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Gunther von Hagens mit dem Ganzkörperplastinat "The Ponderer" (Ponderer engl. für "Grübler")
Foto: privat • Lizenz: CC-BY •Video zum 30 jährigen Jubiläum
Plastination
Im Jahr 1977 begann der gelernte Anästhesist Gunther von Hagens an einem Verfahren zur Konservierung anatomischer Präparate zu forschen – mit Erfolg. Bei von Hagens Plastination wird der körpereigene Wasseranteil bis auf mikroskopische Dimensionen mit Kunststoffen ersetzt. Das Resultat sind detaillierte anatomische Präparate, die so lange halten wie der Kunststoff und dabei robust und geruchsfrei sind.
Zunächst vertrieb von Hagens seine Plastinate in erster Linie für wissenschaftliche Institute. Dies änderte sich als ihm und seinem Team in Tokyo klar wurde, dass das Interesse der Öffentlichkeit an der Anatomie des Menschen riesig ist. 1997 öffnete in Mannheim die erste „richtige“ Körperwelten-Ausstellung ihre Türen. Sie zeigte neue Exponate, die im Gegensatz zur Ausstellung in Tokyo in lebensnahen, ästhetischen Posen in Szene gesetzt wurden. Medizinische Laien sollten so einen lebensnahen Eindruck der Anatomie erhalten. Die Idee war nicht neu. Schon in der Renaissance zeichneten Anatomen wie Andreas Vesalius präparierte Körper in natürlichen Posen.
Eine Grenzüberschreitung?
Das Medienecho ließ nicht lange auf sich warten. Den Ausstellern wurde eine „Verletzung der Menschenwürde“ vorgeworfen. Warum sollten Menschen jenseits des Forschungsaspekts als „Kunstobjekte“ dargestellt werden? Ging es hier noch um Lehre oder um Sensation? Frans Josef Wetz, der ethische Berater von Körperwelten, kann die Argumentation nicht nachvollziehen. „Wenn man es für zulässig hält, dass Körper im Krematorium verbrannt werden, im Erdgrab verfaulen dürfen oder vorher von der Transplantationsmedizin zerlegt werden, lässt es sich nicht nachweisen, dass eine ästhetische Darstellung der Menschen die Würde des Menschen verletzen könnte“.
Vor allem das Besucherverhalten zeige, dass die Menschen sehr wohl in der Lage seien, würdevoll und andächtig mit der Ausstellung umzugehen. Deutschland sei das einzige Land, das ethische Bedenken äußere, sagt Kuratorin Whalley. Wahrscheinlich liege das auch an der deutschen Vergangenheit, wegen der man lieber zweimal hinschaue, wenn Tote zu Kunstobjekten gemacht würden.
Demokratisierung der Anatomie
Sorgen wegen eines Ausbleibens der Besucher mussten sich die Plastinateure nie machen, denn auch in anderer Hinsicht war und ist die Ausstellung grenzüberschreitend: Bis heute besuchten mehr als 57 Millionen Menschen in 170 Städten und 42 Ländern Körperwelten.
„Von Anfang an war es mein Anliegen, die Anatomie zu demokratisieren. Ich wollte den Menschen den Blick in ihr Innerstes ermöglichen – nicht als Tabubruch, sondern als Einladung zu Wissen, Respekt und Verantwortung gegenüber dem eigenen Körper“, erklärte Gunther von Hagens, der mittlerweile schwer an Parkinson erkrankt ist. PhysiotherapeutInnen, die hauptberuflich nichts anderes machen, als Menschen mit ihrem Körper vertraut zu machen, können das nur begrüßen.
Daniel Bombien / physio.de
PS: Dauerausstellungen von Körperwelten gibt es in Berlin und Heidelberg. Außerdem können Interessierte das Plastinarium in Guben besuchen, in dem die Plastinate hergestellt werden. Ab Januar startet zudem eine neue Ausstellung in Hanau.
