Für meine Praxis in Brühl suche
ich einen Physioterapeut (m/w/d)
oder staatl. geprüften Masseur und
med. Bademeister (m/w/d) in Voll-
oder Teilzeit, egal ob
Berufseinsteiger*in oder
Therapeut*in mit langjähriger
Berufserfahrung.
Ich biete:
- ein gutes Gehalt
- gute Nahverkehrsanbindung
- flexible Arbeitszeiten
- Urlaub frei planbar
- selbständiges Arbeiten
Du bringst mit:
- Freude am Beruf
- den Willen dich
weiterzuentwickeln
- bestenfalls Erfahrung/Fortbildung
in Manuelle The...
ich einen Physioterapeut (m/w/d)
oder staatl. geprüften Masseur und
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- bestenfalls Erfahrung/Fortbildung
in Manuelle The...
physio.de war mit vor Ort - hier unser Bericht:
Die Demonstration:
Sammelplatz Deutzer Bahnhof:Ups - 20 Minuten vor den offiziellen Beginn ist außer einer Menge Sonne und einem Häuflein von ca. 50 Therapeuten niemand zu sehen. Der geneigte Beobachter ertappt sich bereits bei Gedanken wie: 'Kann es sein, dass es den Therapeuten am Ende doch gar nicht so schlecht geht wie immer behauptet? Scheint der Unmut an der Basis doch gar nicht so groß zu sein? Und was würde dies für alle diejenigen bedeuten, die unermüdlich an vorderster Front für bessere Bedingungen kämpfen?'
Doch, Entwarnung. Pünktlich zu Demonstrationsbeginn strömen aus allen schattigen Winkeln der umliegenden Cafes und Kneipen tausende Therapeuten. Und so schwillt und schwillt der Zug der Demonstranten zu einem lauten Lindwurm aus Plakaten und Trillerpfeifen an, welcher die komplette Deutzer Brücke über den Rhein füllt.
Kundgebungsort Kölner Dom:
Thomas Etzmuß, Vorsitzender der Vereinten Therapeuten und Cheforganisator begrüßt voller Stolz und Freude die Menge der Anwesenden, vor allem auch die Vertreter von BED, VDB, LD, VDP und VDD. Somit sind alle Heilmittelerbringer - Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Logopäden, Podologen und Diätassistenten - offiziell vertreten.
Nach der Würdigung des ersten und einzigen Therapeuten im Deutschen Bundestag, Dr. Roy Kühne, für seinen Einsatz präsentiert er unter großem Applaus die Forderungen der Vereinten Therapeuten an Kassen und Politik:
Nicht umhin kommt er auch einige Worte direkt an Politiker zu richten. So zum Beispiel an den nordrhein-westfälischen Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Hatte dieser doch vor einiger Zeit versprochen, das Schulgeld in Nordrhein-Westfalen abzuschaffen. Er fordere ihn hiermit auf, nun seinen Worten auch Taten folgen zu lassen!• eine deutlich höhere Vergütung für alle Heilmittelerbringer von 1,50 Euro pro Minute
• eine bezahlte Befundposition, ebenfalls für alle Heilmittelerbringer
• eine Vergütungspauschale für den Bürokratieaufwand
• eine Novellierung der Ausbildungs- und Prüfungsordnung mit Inkludierung der Zertifikatspositionen
• eine Ausbildungsvergütung
• die Abschaffung des Schulgeldes
• einen Sitz im Gemeinsamen Bundesausschuss
• die Abschaffung der Prüfpflicht für Verordnungen auf Seiten der Heilmittelerbringer
• eine Namensänderung im Sozialgesetzbuch; die Therapeuten sollen in Zukunft nicht mehr Heilhilfsberufe, sondern medizinische Fachberufe genannt werden
• den Direktzugang
• die Abschaffung von Richtgrößen und Budgetierung
Oder an die Adresse der Krankenkassen: "Wir fordern all dies, um auch in Zukunft noch Ihre Versicherten gut versorgen zu können!"
Interessant auch der Auftritt von Marcus Troidl, Vorsitzender vom Physiotherapieverband für Selbstständige VDB. Er bringt dem Auditorium zwei "Witze" mit.
