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"Jeder im Gesundheitswesen, in der Politik und Öffentlichkeit muss helfen, die Unterversorgung von Schmerzpatienten zu beenden!", erklärte der Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft, Professor Thomas Tölle, bei der Vorstellung der Aktivitäten. "Und alle Menschen haben das Recht auf eine angemessene Schmerzbehandlung". Doch es dauere oft Jahre, bis die Leidgeplagten "Zugang zur geeigneten Versorgung" finden.
Gerade bei chronischen Schmerzen sei ein interdisziplinäres Vorgehen unabdingbar, betont der Präsident. Gleichwohl begrüßt Professor Thomas Tölle, dass in diesem Jahr erstmalig Apotheken sich am Aktionstag beteiligen. Er freut sich über die Unterstützung der ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände). Der Schmerzforscher appelliert aber auch an andere Berufsgruppen, "mit uns in den Dialog zu treten".
Von den politisch Verantwortlichen fordert die Schmerzgesellschaft, den "Schmerz" zu einem Schwerpunkt gesundheitspolitischer Bemühungen zu machen. "Die Bundesregierung soll einen Nationalen Aktionsplan gegen den Schmerz erarbeiten, dabei konkrete Maßnahmenpakete beschreiben und in Bund und Ländern umsetzen?, mahnt Präsident Tölle. So heißt es denn auch im Nationalen Aktionsplan der Deutschen Schmerzgesellschaft "Bewusstsein schaffen, Forschung fördern, Aus- und Weiterbildung verbessern, Versorgung ausbauen".
Am "Aktionstag gegen den Schmerz" beteiligen sich bislang 250 Arztpraxen, Kliniken und Apotheken. Physiotherapeuten sind nicht darunter.
Von 9 Uhr bis 18 Uhr sitzen Experten am Telefon (0800-1818 120) und beantworten Fragen von Patienten.
Peter Appuhn
physio.de
SchmerzenDGSAktionstag
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