Die Physio Company sucht für den
Standort in Berlin Wilmersdorf eine
motivierte und freundliche
Anmeldekraft in Teilzeit. Sie
arbeiten in einem großen
interdisziplinären Team und sind
neben der Abrechnung von Rezepten
weiterhin in
Stundenführung/Kontrolle und
Bestellwesen involviert. Sie
kommen in den Genuss als Teil eines
bestehenden Anmeldeteams zu werden,
keine Spätschichten arbeiten zu
müssen und Ihre Arbeitszeit
flexibel gestalten zu können.
Erfahrung mit Heilmitteln bzw. der
Soft...
Standort in Berlin Wilmersdorf eine
motivierte und freundliche
Anmeldekraft in Teilzeit. Sie
arbeiten in einem großen
interdisziplinären Team und sind
neben der Abrechnung von Rezepten
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Stundenführung/Kontrolle und
Bestellwesen involviert. Sie
kommen in den Genuss als Teil eines
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keine Spätschichten arbeiten zu
müssen und Ihre Arbeitszeit
flexibel gestalten zu können.
Erfahrung mit Heilmitteln bzw. der
Soft...
Wir waren nicht brav und artig! Wir sind aufgestanden, waren laut und haben demonstriert.
Aber fangen wir vorne an.
2015 standen, wie alle zwei Jahre, Tarifverhandlungen der Länder an. Doch in diesem Jahr wurde eine Minderheit laut. Es handelte sich um die Auszubildenden an Unikliniken in den Berufen der Medizinisch- Technischen Assistenz, Diätassistenz, Notfallassistenz, Logopädie, Orthoptik, Ergotherapie und der Physiotherapie. Die Azubis forderten erstmals eine Vergütung, denn die mit den Patienten verbrachte Zeit, die Unterstützung der Festangestellten sowie die eigenständigen Behandlungen, hatten letztendlich doch auch einen finanziellen Profit zur Folge. Profit, von dem wir Auszubildenden keinen Cent sahen. Dies galt es zu verändern!
Im Mai 2015 ging es dann erstmals mit Piratenkostümen und Trillerpfeifen auf die Straße. Der Grundstein war gelegt, die Empörung der Auszubildenden wurde deutlich und die Forderungen bis zur nächsten Tarifrunde weiter ausgearbeitet.
Im Februar 2017 hieß das Motto der Bewegung #unbezahlt „Blank bis auf die Knochen“. Die Bewegung wurde immer größer und die Azubis immer lauter - Wir hatten ein klares Ziel vor Augen: Eine Vergütung in Höhe der Pflege und einen damit verbundenen Tarifvertrag. Mit Abschluss der Tarifverhandlungen 2017 kam es zu einem Ereignis, das es in der Form bisher nicht gegeben hatte. Die Frage um die Vergütung wurde zwar nicht in dieser Tarifrunde geklärt, jedoch bekamen wir eigene Verhandlungen, bei denen auch zwei Azubis mit am runden Tisch sitzen durften und so die Stimme für ihre Kommiliton/innen sein durften. Darunter war auch ich vertreten.
Im April 2017 stand die erste Verhandlungsrunde in Berlin an. Hoch motiviert, mit viel Adrenalin und siegessicher gingen wir in die Verhandlungen. Doch wie ein Politiker dieser Verhandlungen sagte: „So einfach funktioniert Politik nicht.“ Obwohl die Arbeitgeber auf Zeit gespielt haben und die Verhandlungen oft mit schleierhaften Argumenten vertagt wurden, haben wir weiter gekämpft, argumentiert und diskutiert. Wir sind immer mehr und somit auch immer stärker geworden.
Die letzte Verhandlungsrunde fand am 30.Oktober 2018 zusammen mit den Vertretern der kommunalen Krankenhäuser statt. Somit handelte es sich mittlerweile nicht mehr nur um die Auszubildenden der Unikliniken und der Länder, sondern auch um die der Kommunen. Unterm Strich sind das über 4.500 Auszubildende, die sich zusammengeschlossen haben und durch ver.di vertreten wurden.
Dieser Zusammenschluss hatte einen historischen Erfolg!
Es gibt nun eine Einigung für eine Tarifierung der betrieblich-schulischen Auszubildenden ab Januar 2019!
Konkret heißt das:
- 965,24 Euro bis 1.122,03 Euro Vergütung (je nach Ausbildungsjahr)
- eine Prämie von 400 Euro bei erfolgreich abgeschlossener Ausbildung
- Jahressonderzahlung in Höhe von 95 Prozent der Ausbildungsvergütung
- 38,5 (West) bis 40 Stunden (Ost) Ausbildungszeit
- 29 Urlaubstage
- bis zu fünf Tage Freistellung für Prüfungsvorbereitungen
- Anspruch auf Übernahme für mindestens zwölf Monate
So regelt der Tarifvertrag weit mehr als nur die finanziellen Vorteile.
Für mich zeigt dieser riesige Erfolg wie wertvoll eine Gewerkschaft für eine Berufsgruppe sein kann. Wie viel wir erreichen können, wenn wir uns zusammenschließen und uns gemeinsam für eine Verbesserung stark machen.
Ich würde mich freuen, wenn auch Du von meiner Fortsetzung der Weihnachtsgeschichte begeistert bist und jetzt noch mehr Lust hast, etwas zu verändern.
Mein Weg, den ich bis jetzt gehen durfte, wurde von der Gewerkschaft ver.di geebnet. Nicht nur habe ich die Möglichkeit mit vielen Kollegen gemeinsam ein Anliegen anzusprechen und publik zu machen, sondern auch aktiv in den Verhandlungen meinen Standpunkt zu erläutern.
Die Größe und Erfahrung der Gewerkschaft, in Verbindung mit dem unermüdlichen Einsatz der Azubis, sind wichtige Grundlagen für diesen Erfolg.
Ich bin gespannt, was wir in den kommenden Jahren weiteres zusammen erreichen können, um unseren Beruf nicht nur für unsere Patienten, sondern auch für uns Therapeuten wertvoller zu machen!
Nina Rüter für physio.de
Anmerkung der Redaktion:
Dies betrifft leider ausschließlich Schüler in Ausbildungsstätten welche an tarifgebundene Krankenhäuser der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TDL) oder der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) angegliedert sind. Das sind alle Häuser in kommunaler und Landes-Trägerschaft, sowie manche Uni-Kliniken. Noch konkretere Auskünfte erhalten Sie dann direkt bei Ver.di.