Witz Nummer eins ist der Rentenbescheid eines Masseurs nach 40 Jahren in Vollzeit. Nach lobenden Worten für ein besonders fleißiges Berufsleben wird ihm dort eine monatliche Rente von ca. 1.100 Euro beschieden.
Und der Witz Nummer zwei ist der gültige Arbeitsvertrag eines ungelernten Arbeiters aus der Automobilindustrie. Ohne Zulagen und Sondergratifikationen erhält dieser bei einer 38,5 Stundenwoche einen monatlichen Bruttolohn von: 2.936 Euro!
Dazu unten mehr.
Fazit:
Nach ca. zwei Stunden Kundgebung bleibt festzuhalten: Sollte es allen Beteiligten auch nur annähernd gelingen, den Verantwortlichen auf Seiten der GKV und Politik so einzuheizen wie die Sonne in Köln, wäre schon viel gewonnen.
Stimmungsbild unter den Teilnehmern:
• 30% sind in einem Verband organisiert• 50% kennen Roy Kühne
• 90% haben von der Veranstaltung via soziale Medien erfahren
• 100% fanden die Veranstaltung gelungen
Ein kleines Rechenexempel zum Schluss:
Anlass ist der oben genannte Tweet von Jens Spahn, in dem er sich unter anderem auch wie folgt äußert: "...Daher haben wir bereits bessere Vergütung durchgesetzt." Es ist richtig, dass -grob gesagt- die Vergütungen der therapeutischen Leistungen in den nächsten drei Jahren um bis zu 30 Prozent steigen werden. Vorausgesetzt, die Praxisinhaber erhöhen nun die Gehälter infolgedessen ebenfalls um 30 Prozent, so sieht die Rechnung doch wie folgt aus:Zurzeit verdient ein Physiotherapeut brutto im Median: ca. 2.200 Euro
In drei Jahren würde er dann 726 Euro mehr verdienen, also: 2.926 Euro
Ein ungelernter Arbeiter in der Automobilindustrie verdient zurzeit (s.o.): 2.936 Euro
Das heißt, eine ausgebildete Fachkraft würde in drei Jahren immer noch knapp weniger verdienen als ein ungelernter Arbeiter in der Industrie - vorausgesetzt, dass es dort nicht in der Zwischenzeit zu weiteren Gehaltssteigerungen kommt und es bis dahin überhaupt noch Therapeuten gibt, die es sich leisten können, für so wenig Lohn zu arbeiten.
Ein Interview - geführt im Anschluss an die Demonstration - mit Thomas Etzmuß dem Vorstand der Vereinten Therapeuten lesen Sie hier.
Friedrich Merz / physio.de
Ceterum censeo:
Heiko Schneider fährt heute von Gemünden (Felda) nach Hessisch Lichtenau
DemonstrationVT
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ella426 schrieb:
Warum erst 2020??? Unter 3000 € Brutto sollte sich schon jetzt niemand mehr für eine Vollzeitstelle verkaufen. Es sind oftmals die eigenen Kollegen/innen, die durch Dumpinglöhne und schlechte Praxisorga diese Zustände, wie wir sie bislang haben, zu verantworten haben.
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pipis schrieb:
@ella426, bei 3000 Brutto muss der Angestellte mindestens 7500 Umsatz machen damit es sich rentiert!
Wo habt ihr Rechnen gelernt ?
Oder, rechne mal vor !
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G.L schrieb:
Jup, dann bist du schneller pleite als du denkst!
Wo habt ihr Rechnen gelernt ?
Oder, rechne mal vor !
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tom1350 schrieb:
Ja Herr Merz das sehe ich auch so. Spätestens 2020 sollte keine angestellte Physiotherapeutin, auch Berufsanfängerin, in Vollzeit mehr unter 3000€ brutto verdienen. Ost wie West.
meine Angestellten haben zw.15-15.5 € in der Std 30 min pro Pat , meine Satz ist gute Arbeit der soll auch gutes Geld verdienen.
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personalpilates schrieb:
2400 pro Monat ist jetzt auch nicht gerade der Burner. Das sind keine 30.000 im Jahr. Mit Rücklage für private Altersvorsorge bleibt da nicht viel übrig.
