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Mindestens ebenso wichtig ist aber ein Werkzeug, womit Vergütungsverhandlungen, die sich endlos in die Länge zogen, der Vergangenheit angehören sollten. Es wurde die Schiedsstelle Heilmittel eingerichtet, die gesetzlich verpflichtet innerhalb von drei Monaten gescheiterte Vergütungsverhandlung zwischen Berufsverbänden und dem GKV-Spitzenverband (GKV-SV) zu einem Ergebnis bringen sollte.
Wer die Vergütungsverhandlungen in den unterschiedlichen Heilmittelbereichen verfolgt, wird feststellen, dass sich offenbar eigene Gesetzmäßigkeiten entwickeln. Während in einigen Bereichen (fast) nichts ohne ein Schiedsverfahren zu laufen scheint, wird in anderen Bereichen regelmäßig Konsens erzielt. Für uns Grund genug, einmal bei Claudia Widmaier aus dem Stabsbereich Kommunikation beim GKV-SV nachzufragen:
physio.de: Frau Widmaier, wo sehen Sie die Hauptunterschiede in den Vergütungsverhandlungen zwischen dem GKV-Spitzenverband und den Berufsverbänden der Physiotherapie im Vergleich zu denen mit den Vertretungen der Podologie?
GKV-Spitzenverband: Zunächst ist hervorzuheben, dass die gesetzliche Grundlage § 125 SGB V für alle 5 Heilmittelbereiche identisch ist. Natürlich aber agieren die maßgeblichen Verbände in der Podologie anders als die der Physiotherapie. Ein wesentlicher, offensichtlicher Unterschied ist jedenfalls, dass es im Bereich der Podologie keine Schiedsverfahren gab. Das ermöglicht den Vertragspartnern unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben einen anderen Verhandlungsspielraum als bspw. in der Physiotherapie, wo sich die Vertragspartner auch über die von der Schiedsstelle festgesetzten Inhalte, Parameter und Indizes nicht immer einig sind.
Warum enden die Verhandlungen in der Physiotherapie regelmäßig in einem Schiedsverfahren, während es in der Podologie anscheinend gelingt, bereits im Vorfeld zu einem Konsens zu kommen?
Vorweg gesagt: Es gab auch in der Physiotherapie schon gute konsensuale Einigungen, hier sind der Vertrag nach § 125a SGB V aber auch die Vergütungsverhandlungen 2023 hervorzuheben. Für die aber oftmals tatsächlich eher schwierigeren Verhandlungen im Bereich Physiotherapie spielt sicherlich eine Rolle, dass es der größte Heilmittelbereich ist. 2024 wurden über 9 Mrd. Euro in der Physiotherapie mit der GKV abgerechnet und es werden hier mit Abstand die meisten Leistungserbringenden vertreten. Es gibt aber nicht den einen Grund, vielmehr sind die Gründe in den einzelnen Vergütungsverhandlungen sehr unterschiedlich. Eine wichtige strategische Entscheidung wird sein, wie die maßgeblichen Verbände ihre Chancen und Risiken in einem Schiedsverfahren abschätzen. Und sicherlich ist es manchmal auch kommunikativ besser, wenn man sich auf eine Entscheidung der Schiedsstelle berufen kann, als die vertragspartnerschaftliche Einigung zu vertreten.
Das letzte Schiedsverfahren in der Physiotherapie war wohl erforderlich, weil die korrekte Anwendung der festgesetzten Parameter für die Vergütungsanpassung kein mögliches Ergebnis für die maßgeblichen Verbände in der Physiotherapie dargestellt hat. Die dramatische Finanzlage der GKV wiederum hat keine zusätzlichen finanziellen Verhandlungsspielräume zugelassen.
Welche Datengrundlagen werden in den jeweiligen Bereichen – speziell Physiotherapie versus Podologie – herangezogen?
Alle Vertragspartner werden ihre eigenen Überlegungen und Berechnungen heranziehen. Ganz allgemein werden für die in § 125 Abs.3 SGB V zu berücksichtigenden Kosten folgende Indizes herangezogen:
• Personalkosten – TVöD Bund
• Sachkosten – Verbraucherpreisindex
• Laufende Kosten, Mietkosten – entsprechender Preisindex
Was wünschen Sie sich mit Blick auf die kommenden Verhandlungsrunden – insbesondere für jene Bereiche, in denen bislang immer wieder ein Schiedsverfahren nötig wird?
Kompromissbereitschaft, gegenseitigen Respekt sowie den Mut und die Weitsicht, im Konsens gefundene vertragspartnerschaftliche Ergebnisse auch als gute Ergebnisse anzuerkennen.
