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Dehnübungen
Ultraschallbilder korrelieren nicht mit den funktionellen Werten
Ein Vergleich zwischen statischem und dynamischem Dehnen der Wade
14.06.2024 • 0 Kommentare

Die Diskussion darüber, ob statisches oder dynamisches Dehnen vorzuziehen sind, wird bereits seit Jahren geführt. Die verfügbare Datenlage deutet darauf hin, dass es keine Unterschiede in patientenzentrierten Endpunkten gibt. Auch die unterschiedlichen Muskelfasertypen scheinen irrelevant. In der Grundlagenforschung sind allerdings noch einige Fragen ungeklärt, weshalb sich ein österreichisch-deutsches Forschungsteam mit der Wirkung von Dehnung auf die faszialen und muskulären Strukturen befasste.

Methodik
Im Rahmen dieser Studie wurden 40 gesunde, überdurchschnittlich trainierte Personen in drei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe führte eine statische Dehnung (STAT) über fünf Minuten durch. Um die Intervention zu standardisieren, wurde eine Wadenmuskel-Orthese verwendet. Demgegenüber standen die dynamischen Dehnungen (DYN) in einem Sekundenrhythmus über die gleiche Zeit. Zusätzlich wurde ein Drittel der Personen als Kontrollgruppe (CON) fünf Minuten auf einem Stuhl platziert. Als Aufwärmphase führten alle Probanden zweimal 30 Sekunden lang Jumping Jacks (Hampelmänner) mit einer gleichlangen Pause zwischen den Sätzen durch.

Messungen
Das primäre Ziel der Arbeit war die Betrachtung der strukturellen Veränderungen durch Dehnungsübungen. Dazu wurde ein hochauflösendes Ultraschallgerät verwendet. Die Autoren ermittelten die faszialen und muskulären Elastizitäts- und Dickewerte mithilfe des Ultraschalls. Für die Messung der Beweglichkeit wurden der „Knee-to-Wall“-Test (Abstand zwischen Knie und Wand) und die Winkelmessung mit einem Goniometer genutzt.

Ergebnis
Die Ultraschallbilder wurden vor und unmittelbar (innerhalb von 60 Sekunden) nach dem Ende der Dehnübung erstellt. Statisches Dehnen und dynamisches Dehnen führten zu einer Reduktion der faszialen Steifigkeit. Allerdings waren diese Unterschiede nur beim STAT statistisch signifikant. Gleiches gilt für die muskuläre Steifigkeit. Bei der Dicke des Muskelgewebes waren diese Effekte umgekehrt. Bezüglich der Stärke des Fasziengewebes konnten keine Effekte festgestellt werden.

Es ist zu berücksichtigen, dass die Bewertung von Dicke und Steifigkeit durch Ultraschall mit einer gewissen Anfälligkeit für Messfehler verbunden ist. Ferner liegen die gemessenen Veränderungen innerhalb der üblichen Toleranz, sodass eine klinische Relevanz der Ergebnisse nicht sicher festzustellen ist.

Erstaunlicherweise spiegeln sich diese Veränderungen der Elastizität nicht eindeutig in der Mobilität wider. Im funktionellen Knee-to-Wall-Test waren nur minimale (nicht signifikante) Verbesserungen im Vergleich zum „Rumsitzen“ festzustellen. Bei der Messung mit dem Goniometer wurden Veränderungen von durchschnittlich einem halben (DYN) bis ganzen (STAT) Grad festgestellt. Für beide Tests gilt, dass die üblichen Messfehler der Instrumente weit über den Werten der Ergebnisse der Probanden liegen.

Klinische Bedeutung
Aus diesen Ergebnissen lässt sich bisher keinerlei klinische Bedeutung ableiten. Ob die Abnahme der Steifigkeit direkt nach der Dehnung ein positiver Einfluss ist oder sogar das Verletzungsrisiko erhöht, ist nicht klar. Ebenso gibt diese Vorher-Nachher-Auswertung keinen Aufschluss über die langfristigen Veränderungen, deren Nutzen und Risiken.

Fazit
Die vorliegende Studie ist als Grundlagenforschung zu charakterisieren, deren Ziel es ist, die Basis für weitere Forschungsaktivitäten zu schaffen. Diesbezüglich ist zu erwähnen, dass die untersuchten Probanden ein „gesundes“ Bindegewebe aufweisen, sodass der Nutzen für die Praxis und die darin behandelten Patientinnen und Patienten unklar bleibt.

Das Thema "Dehnen" wird also weiterhin die Gemüter erhitzen. Schade eigentlich, denn wir hätten Ihnen gerne anderes berichtet.

Martin Römhild B.Sc. / physio.de

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DehnenMuskelFaszienStudie


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