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pipis schrieb:
30 min pro Pat `, was hast du nicht verstanden?
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personalpilates schrieb:
Was willst du damit sagen? Das 15 € für 30 Minuten mehr als genug sind?
Pack dich mal am kopf !
Dann verdienen deine angestellten mehr als du
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G.L schrieb:
Klar, bei ca.34€ std Umsatz oder weniger bei 2 Pat. In der Std.
Pack dich mal am kopf !
Dann verdienen deine angestellten mehr als du
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WiHe schrieb:
Hallo
meine Angestellten haben zw.15-15.5 € in der Std 30 min pro Pat , meine Satz ist gute Arbeit der soll auch gutes Geld verdienen.
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Franziska-C. Lehmbruck schrieb:
von ihren Chefs abgezockt bei einem Stundenlohn von 15€?? Aus welchem Bundesland stammen Sie werter Kollege? Denn in Brandenburg ist das nun mal leider schon fast das höchste was man zahlen kann um nicht aus eigener Tasche drauf zahlen zu müssen!
Das mal am Rande.
Ich habe gerade von 3 versch.Praxen ein Lohnangebot erhalten von ortsübl.10,70 EUR(garantiert ohne Berechnung 4,35 WoBerechnung im Monat )mit 2 netten Scheinen MT und MLD =selbst bezahlt,volle Pat.pläne garantiert und darüber hinaus, da Terminvergaben anhand von Wartelisten.Woher kommen denn eigendlich Wartelisten??????Bunkern vor Weitergabe????kollegial an andere Praxen??? VOn sind innerhalb von 2 Wochen zu beginnen in dem WochenZyklus, der auf der VO steht.......man oh man.
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Luciana schrieb:
....von den Praxisinhabern, da selbst in einem 30Min.Takt am Bsp.von 2 VOn pro Std.1x KG/US u.1x MT lt.Liste eine Std.einnahme von duchschnittlich 38EUR (ziemlich runter gerechnet) erbracht wird und ein Std.satz von 1/4-1/2 des Erbrachten Umsatzes gezahlt wird.Dazu kommt, bei bereits 1 Angestellten entfällt der Rentenpflichtbeitrag für den Arbeitgeber=weitere Ersparnis, dazu Vermögenbildener Praxisverkauf zum Berufsende samt Personalbienchen wenns gut kommt.
Das mal am Rande.
Ich habe gerade von 3 versch.Praxen ein Lohnangebot erhalten von ortsübl.10,70 EUR(garantiert ohne Berechnung 4,35 WoBerechnung im Monat )mit 2 netten Scheinen MT und MLD =selbst bezahlt,volle Pat.pläne garantiert und darüber hinaus, da Terminvergaben anhand von Wartelisten.Woher kommen denn eigendlich Wartelisten??????Bunkern vor Weitergabe????kollegial an andere Praxen??? VOn sind innerhalb von 2 Wochen zu beginnen in dem WochenZyklus, der auf der VO steht.......man oh man.
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michael845 schrieb:
Liebe Berufskollegen, jedes mal wenn ich die Durchschnittsgehälter auf dieser Seite so lese dann frage ich mich wie werden die Angestellten Physios von ihren Chefs abgezockt. Bei mir geht keiner mit so einem Hungerlohn nach Hause. Nach den letzten Erhöhungen haben meine Leute natürlich eine deutliche Erhöhung bekommen. Die Erhöhung war nicht fällig für uns Unternehmer, sondern vor allem für unsere Angestellten. Fazit: lasst euch nicht abzocken!
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Alexander Thiel schrieb:
Tja, wer kohle machen will, sollte dann doch lieber banker werden, wozu Geld scheffeln in der medizin führt, sieht ma ja. Da lob ich mir dann sogar noch die bankster, die klauen einem wenigstens nur das geld. Mehr bwl? Wie wärs mit mehr fachlich-hand-werklicher Qualität?! Dann stimmts auch mit dem einkommen ... tststsss, solche sprüche... und by the way, ich hatte genug bwl in meinem leben, ich weiss was das anrichtet-va in der humanmedizin
Die wenigsten haben ahnung wie man eine Praxis führt.