Ausbildungsvergütung#unbezahltver.di
Man kann nicht stolz darauf sein, dass Schulplätze reduziert werden und es zu so einer extremen Zwei-Klassen-Ausbildung kommt. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
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Denis Schatilow schrieb:
Seltsam. In dem Text von Nina kann ich garnicht herauslesen, dass Schulplätze reduziert werden und eine Zwei-Klassen- Ausbildung eingeführt wird. Es wäre hilfreich wenn Sie die Passagen zitieren könnten... das würde mich nämlich echt interessieren ? ...
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tom1350 schrieb:
Im Gegenzug werden die Ausbildungsplätze reduziert oder der Ausbildungsbetrieb direkt an einen Subdienstleiter abgegeben. Wird also nur einen dann noch sehr kleinen Teil betreffen. Auf der anderen Seite wird das die Attraktivität der sonstigen Ausbildungsstätten weiter stark reduzieren.
Man kann nicht stolz darauf sein, dass Schulplätze reduziert werden und es zu so einer extremen Zwei-Klassen-Ausbildung kommt. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
Als ich 1985 (im Westen, wohlgemerkt. Damals gab"s noch einen sozial kontrollierten Kapitalismus) meine Ausbildung absolvierte gab es (zumindest für die Logo) ausschließlich staatliche, an eine Uniklinik angegliederte Schulen. Schulgeld war ein Fremdwort - es gab zwar auch keine Vergütung, aber Wohnraum war noch bezahlbar und das Ausbildungsniveau hoch, so dass nach der Ausbildung erst mal ein paar Jahre ohne Fortbildung auf eigene Kosten problemlos gearbeitet werden konnte.
Ab 1990 schossen plötzlich Privatschulen wie Pilze aus dem Boden. Teuer, oft aber schlechtes Niveau, weil kein Zugang zu Kliniken. Oder kein guter. Viel weniger "Patientenauswahl". Aber Geld regelt alles, nach der Ausbildung konnte man sich ja noch weiter fortbilden. Daneben gab es nach wie vor die staatlichen Schulen, ohne Schulgeld. Wer da rein kam, hatte nicht nur Glück, sondern musste sich vorher auch ziemlich großen Auswahlkritierien (auch an die Persönlichkeit) stellen, was nicht unbedingt das Schlechteste war.
"Brav" waren wir damals auch schon nicht. Mein Kurs hatte Klage gegen das Land Baden-Württemberg geführt, weil wir -auf Grund von Rationalisierungsmaßnahmen - unsere Ausbildung gefährdet sahen. Wir haben in Teilen Recht erhalten und uns den Zorn der Schulleitung zugezogen ....
Die Gesamtentwicklung im Gesundheitswesen ist seit dem Tag ein Trauerspiel, seit wir Gesundheit zur Ware und dem freien Markt unterworfen haben. Da ist jede Reform, die wir jetzt durchführen nur Kosmetik.
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Susulo schrieb:
Die Sache mit der "Zwei-Klassen-Ausbildung" ist leider seit 1990 eine Wirklichkeit, wie allgemein unser 2 oder mehr Klassensystem im Kapitalismus.
Als ich 1985 (im Westen, wohlgemerkt. Damals gab"s noch einen sozial kontrollierten Kapitalismus) meine Ausbildung absolvierte gab es (zumindest für die Logo) ausschließlich staatliche, an eine Uniklinik angegliederte Schulen. Schulgeld war ein Fremdwort - es gab zwar auch keine Vergütung, aber Wohnraum war noch bezahlbar und das Ausbildungsniveau hoch, so dass nach der Ausbildung erst mal ein paar Jahre ohne Fortbildung auf eigene Kosten problemlos gearbeitet werden konnte.
Ab 1990 schossen plötzlich Privatschulen wie Pilze aus dem Boden. Teuer, oft aber schlechtes Niveau, weil kein Zugang zu Kliniken. Oder kein guter. Viel weniger "Patientenauswahl". Aber Geld regelt alles, nach der Ausbildung konnte man sich ja noch weiter fortbilden. Daneben gab es nach wie vor die staatlichen Schulen, ohne Schulgeld. Wer da rein kam, hatte nicht nur Glück, sondern musste sich vorher auch ziemlich großen Auswahlkritierien (auch an die Persönlichkeit) stellen, was nicht unbedingt das Schlechteste war.
"Brav" waren wir damals auch schon nicht. Mein Kurs hatte Klage gegen das Land Baden-Württemberg geführt, weil wir -auf Grund von Rationalisierungsmaßnahmen - unsere Ausbildung gefährdet sahen. Wir haben in Teilen Recht erhalten und uns den Zorn der Schulleitung zugezogen ....
Die Gesamtentwicklung im Gesundheitswesen ist seit dem Tag ein Trauerspiel, seit wir Gesundheit zur Ware und dem freien Markt unterworfen haben. Da ist jede Reform, die wir jetzt durchführen nur Kosmetik.
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Die Ausbildungsvergütung war lange überfällig .
Es gibt kaum andere Berufe bei denen kein Geld in der Ausbildung gezahlt wird .
Die Wertschätzung der gesamten Gesundheitsfachberufe steigt .
Ich kann MikeL nicht verstehen warum man solche Erfolge gleich negativ besetzen muss.
Wahrscheinlich kommt es andersrum und einige Privatschulen werden bald keine Schüler mehr haben .
Das wäre kein Verlust .
Jetzt sollten noch die Ausbildungsinhalte reformiert werden , damit endlich dieser teure Fortbildungswahn ein Ende hat .
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Ulrike Merx schrieb:
Vielen Dank an Nina Rüter und Verdi !
Die Ausbildungsvergütung war lange überfällig .
Es gibt kaum andere Berufe bei denen kein Geld in der Ausbildung gezahlt wird .
Die Wertschätzung der gesamten Gesundheitsfachberufe steigt .
Ich kann MikeL nicht verstehen warum man solche Erfolge gleich negativ besetzen muss.
Wahrscheinlich kommt es andersrum und einige Privatschulen werden bald keine Schüler mehr haben .
Das wäre kein Verlust .
Jetzt sollten noch die Ausbildungsinhalte reformiert werden , damit endlich dieser teure Fortbildungswahn ein Ende hat .
" staatlich " und " schulgeldfrei " bedeutet nicht automatisch " gut "
….. und am Ende nur noch die schlechten Privatschulen .....
?????
