Unsere gemütlichen Praxisräume
liegen in Refrath/Bergisch
Gladbach, einem schönen Vorort von
Köln. Die Straßenbahn-Haltestelle
befindet sich in unmittelbarer
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Wir suchen aktuell eine/n
empathische/n Physiotherapeut/in,
der/die Freude daran hat Menschen
entspannt engagiert zu helfen. Wenn
Du dies in einem freundlichen,
familiären Umfeld ausüben
möchtest, dann bist Du bei uns
genau richtig. Wir praktizieren
Alternativen zum üblichen 20 min
Rhythmus. Ziel ist es, sowohl für
die Pa...
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Ähnlich trist wie die Außenfassade der BA-Zentrale in Nürnberg: die Situation der Branche
Foto: BA • Lizenz: CC-BY •Wie wird der Fachkräftemangel ermittelt?
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) stellt jährlich eine Analyse zum Fachkräftemangel auf. Dabei weist die Auswertung des Jahres 2022 mit 200 Engpassberufen einen Höchstwert auf.
Da es keine generelle Kennzahl zur Messung von Fachkräfteengpässen gibt, beruht die Methode der Engpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit auf einer Auswertung von sechs Indikatoren. Diese bewerten die relative Verfügbarkeit von Fachkräften (Verhältnis von Arbeitsuchenden zu offenen Stellen, berufsspezifische Arbeitslosenquote), die Besetzungsdauer gemeldeter Stellen (Vakanzzeit), die Arbeitsmarktchancen für arbeitslose Menschen (Abgangsrate in Beschäftigung), Anpassungsstrategien bei der Rekrutierung (Veränderung des Anteils ausländischer Staatsangehöriger in der Beschäftigung) und die Arbeitsbedingungen (Entwicklung der mittleren Entgelte).
Mehr Engpassberufe
Die Analyse zeigt, dass es in vielen Berufen im letzten Jahr schwieriger war, geeignete Fachkräfte zu finden. Die Zahl der Engpassberufe erhöhte sich von 2021 bis 2022 von 148 auf 200.
Von den 200 Engpassberufen fällt der größte Anteil auf Fachkraftberufe (105). Ein gutes Viertel (56) der Berufsgattungen mit einem Engpass sind Spezialisten und ein Fünftel Experten.
Engpässe zeigen sich vor allem in Pflegeberufen, im Bereich der medizinischen Berufe, in Bau- und Handwerksberufen und im IT-Bereich. Aber auch Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrer sowie Erzieherinnen und Erzieher werden gesucht.
Physiotherapeuten fallen in dieser Kategorisierung unter die Spezialisten, die mit einem Wert von 2,7 einen höheren Wert als noch im Jahr zuvor aufweisen. Nur Pflegeberufe, die zu den Fachkräften zählen, haben mit 2,8 einen höheren Wert.
Anmerkung
In der Auswertung der Bundesagentur für Arbeit wiesen 157 Berufsgattungen zwar noch keinen Engpass auf, stehen aber unter Beobachtung, weil sie sich potenziell zu Engpassberufen entwickeln können. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich auch die Zahl der Berufe unter Beobachtung erhöht.
dh / physio.de
FachkräftemangelPhysiotherapiePflegeArbeitsagentur
Statt beherzt sowohl in der Pflege als auch in der Therapie gegenzusteuern, begnügt man sich mit Stückwerk.
Honorare sind ein wichtiges Thema, wenn man in die Ursachenforschung einsteigt. Wichtiger sind aber die Rahmenbedingungen der Leistungserbringung. Wie in der Pflege sind Bürokratie und patientenferne Arbeitsbedingungen das Hauptproblem.
Die unzureichenden Maßnahmen führen weiter zu einem kontinuierlichen Rückgang des Therapieangebotes. Schon jetzt ist klar, dass wir die Talsohle frühestens 2030 durchschreiten können. Sicher ist das aber nicht.
Ich bin gespannt, wann in den Verhandlungen in Berlin erkannt wird, dass die ganzen Scheingefechte keine Lösung bringen.
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Herr Lauterbach setzt auf mehr ambulante OPs etc. tut aber nichts dazu, um eine solche Infrastruktur aufzubauen.
Also zumindest sehe ich nichts davon.
Wenn mehr Personal im stationären Bereich eingespart wird, was durch die Schließung kleinerer Kliniken schon passiert, wird nicht automatisch das Personal in die Nähe größerer Klinikzentren ziehen, dadurch wird es größere Engpässe geben
Das Leben in Ballungsräumen ist teurer.
Finde das untere Interview ganz interessant, aber wenig Lösungsansätze.
Lauterbach: „Das System muss sich ändern.“
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Irene29 schrieb:
Vielleicht so gewollt?
Herr Lauterbach setzt auf mehr ambulante OPs etc. tut aber nichts dazu, um eine solche Infrastruktur aufzubauen.
Also zumindest sehe ich nichts davon.
Wenn mehr Personal im stationären Bereich eingespart wird, was durch die Schließung kleinerer Kliniken schon passiert, wird nicht automatisch das Personal in die Nähe größerer Klinikzentren ziehen, dadurch wird es größere Engpässe geben
Das Leben in Ballungsräumen ist teurer.
Finde das untere Interview ganz interessant, aber wenig Lösungsansätze.
Lauterbach: „Das System muss sich ändern.“
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Problem beschreiben
Jens Uhlhorn schrieb:
Seit Jahre ist der Trend innerhalb der Enpassberufe ungebremst und kennt nur eine Richtung: der Engpass verschärft sich mit zunehmender Geschwindigkeit.
Statt beherzt sowohl in der Pflege als auch in der Therapie gegenzusteuern, begnügt man sich mit Stückwerk.
Honorare sind ein wichtiges Thema, wenn man in die Ursachenforschung einsteigt. Wichtiger sind aber die Rahmenbedingungen der Leistungserbringung. Wie in der Pflege sind Bürokratie und patientenferne Arbeitsbedingungen das Hauptproblem.