Frau Widmaier, wir danken für das Gespräch.
O.G. / physio.de
GKV-SpitzenverbandInterviewBerufsverbändeSchiedsverfahrennachgehakt
Mittlerweile versuchen die Vertreter der Kassen nicht einmal mehr, das Gesetz einzuhalten oder gar zu verteidigen. Und das sagt, dass die Vergütung wirtschaftlich sein muss.
Warum soll die Vergütung überhaupt wirtschaftlich sein?
Eine wirtschaftliche Vergütung ist die Basis der Versorgung. Landet die Vergütung unterhalb der Wirtschaftlichkeit, werden Investitionen nicht mehr getätigt, angemessene Gehälter nicht mehr gezahlt und die notwendige Versorgung findet nicht mehr statt.
Woher wissen wir, dass die These stimmt?
Wir konnten es in der Pflege beobachten und sehen es jetzt auch in der Physiotherapie.
Wenn die Vergütung einen Wert unterschreitet, haben wir Zustände wie in unseren Altenheimen und mittlerweile auch bei Hausbesuchen in ländlichen Gegenden.
Die Kassen tragen durch mangelnde Kompetenz gepaart mit Unwillen zu Reformen massiv zu dieser Situation bei, die sie selbst beklagen.
Am Ende ist die Aussage, die Kassenlage sei dramatisch, doppeldeutig. Sie beschreibt zutreffend die Finanzsituation aber eben auch den internen Zustand der Kassen selbst.
Als Staat im Staate die Situation zu beklagen, die man massgeblich selbst herbeigeführt hat, ist wirklich ein starkes Stück.
Als Lösung dann vorzuschlagen, man möge bestehende Gesetze einfach nicht mehr beachten und als Folge dessen die Versorgung herunterfahren, ist nicht nur dreist, sondern auch gegen den Auftrag der Kassen als Körperschaft öffentlichen Rechts.
Entweder beteiligen sich die Kassen aktiv und konzeptionell an der Lösung bestehender Probleme oder sie haben sich als Institution einfach selbst überlebt.
Als teure Drehscheibe für Geld und Frechheiten werden sie nicht gebraucht.
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sabine963 schrieb:
Der Sumpf und die Frösche...
weist schon.
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Problem beschreiben
Jens Uhlhorn schrieb:
Wirklich sensationell!
Mittlerweile versuchen die Vertreter der Kassen nicht einmal mehr, das Gesetz einzuhalten oder gar zu verteidigen. Und das sagt, dass die Vergütung wirtschaftlich sein muss.
Warum soll die Vergütung überhaupt wirtschaftlich sein?
Eine wirtschaftliche Vergütung ist die Basis der Versorgung. Landet die Vergütung unterhalb der Wirtschaftlichkeit, werden Investitionen nicht mehr getätigt, angemessene Gehälter nicht mehr gezahlt und die notwendige Versorgung findet nicht mehr statt.
Woher wissen wir, dass die These stimmt?
Wir konnten es in der Pflege beobachten und sehen es jetzt auch in der Physiotherapie.
Wenn die Vergütung einen Wert unterschreitet, haben wir Zustände wie in unseren Altenheimen und mittlerweile auch bei Hausbesuchen in ländlichen Gegenden.
Die Kassen tragen durch mangelnde Kompetenz gepaart mit Unwillen zu Reformen massiv zu dieser Situation bei, die sie selbst beklagen.
Am Ende ist die Aussage, die Kassenlage sei dramatisch, doppeldeutig. Sie beschreibt zutreffend die Finanzsituation aber eben auch den internen Zustand der Kassen selbst.
Als Staat im Staate die Situation zu beklagen, die man massgeblich selbst herbeigeführt hat, ist wirklich ein starkes Stück.
Als Lösung dann vorzuschlagen, man möge bestehende Gesetze einfach nicht mehr beachten und als Folge dessen die Versorgung herunterfahren, ist nicht nur dreist, sondern auch gegen den Auftrag der Kassen als Körperschaft öffentlichen Rechts.
Entweder beteiligen sich die Kassen aktiv und konzeptionell an der Lösung bestehender Probleme oder sie haben sich als Institution einfach selbst überlebt.
Als teure Drehscheibe für Geld und Frechheiten werden sie nicht gebraucht.
Top, da fühlt man sich direkt wohl und angenehm aufgehoben.
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Problem beschreiben
Andreas Bock schrieb:
Also räumt die Kasse ein, weil wir der größte Posten sind, bekommen wir weniger Geld.
Top, da fühlt man sich direkt wohl und angenehm aufgehoben.
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