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Assessment
Berg-Balance-Scale
Ein Instrument zur Beurteilung der Gleichgewichtsfähigkeit bei einer Vielzahl von Krankheitsbildern
29.03.2025 • 0 Kommentare

Die im Jahr 1989 von Prof. Katherine Berg und ihrem Team entwickelte Berg-Balance-Scale (BBS) dient der Statuserhebung sowie Verlaufskontrolle und -dokumentation. Sie ist für den Einsatz bei geriatrischen und neurologischen PatientInnen validiert und hat sich international etabliert. Aber auch nach Beinamputation und Gelenkersatz-Operationen kann die BBS eingesetzt werden. Die deutschsprachige Version wurde 2006 – mit Autorisierung durch K. Berg – von Dr. Erwin Scherfer und KollegInnen erstellt und auf seine Zuverlässigkeit geprüft.

Der Test
Für die Berg-Balance-Scale spricht ihre detaillierte Beschreibung der Durchführung. Außerdem ist sie relativ schnell (15 Minuten) durchführbar und leicht zu dokumentieren. Die betroffene Person soll insgesamt 14 Tätigkeiten ausführen. Jedes dieser sogenannten Items wird auf einer Skala von sinngemäß: „0 Punkte – nicht oder nur mit maximaler Hilfe ausführbar“ bis „4 Punkte – ohne Einschränkungen möglich“ bewertet. Erprobt werden beispielsweise das freie Sitzen und Stehen, Transfers zwischen Bett und Stuhl sowie von Sitz zum Stand und zurück.

Das Manual mit allen Informationen steht hier kostenfrei zum Download zur Verfügung.

Was der Test aussagt
Das Ziel der BBS ist eine ausführliche Analyse des Gleichgewichts. Daraus kann man (mit gebotener Vorsicht) die Fähigkeit, zu Hause selbstständig leben zu können, vorhersagen. Menschen, die zu Hause leben, erreichen durchschnittliche 45 Punkte (von 56 maximal möglichen).

Aufgrund ihres Aufbaus – mit Bewertungen der Fähigkeiten im Sitzen – ist die BBS nur eingeschränkt für die Ermittlung des Sturzrisikos geeignet. Dies zeigt sich auch in den Ergebnissen von Katherine Berg. Sie stellte fest, dass Menschen, die zwischen 30 und 45 Punkten erreichten, eine erhöhte Sturzwahrscheinlichkeit aufweisen als TeilnehmerInnen mit mehr als 45 Punkten. Personen, die noch geringe Werte (< 30) erzielen, stürzten hingegen wieder seltener. Dies führte Prof. Berg auf das allgemein geringere Aktivitätsniveau dieser PatientInnen zurück.

Andere Tests für Gleichgewicht und Balance
Der Barthel Index (BI) ist ein Fragebogen, bei dem – anders als bei der BBS – die Betroffenen oft „nur“ gefragt werden, welche Aktivitäten sie ausführen können und welche nicht. Dies kann im Idealfall zur selben Zuverlässigkeit der beiden Instrumente führen. Bei neurologischen PatientInnen kommt es allerdings nicht selten zu krankheitsbedingten Sprachbarrieren wie Aphasien. Außerdem kann es sein, dass Betroffene ihre eigenen Fähigkeiten falsch einschätzen. In diesen Fällen ist die BBS ein deutlich sichereres Verfahren als der BI.

Der Timed-Up-and-Go-Test (TuG) erreicht bessere Werte bei der Identifikation des Sturzrisikos. Zudem ist er deutlich schneller ausführbar. In Bezug auf eine detaillierte Beurteilung des Gleichgewichts und die damit verbundene Selbstständigkeit im Alltag wäre die BBS allerdings vorzuziehen.

Erst kürzlich berichteten wir über ein innovatives (spielbasiertes) Messinstrument, das sich gegenüber den bisher etablierten Tests bei der Bewertung des Sturzrisikos deutlich überlegen erwies.

Fazit
Die Berg-Balance-Scale ist ein empfehlenswertes Instrument zur Untersuchung und Dokumentation des Gleichgewichts. Sie ist innerhalb von rund 15 Minuten durchführbar und somit selbst im ambulanten Praxisbetrieb gut integrierbar. Alternativ bietet sich aber auch der Mini BESTest an.

Bei der Beurteilung der Gangsicherheit und des Sturzrisikos sollte ein zusätzlicher Test wie der Timed-Up-and-Go-Test, Dynamic Gait Index (DGI) oder 6-Minuten-Gehtest hinzugefügt werden, um ausreichend zuverlässige Schlussfolgerungen ziehen zu können. Dies gilt allerdings sowohl für die BBS als auch den Mini BESTest.

Martin Römhild B.Sc. / physio.de

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