Die meisten sind leider Opfer :-(((
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G.L schrieb:
Da hast du recht !
Die wenigsten haben ahnung wie man eine Praxis führt.
Die meisten sind leider Opfer :-(((
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pipis schrieb:
Es fehlt die Forderung für mehr BWL in der Ausbildung, ein guter Therapeut ist nicht unbedingt ein guter Praxisinhaber! ;-)
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Alexander Thiel schrieb:
2.200,- brutto, mh... danach würden sich in der ostdeutschen Provinz die physios alle 10 finger lecken... es sieht weit düsterer aus, oder wie interpretiert ihr die massiv gestiegenen kosten ( die auch anstandslos von den gkv gezahlt werden ) für teure, oft sinnlose operationen und Medikamente in einem derartigen ausmaß? Das lässt für mich nur einen schluss zu: unser beruf steht langsam aber sicher vor dem totalen aus. Zumindest was die kassentherapeuten angeht. Die pharmakologisch-krankenhausmedizinische mafia und deren berliner helfer brauchen keine therapeuten ... von daher muss das thema einer solchen ein ganz anderes sein. Ich bin mit 2 praxen, einer in Österreich und einer in Deutschland selbständig, die unterschiede, nicht zuletzt auch des klientels könnten nicht größer sein - in allen! Bereichen. Warum führt man in Deutschland nicht das system des wahltherapeuten ein? Der therapeut kommt zu einem für ihn angemessenen honorar, der patient bekommt den kassenanteil erstattwt und die gkv spart immens an verwaltungskosten. Das kommt aber nicht-warum wohl. Also für mich zu oberflächlich die themen der demo, obwohl jeder therapeut, der die augen bei der arbeit aufmacht, eigentlich weiß, dass es um ganz andere Dinge geht
Alles Gute weiterhin
Gerda Schumann Marktbergel
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Friedrich Merz schrieb:
Danke für das Lob. - freut mich. *[lächeln]*
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Gerda Schumann schrieb:
Hallo lieber Friedrich Merz, ich finde es toll,wie du dich mit den Themen befasst und die Artikel toll lesbar und verständlich schreibst.
Alles Gute weiterhin
Gerda Schumann Marktbergel
Ein ganz wichtiges Thema finde ich nirgends, nämlich eine standardisierte Ausbildung Deutschlandweit.
Jede Schule unterrichtet ganz anders, jeder Therpeut der Lust hat darf unterrichten und bringt seine Interessen oder sein Wissen bei.
Nach meinem Examen wurde eine Mitschülerin sofort zur Lehrerin... No-Go,meiner Meinung nach. Ich denke wenigstens 5 Bj., eine Ausbilderausbildung bei der IHK und reglementierte Inhalte sollten Pflicht sein...
Zum Thema Gehalt- als ich mir einen neuen Job (in einem Krankenhaus) gesucht habe, habe ich dem Abt.leiter erzählt wieviel ich für Vollzeit mit Praxisleitung "verdient" habe...das hat dort den ganzen Tag für Lacher gesorgt, denn im KH bekommt man das schon als Gehalt nach der Probezeit.... also mit Tarif sind gescheitere Gehälter und regelmäßige Erhöhungen machbar...
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Leider bin ich derzeit in der Situation, dass ich für eine Weile nach Amerika gehe. Leider, weil ich als Physiotherapeut dort gern arbeiten würde, doch der trotz Studium nicht anerkannt wird, ich also nicht einmal zu den Fortbildungen zugelassen werde. Wer sich informieren möchte schaut bitte mal unter FCCPT und ISFPT. Wir deutschen Physios mögen zwar Gründungsmitglieder im WCPT sein, aber als Physios sind wir doch nciht anerkannt. Bittere Pille!
Das Physiotherapiestudium in Deutschland darf sich nicht mehr in den Bezeichnungen unterscheiden, es MUSS ein BA / Master of Science werden für alle werden, sonst ist es null und nichtig in außereuropäischen Raum (USA, Neuseeland, Kanada und Australien).
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Ame schrieb:
Und es darf nicht nur bei der Vereinheitlichung der Ausbildung bleiben, das Studium muss usus werden und zwar so organisiert, dass es auch wirklich international anerkannt ist.
