Physiotherapeut/in (m/w/d)
Gesucht wird ein/e motivierte/r
Physiotherapeut/in (m/w/d), der/die
unser tolles Team verstärkt und
sich auf eine abwechslungsreiche
und anspruchsvolle Tätigkeit in
einer modernen Praxis freut.
Deine Aufgaben:
Durchführung von individuellen
physiotherapeutischen Behandlungen
auf Grundlage einer ärztlichen
Verordnung
Erstellung von Therapieplänen und
Dokumentation der Behandlungen
Beratung und Anleitung von
Patienten zur Eigenübung und
Prävention
Eng...
Gesucht wird ein/e motivierte/r
Physiotherapeut/in (m/w/d), der/die
unser tolles Team verstärkt und
sich auf eine abwechslungsreiche
und anspruchsvolle Tätigkeit in
einer modernen Praxis freut.
Deine Aufgaben:
Durchführung von individuellen
physiotherapeutischen Behandlungen
auf Grundlage einer ärztlichen
Verordnung
Erstellung von Therapieplänen und
Dokumentation der Behandlungen
Beratung und Anleitung von
Patienten zur Eigenübung und
Prävention
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„Der individuelle Rahmen der Patienten wird im klinischen Alltag oft ignoriert oder gar negiert“, erklärt Werner Geigges, Sprecher der AIM und Chefarzt der psychosomatisch-internistischen Reha-Klinik Glotterbad. Der Psychosomatiker erläutert dabei, dass es beständig zu Wechselwirkungen zwischen Umfeld, Zellen, Organe und des gesamten Organismus komme.
Was dem gesunden Menschenverstand, aber auch den Physio- und Ergotherapeuten/innen schon lange klar ist, wurde noch einmal unter dem Stichwort Epigenetik verdeutlicht. Das Erbgut kann sich im Laufe des Lebens verändern. Es kann von äußeren Faktoren und Erfahrungen moduliert werden. Dasselbe gilt für neurobiologische Netzwerke. Prägende Erlebnisse verändern unsere Gesundheit. „Heilsame Erfahrungen unterstützen die Gesundung. Belastungen können hingegen regelrecht verkörpert werden und Symptome hervorrufen“, erläutert Angela von Arnim, Ärztin für Psychosomatik.
Wer in prekären Umständen aufwächst, hat somit schon von vornherein ein ungünstigeres Risikoprofil, zumal auch Ärzteschaft und Pflegende oft wegen Vorbehalten schlechter versorgen, so die Fachleute. Die Wahrnehmung für sich selbst haben viele Menschen verlernt, die eigene Achtsamkeit ist verloren gegangen. „Alles wird gemessen, aber nichts mehr gespürt“, bringt es von Arnim auf den Punkt. Die hochgehandelte „Selbstoptimierung“ unserer Zeit brächte dagegen alles andere als Zufriedenheit mit sich. Oft sei genau dann der Sympathikus aktiviert, der Körper stehe ständig unter Strom, die Spannung erhöht. Dadurch erhöhe sich die Empfänglichkeit für Schmerzen, und es steigere chronische Entzündungen.
Bei Kindern ist die Bedeutung von verlässlichen Bindungen und Gesundheit besonders deutlich. „Das Bindungsbedürfnis ist wie ein Rauchmelder – durch Angst wird er aktiviert, durch Nähe heruntergeregelt“, sagt Karl Heinz Brisch, Leiter der Psychosomatik am Haunerschen Kinderspital der Uni München. Ist die Bindungssicherheit da, hat das Kind das Bedürfnis seine Umgebung zu erkunden, fehlt sie, „frieren“ diese Kinder ein, der Fachbegriff heißt „emotional freezing“. Dadurch entwickeln sich diese Kinder nur verzögert, verharren, verkümmern. Verlässt die Mutter bei diesen labilen Kindern den Raum, scheint vordergründig nichts zu passieren. Tatsächlich aber erstarren sie innerlich und äußerlich wie in einer Art Totenstarre. Emotional instabile Eltern geben ein Trauma auf diese Weise über Generationen weiter.
Ähnlich verhält es sich im Alter. „Sieht der Pflegehaushalt wie ein Sanitätshaus aus, steht die Pflege zu sehr im Mittelpunkt. Wird allerdings auf dem Sofa gepflegt und der Putzeimer zugleich als Wascheimer benutzt, ist das ebenfalls entwürdigend“, sagt die Erziehungswissenschaftlerin Adelheid von Spee von der Universität Bielefeld. Dazu gehört auch, dass Betroffene oft auf dem Klostuhl sitzen und gleichzeitig gefüttert werden. Nichts, was das Wohlbefinden und die Gesundheit unterstützt.