....und die überflüssigen Bachelor-Schmieden mit schlechter therapeutischer Qualifizierung der Absolventen übrig bleiben.....
mister Übertollbeurteiler kann selbstredend auch dies beurteilen.
Was schreibst du denn da für desaströsen Unsinn ? Soweit ich das in Erinnerung habe bist du genau bei solcherlei Beurteilungen doch 100 % Vollblutlaie ? " Schon immer " hattest du ja dargestellt wie regelrecht bescheuert die Schulen seien und was diese für Unfachschüler diese produzieren ( hättest bei Angestellten wohl eine bessere Auswahl treffen müssen ??? ).
Im übrigen: alle dieser deiner Lieblingsschulen erfüllen die gesetzlichen Anforderungen. Sonst wären sie geschlossen.
…. Ob Frau Rüter dann immer noch so selbstgefällig in die Kamera grinsen kann?....
Wer sich als Pik 7 im Internet präsentiert tut doch eigentlich gut daran stille stille zu schweigen ?
….Brav und artig war sie vielleicht nicht aber naiv und ohne Weitblick auf jeden Fall! ….
In ein paar wenigen Monaten erreicht, was zehntausenden Therapeuten mit geballter Verbandskraft über Jahre/ Jahrzehnte hinweg nicht im Ansatz fertig gebracht haben.
Nimms mir richtig übel: Da könnte die junge Frau aussehen wie Frankensteins Tochter und wär trotzdem eine Schönheit.
Du magst hier starke, mitunter sehr starke Fürsprecher ( Sternchenerteiler ) haben die auch beim größten Unfug dir den Doppelstern erteilen ( du bist schliesslich ihr Gott ). Jedoch können sie disqualifizierenden Schrott auch nicht durch 36 Soforterteilungssterne wettmachen. Auch 180 Sternchen ändern den Text nicht.
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webpt schrieb:
…. Jetzt werden also die ehemals guten, staatlichen und schulgeldfreien Schulen sicher bald verschwinden...…
" staatlich " und " schulgeldfrei " bedeutet nicht automatisch " gut "
….. und am Ende nur noch die schlechten Privatschulen .....
?????
....und die überflüssigen Bachelor-Schmieden mit schlechter therapeutischer Qualifizierung der Absolventen übrig bleiben.....
mister Übertollbeurteiler kann selbstredend auch dies beurteilen.
Was schreibst du denn da für desaströsen Unsinn ? Soweit ich das in Erinnerung habe bist du genau bei solcherlei Beurteilungen doch 100 % Vollblutlaie ? " Schon immer " hattest du ja dargestellt wie regelrecht bescheuert die Schulen seien und was diese für Unfachschüler diese produzieren ( hättest bei Angestellten wohl eine bessere Auswahl treffen müssen ??? ).
Im übrigen: alle dieser deiner Lieblingsschulen erfüllen die gesetzlichen Anforderungen. Sonst wären sie geschlossen.
…. Ob Frau Rüter dann immer noch so selbstgefällig in die Kamera grinsen kann?....
Wer sich als Pik 7 im Internet präsentiert tut doch eigentlich gut daran stille stille zu schweigen ?
….Brav und artig war sie vielleicht nicht aber naiv und ohne Weitblick auf jeden Fall! ….
In ein paar wenigen Monaten erreicht, was zehntausenden Therapeuten mit geballter Verbandskraft über Jahre/ Jahrzehnte hinweg nicht im Ansatz fertig gebracht haben.
Nimms mir richtig übel: Da könnte die junge Frau aussehen wie Frankensteins Tochter und wär trotzdem eine Schönheit.
Du magst hier starke, mitunter sehr starke Fürsprecher ( Sternchenerteiler ) haben die auch beim größten Unfug dir den Doppelstern erteilen ( du bist schliesslich ihr Gott ). Jedoch können sie disqualifizierenden Schrott auch nicht durch 36 Soforterteilungssterne wettmachen. Auch 180 Sternchen ändern den Text nicht.
Ihr dürft Stolz auf dieses Ergebnis sein!
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Jamina schrieb:
Vielen Dank Nina Rüter, vielen Dank ver.di! Ihr habt in der Berufspolitik einen historischen Meilenstein gesetzt. Endlich wird die Ausbildung zur Physiotherapeut*in attraktiver gestaltet. Auszubildende können nun neben der Ausbildung sogar noch finanziellunabhängig leben.
Ihr dürft Stolz auf dieses Ergebnis sein!
Mich würde ja mal interessieren was Sie so getan haben gegen die schlechten Privatschulen über die sie hier so herziehen.... wahrscheinlich nichts. Wieso auch. Sie haben da ja garnichts mit zu tun gehabt.
So wie Nina, die selber garnicht mehr profitiert vom Tarifabschluss und trotzdem für über 4500 Azubis weitergekämpft hat. Stellen Sie sich mal vor jeder würde so was machen. Was für eine schöne Welt wir hätten ...
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Denis Schatilow schrieb:
Oh man. Ernsthaft ? Weitblick hat Nina sehr wohl bewiesen, indem Sie etwas verändert hat, bei dem jeder ausgelernte Therapeut meinte „Das schafft ihr doch eh nicht“
Mich würde ja mal interessieren was Sie so getan haben gegen die schlechten Privatschulen über die sie hier so herziehen.... wahrscheinlich nichts. Wieso auch. Sie haben da ja garnichts mit zu tun gehabt.
So wie Nina, die selber garnicht mehr profitiert vom Tarifabschluss und trotzdem für über 4500 Azubis weitergekämpft hat. Stellen Sie sich mal vor jeder würde so was machen. Was für eine schöne Welt wir hätten ...
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MikeL schrieb:
Vielen Dank an Nina Rüter und Ver.di.! Jetzt werden also die ehemals guten, staatlichen und schulgeldfreien Schulen sicher bald verschwinden und am Ende nur noch die schlechten Privatschulen und die überflüssigen Bachelor-Schmieden mit schlechter therapeutischer Qualifizierung der Absolventen übrig bleiben. Ob Frau Rüter dann immer noch so selbstgefällig in die Kamera grinsen kann? Brav und artig war sie vielleicht nicht aber naiv und ohne Weitblick auf jeden Fall! *[rage]*
im 1. Artikel über die Bewegung wurde schon angedeutet, dass die Krankenkassen die Vergütung refinanzieren sollen. Dies ist jetzt genau so geregelt, sodass die Schulen NICHT selbst zur Kasse gebeten werden, sondern die Krankenkassen die Vergütung refinanzieren. Ihre Sorge ist somit unberechtigt.
