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Fast zehn Prozent aller Todesursachen auf der ganzen Welt gehen auf einen Schlaganfall zurück. Im Jahr 2002 galt die Erkrankung gar als der siebtwichtigste Grund für ein Leben mit Behinderung. Inzwischen haben sich zahlreiche Studien damit befasst, welcher Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Status und der Häufung sowie der Mortalität von verschiedenen kardiovaskulären Erkrankungen besteht. Die genaue Kausalität ist jedoch noch unklar. Fest steht für die Forscher dagegen: Der sozioökonomische Status ist ein eigenständiger Risikofaktor und zwar unabhängig von - und zusätzlich zu - den üblichen medizinischen Parametern wie etwa Bluthochdruck, Diabetes, Alkohol- und Zigarettenkonsum sowie Bewegungsmangel.
Unter dem sogenannten sozioökonomischen Status versteht man verschiedene Aspekte, die letztendlich das gesellschaftliche Ansehen des Einzelnen ausmachen. Dazu zählen Beruf, besonders sein Prestige, Schul- und/oder Berufsausbildung sowie materielle Dinge wie Besitz und Gehalt. Bei den meisten Schlaganfall-Studien allerdings wird der Begriff des sozioökonomischen Status lediglich mit Einkommen und Bildungsniveau gleichgesetzt. So ergab die Gesamtschau aller bisherigen Untersuchungen zum Thema, dass zwischen dem Image des Individuums und seinem Schlaganfallrisiko eine erhebliche, umgekehrt proportionale Verbindung besteht. Eine im Jahr 2010 erschienene Metaanalyse kam auf der Grundlage von insgesamt zwölf Studien gar zum Ergebnis, dass Menschen mit einem niedrigen sozioökonomischen Status einem um rund 1,7-fache erhöhten Erkrankungsrisiko ausgesetzt sind.
Selbst wenn man die gängigen Risikofaktoren wie Alkohol- und Zigarettenkonsum in die Untersuchung miteinfließen lässt, die in sozioökonomisch benachteiligten Schichten häufiger vorkommen, beeinträchtigt das das Studienergebnis lediglich geringfügig. Die Relation wird durch die beiden Parameter Alkohol und Rauchen zwar gemindert, ein eigenständiges erhebliches Risiko durch den sozioökonomischen Status bleibt indes dennoch bestehen.
Sogar die bereits genannte Metaanalyse 2010 ergab ein um rund 1,3-fach höheres Schlaganfallrisiko - und das trotz Einbeziehung aller konventionellen vaskulären Risikofaktoren.
NUR / physio.de
sozioökonomischer StatusApoplex
Die Praktiker unter uns dürfen sich durch die "Wissenschaft" bestätigt fühlen (welch ein Ritterschlag), die "Wissenschaft" versteht nun ihrerseits bio-psycho-soziale Zusammenhänge, die Praktiker schon immer beobachten konnten und in ihrer Arbeit berücksichtigt haben.
Dem einzelnen Schlaganfallpatienten hilft es kein Stück weiter, der gesellschaftliche Nutzen an sich ist ebenso gering.
Na ja....zumindest sind die Wissenschaftler beschäftigt, was deren sozioökonomischen Status auf einem oberen Niveau hält.
So geht es auch B-]
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frank 248 schrieb:
...und was tun mit dieser logisch erklärbaren und nun auch wissenschaftlich/statistisch belegten seegensreichen Erkenntnis ?
Die Praktiker unter uns dürfen sich durch die "Wissenschaft" bestätigt fühlen (welch ein Ritterschlag), die "Wissenschaft" versteht nun ihrerseits bio-psycho-soziale Zusammenhänge, die Praktiker schon immer beobachten konnten und in ihrer Arbeit berücksichtigt haben.
Dem einzelnen Schlaganfallpatienten hilft es kein Stück weiter, der gesellschaftliche Nutzen an sich ist ebenso gering.
Na ja....zumindest sind die Wissenschaftler beschäftigt, was deren sozioökonomischen Status auf einem oberen Niveau hält.
So geht es auch B-]
Nur diese (nun wissenschaftlich belegten) Erkenntnisse nützen weder der Gesellschaft, noch Ärzten oder Therapeuten noch den Gefährdeten, wenn nichts weiter geschieht.
Die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auseinander und das wirkt sich nicht nur aktuell sondern auch und besonders auf die nächsten Generationen aus. Das gilt nicht nur für Schlaganfälle sondern auch für viele andere Erkrankungen.
Aber solange Gesellschaft und Politik nicht dafür sorgen, dass sich besagte Schere wieder wenigstens etwas schließt, sind das nichts weiter als Erkenntnisse auf Papier, die den Wissenschaftlern Prestige und evtl. Geld einbringt, aber nicht das eigentliche Problem lösen.
Gruß Britt
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Es gibt noch andere wichtige Parameter, die -wenn man diese einfließen lässt- sich positiv äussern.
Und Studien sind Möglichkeiten, das zu belegen (!) was andere vielleicht "gefühlt" schon wissen, aber nicht beweisen können.
Es hilft uns PT schon, mit dem Ergebnis positiv umzugehen, jedenfalls denen, welche mit Patienten sprechen und ihre Sorgen und Nöte dadurch erfahren.
ADL ist ein wichtiger Punkt in einer Therapieplanung, der nicht nur den Bewegungsradius eines Patienten bestimmen sollte, sondern auch dem Patienten klarmachen sollte, dass es noch mehr gibt wie Geld...