Die unzureichenden Maßnahmen führen weiter zu einem kontinuierlichen Rückgang des Therapieangebotes. Schon jetzt ist klar, dass wir die Talsohle frühestens 2030 durchschreiten können. Sicher ist das aber nicht.
Ich bin gespannt, wann in den Verhandlungen in Berlin erkannt wird, dass die ganzen Scheingefechte keine Lösung bringen.
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Es hapert derzeit an Ausbildungskapazitäten, nachdem wir diese 7 Jahre runtergefahren haben. Gleichzeitig sind die Anforderungen an das Lehr- und Leitungspersonal erhöht worden.
Die Katze beißt sich gerade in den Schwanz und wir werden Jahre brauchen, um das aufzulösen.
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Jens Uhlhorn schrieb:
Bin gespannt, wie sich dieser Tropfen auf den heißen Stein auswirkt.
Es hapert derzeit an Ausbildungskapazitäten, nachdem wir diese 7 Jahre runtergefahren haben. Gleichzeitig sind die Anforderungen an das Lehr- und Leitungspersonal erhöht worden.
Die Katze beißt sich gerade in den Schwanz und wir werden Jahre brauchen, um das aufzulösen.
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Okal schrieb:
Der BED gibt Infos dazu.
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Okal schrieb:
@Jens Uhlhorn Naja. Eine Vollakademesierung würde diese Möglichkeit erst recht zerstören. In Schleswig Holstein wurden zuletzt die fachschulischen Ausbildungsplätze sogar erhöht.
Unter dem Strich ein Abbau von Kapazitäten.
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Jens Uhlhorn schrieb:
@Okal …nachdem sie vorher gesenkt wurden.
Unter dem Strich ein Abbau von Kapazitäten.
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Mus Musculus schrieb:
Ich warte jetzt nur noch auf den Vorschlag, die Anforderungen an die Auszublenden und das Lehrpersonal zu senken.
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Jens Uhlhorn schrieb:
@Mus Musculus Die sind doch gerade erhöht worden..? Warum sollte jemand jetzt eine Absenkung empfehlen, wenn die auch nicht zu Ziel führen kann?
@Jens Uhlhorn Jetzt denk das doch mal zu Ende. Wenn wir die Ansprüche an die Ausbildung und den Abschluss senken, brauchen wir auch weniger hoch qualifiziertes Lehrpersonal. Wir steigern dadurch also die Lehrkapazitäten, machen den Beruf einer größeren Zielgruppe zugänglich und tun so etwas gegen den Fachkräftemangel.
Es geht aber noch weiter: Geringer qualifizierte Therapeuten liefern den Kassen ein starkes Argument gegen Vergütungserhöhungen. Das hilft, die Kostenexplosion im Gesundheitswesen einzudämmen.
Wenn die Kassen nicht zahlen, können es die AG auch nicht, das heißt, die Reallöhne sinken. Eine niedrige Grundqualifikation erschwert den Therapeuten zudem die Berufsflucht.
Jetzt kommt der Clou: Um irgendwie über die Runden zu kommen, müssen die Therapeuten ihre Wochenarbeitszeit erhöhen (das nennt man "wirtschaftliche Anreize") = mehr Behandlungszeiten für die Patienten!
Sollte man bei der Neuauflage des Berufsgesetzes mal berücksichtigen.
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Mus Musculus schrieb:
*ACHTUNG*Beitrag enthält Ironie*
@Jens Uhlhorn Jetzt denk das doch mal zu Ende. Wenn wir die Ansprüche an die Ausbildung und den Abschluss senken, brauchen wir auch weniger hoch qualifiziertes Lehrpersonal. Wir steigern dadurch also die Lehrkapazitäten, machen den Beruf einer größeren Zielgruppe zugänglich und tun so etwas gegen den Fachkräftemangel.
Es geht aber noch weiter: Geringer qualifizierte Therapeuten liefern den Kassen ein starkes Argument gegen Vergütungserhöhungen. Das hilft, die Kostenexplosion im Gesundheitswesen einzudämmen.
Wenn die Kassen nicht zahlen, können es die AG auch nicht, das heißt, die Reallöhne sinken. Eine niedrige Grundqualifikation erschwert den Therapeuten zudem die Berufsflucht.
Jetzt kommt der Clou: Um irgendwie über die Runden zu kommen, müssen die Therapeuten ihre Wochenarbeitszeit erhöhen (das nennt man "wirtschaftliche Anreize") = mehr Behandlungszeiten für die Patienten!
Sollte man bei der Neuauflage des Berufsgesetzes mal berücksichtigen.
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kvet schrieb:
@Mus Musculus Ich verstehe nicht, warum die derzeitigen Physiotherapeuten bezüglich ihrer Qualifikation immer so kritisiert werden. Na, dann bildet sie nachträglich fort. Und die Finanzierung sollen die Krankenkassen übernehmen.
Ich bin Kinderphysio...soll mir einer der Zertifikatskurse (Bobath oder. Vojta) reichen? Mir persönlich nicht...
Nach meinem Anspruch steht die Krankenkasse (nur nach deiner Idee...) bei mir seit 2006 mit 40.000 (Fortbildungskosten, Hotel, Fahrtkosten, Ausfall während der Fobi, etc) in der Kreide.
Hätte ich nicht machen müssen, möchte ich aber... gilt dein Vorschlag auch rückwirkend? ;)
Finde ich nicht ganz zu Ende gedacht...
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tinki schrieb:
@kvet mit welchen Kriterien?
Ich bin Kinderphysio...soll mir einer der Zertifikatskurse (Bobath oder. Vojta) reichen? Mir persönlich nicht...
Nach meinem Anspruch steht die Krankenkasse (nur nach deiner Idee...) bei mir seit 2006 mit 40.000 (Fortbildungskosten, Hotel, Fahrtkosten, Ausfall während der Fobi, etc) in der Kreide.