Mit freundlichen Grüßen
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ich gehe davon aus, dass Sie sich mit dem §17a Krankenhausfinanzierungsgesetz befasst haben. Wie Sie sicherlich wissen handelt es sich von den Kassen um einen Ausbildungszuschlag, nicht um eine Vollfinanzierung, was letztendlich zu den befürchteten Entwicklungen führen wird. Außerdem bleibt die Ausbildungsplatzanzahl dadurch weiter stark limitiert.
Das „positive" ist, dass die Schulen viele Bewerber haben. Aber gerade dadurch werden eher Abiturientinnen genommen. Bei denen haben die Hälfte noch Pläne mit einem anschließendem Studium. Ist doch gut für das Medizinstudium. Wartesemester, kostenloser Anatomieunterricht und auch noch eine Vergütung für's Schulbankdrücken. Das bringt dem Beruf aber leider nichts.
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tom1350 schrieb:
Hallo Frau Rüter,
ich gehe davon aus, dass Sie sich mit dem §17a Krankenhausfinanzierungsgesetz befasst haben. Wie Sie sicherlich wissen handelt es sich von den Kassen um einen Ausbildungszuschlag, nicht um eine Vollfinanzierung, was letztendlich zu den befürchteten Entwicklungen führen wird. Außerdem bleibt die Ausbildungsplatzanzahl dadurch weiter stark limitiert.
Das „positive" ist, dass die Schulen viele Bewerber haben. Aber gerade dadurch werden eher Abiturientinnen genommen. Bei denen haben die Hälfte noch Pläne mit einem anschließendem Studium. Ist doch gut für das Medizinstudium. Wartesemester, kostenloser Anatomieunterricht und auch noch eine Vergütung für's Schulbankdrücken. Das bringt dem Beruf aber leider nichts.
Bei einem Treffen mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) wurde die oben genannte Frage geklärt. Die Arbeitgeber argumentierten damals mit Interpretationsspielraum. Diesen konnte das BMG nicht erkennen, das Fazit war die oben genannte Antwort.
Zusätzlich geht es in dem Absatz auf den Sie sich bezogen haben um Pflegesätze. Hinzu kommt, dass Ausbildungskosten davon ausgenommen sind.
Auch die Arbeitgeberseite wollte das damals nicht so recht verstehen.
Dementsprechend werden, wie oben geschrieben, die Krankenkassen die Vergütung refinanzieren.
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Nina Rüter schrieb:
Hallo tom1350,
Bei einem Treffen mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) wurde die oben genannte Frage geklärt. Die Arbeitgeber argumentierten damals mit Interpretationsspielraum. Diesen konnte das BMG nicht erkennen, das Fazit war die oben genannte Antwort.
Zusätzlich geht es in dem Absatz auf den Sie sich bezogen haben um Pflegesätze. Hinzu kommt, dass Ausbildungskosten davon ausgenommen sind.
Auch die Arbeitgeberseite wollte das damals nicht so recht verstehen.
Dementsprechend werden, wie oben geschrieben, die Krankenkassen die Vergütung refinanzieren.
Dazu hätte ich doch ein paar Fragen.
1.) Ein Vergütung von 965,24 - 122,03 Euro pro Monat, je nach Ausbildungsjahr. Zahlen sollen das die Kassen. Also wieder steigende Beiträge für die Versicherten und Reduzierung der Kosten für die Praxen. Dann sind die Praktikanten den ganze Tag beschäftigt ? oder gilt die Vergütung auch für Praktikanten die nur Vormittags in den Kliniken sind und Nachmittags Unterricht haben?, dann wär das schon ein sehr guter Verdienst. Des Weiteren gilt ja, das Praktikanten nur unter Aufsicht behandeln dürfen, also wenn ein/e fertige/r Therapeut/in dabei ist, wo ist also da der "Profit" für die Kliniken, von dem die Praktikanten reden, den diese ja erwirtschaften?
2.) Eine Prämie von 400 Euro bei erfolgreich abgeschlossener Ausbildung!! Was heißt erfolgreich? 1,0 Note oder 4,0 ? Das müssen Sie schon präzisieren? Und warum überhaupt eine Prämie? Kein Lehrling bekommt nach Abschluß seiner Ausbildung so etwas.
3.) Jahressonderzahlungen von 95% der Ausbildungsvergütung. Die Ausbildung soll ja ab 2019 sowieso kostenlos sein, also warm dann eine Jahressonderzahlung, wo für soll diese denn sein?
4.) Ausbildungszeit von 38,5 Stunden im Westen und 40 Stunden im Osten. Warum dieser Unterschied???? Sind die Schüler im Osten dümmer oder fauler als die im Westen? Wo bleit denn Ihr Sinn für Gleichheit und Gerechtigkeit? Nach fast 30 Jahren Einheit sollte es doch wohl gleich zu gehen!!!
5.) 29 Urlaubstage? Wo für??? Es gibt schließlich ausreichend Ferientage, die genügen müssen. Kein Arbeiter hat Urlaub und Ferien!!
6.) 5 Tage Freistellung für Prüfungsvorbereitung? Es gibt doch genügend Ferien und Wochenenden um zu lernen. Wer bis 5 Tage vor den Prüfungen den Stoff nicht im Kopf hat, dem wird dies auch nicht helfen.
7.) Anspruch auf Übernahme für mindestens 12 Monate? Wenn der Praktikant aber in seiner Praktikumszeit aber nicht der Beste oder Zuverlässigste war, warum soll die Klinik ihn dann übernehmen? Wer keinen Bock hat zum Arbeiten braucht auch keine Absicherung für 12 Monate.
Ich finde, das Ihre Argumente und Forderungen noch viel zu wünschen übrig lassen.
Auch finde ich es diskriminierend, das Ihre Forderungen nur Praktikanten bestimmter Ausbildungsinstitute betreffen, warum nicht alle Schulen?? Das müssen Sie mir schon noch erklären.
Außerdem wie wollen Sie verhindern, das die von Ihnen angesprochenen Kliniken nicht einfach ihre Schulen auslagern und von der Klinik abtrennen, denn dann gelten Ihre Verhandlungsmaßnahmen auch wieder nicht.
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idefix- schrieb:
Sehr geehrte Frau Rüter, mit Interesse verfolge ich hier Ihre Arbeit und Bemühungen für eine bezahlte Praktikumszeit und andere Vergütungen.
Dazu hätte ich doch ein paar Fragen.
