Deine Aufgaben
Behandlung von Patient*innen in
Einzel- und Gruppentherapien
Einsatz und Entwicklung von
unterschiedlichen
Behandlungstechniken
Bewertung der Mobilität und des
Gesundheitszustands von
Patient*innen
Betreuung der Medizinischen
Trainingstherapie
Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen
in unserem interdisziplinären Team
Das bringst du mit
Du überzeugst als menschliche und
teamfähige Persönlichkeit
Physiotherapeutische Ausbildung
oder Studium
Du willst als Einsteiger*in er...
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Das Panjabi-Modell
Bestandteil dieses Modells sind drei Bausteine für die spinale Stabilisierung: Dem passiven Subsystem aus Knochen, Gelenk- und Bandstrukturen, dem aktiven Subsystem aus lokalen und globalen Muskeln und dem neuralen Kontrollsystem zur Steuerung der Muskulatur und der Rückkopplung. Diese drei Untergruppen sind miteinander verwoben und können sich gegenseitig partiell kompensieren. Dieses Modell ist vor allem für die Chronifizierung des Rückenschmerzes interessant.
Die SGNC unterscheidet die Instabilitäten in akute und chronische Formen:
Akut unbegrenzt instabile Form
Bei der akuten Form gibt es die unbegrenzt instabile Form. Hier handelt es sich um eine Verletzung der Wirbelsäule mit daraus folgenden Deformitäten. Meist wird diese Form ausgelöst durch ein Trauma, aber auch durch Infektionen, Tumor, fortgeschrittene Degeneration oder durch eine Operation.
Akut begrenzte Instabilität
Eine zweite Untergruppe ist die akut begrenzte Instabilität, die sich oft nach isolierten Verletzungen entwickelt. Sie kann gut konservativ oder operativ behandelt werden, kann aber auch eine chronische Instabilität nach sich führen.
Chronische Instabilität
Bei der chronischen Instabilität unterscheiden die schweizerischen Neurochirurgen zwischen der Gleitinstabilität und der dysfunktionalen Segmentbewegung. Da ihre Behandlungskonzepte vor allem auf Präparat-Kadaver-Studien (in-vitro) basieren, sind keine zuverlässigen Zahlen über die biomechanische Stabilität und Instabilität vorhanden. Deshalb legen die Experten das Panjabi-Modell für ihre Einteilung zu Grunde.
Chronische Schmerzbilder können entstehen, wenn mangelnde Kontrolle und Steuerung der Wirbelsäulenstabilität zu Belastungen führen, die wiederum eine Kompression der Nervenstrukturen nach sich ziehen oder die passiven Anteile deformieren. Aber auch bei einer muskulären Überforderung und Übermüdung, vor allem statischer Natur, kann es zur Chronifizierung kommen.
Chronische Gleitinstabilität
Trauma, angeborene Defekte, Tumor und Infekte können eine chronische Gleitinstabilität nach sich führen, meist im Rahmen eines lumbalen Wirbelgleitens. Dabei kommt es zu fortschreitenden Seitversatz, Rotation oder Winkelverschiebungen der Wirbelsegmente.
Dysfunktionelle Segmentverschiebung
Eine andere Form der chronischen Instabilitäten ist die dysfunktionelle Segmentverschiebung, auch mechanische Instabilität genannt. Hier finden vor allem durch Entwässerung und Elastizitätsverlust degenerative Veränderungen in der Bandscheibe und der Bewegungssegmente statt. Die dadurch zunehmende Beweglichkeit wird auch als Mikroinstabilität bezeichnet. Weitere Symptome sind Insuffizienzzeichen der Rückenstrecker, Wirbelgelenksarthrose und Nervenwurzelreizungen.
Klinische Relevanz hat diese Form erst, wenn Schmerzen und neurologische Behinderungen auftreten. Dann spricht man auch von einer klinischen Instabilität. In dieser Phase kann der Patient alltägliche Bewegungsmuster nicht mehr ausüben. Typische Symptome sind Nachtschmerzen, Belastungsschmerz mit Kribbel- und Sensibilitätsstörungen.
Ein Inspektionsschwerpunkt ist dabei auf die Entfaltung der Dornfortsätze beim Beugen zu legen. Meistens muss sich der Patient beim Aufrichten abstützen. Absichern kann man die Diagnose durch bildgebende Verfahren, die häufig eine verminderte Bandscheibenhöhe und die Einengung des Zwischenwirbelkanals aufweisen. Oft sind auch die Wirbelgelenkfortsätze vergrößert. Eine Hyperlordosierung ist dann schmerzhaft. Die auftretende reflektorisch schmerzhafte Muskelstabilisierung führt dazu, dass eine seitliche Röntgenkontrolle keine Aussage über die Instabilität zulässt.
Anschlussinstabilität
Die Anschlussinstabilität ist eine Sonderform. Sie ist oft die Folge einer Versteifungsfusion. Hier kommt es zu einer mechanischen Überbelastung bei veränderter Biomechanik der Nachbarsegmente. Was zu allerhand weiteren Pathologien führen kann, wie z.B.: beschleunigter Degeneration der Bandscheibe, Facettengelenksarthrose, degeneratives Wirbelgleiten und Symptome des engen Spinalkanals. Gelang stattdessen eine Prothesenversorgung der Bandscheibe, konnten diese Folgeinstabilitäten signifikant verringert werden.
Diese Eingliederungen inklusive dem Panjabi-Modell sind auch für Physiotherapeuten gerade in Zusammenarbeit mit Fachärzten wichtig, um in der Kommunikation auf bekannte Denkstrukturen aufzubauen.
Ul.Ma. / physio.de
WirbelsäuleInstabilität
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stefan 302 schrieb:
leider fehlt bei der Sichtweise DIE Untersuchungsmethode bei funktioneller Instabilität (bzw. deren SGNC Unterklassifizierung), die dann von jedem nachvollzogen werden kann, um quasi eine Aussage über Befund und Therapieplanung zu bekommen. Hoffentlich wird das nicht "nur" über die klassischen Gerätschaften (teuer, passiv) erfolgen ;-)
ändert nur im DIREKTZUGANG am Patienten etwas und das Bedarf Einsicht plus Bereitschaft des Betroffenen für sich als Selbstfinanzierer zu zahlen.heute kam gerade Werbung "machen Sie sich unabhängig von Kassenleistungen ERGO-FIT," ja verdammt das läuft bereits seit 27 Jahren fast nur noch so
Wacht endlich auf!*[beten]*
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Norbert Meyer schrieb:
Diese Erkenntnisse sind ja toll, doch mittels Regress und marktwirtschaftlichen Hebeln bleibt der Bittsteller ein armer Hund bis Opfer. Das Heilhilfspersonal
ändert nur im DIREKTZUGANG am Patienten etwas und das Bedarf Einsicht plus Bereitschaft des Betroffenen für sich als Selbstfinanzierer zu zahlen.heute kam gerade Werbung "machen Sie sich unabhängig von Kassenleistungen ERGO-FIT," ja verdammt das läuft bereits seit 27 Jahren fast nur noch so
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