Hätte ich nicht machen müssen, möchte ich aber... gilt dein Vorschlag auch rückwirkend? ;)
Finde ich nicht ganz zu Ende gedacht...
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Okal schrieb:
Tatsächlich hat die Bundesagentur für Arbeit Fortbildungenskosten z.B. für MLD übernommen. Wie das die letzten Jahre war und aktuell ist weiß ich allerdings nicht.
Dann bist du nach dieser Fortbildung, aber weniger wert als vorher.
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Shia schrieb:
@Okal ja sie übernimmt noch immer die MLD Fortbildung, aber auch nur diese.
Dann bist du nach dieser Fortbildung, aber weniger wert als vorher.
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Okal schrieb:
@Shia Oh. Dann hatte meine Mutter wohl Unrecht: „Haste was, da biste was."
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Dorsovolar schrieb:
@Shia Interessantes Argument, verstehe ich allerdings nicht. Bei uns verdienst Du aufgrund der hinzugewonnenen Flexibilität durch die Fortbildung deutlich besser.
Schon ein verrücktes Völkchen die Physios…
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massu schrieb:
@Dorsovolar darüber sollte man als PI wirklich nachdenken… du zahlst deinem Physio mehr (weil er jetzt MLD hat), er aber deutlich weniger erwirtschaftet wenn er MLD45 statt 2x KG macht.
Schon ein verrücktes Völkchen die Physios…
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Okal schrieb:
Ich dann den Privatpatienten mit MLD 30 + MT ( + HB ) annehmen und damit entspannt 50 Minuten mit einem Patienten arbeiten kann.
Wie sieht da dein Satz aus gegenüber der "normalen" KG?
Sortierst du den Kassenpatienten vorab aus?
Du bist als MLDler weniger wert, was den Umsatz an geht, gegenüber nur der KG.
Und um volle Pläne braucht doch wirklich keiner besorgt sein
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Shia schrieb:
Ja, bei Privatpatienten...
Wie sieht da dein Satz aus gegenüber der "normalen" KG?
Sortierst du den Kassenpatienten vorab aus?
Du bist als MLDler weniger wert, was den Umsatz an geht, gegenüber nur der KG.
Und um volle Pläne braucht doch wirklich keiner besorgt sein
Wie sieht da dein Satz aus gegenüber der "normalen" KG?
Sortierst du den Kassenpatienten vorab aus?
Du bist als MLDler weniger wert, was den Umsatz an geht, gegenüber nur der KG.
Und um volle Pläne braucht doch wirklich keiner besorgt sein
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Shia
Shia schrieb am 14.06.2023 07:49 Uhr:Ja, bei Privatpatienten...
@Okal ist nur ein kleiner Angestellter, daher hat er einfach das zu tun, was sein AG ihm befiehlt. joy
Wie sieht da dein Satz aus gegenüber der "normalen" KG?
Sortierst du den Kassenpatienten vorab aus?
Du bist als MLDler weniger wert, was den Umsatz an geht, gegenüber nur der KG.
Und um volle Pläne braucht doch wirklich keiner besorgt sein
Aber disqualifizier dich einfach weiter.
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Okal schrieb:
Angestellter = Befehlsempfänger
Aber disqualifizier dich einfach weiter.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Okal Das Weisungsrecht hat den Zweck, den Arbeitgeber in die Lage zu versetzen, den Arbeitnehmer entsprechend den wechselnden betrieblichen Erfordernissen einzusetzen. Ohne ein solches Recht wäre ein vom Arbeitgeber gesteuerter, geordneter Betriebsablauf nicht möglich. Statt vom Weisungsrecht spricht man auch vom Direktionsrecht. Die Ausübung des Weisungsrechts konkretisiert in einer rechtlich verbindlichen Weise die Arbeitspflicht des Arbeitnehmers, d.h. dieser muss die Weisung befolgen. Ja, Angestellter unterliegt Weisungsrecht = Befehlsempfänger
Ich habe meine Meinung und trage sie ungefragt bei, meine Chefin hat das letzte Wort und trägt die Verantwortung.
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Mus Musculus schrieb:
Auf die Umsetzung kommt es an. Wir haben es bei uns so geregelt:
Ich habe meine Meinung und trage sie ungefragt bei, meine Chefin hat das letzte Wort und trägt die Verantwortung.
Ich habe meine Meinung und trage sie ungefragt bei, meine Chefin hat das letzte Wort und trägt die Verantwortung.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Mus Musculus
Mus Musculus schrieb am 14.06.2023 09:07 Uhr:Auf die Umsetzung kommt es an. Wir haben es bei uns so geregelt: joyjoyjoy
Ich habe meine Meinung und trage sie ungefragt bei, meine Chefin hat das letzte Wort und trägt die Verantwortung.
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Okal schrieb:
Die Weisungen sollten aber ganz viel „Bitte", „Danke" und „das wäre sehr nett von dir" beinhalten, wenn man über 100.000 € Umsatz im Jahr reinbringt. Ansonsten Ciao mit V, schneller als du gucken kannst.
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johanna-d schrieb:
@Okal Bitte und Danke zu sagen ist eine Voraussetzung für gute Zusammenarbeit, da stimme ich dir vollkommen zu. Wie kommst du darauf, dass du 100.000 € Umsatz reinbringst? Behandelst du nur Privatpatienten im 15-20min-Takt? Nur als Info: Bei 100.000 € Umsatz im Jahr gehen 40-65% Steuern am Jahresende zusätzlich an das Finanzamt, zuzüglich die restlichen Kosten wie Räume etc., zuzüglich dein Gehalt. Da bleibt nicht mehr viel übrig, wenn überhaupt.
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Dorsovolar schrieb:
@massu Tja, und da trennt sich die Spreu vom Weizen, bei Interesse gebe ich gern Nachhilfe für ein erfolgreiches Geschäftsmodell...
Vom Gewinn vielleicht...Aber das wär ja fast schon schön.
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Mobi11 schrieb:
@johanna-d 40%-60% Steuern vom Umsatz?? In welchem Land??
