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Forschung
Wearables
Vom alten Hut zur High-Tech Kleidung mit Künstlicher Intelligenz
16.05.2023 • 0 Kommentare
Einblicke in das im Aufbau befindliche, von Prof. Dr. Aldo Faisal geleitete Quantitative Living Lab (QLiLa) der Universität Bayreuth am Standort Kulmbach. Grafiken, Fotos und Montage: Aldo Faisal.
Lizenz: CC-BY •
Bereits seit Jahrzehnten faszinieren R2-D2, Commander Data, K.I.I.T. und Co ihre Fans auf der Kinoleinwand. Aus dem Science Fiction Genre ist Künstliche Intelligenz (KI) schon längst nicht mehr wegzudenken. Aber heute muss man nicht mehr David Hasselhoff sein oder eine Reise durchs All antreten oder Sternenkriege führen, um selbst Zugang zu Künstlicher Intelligenz zu erlangen. Chatbots mit Künstlicher Intelligenz (KI), wie ChatGPT von OpenAl oder neuerdings Bard von Google sind dazu imstande, Erstaunliches zu leisten. Sie liefern Aufsätze über Schiller und Goethe, Bewerbungen, Übersetzungen, Drehbücher oder e-Mails frei Haus. In Zukunft sogar Therapieberichte? Wer weiß.

Wearables mit Künstlicher Intelligenz
In vielerlei Hinsicht mag KI überflüssig und störend, ja vielleicht sogar gefährlich oder beängstigend sein. Vom Nutzen Künstlicher Intelligenz sind jedoch neben kommerziellen Unternehmern auch zahlreiche WissenschaftlerInnen überzeugt. So auch Dr. Aldo Faisal und seine Forschungsgruppe von der Universität Bayreuth. Sein Team wollte herausfinden, ob es möglich ist, mittels Sensoren in High-Tech Kleidung durch Künstliche Intelligenz neurologische Erkrankungen zu erkennen und zu überwachen.

Für die Forschungsarbeit sollten diese speziellen Wearables von den ProbandInnen insbesondere zu Hause und während der alltäglichen Aktivitäten getragen werden. In die Forschungsarbeit wurden PatientInnen eingeschlossen, die entweder an einer Muskeldystrophie Duchènne oder einer Friedreich Ataxie erkrankt waren. Letztere erfasst die Hälfte aller erblichen Ataxieformen und geht neben der charakteristisch fortschreitenden Ataxie mit Sensibilitätsstörungen einher. Das mittlere Erkrankungsalter liegt zwischen 10 und 15 Jahren.

Prognose durch „digitale Biomarker“
Die Forschungsgruppe aus Bayreuth konnte mit Hilfe der High-Tech Kleidung charakteristische Bewegungsmuster identifizieren. Durch die Verarbeitung der Signale mittels verschiedener Algorithmen können, so Wissenschaftler Faisal, selbst kleinste Veränderungen des Bewegungsablaufes sichtbar gemacht werden. Diese seien für einen Neurologen nicht erkennbar. Weiterhin sollen die „digitalen Biomarker“ dazu dienen, unterschiedliche Krankheitsstadien zu ermitteln. Sogar der weitere Verlauf, den die Erkrankung voraussichtlich ohne therapeutische Hilfe nehmen würde, könne mit hoher Genauigkeit vorausgesagt werden. Der Wissenschaftler ist davon überzeugt, dass diese Technologie prinzipiell auf alle Erkrankungen, die mit Störungen oder Veränderungen des Bewegungsablaufes einhergehen, anwendbar ist. Durch das präzise und kontinuierliche Monitoring sei es ganz besonders für die PatientInnen geeignet, die an einer Krankheit mit schleichendem und/oder wechselhaftem Verlauf leiden.

Neuen Generation
Kleine Computersysteme, die am Körper getragen werden, sind heutzutage schon fast ein alter Hut. Bereits 2014 fanden SportwissenschaftlerInnen anhand eines Systematic Review heraus, dass Sensoren in Anzügen bei LeistungsschwimmerInnen eine zuverlässige und damit geeignete Analysemöglichkeit darstellen.

Dr. Nils Pohl von der Ruhr-Universität in Bonn stellte vor einiger Zeit „Reha to go“ vor. Mit Transpondern versehene Kleidung für PatientInnen.

Das Grundprinzip des „alten Hutes“ und der neuen Generation der High-Tech Kleidung aus Bayreuth scheint ähnlich zu sein. Der entscheidende Unterschied ist hier aber die Integration der Künstlichen Intelligenz. Ob und inwieweit sich die neue Technologie durchsetzt und einen konkreten Nutzen für betroffene PatientInnen, TherapeutInnen, ÄrztInnen sowie das Gesundheitssystem darstellt, wird sich in Zukunft zeigen müssen. Auf die nächsten Studien in diesem Bereich, die sicherlich in absehbarer Zeit erscheinen werden, darf man gespannt sein.

In einer Stellungnahme „Mensch und Maschine - Herausforderung durch Künstliche Intelligenz“, bilanzierte der Deutsche Ethikrat: „KI darf den Menschen nicht ersetzen.“

Bleibt zu hoffen, dass die Diskussionen um Themen wie Hands-on und hands-off noch lange eine Rolle spielen, dass PhysiotherapeutInnen weiterhin ihre Therapieberichte selber schreiben und nicht durch kleine R2-D2 im Physiooutfit ersetzt werden.

Franziska Stelljes / physio.de

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