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Wir sind ein vielseitiges
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Patellofemorales Schmerzsyndrom
Eine kleine, randomisierte Studie verspricht positive Auswirkungen von einmaligen BoNT-A- Injektionen in den M. vastus lateralis bei einem chronischen patellofemoralen Schmerzsyndrom (PFSS). Die Datenlage bezüglich einer langfristigen Wirkung ist gering.
Das Beschwerdebild von PFSS (Synonym: Chondropathia/Chondromalacia patellae) ist uneinheitlich und wird durch eine Fehlbelastung durch die Oberschenkelmuskulatur verursacht. Ursächlich für ein PFSS können eine Bursitis, Tendinitis oder auch das Tractus-Syndrom (Synonym: Läufer-Knie, Ilio-tibiales Bandsyndrom (ITBS)) sein.
Tractus-Syndrom
Prof. Dr. med. Uwe Walter ist Klinikdirektor für Neurologie am Universitätsklinikum Rostock. Er stellt eine Studie vor, die über einen Zeitraum von fünf Jahren die Auswirkung einer BoNT- A Injektion in den M. tensor fasciae latae bei Patienten mit Tractus-Syndrom untersuchte.
Folgene Kriterien mussten die 45 Testpersonen erfüllen:
- Symptomdauer mindestens drei Monate
- Diagnosesicherung mittels Oberschenkel-MRT
- Schmerz muss reproduzierbar und durch Anspannung des iliotibialen Trakts auslösbar sein
- erfolglose, mindestens sechswöchige Physiotherapie
- keine Subluxation oder Dislokation der Patella
Die BoNT-A-Injektion wurde unter Ultraschallkontrolle von einem Radiologen ausgeführt. Im Anschluss behandelten Physiotherapeuten standardisiert alle Probanden.
Mit Hilfe der "Anterior Knee Pain Scale" (Selbstbeurteilung mittels Fragebogen, maximaler Score 100), dem modifizierten Ober-Test (Test auf Länge des Tractus iliotibialis) und einer Untersuchung nach einer, vier, zwölf Wochen sowie 5 Jahren wurden die Probanden beurteilt.
Das Ergebnis der 39 Patienten, die nach fünf Jahren erneut untersucht werden konnten, war eine anhaltende Verbesserung des Knieschmerzes. Nur zwei Patienten mussten sich letztendlich einer OP unterziehen. Der Score der "Anterior Knee Pain Scale" zeigt durch die Erhöhung von 61 auf 87 nach fünf Jahren eine deutliche Besserung. Signifikant veränderte sich außerdem die muskuläre Dysbalance zwischen iliotibialer Muskulatur, M. tensor fasciae latae und M. glutes medius. 69% der Probanden wurden vollständig schmerzfrei und konnten ihr Sportverhalten wie gewohnt weiterführen.
Prof. Dr. med. Uwe Walter erklärte allerdings, dass erst dann eine breite Anwendung bei dieser Indikation empfohlen werden könne, wenn diese Ergebnisse in weiteren Studien bestätigt würden.
Daniela Pfleger / physio.de
update vom 15.02.17:
In einer früheren Version des Artikels wurde von einmaligen BoNT-A- Injektionen in den M. vastus medialis statt in den vastus lateralis gesprochen. Richtig ist natürlich vastus lateralis.
LäuferknieMedikamente
gemeint ist doch sicherlich eine Injektion in den Vastus lateralis, nicht vastus medialis, oder??
LG
A. Korn
P:S.: Hier ist noch mal ein Link zum Artikel:
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Körnchen schrieb:
Liebe Frau Pfleger,
gemeint ist doch sicherlich eine Injektion in den Vastus lateralis, nicht vastus medialis, oder??
LG
A. Korn
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Journalismus ist also ein ernsthaftes Geschäft, das Sorgfalt erfodert. Da vom Menschen gemacht, kommen Fehler vor.
mfg hgb;-)
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hgb schrieb:
.. das war mir auch aufgefallen, aber ich habe nicht nachgesetzt!:´-(
Journalismus ist also ein ernsthaftes Geschäft, das Sorgfalt erfodert. Da vom Menschen gemacht, kommen Fehler vor.
mfg hgb;-)
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