Leider bin ich derzeit in der Situation, dass ich für eine Weile nach Amerika gehe. Leider, weil ich als Physiotherapeut dort gern arbeiten würde, doch der trotz Studium nicht anerkannt wird, ich also nicht einmal zu den Fortbildungen zugelassen werde. Wer sich informieren möchte schaut bitte mal unter FCCPT und ISFPT. Wir deutschen Physios mögen zwar Gründungsmitglieder im WCPT sein, aber als Physios sind wir doch nciht anerkannt. Bittere Pille!
Das Physiotherapiestudium in Deutschland darf sich nicht mehr in den Bezeichnungen unterscheiden, es MUSS ein BA / Master of Science werden für alle werden, sonst ist es null und nichtig in außereuropäischen Raum (USA, Neuseeland, Kanada und Australien).
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Saorsa 81 schrieb:
Ich war auch bei der Demo und habe mit mit knapp 4000 anderen Therapeuten übelst den Pelz für alle verbrannt :-).
Ein ganz wichtiges Thema finde ich nirgends, nämlich eine standardisierte Ausbildung Deutschlandweit.
Jede Schule unterrichtet ganz anders, jeder Therpeut der Lust hat darf unterrichten und bringt seine Interessen oder sein Wissen bei.
Nach meinem Examen wurde eine Mitschülerin sofort zur Lehrerin... No-Go,meiner Meinung nach. Ich denke wenigstens 5 Bj., eine Ausbilderausbildung bei der IHK und reglementierte Inhalte sollten Pflicht sein...
Zum Thema Gehalt- als ich mir einen neuen Job (in einem Krankenhaus) gesucht habe, habe ich dem Abt.leiter erzählt wieviel ich für Vollzeit mit Praxisleitung "verdient" habe...das hat dort den ganzen Tag für Lacher gesorgt, denn im KH bekommt man das schon als Gehalt nach der Probezeit.... also mit Tarif sind gescheitere Gehälter und regelmäßige Erhöhungen machbar...
sicherlich gibt es überwiegend anständige Praxisinhaber,
aber dauerhaft stabile und geregelte Entlohnung bekommen Angestellte nur über Tarifvereinbarungen.
Ansonsten geht es über Angebote und Nachfrage.
Und wie das ausgehen kann, war gut in den 00er Jahren zu beobachten:
Da wurden Berufsanfängern in Berlin tw. 6-7 Euro geboten, Lücken wurden selbstredend nicht bezahlt usw.
Ich habe Ende der 90er Schüler betreut, was ich von denen aus ihrem weiteren Berufsleben gehört habe, hat mich entsetzt.
Seitdem glaub ich für unsere Berufssparte nur sehr begrenzt an das“ freie spiel der Kräfte“ als für alle Seiten befriedigend.
Deshalb: Die Vergütung muss deutlich angehoben und gleichzeitig die Entlohnung sowie die Arbeitstaktung/bedingungen deutlich mehr als derzeit geregelte werden.
Da werden wir an Gewerkschaften nicht vorbei kommen.
Meine Meinung
Und das Beispiel mit den Lehren und Ausbildung allgemein zeigt, wie viel in unserem Beruf sich noch verändern muss, bevor man sich über flächendeckende Akademisierung Gedanken macht.
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Erasmus Block schrieb:
Sehe ich genauso,
sicherlich gibt es überwiegend anständige Praxisinhaber,
aber dauerhaft stabile und geregelte Entlohnung bekommen Angestellte nur über Tarifvereinbarungen.
Ansonsten geht es über Angebote und Nachfrage.
Und wie das ausgehen kann, war gut in den 00er Jahren zu beobachten:
Da wurden Berufsanfängern in Berlin tw. 6-7 Euro geboten, Lücken wurden selbstredend nicht bezahlt usw.
Ich habe Ende der 90er Schüler betreut, was ich von denen aus ihrem weiteren Berufsleben gehört habe, hat mich entsetzt.
Seitdem glaub ich für unsere Berufssparte nur sehr begrenzt an das“ freie spiel der Kräfte“ als für alle Seiten befriedigend.