AnatomieMuseum
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Eva schrieb:
Faszinierende Ausstellungenok_hand
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helmingas schrieb:
Seinerzeit in Mannheim mit der ptschule angeschaut. Hat mein Bild vom körper sehr geschult. Heute weiss ich das. Insbesondere der Prothesen-Mensch...
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mimikri schrieb:
Das habe ich zum Glück nicht gesehen. Mir hat der "adults only" Bereich das Grausen gebracht. Diverse geschminkte Leichen in Dessous in sexueller Handlung, die Frauen von unten aufgesägt, damit man die ineinander steckende Anatomie gut darstellen könnte - das ist abartig und das Werk eines gestörten Geistes. Das hat nichts mit Wissenschaft zu tun, das überschreitet jede Grenze.
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ali schrieb:
@mimikri Ich bin DA bewusst nicht reingegangen. Ist ja nich nur Adult only, Das dass dann noch was anderes ist als Anatomie ist klar. Die Wertung "abartig" kann ich lesen, teile sie aber nicht. Wie gesagt, für mich habe ich eine Grenze gezogen damit kann ich gut sein....man kann sich auch über die anderen "Showelemente" Reiter auf Pferd etc. pp. aufregen, ICH fand sie aus künstlerisch philosophischen Aspekten durchaus interessant.
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mimikri schrieb:
@ali danke für deinen respektvollen Umgang. Ich finde es immer bedenklich, wenn jemand mit Titel unter dem Mantel der Wissenschaft etwas darf, wofür man einen anderen - in diesem Fall den ortsansässigen Bestatter - anzeigen und ächten würde.
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ali schrieb:
@mimikri Ich finde, sowas sollte respektvoll besprochen werden. Ich kann jeden verstehen, der sich auch die normale Ausstellung nicht anschauen will. Ich war ehrlich gesagt begeistert. Problematische finde ich Menschen, die sowas verbieten wollen, weil...Den Bestattervergleich finde ich nicht ganz passend, eben weil hier etwas ausgestellt wird. Wie angedeutet finde ich die von Dir beschriebenen Objekte eher künstlerisch. So wie mich die anatomischen Exponate fasziniert und elektrisiert haben (was für ein WUNDER ist unser Körper), haben mich einige "Showobjekte" auch unspiriert und zum Nachdenken gebracht. Ich kann mir also Vorstellen dass geschminkte Plastinate in eindeutigen Posen sowas bei anderen auch auslöst. MIR wäre das wahrscheinlich zu viel. Da darf Mensch natürlich drüber streiten. Der von Hagens mag ein schräger Vogel sein, aber die Wertungen "gestörter Geist" und "abartig" teile ich nicht. Ich glaube nicht, dass die Leute, die das Entwerfen und Machen irgendwie daran...
Ich glaube, das gilt für andere "extremere" Berufsstände wie Kanalarbeiter, Viehbauern, Altenpfleger und eben Anatomen auch.
Denjenigen macht es ganz einfach nichts oder nicht viel aus. Und das ergibt sich, wie bei von Hagens, evtl dann irgendwann ein anderes arbeiten mit dem "Material". Wo andere halt immer noch einen Menschen vor sich haben.
Und ich denke schon, das Anatomen per se absolut unempfindlich sind. Als Beispiel die Glassammlungen fehlgebildeter Embryonen der Anatomen früherer Zeiten.
Das verstört Leute, die nichts damit zu tun haben, vermutlich schnell. Mich auf jeden Fall eher schon.
Ich kann es nicht genau greifen, aber mich hat damals irgendwann einfach die Aufmachung und Darstellung der Exponate gestört. Der Respekt vor dem Körper fehlte mir definitiv mehr und mehr.
Als Darstellung natürlich interessant.
In dieser reißerischen Aufmachung zunehmend aber eben nicht.
Und die Schwangere in lasziver Pose hat mir dann definitiv den Rest gegeben.
