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In der Studie wurden 147 Patienten diesem Eingriff unterzogen, 78 hingegen erhielten eine Schein-OP. Das vorher lokalisierte basivertebrale Nervenknäuel wird mittels Radiofrequenzsonde für 15 Minuten mit 85°C behandelt. Die gesetzte Läsion hat etwa 1 cm Durchmesser und kann an bis zu drei Segmenten durchgeführt werden. Die Scheinoperation unterschied sich soweit, dass das minimalinvasive Instrument nur ein bis zwei Zentimeter in den Wirbelkörper eingeführt wird und die Radiofrequenzbehandlung in ihrer Dauer dort simuliert wird.
Als Parameter wurde der Oswestry Disability Index (ODI) genutzt. Die Skala reicht von 0 bis 100 Punkten, je höher die Punktzahl, desto mehr Beschwerden hat der Patient angegeben. Teilnehmen durften Patienten, deren ODI bei 30 Punkten oder mehr lag, im Mittel wiesen beide Patientengruppen 42 Punkte auf.
Die Punktzahl der Interventionsgruppe sank nach drei Monaten um gut 20, während die Placebopatienten eine Verringerung um knapp 16 Punkte beschrieben. Die Effekte hielten über ein Jahr an. Eine Veränderung um 10 Punkte gilt für den Index als relevant. Die Autoren nutzten einen p-Wert von 0,02 und kamen zu der Aussage, dass eine Ablation eine signifikant stärkere Reduktion der ODI-Punktzahl bewirkt.
Ein kleiner Wermutstropfen für diese Studie bleibt allerdings, dass sich neben den 76% aus der Interventionsgruppe auch 55% der Patienten aus der Placebogruppe um zehn Punkte auf der ODI-Skala reduzieren konnten. Somit kann auch die Scheinoperation mit guten Ergebnissen aus dieser Studie hervorgehen.
Die Studie im Original finden Sie hier.
Daniela Pfleger / physio.de
RückenschmerzenStudieODIPlaceboOP
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