Deshalb: Die Vergütung muss deutlich angehoben und gleichzeitig die Entlohnung sowie die Arbeitstaktung/bedingungen deutlich mehr als derzeit geregelte werden.
Da werden wir an Gewerkschaften nicht vorbei kommen.
Meine Meinung
Und das Beispiel mit den Lehren und Ausbildung allgemein zeigt, wie viel in unserem Beruf sich noch verändern muss, bevor man sich über flächendeckende Akademisierung Gedanken macht.
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Luciana schrieb:
Meinen Bruttolohn einschl.Umlage Arbeitgeber erarbeite ich monatl. zzgl. Gewinnabgabe an meinen Arbeitgeber in selber Höhe,mein Arbeitgeber hat für mich keine Ausgaben,er kann zusätzlich den Erlaß seines eigenen Rentenpflichtbeitrages zu seinem Profit an mir dazu rechnen.*[sonnenbrille]*
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tom1350 schrieb:
Noch ist Heiko nicht in Berlin angekommen. Schnell noch diesen Post an Therapeuten am Limit schicken.
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Gabriele Palmen schrieb:
Für unseren Stundenliohn den ich als Praxisinhaberin erarbeiten kann ist sehr schwer wenn ich einen Installateur oder den Eelektiker brauche und dann die Rechnung bezahlen muss, das tut weh wieviel Stunden ich dafür arbeiten muss um die Handwerker zu bezahlen.Von meinem Auto mal ganz abgesehen was ich 4x die Woche brauche für Hausbesuche.Wenn mein Auto in der großen Insspektion war, wie letzte Woche da war ich mal grade mit allem drum und dran 708,- Euro los und der Stundenliohn haut einen echt um.Von den teuren Fortbildungen die wir ja brauchen will ich gar nicht anfangen, obwohl ich schon mittlerweile nicht mehr weiß was ich noch machen soll, das haut einen auch um was so ein Wochenende kostet.Die Preise für die Lymphdrainage sind eine Frechheit, wir haben eine teure Ausbildung dafür gemacht und ich muss nicht BWL studiert haben das man MLD 60Minuten nicht für 45,20 machen kann.Die Hälfte ist weg für Steuern und Nebenkosten und meine Bürokraft will auch noch bezahlt werden.Meine Reinigungskraft für die Praxis hat unterm Strich mehr als ich und das kann und darf so nicht bleiben.In ca 8 Jahren wenn die starken Jahrgänge, da gehöre ich auch dazu in Rente gehen wird es sehr schwer werden Patienten noch gerecht zu versorgen, denn der Nachwuchs fehlt und die noch am Arbeiten sind gehen irgendwann raus aus dem Beruf, Beispiele gibt es ja jetzt schon genug.Die ganzen Kosten die an so einer Praxis dran hängen können mit einem normalen Arbeitstag 8Std nicht gedeckt werden.Wer das kann soll sich bitte melden und es mir vorrechnen.Die Ausbildung muss in meinen Augen auch grundsätzlich überdacht werden, für Schüler zu unterrichten muss die Lehrkraft auch die fachlichen Kompetenzen besitzen und sich wie im Handwerk auch einer Ausbildereignungsprüfung unterziehen.Ich habe vor 37 diesen Beruf ergriffen mit viel Freude und weil es mich überzeugt hat was man mit Physikalischer Terapie alles ereichen kann,aber heute frisst uns der Verwaltungsaufwand auf.Man muss ja noch eine Verwaltungsausbildung machen um alles wirklich richtig umzusetzen.Meine Bürodamen konnten mir früher mal eine Maschine Praxis Wäsche anstellen, das macht bei mir mittlerweile mein Mann oder ich zwischendurch,die Bürokräfte sind nur noch damit beschäftigt Rezepte zu prüfen und in den Arztpraxen anzurufen, das wird ja jetzt auch schwieriger, wir müssen ja dann auch von jedem Patient das Einverständnis und die Schweigepflichtsentbindung haben.Wo soll das noch alles enden? Das dann keine jungen Therapeuten Praxen übernehmen wollen oder in leitende Funktionen wollen das kann man doch verstehen.Ich könnte noch mehr schreiben aber es reicht sonst bekomme ich wieder Magenschmerzen.
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