Das lehne ich ganz einfach ab. Weil es pervers ist.
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Sarah Gerbert schrieb:
@ali ich werde immer wieder mal gefragt, wie ich meinen Job denn bloß machen kann. Wenn ich mich dann wundere, kommt auf, das ich ja den ganzen Tag Leute anfasse bzw anfassen muß. Das scheint für manche Leute tatsächlich ekelhaft zu sein. Ich denke darüber natürlich gar nicht nach.
Ich glaube, das gilt für andere "extremere" Berufsstände wie Kanalarbeiter, Viehbauern, Altenpfleger und eben Anatomen auch.
Denjenigen macht es ganz einfach nichts oder nicht viel aus. Und das ergibt sich, wie bei von Hagens, evtl dann irgendwann ein anderes arbeiten mit dem "Material". Wo andere halt immer noch einen Menschen vor sich haben.
Und ich denke schon, das Anatomen per se absolut unempfindlich sind. Als Beispiel die Glassammlungen fehlgebildeter Embryonen der Anatomen früherer Zeiten.
Das verstört Leute, die nichts damit zu tun haben, vermutlich schnell. Mich auf jeden Fall eher schon.
Ich kann es nicht genau greifen, aber mich hat damals irgendwann einfach die Aufmachung und Darstellung der Exponate gestört. Der Respekt vor dem Körper fehlte mir definitiv mehr und mehr.
Als Darstellung natürlich interessant.
In dieser reißerischen Aufmachung zunehmend aber eben nicht.
Und die Schwangere in lasziver Pose hat mir dann definitiv den Rest gegeben.
Das lehne ich ganz einfach ab. Weil es pervers ist.
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Schippi schrieb:
@Sarah Gerbert für den einen pervers,für andere interessant!wie bei viel Dingen,wo fängt das eine an,wo hört es auf!
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ali schrieb:
@Sarah Gerbert Liebe Sarah, ich kann mit allem gehen, auch wenn ich eine etwas andere Sicht habe. Mit der Aussage: Das ist pervers, aber nicht! Du magst es pervers finden, das ist Dein gutes Recht und durchaus verständlich. Absolut. Das eigene Empfinden aber zur moralischen oder sonstigen Absolutheit zu erheben: Das ist so und deshalb...halte ich für ein Kernproblem unseres Zusammenlebens hier auf Erden.
"In dieser reißerischen Aufmachung zunehmend aber eben nicht."
Das liegt wohl im Auge des Betrachters. Wenn das Schwein in Scheiben/ Tranchen in den Auslagen beim Metzger liegt, gehst du wahrscheinlich auch nicht mit angewidertem Gefühl vorbei.
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Eva schrieb:
@Sarah Gerbert
"In dieser reißerischen Aufmachung zunehmend aber eben nicht."
Das liegt wohl im Auge des Betrachters. Wenn das Schwein in Scheiben/ Tranchen in den Auslagen beim Metzger liegt, gehst du wahrscheinlich auch nicht mit angewidertem Gefühl vorbei.
"Weil es pervers ist" bezog sich rein auf die Schwangere. Die stieß mir dann doch sauer auf in dieser Pose. Mitsamt dem Embryo, der unbedingt auch noch gezeigt werden musste.
Und der hat damals seine Einwilligung dazu nicht gegeben, das ist sicher.
Ansonsten gehe ich mit, fand es ganz allgemein interessant.
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Sarah Gerbert schrieb:
@ali @Schippi: da gebe ich euch recht. Ich hab meinen letzten Satz nicht gut formuliert.
"Weil es pervers ist" bezog sich rein auf die Schwangere. Die stieß mir dann doch sauer auf in dieser Pose. Mitsamt dem Embryo, der unbedingt auch noch gezeigt werden musste.
Und der hat damals seine Einwilligung dazu nicht gegeben, das ist sicher.
