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Bewegung gegen Migräne

Psychologen suchen Studienteilnehmer.

01.11.2010 • 0 Kommentare

Physiotherapeuten sind Experten für Bewegung. Wer wollte das bestreiten, ist doch die Auseinandersetzung mit der Schwerkraft Kern jeder physiotherapeutischen Intervention. Bewegung in all ihren Facetten ist en vogue. Da darf es nicht verwundern, wenn auch eher bewegungsferne Berufsgruppen den Stab aufnehmen und auf Zuspruch einer interessierten Klientel hoffen. Psychologen zum Beispiel sind auf dem qui vive. Sie wissen, was der Zeitgeist verlangt. Wer die Wirksamkeit seiner therapeutischen Bemühungen mit den Ergebnissen einer Studie untermauern kann, unterstreicht zudem die Seriosität seines Tuns. Am Institut für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in Kiel werden jetzt Probanden für eine Studie zur Bewegungstherapie bei Migränepatienten gesucht. Lesen Sie hier den Aufruf der Psychologen aus dem hohen Norden.

Peter Appuhn
physio.de

"Das Institut für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums
Schleswig-Holstein, Campus Kiel, führt unter der Leitung von
Dipl.-Psych. Dr. Stephanie Darabaneanu in Kooperation mit dem Institut
für Sport und Sportwissenschaften der Christian-Albrechts-Universität
zu Kiel unter der Leitung von Prof. Dr. med. Burkhard Weisser eine
Studie zur 'Bewegungstherapie bei Migränepatienten und -patientinnen'
durch.

Bewegung wird bei Kopfschmerzerkrankungen sehr empfohlen. Um dies
wissenschaftlich noch besser abzusichern, soll unter wissenschaftlich
kontrollierten Bedingungen die Wirksamkeit von Bewegung auf die
Migräneerkrankung untersucht werden. Dafür werden noch bis Mitte/Ende
November dieses Jahres Migränepatienten gesucht, die mindestens zwei
Migräneattacken im Monat erleiden und Lust auf Bewegung haben, selbst
aber keiner regelmäßigen Bewegung nachgehen. Voraussetzung für die
Teilnahme ist weiterhin, dass keine tägliche medikamentöse Prophylaxe
eingenommen wird (- andere Medikamente können gern weiterhin eingenommen
werden).

Die Teilnehmer der Studie erwartet eine sportmedizinische und
psychologische Betreuung, ein individuell abgestimmtes
Bewegungstraining, welches ab 1. Februar 2011 in der Gruppe unter
professioneller Anleitung stattfindet, und das Führen eines
Kopfschmerztagebuches. Ziel ist eine Linderung der Symptome, Aktivierung
und Stabilisierung des Herz-Kreislaufsystems und Steigerung der
Befindlichkeit schon während der Studienphase zu erreichen."

Baden-Württemberg

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