1.) Ein Vergütung von 965,24 - 122,03 Euro pro Monat, je nach Ausbildungsjahr. Zahlen sollen das die Kassen. Also wieder steigende Beiträge für die Versicherten und Reduzierung der Kosten für die Praxen. Dann sind die Praktikanten den ganze Tag beschäftigt ? oder gilt die Vergütung auch für Praktikanten die nur Vormittags in den Kliniken sind und Nachmittags Unterricht haben?, dann wär das schon ein sehr guter Verdienst. Des Weiteren gilt ja, das Praktikanten nur unter Aufsicht behandeln dürfen, also wenn ein/e fertige/r Therapeut/in dabei ist, wo ist also da der "Profit" für die Kliniken, von dem die Praktikanten reden, den diese ja erwirtschaften?
2.) Eine Prämie von 400 Euro bei erfolgreich abgeschlossener Ausbildung!! Was heißt erfolgreich? 1,0 Note oder 4,0 ? Das müssen Sie schon präzisieren? Und warum überhaupt eine Prämie? Kein Lehrling bekommt nach Abschluß seiner Ausbildung so etwas.
3.) Jahressonderzahlungen von 95% der Ausbildungsvergütung. Die Ausbildung soll ja ab 2019 sowieso kostenlos sein, also warm dann eine Jahressonderzahlung, wo für soll diese denn sein?
4.) Ausbildungszeit von 38,5 Stunden im Westen und 40 Stunden im Osten. Warum dieser Unterschied???? Sind die Schüler im Osten dümmer oder fauler als die im Westen? Wo bleit denn Ihr Sinn für Gleichheit und Gerechtigkeit? Nach fast 30 Jahren Einheit sollte es doch wohl gleich zu gehen!!!
5.) 29 Urlaubstage? Wo für??? Es gibt schließlich ausreichend Ferientage, die genügen müssen. Kein Arbeiter hat Urlaub und Ferien!!
6.) 5 Tage Freistellung für Prüfungsvorbereitung? Es gibt doch genügend Ferien und Wochenenden um zu lernen. Wer bis 5 Tage vor den Prüfungen den Stoff nicht im Kopf hat, dem wird dies auch nicht helfen.
7.) Anspruch auf Übernahme für mindestens 12 Monate? Wenn der Praktikant aber in seiner Praktikumszeit aber nicht der Beste oder Zuverlässigste war, warum soll die Klinik ihn dann übernehmen? Wer keinen Bock hat zum Arbeiten braucht auch keine Absicherung für 12 Monate.
Ich finde, das Ihre Argumente und Forderungen noch viel zu wünschen übrig lassen.
Auch finde ich es diskriminierend, das Ihre Forderungen nur Praktikanten bestimmter Ausbildungsinstitute betreffen, warum nicht alle Schulen?? Das müssen Sie mir schon noch erklären.
Außerdem wie wollen Sie verhindern, das die von Ihnen angesprochenen Kliniken nicht einfach ihre Schulen auslagern und von der Klinik abtrennen, denn dann gelten Ihre Verhandlungsmaßnahmen auch wieder nicht.
wir haben den Tarifvertrag an dem der Pflege angelehnt, wie es unser Ziel war.
Somit gilt dieser Tarifvertrag für alle Auszubildenen der kommunenalen Krankenhäuser und der Länder. Egal ob Vormittags im Praktikum, Blockweise oder anders. Und JA, das ist ein SEHR GUTER VERDIENST.
Ich bin mir nicht sicher, ob sie selber die Ausbildung gemacht haben, aber ich hatte nicht den ganzen Einsatz über einen Festangestellten neben mir stehen (was ich aber auch für richtig halte).
Ab 2019 wird die Ausbildung nicht kostenlos sondern VERGÜTET. Und wie gesagt: der Tarifvertrag ist an dem der Pflege angelehnt. Also nicht komplett neu „ausgedacht“.
Auch uns stört als Gewerkschaft oder als Mitglieder dieser das Gefälle zwischen Ost und West sehr! Jedoch ist eine Verhandlung immer ein Kompromiss. Somit mussten wir in manchen Dingen Kompromisse eingehen um diesen historischen Tarifvertrag abschließen zu können.
Jedoch stehen ja bald schon wieder Tarifverhandlungen an. Wenn wir uns erneut stark machen, können wir dieses Gefällt abschaffen, wie es ver.di schon lange fordert.
Die Ferien heißen jetzt Urlaub. Es gibt also nicht Ferien plus Urlaub sondern nur Urlaub.
Die Übernahme Regelung halten wir für sehr sinnvoll, da die Azubis so mehr Zeit für Ihre Abschlussprüfungen haben und sich vorerst nicht um eine neue Arbeitsstelle kümmern müssen.
Die Auszubildenden der Kommunalen KH und der Länder haben sich für eine Vergütung eingesetzt und waren aktiv. Diese Azubis haben nun einen Tarifvertrag. So funktioniert Gewerkschaft.
Da die Krankenkassen die Vergütung refinanzieren sehe ich dieses Problem nicht.
Mit freundlichen Grüßen
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Nina Rüter schrieb:
Sehr geehrter Herr Idefix,
wir haben den Tarifvertrag an dem der Pflege angelehnt, wie es unser Ziel war.
Somit gilt dieser Tarifvertrag für alle Auszubildenen der kommunenalen Krankenhäuser und der Länder. Egal ob Vormittags im Praktikum, Blockweise oder anders. Und JA, das ist ein SEHR GUTER VERDIENST.
Ich bin mir nicht sicher, ob sie selber die Ausbildung gemacht haben, aber ich hatte nicht den ganzen Einsatz über einen Festangestellten neben mir stehen (was ich aber auch für richtig halte).
Ab 2019 wird die Ausbildung nicht kostenlos sondern VERGÜTET. Und wie gesagt: der Tarifvertrag ist an dem der Pflege angelehnt. Also nicht komplett neu „ausgedacht“.
Auch uns stört als Gewerkschaft oder als Mitglieder dieser das Gefälle zwischen Ost und West sehr! Jedoch ist eine Verhandlung immer ein Kompromiss. Somit mussten wir in manchen Dingen Kompromisse eingehen um diesen historischen Tarifvertrag abschließen zu können.
Jedoch stehen ja bald schon wieder Tarifverhandlungen an. Wenn wir uns erneut stark machen, können wir dieses Gefällt abschaffen, wie es ver.di schon lange fordert.
Die Ferien heißen jetzt Urlaub. Es gibt also nicht Ferien plus Urlaub sondern nur Urlaub.