Vom Gewinn vielleicht...Aber das wär ja fast schon schön.
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Problem beschreiben
Okal schrieb:
Zum Glück kann die Bundesagentur für Arbeit bald wieder dreijährige Ausbildungen als Umschulungen fördern und so selbst etwas aktiv gegen den Fachkräftemangel tun.
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Problem beschreiben
Halbtitan schrieb:
Würd´ mich ja richtig nerven, wenn ich auf einer brasilianischen Universität war und dann hier in Deutschland als Pflegekraft nur eine Stufe über ,,Anlern und Helfertätigkeit" rangiere.
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Problem beschreiben
M.Bo schrieb:
Ich finde das gut!
->Zusammenhalt ist das Zauberwort.
->Würden ALLE einmal gemeinsam die geniale Arbeit wie z.B. "Therapeuten am Limit!" unterstützen, anstatt sich (wie fast immer in diesen und anderen Foren), ironisch, mit nicht genug Biss - Energie über die ach so schlechten Bedingungen auszulassen, würden wir nicht seit Jahren auf der Stelle treten.
Ich stelle euch allen mal eine Gegenfrage:
Was hat jeder von euch WIRKLICH AKTIV für unseren Beruf schon protestiert, getan?
Denn als ehemalige Selbständige und auch aus der Sicht einer Angestellten habe ich wie in keiner anderen Berufsgruppe leider auch sehr viel Fortbildungsbashing; Neid; Mißgunst, Bösartigkeiten; nur zusehen - nicht handeln erlebt.
Das schlimmste ist: durch diese Egotripps, man ist nur durch immer mehr Fobi's wirklich gut, fördern diese "oberklugen" Kollegen nur einen! - die Fortbildungsinstitute!
Früher galt noch: intuitives arbeiten, individuelles arbeiten, anstatt "Haste Fobi, biste wer!"
Das ist das Hauptproblem: Viel Ego, dummes Geschwätz, was ich in der engen Zusammenarbeit egal in welchem Krankenhaus weder von der Pflege, noch Ärzten so auffällig erlebt habe.
Auch darauf haben viele Kollegen, die doppelt so viel Gabe, Talent als mancher Brüllaffe mit einer Vielzahl an Fobi's haben, keinen Bock mehr.
Wisst ihr von wem ich oft richtig gute Skills mitbekommen habe?
->von Masseuren (da war die MT noch Standard in d. Ausbildung), die ganz natürlich, ohne viel Blabla und Geschnörkel echte "Handarbeit" leisteten ohne über Evidance based zu lamentieren.
Selbst in der Gastrobranche habe ich in meinen Nebenjob's mehr "echten" Zusammenhalt, Grips erlebt als bei manchen Kollegen.
Das ist moralisch grenzwertig; wenn man Kollegen z.B. angreift, weil Sie von MT, anderen Fobi's nichts halten, weil man auch viel kaputt machen kann an Strukturen.
Leider alles schon im Physio.de - Forum erlebt.
So das war das Wort zum Jahr 2023 ;-)
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Das ist also Dein Wort für 2023? Ich glaube, dass Du schlechte Erfahrungen gemacht hast und auf dieser Basis eine Karikatur "gemalt" hast, die mehr mit Dir als mit der Realität zu tun hat. Manche Physio-Typen sind vielleicht ein bisschen so wie Du schreibst, wer kennt sie nicht, andere sind das Gegenteil, so wie in jeder anderen Berufsgruppe auch. Du findest immer das wonach Du suchst und vielleicht auch dass, was Du anziehst. Vielleicht solltest Du Dein Umfeld ändern oder an Deinen "Themen" arbeiten, um das werden zu können was Deinem Pseudonym: "Optimistin" entspricht.
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Shakespeare schrieb:
Ich fasse mal zusammen in der Physioszene herrscht Neid. Missgunst, Bösartigkeit. Viel Ego und dummes Geschwätz sind Dir begegnet. Viele " Brüllaffen" mit weniger Gripps als in der Gastro und weniger Zusammenhalt als in der Pflege. Gearbeitet wird mit Bla Bla und Geschnörkel, während die "alten" Masseure über die wahren Skills verfügen. Evidenz zu beachten und sich dahingehend zu reflektieren ist " Lamentieren" weil wahres Talent basiert auf individueller Intuition.
Das ist also Dein Wort für 2023? Ich glaube, dass Du schlechte Erfahrungen gemacht hast und auf dieser Basis eine Karikatur "gemalt" hast, die mehr mit Dir als mit der Realität zu tun hat. Manche Physio-Typen sind vielleicht ein bisschen so wie Du schreibst, wer kennt sie nicht, andere sind das Gegenteil, so wie in jeder anderen Berufsgruppe auch. Du findest immer das wonach Du suchst und vielleicht auch dass, was Du anziehst. Vielleicht solltest Du Dein Umfeld ändern oder an Deinen "Themen" arbeiten, um das werden zu können was Deinem Pseudonym: "Optimistin" entspricht.
Wem das System nicht gefällt, soll sich halt etwas anderes suchen, der Markt heutzutage ist doch riesengroß.
Mir ist z.b. auch relativ egal, was andere Physios denken, da muss man auch seinen Weg aktiv finden und schauen wo es einen hinführt.
Es gibt nicht nur den Weg der MT z.b. Falls dem so wäre, müssten alle Physios mit MT Millionäre sein und alle Patienten beschwerdefrei.
In der Regel trägt eine große Vielfalt zu einer Verbesserung, wichtig ist das Zusammenspiel von Bewegung, Ernährung und Therapie meiner Meinung nach.
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Tobias Vollenberg schrieb:
Ich bin mit unseren Bedingungen im System soweit ganz zufrieden, klar könnte es besser sein, aber auch noch deutlich schlechter.
Wem das System nicht gefällt, soll sich halt etwas anderes suchen, der Markt heutzutage ist doch riesengroß.