Ansonsten gehe ich mit, fand es ganz allgemein interessant.
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ali schrieb:
@Sarah Gerbert Liebe Sarah, nochmal, DEINE Wertung und Grenze ist das. Du findest das pervers. Ja. Damit muss es das aber noch nicht sein...Sorry, dass ich darauf beharren, ist mir aber wichtig, grundsätzlich, unabhängig von diesem Beispiel.
Ich finde es AB EINEM BESTIMMTEN PUNKT bei von Hagens tatsächlich pervers.
"Damit muß es das aber noch nicht sein." Habe ich auch nirgends im Sinne von allgemein gültig behauptet.
Übrigens "Muss es das aber noch nicht sein."
Kann es aber sehr wohl doch.
Das es zu diesem Thema sehr kontroverse Meinungen geben muß, ist, denke ich, völlig unvermeidlich.
Ich gebe gerne zu, das ich empfindlich bin, was "die Würde des Menschen" betrifft. Auch des toten. Da triggert mich Körperwelten vermutlich weit schneller als viele andere Teilnehmer hier.
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Sarah Gerbert schrieb:
@ali lieber ali, nochmal, MEINE Wertung und Grenze ist das. Sag ich doch.
Ich finde es AB EINEM BESTIMMTEN PUNKT bei von Hagens tatsächlich pervers.
"Damit muß es das aber noch nicht sein." Habe ich auch nirgends im Sinne von allgemein gültig behauptet.
Übrigens "Muss es das aber noch nicht sein."
Kann es aber sehr wohl doch.
Das es zu diesem Thema sehr kontroverse Meinungen geben muß, ist, denke ich, völlig unvermeidlich.
Ich gebe gerne zu, das ich empfindlich bin, was "die Würde des Menschen" betrifft. Auch des toten. Da triggert mich Körperwelten vermutlich weit schneller als viele andere Teilnehmer hier.
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pt ani schrieb:
@Eva Das tue ich zwar tatsächlich, stimme Deiner Kernaussage dennoch zu.
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Sarah Gerbert schrieb:
Ich bin da zwiegespalten. Auf der einen Seite zwar interessant. Auf der anderen wiederum auch abstoßend. Fand die Schwangere mit eröffnetem Uterus inklusive Embryo einfach nur furchtbar. Zwar im "Betreten-auf-eigene-Verantwortung""-Bereich ausgestellt. Aber trotzdem, das tut man einfach nicht.
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diana99 schrieb:
Stimme dir zu. Ich war bisher 5x zur Ausstellung und es war immer wieder interessant.
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eim schrieb:
War 2 x in der Ausstellung und würde wieder hingehen wenn sie in der Nähe wäre. Einfach genial und sehenswert und informativer als jedes Anatomiebuch.
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Schippi schrieb:
Stimmt,gab es bei uns nicht!daher waren die Ausstellungen höchst interessant
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helmingas schrieb:
Doch, der Ischias is so dick wien Seil
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Solli schrieb:
Doch im 1. Studienjahr waren wir in der Patho, mussten es an einem 13 Jahre alten Jungen ertragen, der war an Asthma gestorben.
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ali schrieb:
2x war ein wenig kurz..
Hatte aber zum Glück bei einem Gerichtsmediziner Anatomie.
Der hat es uns dann mal bei einer Obduktion teilhaben lassen.
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Stefan Preißler schrieb:
Vor über 30 Jahren nicht üblich.
Hatte aber zum Glück bei einem Gerichtsmediziner Anatomie.
Der hat es uns dann mal bei einer Obduktion teilhaben lassen.
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FoetorExOre schrieb:
trotzdem, anfassen und präparieren... schon was anderes... mir auch ein Rätsel wie man irgendwie noch auf der faszia latae rumdrückt, wenn man die mal in der hand hatte...
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FoetorExOre schrieb:
scheinbar hatte kaum jemand anatomie im präpsaal...
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