Zu Bedenken gibt von Spee, dass ein „Nein“ bei Älteren oft ein „Noch nicht“ bedeute. Einen Angehörigen in eine Pflegeeinrichtung zu bringen, sei immer mit Schulgefühlen behaftet. „Dabei muss die Beziehungsarbeit dann oft erst richtig intensiviert werden“, sagt die Erziehungswissenschaftlerin. „Man muss sich positionieren und entscheiden!“
Die Experten auf dem Kongress waren sich einig, dass oft die sozialen und emotionalen Lebensumstände der Kranken von der Standardmedizin vernachlässigt werden. Eine Änderung sehen sei dabei nicht in Sicht. „Der scheinbar objektive wissenschaftliche Rahmen dominiert, ökonomische Ziele bilden den maßgeblichen Kontext, in dem heute Heilung stattfinden soll“, beklagt Werner Geigges.
Eine Realität, die häufig speziell die Heilmittelerbringer/innen kompensieren müssen.
Ul.Ma. / physio.de
Psychologie
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Froschen schrieb:
Alter Wein in neuen Schläuchen? Oder schwappt jetzt die Welle der "Retro-Erkenntnissen"?
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ali schrieb:
In Zeiten Standarts und EBM (die haben auch ihren Platz) werden diese aber gern vernachlässigt. Welcher insbesondere Facharzt fragt nach Lebensumständen, Sozialanamnese allenfalls rudimentär..
Zum Thema fühlen und Lebensumstände: wir hatten den Fall bei uns das mein Mann im kritischem Zustand auf intensiv nach großer Herz op lag und sich die Lehrerin bei mir beschwerte das mein Kind so hampelig und nervös ist. Sie wusste durchaus von dem Umstand das interessiere sie aber gar nicht . Also fehlendes Verständnis gibt es in vielen Branchen
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a schubart schrieb:
Heute sollen alle nur noch funktionieren. Völlig unabhängig von Lebensumständen oder ähnlichem . Wer noch im normal Modus funktioniert kriegt ne Diagnose oder Stress mit der Außenwelt ( zum Beispiel Lehrer,Erzieher etc)
Zum Thema fühlen und Lebensumstände: wir hatten den Fall bei uns das mein Mann im kritischem Zustand auf intensiv nach großer Herz op lag und sich die Lehrerin bei mir beschwerte das mein Kind so hampelig und nervös ist. Sie wusste durchaus von dem Umstand das interessiere sie aber gar nicht . Also fehlendes Verständnis gibt es in vielen Branchen
Aber Messen bringt Geld....und wir Physios kriegens zu spüren weil alles verbraten wird mit Unsinn an Diagnostik
aber trotzdem 21 Milliarden Überschuss bei den KKs....
n bissel bleibt noch bei uns Therapeuten hängen....oder?
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Lima schrieb:
Guiter Artikel...bringt es auf den Punkt,was wir Physios praxisnah erleben
Aber Messen bringt Geld....und wir Physios kriegens zu spüren weil alles verbraten wird mit Unsinn an Diagnostik
aber trotzdem 21 Milliarden Überschuss bei den KKs....
n bissel bleibt noch bei uns Therapeuten hängen....oder?
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Evemarie Kaiser schrieb:
Wenn Heilmittelerbringer das oft kompensieren müssen, warum wird dann bei Therapien "Hands on" von so vielen Kollegen schlecht geredet? Ich denke, dass "Hands on" , wozu in erster Linie meiner Meinung nach die Massage zählt, viel zu wenig bei einer physiotherapeutischen Behandlung mit angewandt wird, da diese Technik, vom größten Teil der Kollegen, als Wellness und nicht als notwendige Behandlung bezeichnet wird.
Wir müssen uns von niemandem sagen lassen , medizinische Massagen sind "aut".
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Ines Bell schrieb:
Alle Therapeuten, Masseure, Krankengymnasten und Physiotherapeuten die die verschiedenen medizinischen Massageformen gelernt haben, eine Prüfung abgelegt haben und diese auch anwenden, wissen sicherlich wie gut sie tun können. Sicherlich sind immer die Kontraindikationen zu beachten.
Wir müssen uns von niemandem sagen lassen , medizinische Massagen sind "aut".
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tomschak martina schrieb:
Der Artikel spricht mir aus der Seele.
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