Mir ist z.b. auch relativ egal, was andere Physios denken, da muss man auch seinen Weg aktiv finden und schauen wo es einen hinführt.
Es gibt nicht nur den Weg der MT z.b. Falls dem so wäre, müssten alle Physios mit MT Millionäre sein und alle Patienten beschwerdefrei.
In der Regel trägt eine große Vielfalt zu einer Verbesserung, wichtig ist das Zusammenspiel von Bewegung, Ernährung und Therapie meiner Meinung nach.
ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Den Vergleich hatte ich, als ich an einer Fortbildungsreihe teilnahm, die von Physios und Hebammen besucht wurde.
De Kommunikationsstil war bei den Hebammen einfach ein anderer. Leider oder besser: Schön zu erleben.
Man muss auch nicht gleich den Beruf wechseln, wenn man reflektiert/analysiert, finde ich.
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Irene29 schrieb:
@Shakespeare Glaube nicht, dass das am Umfeld liegt. Vielleicht ist es nicht ganz so krass, aber
ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Den Vergleich hatte ich, als ich an einer Fortbildungsreihe teilnahm, die von Physios und Hebammen besucht wurde.
De Kommunikationsstil war bei den Hebammen einfach ein anderer. Leider oder besser: Schön zu erleben.
Man muss auch nicht gleich den Beruf wechseln, wenn man reflektiert/analysiert, finde ich.
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Problem beschreiben
Optimistin schrieb:
Moin an Alle!
->Zusammenhalt ist das Zauberwort.
->Würden ALLE einmal gemeinsam die geniale Arbeit wie z.B. "Therapeuten am Limit!" unterstützen, anstatt sich (wie fast immer in diesen und anderen Foren), ironisch, mit nicht genug Biss - Energie über die ach so schlechten Bedingungen auszulassen, würden wir nicht seit Jahren auf der Stelle treten.
Ich stelle euch allen mal eine Gegenfrage:
Was hat jeder von euch WIRKLICH AKTIV für unseren Beruf schon protestiert, getan?
Denn als ehemalige Selbständige und auch aus der Sicht einer Angestellten habe ich wie in keiner anderen Berufsgruppe leider auch sehr viel Fortbildungsbashing; Neid; Mißgunst, Bösartigkeiten; nur zusehen - nicht handeln erlebt.
Das schlimmste ist: durch diese Egotripps, man ist nur durch immer mehr Fobi's wirklich gut, fördern diese "oberklugen" Kollegen nur einen! - die Fortbildungsinstitute!
Früher galt noch: intuitives arbeiten, individuelles arbeiten, anstatt "Haste Fobi, biste wer!"
Das ist das Hauptproblem: Viel Ego, dummes Geschwätz, was ich in der engen Zusammenarbeit egal in welchem Krankenhaus weder von der Pflege, noch Ärzten so auffällig erlebt habe.
Auch darauf haben viele Kollegen, die doppelt so viel Gabe, Talent als mancher Brüllaffe mit einer Vielzahl an Fobi's haben, keinen Bock mehr.
Wisst ihr von wem ich oft richtig gute Skills mitbekommen habe?
->von Masseuren (da war die MT noch Standard in d. Ausbildung), die ganz natürlich, ohne viel Blabla und Geschnörkel echte "Handarbeit" leisteten ohne über Evidance based zu lamentieren.
Selbst in der Gastrobranche habe ich in meinen Nebenjob's mehr "echten" Zusammenhalt, Grips erlebt als bei manchen Kollegen.
Das ist moralisch grenzwertig; wenn man Kollegen z.B. angreift, weil Sie von MT, anderen Fobi's nichts halten, weil man auch viel kaputt machen kann an Strukturen.
Leider alles schon im Physio.de - Forum erlebt.
So das war das Wort zum Jahr 2023 ;-)
Ich empfinde es als sehr schade, dass gerade "WIR" hier in Deutschland uns ganz mächtig schwer tun mit der Anerkennung von "ausländischen" Fachkräften.
Bitte nagelt mich jetzt nicht darauf fest, es kann sein, dass ich mich jetzt ein wenig verfranse, aber ich meine mich zu erinnern, dass Herr Spahn, während seiner Zeit als Gesundheitsminister eine Ausbildungsstätte in Tschechien besucht hat, in der Pflegefachkräfte die "deutsche" Ausbildung zur Pflegefachkraft druchlaufen und gleichzeitig einen Sprachkurs in Deutsch erhalten sollten. Alles in der Hoffnung den Fachkräftemangel in Deutschland ein wenig zu lindern.
Die Anerkennung in Deutschland sollte dann ganz einfach sein, weil es ja die "deutsche" Ausbildung war und die neuen Fachkräfte bereits zumindest halbwegs gut in Schrift und Sprache waren...
ABER allen voran hat sich damals die "deutsche" Lobby dagegen gestellt und wollte das nicht... Also wurde das Programm eingestampft...
*Wie gesagt, es ist durchaus möglich, dass ich mich da jetzt verzettele*
Aber ich habe es in drei Praxen unabhängig voneinander erlebt, wie schwer sich der deutsche Staat damit tut die Ausbildungen anderer Länder gerade im Gesundheitsbereich anzuerkennen.
Bei einem polnischen Kollegen, der eindeutig ein Spitzentherapeut war, hat die Anerkennung seiner Ausbildung trotz übersetzter Unterlagen und Mitarbeit seitens der polnischen Ausbildungsstätte fast 9 Monate gebraucht um die Ausbildung anzuerkennen...
Was soll der Mist? Und das ist ja nicht nur bei uns so... Das ist in fast allen Bereichen so.
Mein Vater hat Jahrzehntelang in der IT-Branche gearbeitet. Da war das mit der Ausbildungsanerkennung nie ein Problem, da war die Herkunft ein Problem... Sein amerikanischer Arbeitgeber hatte riesige Probleme damit wenn er Fachkräfte aus dem mittleren Osten anstellen wollte... selbst wenn es um Projekte ging die keinen staatlichen Hintergrund hatten...