Die Übernahme Regelung halten wir für sehr sinnvoll, da die Azubis so mehr Zeit für Ihre Abschlussprüfungen haben und sich vorerst nicht um eine neue Arbeitsstelle kümmern müssen.
Die Auszubildenden der Kommunalen KH und der Länder haben sich für eine Vergütung eingesetzt und waren aktiv. Diese Azubis haben nun einen Tarifvertrag. So funktioniert Gewerkschaft.
Da die Krankenkassen die Vergütung refinanzieren sehe ich dieses Problem nicht.
Mit freundlichen Grüßen
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tom1350 schrieb:
Frau Rüter, da Sie anscheinend sehr gut mit der Thematik vertraut sind, können Sie Zahlen und Entwicklungen der letzten Jahre bei den dann betreffenden Schülerzahlen nennen?
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Nina Rüter schrieb:
Guten Morgen MikeL und tom1350,
im 1. Artikel über die Bewegung wurde schon angedeutet, dass die Krankenkassen die Vergütung refinanzieren sollen. Dies ist jetzt genau so geregelt, sodass die Schulen NICHT selbst zur Kasse gebeten werden, sondern die Krankenkassen die Vergütung refinanzieren. Ihre Sorge ist somit unberechtigt.
Mit freundlichen Grüßen
Nur eine Frage/Anregung von "außen".
Respekt vor Engagement habe ich immer, wenn es für euch so stimmt, dann "Glückwunsch"
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Und exakt dies ist der Grund dass ich gerne doch zumindest auch so verdienen möchte.
Wenn man wie in den USA vorrangig befundet und delegiert, und Studien erstellt, dann gebe ich Dir recht, dann sollte man entsprechend mehr verdienen.
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Philipp Morlock schrieb:
Meiner Meinung nach sind Physios eher Handwerker als Akademiker.
Und exakt dies ist der Grund dass ich gerne doch zumindest auch so verdienen möchte.
Wenn man wie in den USA vorrangig befundet und delegiert, und Studien erstellt, dann gebe ich Dir recht, dann sollte man entsprechend mehr verdienen.
Von daher ist ein Gehalt zwischen einem Handwerker und einem Akademischen Beruf auch angemessen, auch die "Ausbildung" spiegelt dass ja wieder indem sie eine Mischung zwischen Ausbildung und Studium darstellt.
Die Vollakademisierung kann ich jedoch nicht nachvollziehen, da geht es meines Erachtens eher um Statusdenken und sich "wertvoller" fühlen weil man nun akademisch ist.
Wertvoller ist man als Physio wenn man es schafft Wissen praktisch gut am Patienten einzusetzen, und eben ein gutes "Händchen" hat.
Damit braucht man sich als "Handwerker" auch nicht minderwertig fühlen, denn dieses gute "Händchen" macht deutlich mehr Patienten gesund wie der Besuch beim Ortohpäden, oder das "theoretisch" ausführliche Befunden eines Akademikers, egal ob Physio oder Ortohpäde.
Meines Erachtens ist ein umfangreiches Theoriewissen eines Akademikers auch nicht wertvoll, solange ich nicht 100te/1000te male die Praktische Reaktion auf Behandlungen gesehen habe und damit das "geschriebene Wissen" erst differenziert auf den Patienten durch Erfahrung anwenden kann.
Mancher Akademiker wird das nie lernen.
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Gert Winsa schrieb:
Ein Chirurg ist auch ein Handwerker, aber muss seine Handwerkskunst mit viel Wissen kombinieren. Ein Therapeut ist daher am ehesten damit vergleichbar. Ein guter Therapeut ist nicht erstrangig ein Theoretiker, sondern erstrangig ein guter Praktiker der ein gutes Biomechanisches Verständnis hat, zweitrangig braucht er aber fundiertes Hintergrundwissen um z.b. richtig einzuschätzen wann er was wo machen kann/darf/soll.
Von daher ist ein Gehalt zwischen einem Handwerker und einem Akademischen Beruf auch angemessen, auch die "Ausbildung" spiegelt dass ja wieder indem sie eine Mischung zwischen Ausbildung und Studium darstellt.
Die Vollakademisierung kann ich jedoch nicht nachvollziehen, da geht es meines Erachtens eher um Statusdenken und sich "wertvoller" fühlen weil man nun akademisch ist.
Wertvoller ist man als Physio wenn man es schafft Wissen praktisch gut am Patienten einzusetzen, und eben ein gutes "Händchen" hat.
Damit braucht man sich als "Handwerker" auch nicht minderwertig fühlen, denn dieses gute "Händchen" macht deutlich mehr Patienten gesund wie der Besuch beim Ortohpäden, oder das "theoretisch" ausführliche Befunden eines Akademikers, egal ob Physio oder Ortohpäde.
Meines Erachtens ist ein umfangreiches Theoriewissen eines Akademikers auch nicht wertvoll, solange ich nicht 100te/1000te male die Praktische Reaktion auf Behandlungen gesehen habe und damit das "geschriebene Wissen" erst differenziert auf den Patienten durch Erfahrung anwenden kann.
Mancher Akademiker wird das nie lernen.
Man muss hier in den USA unterscheiden zwischen einem Physical Therapist, welcher in der Tat vorrangig befundet, diagnostiziert und den Behandlungsplan erstellt und einem Physical Therapist Assistant, welcher diesen Behandlungsplan am Patienten umsetzt. Der PT ist akademisiert und der PTA arbeitet unter dessen Supervision. Ferner gibt es noch die sogenannte Physical Therapist Aid, welche die PTA's unterstützen, z.B. wenn ein Patient alleine eigentlich nicht behandelbar ist.
Wenn Du einen der sehr begehrten Plätze in einem Ausbildungsprogramm zum PTA ergattert hast, was fast nie beim ersten Mal klappt, beginnst Du eine Ausbildung, welche inhaltlich vergleichbar mit der des deutschen Physiotherapeuten ist, obwohl die Ausbildungsstruktur schon anders ist. Du bezahlst in der Regel die Ausbildung selbst, es sei denn, Du bekommst ein Stipendium. Die Ausbildung der PTA's hier ist standardisiert und muss von einer staatlichen Behörde (FSBPT) anerkannt werden, um dass man lizensiert werden kann. Hat man das alles geschafft, ist der Verdienst teilweise schon erheblich besser als in D, schwankt aber innerhalb der Bundesstaaten auch erheblich. Nicht selten starten die Absolventen mit einem Schuldenberg, welcher step by step abbezahlt wird. Auch das ist hier vollkommen normal und üblich für viele Berufsgruppen innerhalb des Gesundheitswesens.
