News - Abwärts – ab April erstmals weniger als 200 Krankenkassen

Abwärts – ab April erstmals weniger als 200 Krankenkassen

Neueste Fusion: BKK Vor Ort, Aktiv und Ruhrgebiet.

23.02.2009 • 0 Kommentare

Es ist fast wie an der Börse. Die Zahl der gesetzlichen Krankenkassen kennt nur eine Richtung – nach unten. Am 1.April werden erstmals weniger als 200 Unternehmen ihre Dienste anbieten. 1883, zum Inkrafttreten der Bismarckschen Sozialgesetze gab es mehr als 16.000 und noch Anfang der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts buhlten über 1.000 Kassen um die Gunst der Angestellten und Arbeiter. 197 werden es ab April sein und ein Ende der Zusammenschlüsse ist nicht abzusehen. Ulla Schmidt, die Bundesgesundheitsministerin, hält 50 Krankenkassen für ausreichend.

Gerade haben drei Assekuranzen ihre Fusion verkündet. Ab 1. Juli wollen die Betriebskrankenkassen (BKK) Vor Ort, Aktiv und Ruhrgebiet gemeinsame Wege gehen. BKK Vor Ort soll die vereinigte Kasse heißen und ihren Sitz in Bochum nehmen. Mit über 580.000 Versicherten wird sie sechstgrößte Betriebskrankenkasse sein. "Die großen Herausforderungen, die auf die gesetzliche Krankenversicherung zukommen, können von einzelnen Kassen allein nicht bewältigt werden, ohne Risiken einzugehen", sagte Ludger Hamers, Verwaltungsratsvorsitzender der BKK Vor Ort.

Peter Appuhn
physio.de

München

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