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stefan 302 schrieb:
Die Studie besagt jedoch, dass Geld allein nicht zum Hype führt.
Es gibt noch andere wichtige Parameter, die -wenn man diese einfließen lässt- sich positiv äussern.
Und Studien sind Möglichkeiten, das zu belegen (!) was andere vielleicht "gefühlt" schon wissen, aber nicht beweisen können.
Es hilft uns PT schon, mit dem Ergebnis positiv umzugehen, jedenfalls denen, welche mit Patienten sprechen und ihre Sorgen und Nöte dadurch erfahren.
ADL ist ein wichtiger Punkt in einer Therapieplanung, der nicht nur den Bewegungsradius eines Patienten bestimmen sollte, sondern auch dem Patienten klarmachen sollte, dass es noch mehr gibt wie Geld...
Ein hohes Bildungsniveau gibt es nicht oder nur sehr selten, wenn keine Kohle da ist.
Ansehen in der Gesellschaft ohne einen Verdienst wenigstens etwas oberhalb der Armutsgrenze - geschenkt.
Wo soll ein Sicherheitsgefühl herkommen, wenn in Firmen ständig Stellenabbau ist und die Menschen kein finanzielles Polster haben, um ihre Familien oder auch nur sich selbst wenigstens eine Zeit lang über Wasser zu halten?
Wo soll die Selbstachtung herkommen, wenn Menschen ohne Geld immer wieder vor Augen geführt wird, was für Versager sie sind?
Also welche Parameter haben überhaupt nichts mit Geld zu tun?
Du möchtest den Patienten, die kein Geld haben, klar machen, dass es mehr gibt als Geld? Prima, erkläre das mal jemand, der gerade nicht weiß, wie er über die Runden kommt.
Und wo "hilft es uns PT schon, mit dem Ergebnis positiv umzugehen"? Nur weil es jetzt "belegt" ist, was wenigstens etwas empathische Therapeuten schon lange wissen und die es schon versucht haben (im Rahmen der mehr als geringen Möglichkeiten) einfließen zu lassen. Oder meinst du, dass durch diese Studie die GKV uns jetzt entsprechend längere Zeit am Patienten vergüten wird, damit wir uns deren Sorgen und Nöte ausführlich anhören und sie beraten können?
Oder dass den Ärzte ihre Beratungsgespräche mit mehr als ein paar Cent vergütet werden?
Ich bleibe dabei, solange diese Studie keine Änderungen an maßgeblichen Stellen bewirkt (und das wird sie leider nicht, aber lasse mich gern eines Besseren belehren), ist sie ein Papiertiger, der keinem hilft.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Und welche dieser Parameter haben nicht mit Geld zu tun? Natürlich ist Geld nicht alles, aber es ist die wichtigste Grundlage.
Ein hohes Bildungsniveau gibt es nicht oder nur sehr selten, wenn keine Kohle da ist.
Ansehen in der Gesellschaft ohne einen Verdienst wenigstens etwas oberhalb der Armutsgrenze - geschenkt.
Wo soll ein Sicherheitsgefühl herkommen, wenn in Firmen ständig Stellenabbau ist und die Menschen kein finanzielles Polster haben, um ihre Familien oder auch nur sich selbst wenigstens eine Zeit lang über Wasser zu halten?
Wo soll die Selbstachtung herkommen, wenn Menschen ohne Geld immer wieder vor Augen geführt wird, was für Versager sie sind?
Also welche Parameter haben überhaupt nichts mit Geld zu tun?
Du möchtest den Patienten, die kein Geld haben, klar machen, dass es mehr gibt als Geld? Prima, erkläre das mal jemand, der gerade nicht weiß, wie er über die Runden kommt.
Und wo "hilft es uns PT schon, mit dem Ergebnis positiv umzugehen"? Nur weil es jetzt "belegt" ist, was wenigstens etwas empathische Therapeuten schon lange wissen und die es schon versucht haben (im Rahmen der mehr als geringen Möglichkeiten) einfließen zu lassen. Oder meinst du, dass durch diese Studie die GKV uns jetzt entsprechend längere Zeit am Patienten vergüten wird, damit wir uns deren Sorgen und Nöte ausführlich anhören und sie beraten können?
Oder dass den Ärzte ihre Beratungsgespräche mit mehr als ein paar Cent vergütet werden?
Ich bleibe dabei, solange diese Studie keine Änderungen an maßgeblichen Stellen bewirkt (und das wird sie leider nicht, aber lasse mich gern eines Besseren belehren), ist sie ein Papiertiger, der keinem hilft.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Du hast es sehr gut auf den Punkt gebracht. Hier wurde nochmals wissenschaftlich belegt, was schon sehr lange bekannt ist und eigentlich jedem vernünftig denkendem Menschen klar sein dürfte.
Nur diese (nun wissenschaftlich belegten) Erkenntnisse nützen weder der Gesellschaft, noch Ärzten oder Therapeuten noch den Gefährdeten, wenn nichts weiter geschieht.
Die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auseinander und das wirkt sich nicht nur aktuell sondern auch und besonders auf die nächsten Generationen aus. Das gilt nicht nur für Schlaganfälle sondern auch für viele andere Erkrankungen.
Aber solange Gesellschaft und Politik nicht dafür sorgen, dass sich besagte Schere wieder wenigstens etwas schließt, sind das nichts weiter als Erkenntnisse auf Papier, die den Wissenschaftlern Prestige und evtl. Geld einbringt, aber nicht das eigentliche Problem lösen.
Gruß Britt
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