Ich verstehe das alles nicht.
Wir stellen einen Fachkräfte-Mangel fest. Wir wissen, dass wir diesen mit "einheimischen" Fachkräften nicht decken können.
Warum, um alles in der Welt, gehen wir dann nicht hin und vereinfachen / standardisieren die Ausbildungsanforderungen für Fachkräfte aus dem Ausland... so dass diese, wenn sie die erforderlichen Papiere haben hier in Deutschland reibungslos anerkannt werden können, ohne dass es jedesmal Monate dauert?
Ja, ja, ich weiß, rein theoretisch ist es ja bereits so, aber angewendet wird es nicht, da auch auf den Ämtern Personalmangel herrscht und die Kräfte, die da sind mit der Materie völlig überfordert sind...
Schlussendlich führt das dann zu Situationen wie in der Uni-Klinik Mainz, wo OP-Reinigungspersonal am ende bei den OPs hilft...
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Viel mehr sollte man sich fragen, warum nicht die vielen Flüchtlinge, die schon in der EU sind, entsprechend ausgebildet werden? Die Antwort zeigt sich dann, wenn man mit diesen Menschen zu tun hat.
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Okal schrieb:
Weil Deutschland für Spezialisten, wozu wir gehören, sehr uninteressant ist. Es findet eine Abwanderung statt. Der politische und gesellschaftliche Knackpunkt ist der Familiennachzug der angelernten Arbeitskräfte aus dem Ausland.
Viel mehr sollte man sich fragen, warum nicht die vielen Flüchtlinge, die schon in der EU sind, entsprechend ausgebildet werden? Die Antwort zeigt sich dann, wenn man mit diesen Menschen zu tun hat.
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massu schrieb:
@Okal du bist nicht nur ein unwissender Troll, jetzt bist du auch noch ein brauner Troll.
Hallo Okal,
ich würde nicht ganz so weit gehen und sagen dass Deutschland uninteressant für Spezialisten ist.
Ich möchte eine Diskussion über das Thema Flüchtlinge, Familiennachzug, Verbleib und Rückreise gerne vermeiden. Aus Erfahrung werden diese Diskussionen sehr schnell unsachlich und durch teils doch sehr extreme Meinungen geprägt, was im Grunde nicht Zielführend ist.
Aber ich möchte Dir in sofern zustimmen, als das man "Zugezogene" die sich gerne vollständig in die Gesellschaft integrieren möchten, und davon gibt es durchaus einige, besser gestern als morgen dem Arbeitsmarkt zuführen sollte.
Auch bei der Aussage, dass leider auch einige der Zugezogenen sich nicht vollständig integrieren wollen kann ich dir nicht widersprechen...
Wir sollten sie nur nicht "ALLE" über einen Kamm scheren.
Was die Abwanderung von Fachpersonal angeht...
Ja ees geht viel an Brainpower verloren in Deutschland. Auch ich habe bereits Angebote von Arbeitgebern aus dem Ausland erhalten. Die gebotenen Gehälter und Benefits waren teilweise schon fast obzön.
Aber ich bin zum einen nicht mutig genug, in einem fremden Land von null anzufangen. Vor allem wenn ich die dortige Sprache noch nicht mal im Ansatz spreche.
Ich würde es bevorzugen in Deutschland von meiner Arbeit vernünftig leben zu können. Dazu fehlen mir im Moment allerdings ein paar Euros jeden Monat...
Versteh mich nicht falsch... ich kann von meinem Gehalt leben, da meine Lebensgefährtin ebenfalls arbeitet.
Aber ein bisschen mehr, ein bisschen mehr "Wertschätzung" für das was ich tue, wären schon schön...
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Dominik Derckum schrieb:
@Okal
Hallo Okal,
ich würde nicht ganz so weit gehen und sagen dass Deutschland uninteressant für Spezialisten ist.
Ich möchte eine Diskussion über das Thema Flüchtlinge, Familiennachzug, Verbleib und Rückreise gerne vermeiden. Aus Erfahrung werden diese Diskussionen sehr schnell unsachlich und durch teils doch sehr extreme Meinungen geprägt, was im Grunde nicht Zielführend ist.
Aber ich möchte Dir in sofern zustimmen, als das man "Zugezogene" die sich gerne vollständig in die Gesellschaft integrieren möchten, und davon gibt es durchaus einige, besser gestern als morgen dem Arbeitsmarkt zuführen sollte.
Auch bei der Aussage, dass leider auch einige der Zugezogenen sich nicht vollständig integrieren wollen kann ich dir nicht widersprechen...
Wir sollten sie nur nicht "ALLE" über einen Kamm scheren.
Was die Abwanderung von Fachpersonal angeht...
Ja ees geht viel an Brainpower verloren in Deutschland. Auch ich habe bereits Angebote von Arbeitgebern aus dem Ausland erhalten. Die gebotenen Gehälter und Benefits waren teilweise schon fast obzön.
Aber ich bin zum einen nicht mutig genug, in einem fremden Land von null anzufangen. Vor allem wenn ich die dortige Sprache noch nicht mal im Ansatz spreche.
Ich würde es bevorzugen in Deutschland von meiner Arbeit vernünftig leben zu können. Dazu fehlen mir im Moment allerdings ein paar Euros jeden Monat...
Versteh mich nicht falsch... ich kann von meinem Gehalt leben, da meine Lebensgefährtin ebenfalls arbeitet.
Aber ein bisschen mehr, ein bisschen mehr "Wertschätzung" für das was ich tue, wären schon schön...
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Problem beschreiben
Dominik Derckum schrieb:
Vorsicht zynischer Kommentar
Ich empfinde es als sehr schade, dass gerade "WIR" hier in Deutschland uns ganz mächtig schwer tun mit der Anerkennung von "ausländischen" Fachkräften.
