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CDU: GKV-Ausgaben begrenzen

15 Milliarden Euro Defizit befürchtet.

15.05.2010 • 0 Kommentare

Die Delegierten des Ärztetags in Dresden machten sich gerade auf den Heimweg, da schwappte die Gruselnachricht über das Land. Mit etwa 15 Milliarden Euro Schulden steuert die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) auf das größte Defizit aller Zeiten zu. Nun müsse massiv bei Kassenärzten und Krankenhäusern gespart werden, verlangen die Unionsparteien.

Deren gesundheitspolitischer Sprecher, Jens Spahn, sagte der Zeitung "Die Welt": "Ziel muss es sein, durch die verschiedenen Maßnahmen die Hälfte der fürs nächste Jahr erwarteten Ausgabensteigerungen zu vermeiden. Das wäre ein Volumen von mindestens vier bis fünf Mrd. Euro". Eine "Riesenaufgabe, bei der wir keinen Bereich aussparen können". Alle stünden in der Verantwortung , erklärte der CDU-Politiker. "Das gilt für Leistungserbringer genau so wie für die Krankenkassen und ihre Verwaltungskosten."

Gesundheitsminister Philipp Rösler kann sich mit den Plänen seines Koalitionspartners anfreunden. "Wir werden darüber reden und das prüfen", kündigte Ministeriumssprecher Christian Lipicki an.

Beifall finden die Sparvorschläge bei den Krankenkassen. Der GKV-Spitzenverband begrüßte die Pläne. "Es ist gut und notwendig, dass die gesetzliche Krankenversicherung entlastet werden soll", sagte Spitzenverbandssprecher Florian Lanz. Die Ausgaben für die Honorare der niedergelassenen Ärzte und die Kliniken seien selbst in der Wirtschaftskrise "gewaltig gestiegen und heute so hoch wie noch nie."

Peter Appuhn
physio.de

Frankfurt am Main

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