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Adipositas: Mythen werden ausgeräumt
Projekt „Adipositas verstehen“ räumt mit Mythen auf
Fehleinschätzungen rund um die Ernährung
14.11.2018 • 2 Kommentare

Dicke haben sich nicht im Griff, wer abends nichts isst, nimmt ab und Obst geht immer. Feststellungen, die die Allgemeinheit oft äußert. Aber stimmen sie? Im Rahmen des Projektes „Adipositas verstehen“ der Universität Leipzig, das zum Ziel den Aufbau eines Zentrums für Integratives Adipositasforschung hat, soll über Ernährungsmythen und Fehleinschätzungen aufgeklärt werden. Projektleiter ist Professor Matthias Blüher. Er erläutert und räumt auf mit gängigen Thesen wie zum Beispiel:

1) „Im Sommer benötigt man weniger Kalorien, weil man weniger Energie verbraucht!“ Das ist so nicht richtig. Sowohl bei klirrender Kälte als auch bei großer Hitze ist der Energiebedarf erhöht. Grundsätzlich nimmt man auch im Sommer nicht besser ab. Trotzdem scheinen aber Menschen im Sommer weniger Schwierigkeiten zu haben, kalorienarm zu essen als im Winter.

2) „Obst ist immer gesund!“ Dass man Obst so viel essen kann, wie man will ist eine gängige Fehleinschätzung von vielen. Auch bei Obst entscheidet die Dosis das Gift. Früchte können nämlich sehr viel Kalorien und Kohlenhydrate haben. Gerade die Fructose kann ein wesentlicher Faktor für die Fettleber sein.
„Abends essen setzt eher an!“ Das ist nur teilweise richtig. Entscheidend ist, was man isst. Die Theorie ist, dass, wer bald ins Bett gehe, keine Kalorien mehr verbrauche. Aber keine Studie belegt, zu welcher Tageszeit man am meisten Fett ansetzt. Unterm Strich zählt die Gesamtmenge des ganzen Tages.

3) „Kein Abendbrot ist die beste Diät!“ Das stimmt nur dann, wenn wirklich eine Mahlzeit wegfällt und woanders nicht draufgesetzt wird. So fällt es vielen Menschen leichter abzunehmen. Dagegen haben Studien belegt, dass Menschen, die regelmäßig frühstücken, eine höhere Chance haben, abzunehmen.
„Light-Produkte helfen bei der Gewichtsreduktion!“ Nein, weil Zuckerersatzstoffe häufig den Appetit erhöhen, da Saccharin und Co auf die Darmbakterien einwirken. Das ist für das Abnehmen nicht zuträglich.

4) „Dicke sind selber schuld an ihrem Gewicht!“ Ein klares Nein. Adipositas ist eine multifaktorielle Erkrankung. Gene, Hormone, Gesellschaft, Umwelt sind Komponenten, auf die der Übergewichtige nicht ohne weiteres Einfluss nehmen kann. Weniger Essen und mehr Sport helfen, aber nur begrenzt. Langfristig versucht der Körper wohl, ein errungenes Gewicht immer wieder zu erlangen.

Letztendlich unterstreicht Blüher, dass die Ursachen und Mechanismen für die Gewichtszunahme letztendlich noch nicht wissenschaftlich geklärt sind, lediglich bei wenigen Ausnahmen wie Gendefekten können klare Zusammenhänge hergestellt werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie hier.

Diese These von Blüher unterstreicht auch eine neue wissenschaftliche Stellungnahme zum Adipositasmanagement von der Endocrine Society. Maßnahmen zur Gewichtsreduktion, so die Stellungnahme der Autoren, weisen eine hohe Variabilität auf. „Die einzelnen Ansätze zur Gewichtsreduktion funktionieren bei einigen Personen gut und bei anderen nicht“, sagt Dr. George A. Bray, Vorsitzender der Arbeitsgruppe. „Aktuell verfügen wir über begrenzte genetische und andere Informationen, um vorherzusagen, welche Maßnahmen bei einer bestimmten Person funktionieren wird.“ Eine schwere Adipositas sei ein sehr komplexes Problem, so der Forscher.

Die Wissenschaftler untersuchten eine Vielzahl von Diäten, Sport, Medikamente und chirurgische Eingriffe für die Gewichtsreduktion. Dabei haben sie festgestellt, dass es große Unterschiede zwischen den Personen gab. Bei verschiedenen Personen war die Effektivität jeweils unterschiedlich. Die Empfehlung an die Mediziner ist nun, dass bei den Empfehlungen auf genetische Hintergründe Rücksicht genommen werden sollten. Kurz, die Diätpläne sollten individuell abgestimmt sein, dann erhöht sich die Effektivität und Langfristigkeit. Chirurgische Eingriffe zeigen dabei eine hohe Nachhaltigkeit bezüglich der Gewichtsreduktion und schneiden besser ab als andere Behandlungsansätze. Veröffentlicht wurde die Stellungnahme in Endocrine Reviews.

Fazit für die Physiotherapie: Der Ratschlag für die Gelenkschonung und Gesundheit: „Nehmen Sie einfach ab!“ ist nur bedingt hilfreich, denn so einfach ist es eben nicht.

Ul.Ma. / physio.de

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AdipositasForschung


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Hans-Joachim Schröder
14.11.2018 11:15
"Vereinfacht" ausgedrückt: Adipöse Menschen sind krank. Wie bei Alkoholikern ein Multifakturelles Problem. Eine "schnelle" Lösung ist wünschenswert, jedoch selten möglich. Bewegung vermehren und eine gezielte langfristige Ernährungsumstellung sind sicherlich hilfreich, doch gibt es immer "Kopf-Kino", wo gerade dieser "Ansatz" schwierig ist durchzuführen.
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"Vereinfacht" ausgedrückt: Adipöse Menschen sind krank. Wie bei Alkoholikern ein Multifakturelles Problem. Eine "schnelle" Lösung ist wünschenswert, jedoch selten möglich. Bewegung vermehren und eine gezielte langfristige Ernährungsumstellung sind sicherlich hilfreich, doch gibt es immer "Kopf-Kino", wo gerade dieser "Ansatz" schwierig ist durchzuführen.
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Hans-Joachim Schröder schrieb:

"Vereinfacht" ausgedrückt: Adipöse Menschen sind krank. Wie bei Alkoholikern ein Multifakturelles Problem. Eine "schnelle" Lösung ist wünschenswert, jedoch selten möglich. Bewegung vermehren und eine gezielte langfristige Ernährungsumstellung sind sicherlich hilfreich, doch gibt es immer "Kopf-Kino", wo gerade dieser "Ansatz" schwierig ist durchzuführen.

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Froschen
14.11.2018 12:28
In welchem Kellerarchiv wurde das denn jetzt alles gefunden?
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Froschen schrieb:

In welchem Kellerarchiv wurde das denn jetzt alles gefunden?



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