Bitte nagelt mich jetzt nicht darauf fest, es kann sein, dass ich mich jetzt ein wenig verfranse, aber ich meine mich zu erinnern, dass Herr Spahn, während seiner Zeit als Gesundheitsminister eine Ausbildungsstätte in Tschechien besucht hat, in der Pflegefachkräfte die "deutsche" Ausbildung zur Pflegefachkraft druchlaufen und gleichzeitig einen Sprachkurs in Deutsch erhalten sollten. Alles in der Hoffnung den Fachkräftemangel in Deutschland ein wenig zu lindern.
Die Anerkennung in Deutschland sollte dann ganz einfach sein, weil es ja die "deutsche" Ausbildung war und die neuen Fachkräfte bereits zumindest halbwegs gut in Schrift und Sprache waren...
ABER allen voran hat sich damals die "deutsche" Lobby dagegen gestellt und wollte das nicht... Also wurde das Programm eingestampft...
*Wie gesagt, es ist durchaus möglich, dass ich mich da jetzt verzettele*
Aber ich habe es in drei Praxen unabhängig voneinander erlebt, wie schwer sich der deutsche Staat damit tut die Ausbildungen anderer Länder gerade im Gesundheitsbereich anzuerkennen.
Bei einem polnischen Kollegen, der eindeutig ein Spitzentherapeut war, hat die Anerkennung seiner Ausbildung trotz übersetzter Unterlagen und Mitarbeit seitens der polnischen Ausbildungsstätte fast 9 Monate gebraucht um die Ausbildung anzuerkennen...
Was soll der Mist? Und das ist ja nicht nur bei uns so... Das ist in fast allen Bereichen so.
Mein Vater hat Jahrzehntelang in der IT-Branche gearbeitet. Da war das mit der Ausbildungsanerkennung nie ein Problem, da war die Herkunft ein Problem... Sein amerikanischer Arbeitgeber hatte riesige Probleme damit wenn er Fachkräfte aus dem mittleren Osten anstellen wollte... selbst wenn es um Projekte ging die keinen staatlichen Hintergrund hatten...
Ich verstehe das alles nicht.
Wir stellen einen Fachkräfte-Mangel fest. Wir wissen, dass wir diesen mit "einheimischen" Fachkräften nicht decken können.
Warum, um alles in der Welt, gehen wir dann nicht hin und vereinfachen / standardisieren die Ausbildungsanforderungen für Fachkräfte aus dem Ausland... so dass diese, wenn sie die erforderlichen Papiere haben hier in Deutschland reibungslos anerkannt werden können, ohne dass es jedesmal Monate dauert?
Ja, ja, ich weiß, rein theoretisch ist es ja bereits so, aber angewendet wird es nicht, da auch auf den Ämtern Personalmangel herrscht und die Kräfte, die da sind mit der Materie völlig überfordert sind...
Schlussendlich führt das dann zu Situationen wie in der Uni-Klinik Mainz, wo OP-Reinigungspersonal am ende bei den OPs hilft...
Ich sehe seit ca. 15 Jahren mit steigender Tendenz Verordnungen für "Patienten", die früher keine waren.
Vor 30 Jahren kam selten jemand zu uns, der sich einfach mehr bewegen müsste.
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Eine massive zunahme der MLD Verordnungen mit der Diagnose Lip-Lymphödem.
Ich glaube ich habe noch nie so viel gelympht wie in den letzten Jahren.
Seit die Ärzteschaft sich dieser Diagnose angenommen haben und auch die Patient|innen sich immer mehr mit diesem Thema beschäftigen, kann sich die PRaxis nicht mehr vor diesem Verordnungen retten.
Etwa 60% der verfügbaren Therapie-Einheiten gehen zur Zeit bei uns für MLD drauf, und da haben wir den Damen noch nicht mal die eigentlich sinnvolle Kadenz von mind. 2 Therapien pro Woche geplant, da sonst gar kein Platz mehr für was anderes wäre...
(Ich möchte mich da jetzt nicht beschweren, es gibt schlimmeres als eine Stunde ganz gemütlich zu lymphen)
Ich sehe bei uns allerdings weniger Patienten, die eigentlich keine Therapie bräuchten...
Aber das kann auch einfach an der Lakolität liegen, ist ggf. woanders anders.
Wir haben recht viele Skolliosen (eine der wenigen Schroth-Therapeutinnen in der Gegend), viele Lipödeme, einige Schlaganfälle und die Übliche Mischung aus Knien, Schlutern gewürz mit dem ein oder anderen NPP...
Alles Menschen, die der Behandlung durchaus bedürfen.
Was halt viel Zeit frisst gegenüber von vor 10-15 Jahren ist der rapide Wachstum des MLD Anteils... für eine MLD60 könnte man halt drei Einheiten KG machen sprich zwei Patienten gucken in die Röhre...
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Dominik Derckum schrieb:
Nunja, ich sehe in der Praxis vor allem eines in den letzten Jahren:
Eine massive zunahme der MLD Verordnungen mit der Diagnose Lip-Lymphödem.
Ich glaube ich habe noch nie so viel gelympht wie in den letzten Jahren.
Seit die Ärzteschaft sich dieser Diagnose angenommen haben und auch die Patient|innen sich immer mehr mit diesem Thema beschäftigen, kann sich die PRaxis nicht mehr vor diesem Verordnungen retten.
Etwa 60% der verfügbaren Therapie-Einheiten gehen zur Zeit bei uns für MLD drauf, und da haben wir den Damen noch nicht mal die eigentlich sinnvolle Kadenz von mind. 2 Therapien pro Woche geplant, da sonst gar kein Platz mehr für was anderes wäre...
(Ich möchte mich da jetzt nicht beschweren, es gibt schlimmeres als eine Stunde ganz gemütlich zu lymphen)
Ich sehe bei uns allerdings weniger Patienten, die eigentlich keine Therapie bräuchten...
Aber das kann auch einfach an der Lakolität liegen, ist ggf. woanders anders.
Wir haben recht viele Skolliosen (eine der wenigen Schroth-Therapeutinnen in der Gegend), viele Lipödeme, einige Schlaganfälle und die Übliche Mischung aus Knien, Schlutern gewürz mit dem ein oder anderen NPP...
