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Arbeit macht gesund

Großunternehmen für vorbildliche betriebliche Gesundheitsförderung ausgezeichnet.

29.11.2011 • 0 Kommentare

Im Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte steht das körperliche und seelische Wohlbefinden ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Fristete die betriebliche Gesundheitsförderung noch vor wenigen Jahren eine kaum ernst genommene marginale Existenz, hat das Thema inzwischen die Vorstandsetagen der Großunternehmen erreicht. Der kürzlich vergebene "Corporate Health Award" zeigt die Sensibilität für Gesundheitsvorsorge gerade in großen Betrieben mit bekannten Namen. Die besten betrieblichen Gesundheitskonzepte werden alljährlich von TÜV Süd Life Service, dem "Handelsblatt" und dem Marktforschungsinstitut EuPD Research ausgezeichnet.

Eine der Preisträgerfirmen, die für ihren vorbildhaften Einsatz für die Gesundheit der Mitarbeiter ausgezeichnet wurden, ist der Versicherungskonzern Gothaer. Ergonomie, Sport und Bewegung, Ernährung, Stress, Sucht, medizinische Angebote und Sicherheit am Arbeitsplatz sind die Felder, die das Unternehmen zum Wohle seiner Beschäftigten in Aktivitäten umsetzt. Das können Kurse sein, aber auch aktive Bewegungspausen oder Seminare. "Wissenschaftlich ist die Effizienz von betrieblichen Gesundheitsprogrammen längst bewiesen", stellten die Versicherungsbosse fest. Sie freuen sich besonders über den stetig sinkenden Krankenstand bei ihren Mitarbeitern.

Den Einfluss auf das Krankheitssgeschehen evaluierte Gothaer mit Hilfe einer internen Studie. Regelmäßige Teilnehmer an gesundheitsfördernden Programmen waren etwa ein Viertel seltener krank als ihre inaktiven Kollegen. Bei durchschnittlichen Arbeitskosten von 360 Euro am Tag können Betriebe kräftig sparen. Obendrauf kommt noch der 2009 eingeführte Steuerfreibetrag von 500 Euro für jeden Mitarbeiter jedes Jahr.

Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung seien Teil einer menschenorientierten Personalpolitik, betont eine weiterere Preisträgerfirma, der Nahrungsmittelhersteller Unilever. Hier eine Auswahl der Aktivitäten: Lebendiger Betriebssport mit innerbetrieblichem Fitnesscenter, Entspannungsoase – "wer nicht schläft sündigt", zwei Gesundheitstage jährlich, regelmäßige Gesundheitschecks für alle Mitarbeiter, lösungsorientierte medizinische Abteilung für Fragen zu Gesundheit und Krankheit.

Und das sind die anderen Unternehmen, die sich um die Gesundheit ihrer Arbeitnehmer verdient gemacht haben: der Energieerzeuger steag, der Pharmaproduzent Boehringer Ingelheim, der Maschinenbauer ThyssenKrupp, die Deutsche Post, der Softwareentwickler SAP und auch das Umweltbundesamt.

Peter Appuhn
physio.de

Stuttgart

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