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Marie K. schrieb:
"Wenn man wie in den USA vorrangig befundet und delegiert, und Studien erstellt, dann gebe ich Dir recht, dann sollte man entsprechend mehr verdienen."
Man muss hier in den USA unterscheiden zwischen einem Physical Therapist, welcher in der Tat vorrangig befundet, diagnostiziert und den Behandlungsplan erstellt und einem Physical Therapist Assistant, welcher diesen Behandlungsplan am Patienten umsetzt. Der PT ist akademisiert und der PTA arbeitet unter dessen Supervision. Ferner gibt es noch die sogenannte Physical Therapist Aid, welche die PTA's unterstützen, z.B. wenn ein Patient alleine eigentlich nicht behandelbar ist.
Wenn Du einen der sehr begehrten Plätze in einem Ausbildungsprogramm zum PTA ergattert hast, was fast nie beim ersten Mal klappt, beginnst Du eine Ausbildung, welche inhaltlich vergleichbar mit der des deutschen Physiotherapeuten ist, obwohl die Ausbildungsstruktur schon anders ist. Du bezahlst in der Regel die Ausbildung selbst, es sei denn, Du bekommst ein Stipendium. Die Ausbildung der PTA's hier ist standardisiert und muss von einer staatlichen Behörde (FSBPT) anerkannt werden, um dass man lizensiert werden kann. Hat man das alles geschafft, ist der Verdienst teilweise schon erheblich besser als in D, schwankt aber innerhalb der Bundesstaaten auch erheblich. Nicht selten starten die Absolventen mit einem Schuldenberg, welcher step by step abbezahlt wird. Auch das ist hier vollkommen normal und üblich für viele Berufsgruppen innerhalb des Gesundheitswesens.
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Philipp Morlock schrieb:
Ich habe ja auch geschrieben: mindestens
Mit einem Gehalt eines Handwerkers wäre ich voll zufrieden, der verdient ca. 30,-€ die Stunde. Leider liegt der Verdienst von Physios, zumindest hier im Münsterland zwischen 12,- und 14,50.
Zur Zeit wird über einen Mindestlohn von 12,- geredet.....
Das heißt Physiotherapie ist eine Niedriglohntätigkeit.
Ich habe anfang der 90ger meine Ausbildung gemacht. Solange ich nicht über den politischen und finanziellen Aspekt meiner Arbeit nachdenke macht mir mein Beruf sehr viel Spaß und erfüllt mich.
Nach wie vor ist eine vertauensvolle und gleichberechtigte Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Physios zum Wohl des Patienten die Ausnahme.
Wenn ich eine Vernünftige Diagnostik / Behandlung im orthopädischen Bereich können will muß ich Manuelle oder Osteopathie mit großem finanziellen und zeitlichen Aufwand lernen. Im neurologischen Bereich mit Bobath und Voita ist der Aufwand nicht ganz so groß. All diese Qualifikationen haben sich finanziell noch nie gelohnt.
Mit frustrierten freundlichen Grüßen
Olli
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Olli Fröhlingsdorf schrieb:
Hallo Phillipp Morlock
Mit einem Gehalt eines Handwerkers wäre ich voll zufrieden, der verdient ca. 30,-€ die Stunde. Leider liegt der Verdienst von Physios, zumindest hier im Münsterland zwischen 12,- und 14,50.
Zur Zeit wird über einen Mindestlohn von 12,- geredet.....
Das heißt Physiotherapie ist eine Niedriglohntätigkeit.
Ich habe anfang der 90ger meine Ausbildung gemacht. Solange ich nicht über den politischen und finanziellen Aspekt meiner Arbeit nachdenke macht mir mein Beruf sehr viel Spaß und erfüllt mich.
Nach wie vor ist eine vertauensvolle und gleichberechtigte Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Physios zum Wohl des Patienten die Ausnahme.
Wenn ich eine Vernünftige Diagnostik / Behandlung im orthopädischen Bereich können will muß ich Manuelle oder Osteopathie mit großem finanziellen und zeitlichen Aufwand lernen. Im neurologischen Bereich mit Bobath und Voita ist der Aufwand nicht ganz so groß. All diese Qualifikationen haben sich finanziell noch nie gelohnt.
Mit frustrierten freundlichen Grüßen
Olli
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Vara schrieb:
Ich lese hier seit einem Zufallsfund bei google nur gelegentlich aus Interesse mit. Bin selbst Studentin der Psychologie, habe öfters Kontakt vor allem zu Logopädinnen, die ein Psychologiestudium an die Ausbildung anschließen. Ich ging immer davon aus, dass die Therapieberufe ein grundständiges Studium anstreben. Mit einer Ausbildungsvergütung manifestiert ihr doch eher den Eindruck eines reinen Ausbildungs- bzw.Handwerksberuf ? Durch Ausbildungsvergütung werden schnell Leute "geködert" - nur leider steigt ja das Einkommen danach nicht weiter nennenswert. Lieber hab ich während des Studiums eine finanziell enge Zeit, danach aber stimmt das Geld hoffentlich.
Nur eine Frage/Anregung von "außen".
Respekt vor Engagement habe ich immer, wenn es für euch so stimmt, dann "Glückwunsch"
Was es aber auf jeden Fall nicht ist: eine Garantie für guten Verdienst!
Wir haben in Berlin eine Menge Ärzte, Juristen, BWLer und Ingenieure, die prima Taxifahrer sind.
Ich bin sicher, die hätten das auch ohne Studium geschafft.
Ein grundständiges Studium ist zu kurzfristig gedacht.
So gehen uns im Anblick der Alterspyramide die Fachkräfte mit mittlerem Schulabschluss flöten.
Wer will das?!
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RoFo schrieb:
Ein Studium kann eine Menge.
Was es aber auf jeden Fall nicht ist: eine Garantie für guten Verdienst!
Wir haben in Berlin eine Menge Ärzte, Juristen, BWLer und Ingenieure, die prima Taxifahrer sind.
Ich bin sicher, die hätten das auch ohne Studium geschafft.
Ein grundständiges Studium ist zu kurzfristig gedacht.
So gehen uns im Anblick der Alterspyramide die Fachkräfte mit mittlerem Schulabschluss flöten.
Wer will das?!
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Philipp Morlock schrieb:
Wir werden sehen was daraus wird.
liebe Frau Rüter, vielen Dank und weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen für Ihr Engagement!
