 konnten wir unsere AN Gehälter locker oberhalb der TVöD bezahlen. Zwischen 1996 und 2002 (Einführung des Euros) wurde diese Vorsprung zwangsläufigs abgeschmolzen und ab 2002 bis heute war und ist es eigentlich nicht mehr möglich Gehälter oberhalb der TVöD zu zahlen.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Dolto Gemäß den Zahlen der BGW (die zuverlässig sind, da jährlich die Brutto-Gehälter zur Beitragsberechnung gemeldet werden müssen) sind die Bruttogehälter in den Praxen zwischen 2017 und 2021 um 32,8% gestiegen. Im gleichen Zeitraum sind die Umsätze der Praxen um 36,3% (keine ungeprüfte und ungenaue HIS-Zahlen, sondern echte DATEV-Zahlen) gestiegen. Damit ist klar, dass die Honorarzuwächse im Großen und Ganzen auch bei unsere AN angekommen ist.
Sind damit Gehälter in Höhe der TVöD möglich? Nein, da diese Steigung noch nicht mal die Inflation seit 1993 (Einführung der Bindung an der Grundlohnsumme) ausgleicht. Zwischen 1993 und 2021 sind die Gehälter nach TVöD um ca. 53,5 % (Vergleich TVöD-Tabellen 1993 mit 2021) gestiegen. Somit kann die Lücke zum TVöD noch gar nicht ausgeglichen werden. 🥴
Aus eigener Erfahrung: bis 1996 konnten wir unsere AN Gehälter locker oberhalb der TVöD bezahlen. Zwischen 1996 und 2002 (Einführung des Euros) wurde diese Vorsprung zwangsläufigs abgeschmolzen und ab 2002 bis heute war und ist es eigentlich nicht mehr möglich Gehälter oberhalb der TVöD zu zahlen.
Der Abstand zum TVöD wird sicher im Schnitt mehr als 30% betragen. Dabei sollte man nicht vergessen, dass die Weitergabe der Vergütungssteigerungen im Verhältnis an die Angestellten ein wichtiger Punkt für die Vergütungsverhandlungen darstellt.
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Dolto schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij Die Zahlen der BGW sind etwas verzerrt, da darin auch die nicht therapeutischen Angestellten erfasst sind. Wie jetzt die tatsächliche Umsatzerhöhung über einen bestimmten Zeitraum aussieht kann man ja gut an seiner eigenen Auswertung sehen.
Der Abstand zum TVöD wird sicher im Schnitt mehr als 30% betragen. Dabei sollte man nicht vergessen, dass die Weitergabe der Vergütungssteigerungen im Verhältnis an die Angestellten ein wichtiger Punkt für die Vergütungsverhandlungen darstellt.
Unsere eigene Umsatzzunahme lag im Übrigen in den Vergleichsjahre tatsächlich unterhalb der genannten durchschnittlichen 36,3%.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Dolto Und, sollen denn unsere Nicht-Therapeuten nicht auch von den Umsatzsteigung profitieren? Komischer Gedankengang. 🙄 Zumindest haben die bei uns in vergleichbarer Höhe profitiert. 🤔
Unsere eigene Umsatzzunahme lag im Übrigen in den Vergleichsjahre tatsächlich unterhalb der genannten durchschnittlichen 36,3%.
Interessant ist aber, dass die Kassen hier deutlich zurückrudern mussten und ihre Behauptung, die Honorare würden fast nicht weitergegeben, sich in Luft aufgelöst hat.
Keine einzige Behauptung der Kassen (Anzahl Therapeuten je Praxis, Anzahl Therapiestunden je Therapeut, Höhe der durchschnittlichen Auslastung, Gehaltshöhe, Verwaltungsaufwand je Therapieeinheit) hat standgehalten.
Es handelt sich also um reine Behauptungen ohne Substanz mit dem Ziel, das Honorar nicht zu erhöhen.
Wir sollten also aufpassen, diese Form der Propaganda direkt oder indirekt zu bedienen.
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Jens Uhlhorn schrieb:
@Dolto Unser Verwaltungspersonal hat ebenfalls deutliche Gehaltssteigerungen bekommen. In Summe haben wir die Honorarerhöhungen 1:1 wiedergegeben.
Interessant ist aber, dass die Kassen hier deutlich zurückrudern mussten und ihre Behauptung, die Honorare würden fast nicht weitergegeben, sich in Luft aufgelöst hat.
Keine einzige Behauptung der Kassen (Anzahl Therapeuten je Praxis, Anzahl Therapiestunden je Therapeut, Höhe der durchschnittlichen Auslastung, Gehaltshöhe, Verwaltungsaufwand je Therapieeinheit) hat standgehalten.
Es handelt sich also um reine Behauptungen ohne Substanz mit dem Ziel, das Honorar nicht zu erhöhen.
Wir sollten also aufpassen, diese Form der Propaganda direkt oder indirekt zu bedienen.
Da @Dolto bislang erst ganze 4 Beiträge verfasst hat, kann es daher sein, dass er/sie ein Agent Provocateur der GKV ist? Duck und weg. 🤭
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Jens Uhlhorn
Da @Dolto bislang erst ganze 4 Beiträge verfasst hat, kann es daher sein, dass er/sie ein Agent Provocateur der GKV ist? Duck und weg. 🤭
Es ist einfach nach außen nicht erkennbar, dass etwas vorangeht bzw. Fortschritte erzielt werden.
Leider ist das gerade im Zeitalter von social media und digitaler Präsenz eher nicht so vertrauenserweckend, wenn man wenige bis keine handfeste Informationen erhält. So wie ich es verstehe, ist da aber auch die Stillschweigensvereinbarung über die Verhandlungen ein Grund für die bestehende Situation.
