Das sogenannte "self-myofascial-release" mithilfe einer Hartschaumrolle erfreut sich in vielen Fitnesstudios und Sporteinrichtungen großer Beliebtheit. Der Behandlung mit der "schwarzen Rolle" werden die unterschiedlichsten positiven Trainingseffekte zugesprochen. Die Studienlage ist allerdings noch dürftig. Belastbare Ergebnisse zu den Wirkungen der Behandlung stehen noch aus.
Eine Studie aus der Manuelle Medizin (04/2017) untersucht zu diesem Zweck den Einfluss einer Selbstmassage mithilfe einer Hartschaumrolle auf die Wirbelsäulen- und Beckenposition an zehn Sportstudenten der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Es soll geklärt werden, inwiefern das "foam rolling" einen Einfluss auf die Körperhaltung haben kann. Als Messinstrument wurde eine dreidimensionale scannergestützte Rückenvermessung genutzt. Damit bestimmten die Forscher vor und nach der Intervention die Beckenrotation, thorakale und lumbale Biegungswinkel, sowie Kyphose- und Lordosewinkel.
Die Interventionsgruppe führte zwischen den Messungen eine angeleitete Eigenbehandlung, das sogenannte "foam rolling" mit einer handelsüblichen Hartschaumrolle durch (dreimal 45 Sekunden Massage auf dem M. rectus femoris). Die These der Forscher war, dass durch das myofaszielle Release des Oberschenkenlmuskels der ventrale Zug am Becken und damit eine ventrale Beckenkippung, sowie eine Hyperlordose der LWS verringert werden kann. Die zweite Messung mit dem Rückenscanner zeigte allerdings, dass die Behandlung mit der Hartschaumrolle keinen Einfluss auf die Oberkörperstatik hatte.
Eine Wirkung auf die Körperhaltung konnte in der vorliegenden Studie nicht bestätigt werden. Da es sich um eine Pilotstudie an einer sehr kleinen Probandengruppe handelt, ist die Studie laut den Autoren nur bedingt aussagekräftig. Anhand der Ergebnisse konnten neue Fragestellungen für die weiterführende Forschung ausgearbeitet werden.
Da sehen wir wieder, wie wichtig bei einer wissenschaftlichen Untersuchung die Fragestellung ist. Ein überwiegend tonischer Muskel der Vorderseite wird kurzzeitig "bearbeitet", resultieren soll eine Haltungsänderung. Wie soll das bei der Vielzahl beteiligte Strukturen funktionieren? Testpersonen Sportler. Tonische Muskeln und die Haltung zu verändeen kostet zweifellos mehr Zeit.
Das ziegt nur, dass konservative Themen der sog. operatibven Fächer keine ausreichende Berücksichtigung bei der Forschung in der Medizin finden, dies driftet dann zu den Sportwissenschaftlern ab.
Was die Einwände von mab gegen Triggerpunkttherapie betrifft, kann ich sie schlecht nachvollziehen. Mein Wissen habe ich mir dazu seit 31 JAhren aus zunächst den amerikanischen Büchern, später aus den deutschen incl. der weiteren Interprätation des Übersetzers J. Sachse geholt. Die heute übliche Fortbildungsserie kann ich nicht nachvollziehen, hier geht es eher um Geld. Ein normal verständiger PT kann das Thema der triggernden Beschwerden an einem WE lernen und in seinen Arbeitsalltag integrieren und auch Profi werden.
Verklebungen der Fascien und die Therapie sind nicht neu, früher nannte man das BGM. Mir half unlängst nach falschem Sitzen und dadurch verklebten Rückenmuskeln - Kibler - das ganz normae Schröpfen, nun gehe ich wieder gerade.
PT's sind fortbildungsgeil, manches müssen sie auch machen, da die Kassen trotz der Vermittlung an Schulen Zertifikate haben wollen. MT war bei meinen orthopädischen Lehrern auch etwas, was sie nicht verstanden und was an Humbug grenzte, heute sind Grundkenntnisse für die FA-Prüfung notwendig.
Über die Fascien werden wir alle wohl noch viel lernen, hier haben wir bisher wenig Methoden, die uns die Funktion verständlich machen. Reine Denkmodelle - FDM - können sich gut verkaufen, hinterfragen sollte man aber immer wieder, was da passiert und davon tatsächlich neu ist.
