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MEDICA 2017
Fast ein bisschen wie Harry Potter
Ein Messebericht von der MEDICA 2017 in Düsseldorf
16.11.2017 • 2 Kommentare

Die MEDICA in Düsseldorf ist die weltgrößte Medizin-Messe. Aus aller Herren Länder strömen Menschen auf das Messegelände. Möchte der geneigte Besucher in die Halle 4, die Halle für Physiotherapie, hat er auf seinem Weg dorthin die Möglichkeit, die Hallen anderer Themenschwerpunkte - wie z.B. "Labortechnik" oder "Bedarfs- und Verbrauchsartikel" - zu durchqueren.

Kommt er dann in der Halle für Physiotherapie an, wird ihm sehr schnell deutlich, wo im Gesundheitssektor das Geld "zu Hause ist". Zu augenfällig ist doch der Vergleich in Sachen Größe und Aufmachung der einzelnen Stände. Jeder noch so kleine Wattetupfer hat fast einen größeren Stand als die Therapieliegenhersteller oder Abrechnungszentren - etwas übertrieben gesprochen.

Die zweite Auffälligkeit in der Halle für Physiotherapie ist der - gelinde gesprochen - eher durchschnittliche Besuch. Über die Gründe hierfür lässt sich nur mutmaßen:
Ist es nur eine Momentaufnahme? Oder hat sich das Interesse der Physiotherapeuten zu den Messen nach Stuttgart oder Leipzig verlagert? Oder ist die Terminumstellung von wochenends zu wochentags einfach zu ungünstig für Physiotherapeuten? Oder auch von allen dreien etwas.

Diejenigen, die da waren, bekamen einen Mix aus Klassikern, Hightechprodukten, Trends und Highlights zu sehen.

Die Klassiker:
Wie zu erwarten waren etliche der großen Vollausstatter für Praxen, einige Abrechnungszentren und Tape- und Faszienrollenhersteller anwesend. Auch schon seit etlichen Jahren zu beobachten sind Anbieter, die das Leben der Therapeuten erleichtern möchten. So bieten sie allerlei Hilfsmittel für die Hands-on-Therapie an, welche die Gelenke der Therapeutenhände schonen; angefangen von massiven Metallsticks bis hin zu Ultraschall- oder Lasergeräten.

Die Hightechprodukte:
Interessant für das Auge, in der klassischen Praxis allerdings eher schwer vollstellbar, sind die Hightechprodukte. Zu sehen waren Laufbänder, welche einem mittels Luftdruck die Schwerkraft abnehmen oder ein ausgereiftes und ansprechendes Exoskelett für Paraplegiker.

Die Trends und Highlights:
Zwei Trends lassen sich in jüngster Zeit beobachten. Zum einen kommen immer mehr Firmen mit sogenannten Visual-feed-back Systemen auf den Markt. Hierbei handelt es sich um Systeme, die den Patienten via Monitor bei Übungen anleiten und ihn gleichzeitig mittels Kamera bei der Ausführung derselben kontrollieren und ein Feedback geben. Intention des Ganzen ist die gleichzeitige hochwertige Betreuung von bis zu 15 Patienten durch den Therapeuten.
Diese Produkte werden entweder von großen namhaften Herstellern angeboten, aber auch kleine Start-ups aus dem Hochschulbereich sind in dieser Sparte anzutreffen.

Der zweite Trend in diesem Jahr nennt sich Gamification. Ein Bereich, in dem sich vor allem sehr junge Firmen hervortun. Es geht schlicht gesagt um die Verbindung von Therapie und (Computer)-Spiel. Bekanntestes Beispiel hierfür ist vielleicht die Wii von Nintendo.

Wirkt die Wii aber eher klein und unscheinbar, erregt das Konzept der Münchener Firma ICAROS schon mehr Aufsehen. Auf Unterarmen und Knien abgestützt und mit einer VR-Brille ausgerüstet "fliegt" der Patient virtuell über Gebirgslandschaften und muss - nur durch Gewichtsverlagerung - Harry Potter gleich durch schwebende Ringe navigieren. Eine sehr schöne Anforderung an die dynamische Rumpfstabilisation.



Ein weiteres Highlight - und auch preislich eher für die klassische Praxis geeignet - waren die "backgym" genannten Aufrichtungshilfen des Schweizers Arztes Mirko Cortese. Aus einer Unzufriedenheit mit den Therapieerfolgen seiner Patienten in Sachen Haltungskorrektur heraus entwickelte er mit drei weiteren Kollegen ein bequemes kleines Gurtsystem. Er betont, dass es sich dabei nicht um eine Stütze handelt, sondern um einen "Erinnerungsgeber". Der Patient soll immer wieder erinnert werden, sich aufzurichten und dies dann nach einigen Wochen in sein posturales Programm aufnehmen.

Abschlussbemerkung:
Im Gesprächen mit etlichen anwesenden Physiotherapeuten fiel auf, wie wenig die Machtstrukturen im Gesundheitswesen bekannt sind, aber wie hoch die Unzufriedenheit über das Schicksal der Berufsgruppe ist. Die wenigsten wussten mit dem Begriff "G-BA" etwas anzufangen, leiden aber unter den Beschlüssen, die dort gefällt werden.

Friedrich Merz / physio.de


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MesseBerichtMedica2017


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MikeS
16.11.2017 22:24
Schöner Bericht, der auch meinen Eindruck bestätigt.
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MikeS schrieb:

Schöner Bericht, der auch meinen Eindruck bestätigt.

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stefan232
17.11.2017 14:13
Schöne Zusammenfassung. "Gamification" bedeutet allerdings nicht die Einbeziehung tatsächlicher (Video-)Spiele in den (Therapie-)Alltag. Vielmehr geht es in diesem Gebiet um Einbeziehung von spieletypischen Motivationsmodellen in spielefremde Umgebungen, wie etwa Training/Therapie. Simpel gesprochen soll es die Motivation etwas zu leisten steigern über z.B. Belohnungsmethoden und Feedbackdarstellungen. Ähnlich, wie in einem Spiel, das wir vor allem aus Spaß und/oder Neugier weiterspielen und nicht, weil wir "müssen".
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Schöne Zusammenfassung. "Gamification" bedeutet allerdings nicht die Einbeziehung tatsächlicher (Video-)Spiele in den (Therapie-)Alltag. Vielmehr geht es in diesem Gebiet um Einbeziehung von spieletypischen Motivationsmodellen in spielefremde Umgebungen, wie etwa Training/Therapie. Simpel gesprochen soll es die Motivation etwas zu leisten steigern über z.B. Belohnungsmethoden und Feedbackdarstellungen. Ähnlich, wie in einem Spiel, das wir vor allem aus Spaß und/oder Neugier weiterspielen und nicht, weil wir "müssen".
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stefan232 schrieb:

Schöne Zusammenfassung. "Gamification" bedeutet allerdings nicht die Einbeziehung tatsächlicher (Video-)Spiele in den (Therapie-)Alltag. Vielmehr geht es in diesem Gebiet um Einbeziehung von spieletypischen Motivationsmodellen in spielefremde Umgebungen, wie etwa Training/Therapie. Simpel gesprochen soll es die Motivation etwas zu leisten steigern über z.B. Belohnungsmethoden und Feedbackdarstellungen. Ähnlich, wie in einem Spiel, das wir vor allem aus Spaß und/oder Neugier weiterspielen und nicht, weil wir "müssen".



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