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Wintermöwe schrieb:
Bei allem Klamauk und Ärger über das Thema muss man auch respektieren, dass die Kollegen bei den Verbänden vermutlich überwiegend gute Arbeit leisten, aber für die Therapeuten sind diese Ergebnisse nicht sichtbar bzw. erkennbar.
Es ist einfach nach außen nicht erkennbar, dass etwas vorangeht bzw. Fortschritte erzielt werden.
Leider ist das gerade im Zeitalter von social media und digitaler Präsenz eher nicht so vertrauenserweckend, wenn man wenige bis keine handfeste Informationen erhält. So wie ich es verstehe, ist da aber auch die Stillschweigensvereinbarung über die Verhandlungen ein Grund für die bestehende Situation.
Da würde ich mitgehen, unsere Leute verdienen im Schnitt 3.750€, in der Spitze mittlerweile 4.200€ + Firmenwagen, Handy, Laptop usw... Ich würde also ein Geschäft machen...
Den Vergleich zum TVöD zu ziehen, ist m.E. ein völlig falscher Weg, wir befinden uns ja in der freien Marktwirtschaft, hier gelten ganz andere Parameter. Insoweit sollte man einfach ein gesundes Maß finden, um allen eine gewisse Wettbewerbsfähigkeit in sämtlichen Geschäftsmodellen (vom Alleinunterhalter bis hin zum 1.500qm großen Therapiezentrum mit 50 Angestellten) zu verleihen.
Ich darf anmerken, dass ich beide Seiten der Praxiswelt kenne, da ich klein angefangen habe und kontinuierlich auf in der Spitze über 20 therapeutische Kräfte gewachsen bin.
Ich sehe z.B. die allseits bekannten 33€ für eine KBE von 20 Minuten inklusive Vor- und Nachbereitung als angemessen. Hier können kleine Praxen auf eine Rezeptionistin verzichten, Therapiezentren davon aber locker welche finanzieren und den Durchschnittslohn in Richtung 5.000€ lenken...
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Dorsovolar schrieb:
@Dolto Wie ich versuchte darzustellen, ist es witzlos, über eine Steigerung der Gehälter in Prozenten zu diskutieren, wenn die Ausgangsgröße unterschiedlich ist. Wenn ein AN von 2.200€ Brutto kommt und nunmehr 60% mehr kriegt, dann hat er 3.520€.
Da würde ich mitgehen, unsere Leute verdienen im Schnitt 3.750€, in der Spitze mittlerweile 4.200€ + Firmenwagen, Handy, Laptop usw... Ich würde also ein Geschäft machen...
Den Vergleich zum TVöD zu ziehen, ist m.E. ein völlig falscher Weg, wir befinden uns ja in der freien Marktwirtschaft, hier gelten ganz andere Parameter. Insoweit sollte man einfach ein gesundes Maß finden, um allen eine gewisse Wettbewerbsfähigkeit in sämtlichen Geschäftsmodellen (vom Alleinunterhalter bis hin zum 1.500qm großen Therapiezentrum mit 50 Angestellten) zu verleihen.
Ich darf anmerken, dass ich beide Seiten der Praxiswelt kenne, da ich klein angefangen habe und kontinuierlich auf in der Spitze über 20 therapeutische Kräfte gewachsen bin.
Ich sehe z.B. die allseits bekannten 33€ für eine KBE von 20 Minuten inklusive Vor- und Nachbereitung als angemessen. Hier können kleine Praxen auf eine Rezeptionistin verzichten, Therapiezentren davon aber locker welche finanzieren und den Durchschnittslohn in Richtung 5.000€ lenken...
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Dolto schrieb:
Ich weiß nicht. Habe mir mal die Stellenangebote im Umfeld angeguckt. Im Vergleich zum meinem letzten Gehalt als Angestellter ( 2005 bis 2015 ) werden aktuell gerade einmal 10% mehr angeboten. Und das sind schon die Top Angebote. Ne, ich glaube das nicht. Oder die anderen Gehälter waren vor fünf Jahren abartig mies.
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Horatio72 schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij evtl liegt es ja daran das seitdem ein anderes Forumsmitglied quasi verschwunden ist.. ;)
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Horatio72 Das passiert in den letzten Jahre des Öfteren, dass bestimmte Nicks verschwinden und gleichzeitig Neuen mit vergleichbarer Argumentations- und Schreibstil auftauchen. Gerade beim Schreibstil kann man sich grundsätzlich nicht verstellen. 🤦♂️
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Horatio72 schrieb:
ja, das meinte ich ja damit. Hauptargument: Gelder werden nicht an die AN weitergegeben und die bösen PI behalten alles für sich... ;)
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massu schrieb:
Einmal Affe, immer Affe, egal wie er sich verkleidet…
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jürgen336 schrieb:
@Dorsovolar falsch!!! Wir sind eben nicht in der freien Marktwirtschaft, die Preise werden von den GKK vorgegeben und auch die Verordnungen der Ärzte sind budgetiert, ergo keine freie Marktwirtschaft
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Problem beschreiben
Dolto schrieb:
GKV-HIS ( Physiotherapie)
1.-6.2018
Bruttoumsatz 2,58 Mrd. €
Verordnungsblätter 15,6 Mio.
1.-6.2022
Bruttoumsatz 4,01 Mrd.€
Verordnungsblätter 16,0 Mio.
Das Ausrechnen in Prozente kann jeder selbst machen. Aber nur mal zum Staunen, da diese Zahlen gerne „vergessen" werden. Also auf diese Steigerungen in vier Jahren nochmal 43% drauf ist schon sehr sportlich. Andere würden sagen dreist. Aber warum können mit den Steigerungen seit 2018 nicht mittlerweile Gehälter in Anlehnung zum öffentlichen Dienst in ambulanten Praxen gezahlt werden?
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