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Trainingstherapie
Sport während präoperativer Chemotherapie
Ergebnisse der randomisiert kontrollierten BENEFIT-Studie zeigen Effekte von Ausdauer- und Krafttraining auf.
25.09.2025 • 0 Kommentare

Ein aktiverer (sportlicherer) Lebensstil senkt nicht nur das Krebsrisiko, sondern verbessert auch die Überlebenschancen bei einer Tumordiagnose (Quelle). Häufig hört man allerdings, dass die Personen während der noch laufenden Chemotherapie lieber nicht so stark belastet werden sollten. Die BENEFIT-Studie untersuchte die Wirkung von Kraft- und Ausdauertraining an 180 Probandinnen mit Brustkrebs in der chemotherapeutischen Phase vor der chirurgischen Versorgung (neoadjuvant).

Methodik
Die Teilnehmerinnen wurden zu gleichen Teilen in Krafttraining (Resistance Training – RT), Ausdauertraining (AT) oder Wartelisten-Kontrollgruppe (Waitlist-Control – WCG) eingeteilt. Sie waren durchschnittlich 50 Jahre alt und etwa einen Monat nach Erstdiagnose.

Ergebnisse
Bei der Betrachtung der typischerweise pharmazeutisch genutzten Endpunkte in dieser Behandlungsphase wie die Tumorgröße, fanden sich in der Gesamtpopulation dieser Studie keine signifikanten Unterschiede. Dies galt auch für die Subgruppenanalysen. So zeigte sich beispielsweise bei der Betrachtung der Hormonrezeptor-Marker (HR) des Tumors ebenfalls kein Unterschied. Allerdings brachen Frauen der beiden Sport-Gruppen deutlich seltener die Chemotherapie ab als diejenigen der Warteliste.

Auch wenn keine statistisch signifikanten Effekte auf die Tumore aufgezeigt werden konnten, so gab es doch zumindest bei allen Parametern eine Tendenz zugunsten der Trainingstherapien. Frauen in der Krafttrainingsgruppe konnten beispielsweise deutlich häufiger brusterhaltend operiert werden.

Limitationen
Diese Ergebnisse müssen vor allem aufgrund einiger heterogener (ungleicher) Verteilungen in den Stichproben mit Vorsicht interpretiert werden. Die Kontrollgruppe hatte beispielsweise einen deutlich höheren BMI. Da dieser allerdings zunächst nur das Körpergewicht mit der -größe ins Verhältnis setzt, ist nicht klar, ob dieser höhere BMI einen Einfluss auf die Endpunkte haben kann. Bekannt ist, dass Menschen mit erhöhtem Körpergewicht – vor allem Körperfettanteil – ein größeres Risiko für Brustkrebs und eine schlechtere Prognose bei Tumorerkrankung haben (Quelle).

Außerdem war der Bildungsgrad in den Interventionsgruppen höher. Dies kann beispielsweise die Therapietreue beeinflussen (Quelle).

Des Weiteren hatten die Frauen in der Kontrollgruppe zu rund 76 Prozent einen Grad III Tumor. Was bedeutet, dass bei diesen Personen der Krebs kaum noch gesunden Zellen ähnelte. In den Interventionsgruppen war dies hingegen bei etwa 52 Prozent der Fall. Die restlichen Teilnehmerinnen hatten einen geringeren Entartungsgrad. Leichte Abweichungen zeigten sich auch bei der Streuung. So hatten deutlich mehr Frauen der Kontrollgruppe drei oder mehr befallene Lymphknoten (8,3 Prozent) als in den Interventionsgruppen (5,0 und 3,3 Prozent). Auch dies kann die Prognose der neoadjuvanten Chemotherapie stark beeinflussen.

Fazit
Aufgrund der deutlichen Limitationen kann aus dieser Studie keine abschließende Schlussfolgerung einer absoluten Empfehlung FÜR die Trainingstherapie gezogen werden. Doch es lässt sich durchaus ableiten, dass sowohl Kraft- als auch Ausdauertraining keine negativen Auswirkungen in dieser Phase mit sich bringt.

Außerdem zeigen nahezu alle Studien zu Sportprogrammen bei Krebserkrankungen, wie beispielsweise bei Darmkrebs, dass die Überlebenschance durch Training deutlich höher bleibt.

Es sollte daher allen PatientInnen mit Krebs ab der Diagnosestellung zu einem aktiv(er)en Lebensstil mit sportlichen Aktivitäten geraten werden.

Martin Römhild B.Sc. / physio.de

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