Bei dem ganzen Fortbildungswahn sei an Eugen Roth's Wunderdoktor erinnert, den der / die interessierte Leser / -in rasch im Netz finden kann.
mfg + schönes WE hgb
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Da sehen wir wieder, wie wichtig bei einer wissenschaftlichen Untersuchung die Fragestellung ist. Ein überwiegend tonischer Muskel der Vorderseite wird kurzzeitig "bearbeitet", resultieren soll eine Haltungsänderung. Wie soll das bei der Vielzahl beteiligte Strukturen funktionieren? Testpersonen Sportler. Tonische Muskeln und die Haltung zu verändeen kostet zweifellos mehr Zeit.
Das ziegt nur, dass konservative Themen der sog. operatibven Fächer keine ausreichende Berücksichtigung bei der Forschung in der Medizin finden, dies driftet dann zu den Sportwissenschaftlern ab.
Was die Einwände von mab gegen Triggerpunkttherapie betrifft, kann ich sie schlecht nachvollziehen. Mein Wissen habe ich mir dazu seit 31 JAhren aus zunächst den amerikanischen Büchern, später aus den deutschen incl. der weiteren Interprätation des Übersetzers J. Sachse geholt. Die heute übliche Fortbildungsserie kann ich nicht nachvollziehen, hier geht es eher um Geld. Ein normal verständiger PT kann das Thema der triggernden Beschwerden an einem WE lernen und in seinen Arbeitsalltag integrieren und auch Profi werden.
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PT's sind fortbildungsgeil, manches müssen sie auch machen, da die Kassen trotz der Vermittlung an Schulen Zertifikate haben wollen. MT war bei meinen orthopädischen Lehrern auch etwas, was sie nicht verstanden und was an Humbug grenzte, heute sind Grundkenntnisse für die FA-Prüfung notwendig.
Über die Fascien werden wir alle wohl noch viel lernen, hier haben wir bisher wenig Methoden, die uns die Funktion verständlich machen. Reine Denkmodelle - FDM - können sich gut verkaufen, hinterfragen sollte man aber immer wieder, was da passiert und davon tatsächlich neu ist.
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hgb schrieb:
Da sehen wir wieder, wie wichtig bei einer wissenschaftlichen Untersuchung die Fragestellung ist. Ein überwiegend tonischer Muskel der Vorderseite wird kurzzeitig "bearbeitet", resultieren soll eine Haltungsänderung. Wie soll das bei der Vielzahl beteiligte Strukturen funktionieren? Testpersonen Sportler. Tonische Muskeln und die Haltung zu verändeen kostet zweifellos mehr Zeit.
Das ziegt nur, dass konservative Themen der sog. operatibven Fächer keine ausreichende Berücksichtigung bei der Forschung in der Medizin finden, dies driftet dann zu den Sportwissenschaftlern ab.
Was die Einwände von mab gegen Triggerpunkttherapie betrifft, kann ich sie schlecht nachvollziehen. Mein Wissen habe ich mir dazu seit 31 JAhren aus zunächst den amerikanischen Büchern, später aus den deutschen incl. der weiteren Interprätation des Übersetzers J. Sachse geholt. Die heute übliche Fortbildungsserie kann ich nicht nachvollziehen, hier geht es eher um Geld. Ein normal verständiger PT kann das Thema der triggernden Beschwerden an einem WE lernen und in seinen Arbeitsalltag integrieren und auch Profi werden.
Verklebungen der Fascien und die Therapie sind nicht neu, früher nannte man das BGM. Mir half unlängst nach falschem Sitzen und dadurch verklebten Rückenmuskeln - Kibler - das ganz normae Schröpfen, nun gehe ich wieder gerade.
PT's sind fortbildungsgeil, manches müssen sie auch machen, da die Kassen trotz der Vermittlung an Schulen Zertifikate haben wollen. MT war bei meinen orthopädischen Lehrern auch etwas, was sie nicht verstanden und was an Humbug grenzte, heute sind Grundkenntnisse für die FA-Prüfung notwendig.
Über die Fascien werden wir alle wohl noch viel lernen, hier haben wir bisher wenig Methoden, die uns die Funktion verständlich machen. Reine Denkmodelle - FDM - können sich gut verkaufen, hinterfragen sollte man aber immer wieder, was da passiert und davon tatsächlich neu ist.
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Die Interventionsgruppe führte zwischen den Messungen eine angeleitete Eigenbehandlung, das sogenannte "foam rolling" mit einer handelsüblichen Hartschaumrolle durch (dreimal 45 Sekunden Massage auf dem M. rectus femoris). Die These der Forscher war, dass durch das myofaszielle Release des Oberschenkenlmuskels der ventrale Zug am Becken und damit eine ventrale Beckenkippung, sowie eine Hyperlordose der LWS verringert werden kann. Die zweite Messung mit dem Rückenscanner zeigte allerdings, dass die Behandlung mit der Hartschaumrolle keinen Einfluss auf die Oberkörperstatik hatte.
