Physiotherapeut/in (w/m/d) für
Praxis in Frankfurt/Main gesucht
Haben Sie Lust, mit uns
zusammenzuarbeiten? In einer
kleinen, feinen Praxis für
Physiotherapie in
Frankfurt-Sachsenhausen?
Unsere Schwerpunkte liegen in den
Bereichen Orthopädie,
Kieferorthopädie, Neurologie und
postoperative Nachsorge. Ein
Kontingent an Terminen halten wir
für Akutpatienten vor. Mit viel
Freude unterstützen wir außerdem
die Mitarbeiter/innen eines großen
italienischen Süßwarenherstellers
dabei, fit un...
Praxis in Frankfurt/Main gesucht
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kleinen, feinen Praxis für
Physiotherapie in
Frankfurt-Sachsenhausen?
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Ob es wohl Kreide gab zum Bier, auf der CSU-Klausurtagung im bayerischen Kreuth? Ministerpräsident Edmund Stoiber jedenfalls vermied den sonst üblichen Generalangriff auf die Regierung im fernen Berlin und schlug versöhnliche Töne an. "Wir wollen, dass diese Reform am 1. April in Kraft treten kann", verkündete er. Gleichwohl solle die CSU-Landesgruppe im Bundestag einige Änderungen durchsetzen, betonte Stoiber. So müsse gesetzlich geregelt werden, dass die Belastung durch den Finanzausgleich der Krankenkassen für die bayerischen Versicherten 100 Millionen Euro nicht überschreitet. Der Basistarif dürfe die Private Krankenversicherung (PKV) "nicht kaputt machen". Es müsse sichergestellt werden, dass es für die gesetzlich und privat Versicherten zu keinen allzu heftigen Beitragssteigerungen komme. Außerdem solle darauf geachtet werden, dass der Sparbeitrag der Krankenhäuser nicht die flächendeckende Versorgung gefährdet.
Auch der baden-württembergische Regierungschef Günther Oettinger pocht auf die 100-Millionen-Deckelung beim Kassenfinanztransfer, gibt sich aber zuversichtlich, dass die Reform pünktlich in Kraft tritt. Allerdings will Oettinger nicht ausschließen, dass es schon bald Nachverhandlungen geben könnte. Im Bundesrat wird Baden-Württemberg dem Gesetz nicht zustimmen. Die mitregierende FDP lehnt die Gesundheitsreform ab. Das Votum der Liberalen zwingt auch die Landesregierung in Niedersachsen in der Länderkammer mit Nein zu stimmen.
Während die gequält harmoniesüchtigen Koalitionspartner die Gesundheitsreform herbeisehnen, will die außerparlamentarische Opposition nicht verstummen. Wesentliche Teile des Gesetzentwurfs seien verfassungswidrig, wiederholte gestern der Präsident des Verfassungsgerichtshofes in Berlin, Helge Sodan, seine rechtlichen Vorbehalte. Ein PKV-Basistarif ohne Gesundheitsprüfung sei mit dem Grundgesetz nicht vereinbar, sagte Sodan der "Thüringer Allgemeinen". "Sozial schutzbedürftige Personen gehören bereits nach dem Wesen einer Sozialversicherung in die gesetzliche und nicht in die private Krankenversicherung". Die geplante Mitnahmemöglichkeit der Altersrückstellungen für wechselwillige Privatversicherte hält der Verfassungsrechtler für nicht zulässig. Die Beiträge für die übrigen Versicherten würden dann erheblich steigen. Einen besonders eklatanten Verfassungsbruch sieht Sodan im Ausschluss steuerfinanzierten Kinderversicherung für privat versicherte Kinder. "Diese Regelung würde gegen den besonderen Schutz der Familie und den allgemeinen Gleichheitssatz im Grundgesetz verstoßen". kritisierte der Gerichtspräsident. Experten aus dem Justiz- und Innenministerium sind dagegen von der Verfassungsmäßigkeit der PKV-Regelungen überzeugt. Gestern hatten sie dem Gesundheitsausschuss des Bundestags ein entsprechendes Gutachten übermittelt.
Die Reform ist schuld, wenn die Beiträge steigen. So jedenfalls sehen es die Krankenkassen. "Wenn es jetzt keine Reform gebe, müssten die Beiträge nicht weiter angehoben werden", erklärte Doris Pfeiffer, die VdAK-Vorsitzende, im Bayerischen Rundfunk. "Wenn die Reform kommt, dann wird es weitere Belastungen geben".
Die Betroffenen blicken derweil nicht mehr durch. 79 Prozent der Bürger verstehen nicht, was mit der Reform auf sie zukommt, so das Ergebnis einer Umfrage des Instituts "forsa". Dementsprechend mäßig ist das Vertrauen der Bevölkerung in die Macher der Gesetze. Nur sechs Prozent trauen den Politikern. Mit neun Prozent ist das Zutrauen in die Krankenkassen kaum größer. Nur die Ärzte genießen breite Zustimmung, 62 Prozent der Deutschen trauen ihnen.
Peter Appuhn
physio.de
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