Mit so viel Erfolg in so kurzer Zeit hatte ich gar nicht gerechnet.
Ich glaube fest daran, daß hier ein Weg geebnet wird für eine im Großen und Ganzen bessere Entwicklung in diesem Beruf.
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Fliehender Teppich schrieb:
Herzlichen Glückwunsch,
liebe Frau Rüter, vielen Dank und weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen für Ihr Engagement!
Mit so viel Erfolg in so kurzer Zeit hatte ich gar nicht gerechnet.
Ich glaube fest daran, daß hier ein Weg geebnet wird für eine im Großen und Ganzen bessere Entwicklung in diesem Beruf.
@MikeL
So sehen junge, taffe Frauen heute auf Fotos aus. Vielleicht sollte Sie nicht nur dann vor die Tür gehen, wenn einer "Ihren" Parkplatz widerrechtlich besetzt. Und wirklich - diese Frauen laufen mittlerweile überall draussen rum. Das sind die, die Ihren Angestellten mal die Rente zahlen. Und Ihnen über die Strasse helfen, wenn der Rollator streikt. Einfach mal drauf achten und immer nett bleiben. Im übrigen hätte Ihrem (Porträt-) Foto (nein ich mache keinen link) ein Profifotograph besser gestanden. herzlichst xela *[lachen]*
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MikeL schrieb:
"Einfach mal drauf achten und immer nett bleiben." Diesen Satz ausgerechnet von Ihnen zu hören, hat mich wirklich den Tag gerettet. Auch wenn Sie womöglich Recht haben und meine Reaktion auf Frau Rüter etwas vorschnell gewesen sein mag, ist eine Bitte um mehr Nettigkeit gerade aus Ihrer Feder eine Farce! *[dislike]*
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Xela schrieb:
Ich bin hin- und hergerissen. Einerseits freut frau sich für junge Leute, die nun weniger finanzielle Sorgen haben müssen. Anderseits ist es ein weiterer Querschuss in das finanzielle Gefüge der GKV. Irgendwoher muss das Geld kommen und damit irgendwo anders eingespart werden. Noch stört das keinen, weil die Gelder fliessen. Aber irgendwann ist damit Schluss und dann ist es neben AOK-Kochen-für-Fette und AOK-PROFI-HANDBALL-INVALIDENMACHER eine weitere Ausgabe, die keinem wirklich nachvollziehbar ist. Was machen wir, wenn 92.011 deutsche Medizinstudenten ( Medizinstudenten - Anzahl in Deutschland bis 2017 | Statistik ) via ver.di über eine Bezahlung ihrer Stunden nachdenken? 30% Krankenkassenbeitrag zahlen will auch keiner!
@MikeL
So sehen junge, taffe Frauen heute auf Fotos aus. Vielleicht sollte Sie nicht nur dann vor die Tür gehen, wenn einer "Ihren" Parkplatz widerrechtlich besetzt. Und wirklich - diese Frauen laufen mittlerweile überall draussen rum. Das sind die, die Ihren Angestellten mal die Rente zahlen. Und Ihnen über die Strasse helfen, wenn der Rollator streikt. Einfach mal drauf achten und immer nett bleiben. Im übrigen hätte Ihrem (Porträt-) Foto (nein ich mache keinen link) ein Profifotograph besser gestanden. herzlichst xela *[lachen]*
In diesem Forum posten ja derart viele final frustrierte, von Neid zerfressene, pessimistische Therapeuten - denen muss irgend jemand helfen.
Hier könnte man Goldklumpen verschenken - das würde die ganzen Xe..., Ro..., Mi..."s (und sonstigen Namenlosen) nur zur Bemerkung: "Jetzt soll ich mir auch noch das Kreuz kaputt schleppen" animieren.
So - jetzt los und den ganzen Frust an mir heraustippen
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Na jedenfalls sind Sie hoffentlich Ihren Frust jetzt los und könnten ggf. etwas zum Thema beitragen. *[schlafen]*
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Xela schrieb:
@ Zacharopoulos Michael
Na jedenfalls sind Sie hoffentlich Ihren Frust jetzt los und könnten ggf. etwas zum Thema beitragen. *[schlafen]*
Hmm, vielleicht wollen die Benannten auch nicht einfach "brav und artig" sein, sondern sagen, was sie denken?
Final frustriert .... wieder hmmmm .... ich würde in dem Gemütszustand gar nicht mehr schreiben
Vielleicht so: schon mehr als 30 Jahre mit Leidenschaft Beruf ausgeübt, an vielen Aktionen teilgenommen, viele Versprechen gehört und wenig Umsetzung erlebt. Reflektieren, wie man Politiker "übersetzen" muss, gelernt, dass man durch Eigenverantwortung auch Zufriedenheit erreichen kann und trotzdem dankbar sein für jeden kleinen Schritt, der erreicht wird.
Genau das haben für mich etliche Beiträge hier ausgedrückt.
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Susulo schrieb:
Zacharopoulos Michael schrieb am 12.11.2018 14:38: In diesem Forum posten ja derart viele final frustrierte, von Neid zerfressene, pessimistische Therapeuten - denen muss irgend jemand helfen. /zitat]
Hmm, vielleicht wollen die Benannten auch nicht einfach "brav und artig" sein, sondern sagen, was sie denken?
Final frustriert .... wieder hmmmm .... ich würde in dem Gemütszustand gar nicht mehr schreiben
Vielleicht so: schon mehr als 30 Jahre mit Leidenschaft Beruf ausgeübt, an vielen Aktionen teilgenommen, viele Versprechen gehört und wenig Umsetzung erlebt. Reflektieren, wie man Politiker "übersetzen" muss, gelernt, dass man durch Eigenverantwortung auch Zufriedenheit erreichen kann und trotzdem dankbar sein für jeden kleinen Schritt, der erreicht wird.
Genau das haben für mich etliche Beiträge hier ausgedrückt.
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Zacharopoulos Michael schrieb:
Hier braucht es dringend eine Therapiegruppe!
In diesem Forum posten ja derart viele final frustrierte, von Neid zerfressene, pessimistische Therapeuten - denen muss irgend jemand helfen.
Hier könnte man Goldklumpen verschenken - das würde die ganzen Xe..., Ro..., Mi..."s (und sonstigen Namenlosen) nur zur Bemerkung: "Jetzt soll ich mir auch noch das Kreuz kaputt schleppen" animieren.
So - jetzt los und den ganzen Frust an mir heraustippen
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