Eine Wirkung auf die Körperhaltung konnte in der vorliegenden Studie nicht bestätigt werden. Da es sich um eine Pilotstudie an einer sehr kleinen Probandengruppe handelt, ist die Studie laut den Autoren nur bedingt aussagekräftig. Anhand der Ergebnisse konnten neue Fragestellungen für die weiterführende Forschung ausgearbeitet werden.
Ca.Hei. / physio.de
Studiefoam rolling
Das ziegt nur, dass konservative Themen der sog. operatibven Fächer keine ausreichende Berücksichtigung bei der Forschung in der Medizin finden, dies driftet dann zu den Sportwissenschaftlern ab.
Was die Einwände von mab gegen Triggerpunkttherapie betrifft, kann ich sie schlecht nachvollziehen. Mein Wissen habe ich mir dazu seit 31 JAhren aus zunächst den amerikanischen Büchern, später aus den deutschen incl. der weiteren Interprätation des Übersetzers J. Sachse geholt. Die heute übliche Fortbildungsserie kann ich nicht nachvollziehen, hier geht es eher um Geld. Ein normal verständiger PT kann das Thema der triggernden Beschwerden an einem WE lernen und in seinen Arbeitsalltag integrieren und auch Profi werden.
Verklebungen der Fascien und die Therapie sind nicht neu, früher nannte man das BGM. Mir half unlängst nach falschem Sitzen und dadurch verklebten Rückenmuskeln - Kibler - das ganz normae Schröpfen, nun gehe ich wieder gerade.
PT's sind fortbildungsgeil, manches müssen sie auch machen, da die Kassen trotz der Vermittlung an Schulen Zertifikate haben wollen. MT war bei meinen orthopädischen Lehrern auch etwas, was sie nicht verstanden und was an Humbug grenzte, heute sind Grundkenntnisse für die FA-Prüfung notwendig.
Über die Fascien werden wir alle wohl noch viel lernen, hier haben wir bisher wenig Methoden, die uns die Funktion verständlich machen. Reine Denkmodelle - FDM - können sich gut verkaufen, hinterfragen sollte man aber immer wieder, was da passiert und davon tatsächlich neu ist.
Bei dem ganzen Fortbildungswahn sei an Eugen Roth's Wunderdoktor erinnert, den der / die interessierte Leser / -in rasch im Netz finden kann.
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hgb schrieb:
Da sehen wir wieder, wie wichtig bei einer wissenschaftlichen Untersuchung die Fragestellung ist. Ein überwiegend tonischer Muskel der Vorderseite wird kurzzeitig "bearbeitet", resultieren soll eine Haltungsänderung. Wie soll das bei der Vielzahl beteiligte Strukturen funktionieren? Testpersonen Sportler. Tonische Muskeln und die Haltung zu verändeen kostet zweifellos mehr Zeit.
Das ziegt nur, dass konservative Themen der sog. operatibven Fächer keine ausreichende Berücksichtigung bei der Forschung in der Medizin finden, dies driftet dann zu den Sportwissenschaftlern ab.
Was die Einwände von mab gegen Triggerpunkttherapie betrifft, kann ich sie schlecht nachvollziehen. Mein Wissen habe ich mir dazu seit 31 JAhren aus zunächst den amerikanischen Büchern, später aus den deutschen incl. der weiteren Interprätation des Übersetzers J. Sachse geholt. Die heute übliche Fortbildungsserie kann ich nicht nachvollziehen, hier geht es eher um Geld. Ein normal verständiger PT kann das Thema der triggernden Beschwerden an einem WE lernen und in seinen Arbeitsalltag integrieren und auch Profi werden.
Verklebungen der Fascien und die Therapie sind nicht neu, früher nannte man das BGM. Mir half unlängst nach falschem Sitzen und dadurch verklebten Rückenmuskeln - Kibler - das ganz normae Schröpfen, nun gehe ich wieder gerade.
PT's sind fortbildungsgeil, manches müssen sie auch machen, da die Kassen trotz der Vermittlung an Schulen Zertifikate haben wollen. MT war bei meinen orthopädischen Lehrern auch etwas, was sie nicht verstanden und was an Humbug grenzte, heute sind Grundkenntnisse für die FA-Prüfung notwendig.
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