Alles Menschen, die der Behandlung durchaus bedürfen.
Was halt viel Zeit frisst gegenüber von vor 10-15 Jahren ist der rapide Wachstum des MLD Anteils... für eine MLD60 könnte man halt drei Einheiten KG machen sprich zwei Patienten gucken in die Röhre...
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massu schrieb:
@Dominik Derckum und du würdest bei KG fast das doppelte verdienen … es sei denn du Bandagierst anschließend.
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Dorsovolar schrieb:
@massu Naja, lass es mal 23,6% sein. Ohne Bandagierung
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Okal schrieb:
Der Indikationsbereich LY macht 22,1% ( 2022 GKV-HIS ) vom Gesamtumsatz aus. Lass es einen anteiligen Zeitaufwand von 30% der Therapiezeit sein. 60% liegt also deutlich drüber. Aber trotzdem sind 30% für MLD schon zu viel. Eigentlich ja die Fachfortbildung für Masseure. Kein guter Trend, dass die Physios es so stark übernehmen.
Wir haben es an Hand der letzten Preislisten mal abgeglichen... es macht nicht viel aus... es sind ein paar Euro...
Wenn wir natürlich im 20min. Takt arbeiten würden, wie Sie es mir jetzt wahrscheinlich ans Herz legen würden, dann würden wir tatsächlich sogar ein bisschen was mehr mit KG verdienen...
Nichts desto weniger, die Lymphies wollen auch behandelt werden. Ich kann die nicht einfach wegschicken...
Wir haben "noch" keine drei Klassen Gesellschaft... noch nicht.
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Dominik Derckum schrieb:
@massu Naja die Zahlen für KG und MLD unterscheiden sich nicht so wahnsinnig viel. Vor allem dann nicht, wenn man noch im 25min. Takt arbeitet. (Ja, ja ich weiß, wir sind barmherzige Samariter und es gehört uns nicht anders...)
Wir haben es an Hand der letzten Preislisten mal abgeglichen... es macht nicht viel aus... es sind ein paar Euro...
Wenn wir natürlich im 20min. Takt arbeiten würden, wie Sie es mir jetzt wahrscheinlich ans Herz legen würden, dann würden wir tatsächlich sogar ein bisschen was mehr mit KG verdienen...
Nichts desto weniger, die Lymphies wollen auch behandelt werden. Ich kann die nicht einfach wegschicken...
Wir haben "noch" keine drei Klassen Gesellschaft... noch nicht.
Hallo Okal,
ja in der Durchschnittspraxis mag es so sein, das der MLD-Anteil deutlich geringer liegt... bei uns liegt er ziemlich hoch. Mein Wochenplan ist tatsächlich zu fast 80% mit Dauerpatienten gefüllt und davon sind etwa 3 Viertel MLDs.
Er würde noch höher liegen, wenn wir mehr Kollegen hätten.
Ich will da jetzt auch nicht böse drüber sein, weil wie gesagt, Lymphen ist ja durchaus auch eine sehr entspannte Geschichte und ich weiß es gibt viele Kollegen die überhaupt nicht gerne lymphen... ist auch OK.
Ich weiß das wir in der Nachbarschaft Praxen haben die kategorisch MLD ablehnen... Was wahrscheinlich der Grund ist, warum wir so viele davon haben...
Aber es hat halt auch was positives... Ich brauche mir keine Sorgen zu machen was den Rezeptnachschub angeht... Diese Patienten kommen langfristig... wahrscheinlich lebenslang.
Naja, gib mir 3-4 Masseure in Vollzeit, ich nehm die gerne, dauert zwei bis drei Wochen, dann ich deren Plan voll und das dauerhaft... kein Problem... aber hier in der Ecke kriege ich leider keine.
(Ich kenne die Gründe dafür, sie liegen nicht in "Meiner" Hand und ich kann sie nicht ändern... also bitte keine zynischen Kommentare, einfach akzeptieren, Danke)
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Dominik Derckum schrieb:
@Okal
Hallo Okal,
ja in der Durchschnittspraxis mag es so sein, das der MLD-Anteil deutlich geringer liegt... bei uns liegt er ziemlich hoch. Mein Wochenplan ist tatsächlich zu fast 80% mit Dauerpatienten gefüllt und davon sind etwa 3 Viertel MLDs.
Er würde noch höher liegen, wenn wir mehr Kollegen hätten.
Ich will da jetzt auch nicht böse drüber sein, weil wie gesagt, Lymphen ist ja durchaus auch eine sehr entspannte Geschichte und ich weiß es gibt viele Kollegen die überhaupt nicht gerne lymphen... ist auch OK.
Ich weiß das wir in der Nachbarschaft Praxen haben die kategorisch MLD ablehnen... Was wahrscheinlich der Grund ist, warum wir so viele davon haben...
Aber es hat halt auch was positives... Ich brauche mir keine Sorgen zu machen was den Rezeptnachschub angeht... Diese Patienten kommen langfristig... wahrscheinlich lebenslang.
Naja, gib mir 3-4 Masseure in Vollzeit, ich nehm die gerne, dauert zwei bis drei Wochen, dann ich deren Plan voll und das dauerhaft... kein Problem... aber hier in der Ecke kriege ich leider keine.
(Ich kenne die Gründe dafür, sie liegen nicht in "Meiner" Hand und ich kann sie nicht ändern... also bitte keine zynischen Kommentare, einfach akzeptieren, Danke)
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Problem beschreiben
moose schrieb:
Ist es wirklich ein Fachkräftemangel bei uns, oder werden immer mehr Patienten mit Rezepten versorgt, die keine wirkliche Physiotherapeutische Behandlung brauchen?
Ich sehe seit ca. 15 Jahren mit steigender Tendenz Verordnungen für "Patienten", die früher keine waren.
Vor 30 Jahren kam selten jemand zu uns, der sich einfach mehr bewegen müsste.
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