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Physiotherapie Kai Gund im
Gesundheitshaus Eppelheim, in der
Christophstraße 17, 69214
Eppelheim. Wir sind der Ort, an dem
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Bei uns geht es nicht nur um einen
Job, sondern um eine berufliche
Heimat, die auf Respekt,
Zusammenarbeit und Wertschätzung
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Über uns:
Wir sind ein vielseitiges
Therapie/Praxishaus, das sich auf
Orthopädie, Neurologie und
Chirurgie für ...
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Wie viele Termine müssen Eure AN so planen, wenn sie eine Vollzeitstelle haben? Es kann ja nicht sein, dass keine Ausfallstunden geplant werden, da man in diesen Zeiten schließlich anfallende Kurzberichte und Vorbereitungen für den nächsten Tag erledigen kann. In wie weit werden dabei Zeiten für Hausbesuche berücksichtigt oder extra bezahlt?
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
An die Arbeitgeber:
Wie viele Termine müssen Eure AN so planen, wenn sie eine Vollzeitstelle haben? Es kann ja nicht sein, dass keine Ausfallstunden geplant werden, da man in diesen Zeiten schließlich anfallende Kurzberichte und Vorbereitungen für den nächsten Tag erledigen kann. In wie weit werden dabei Zeiten für Hausbesuche berücksichtigt oder extra bezahlt?
Den Satz verstehe ich nicht.
Es werden soviele Termine geplant, wie ich vorgebe. Egal, ob Minijob, Teil- oder Vollzeit.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Also, wenn ein AN 38 Stunden arbeitet, sollte er 38 Therapien erbringen, da ihm auch die Vor- und Nachbereitungszeit zustehen. Es fallen aber öfters Termine aus. Sind sie rechtzeitig abgesagt, kann ich die Zeit den Patienten nicht in Rechnung stellen. Termine kann man auch nicht immer rechtzeitig mit anderen Pat. besetzen, weil nicht immer einer gerade zur Ausfallzeit kommen kann. Wie viele Terminplanungen kann ich über die 38 Therapien hinaus verlangen? Ich hoffe, ich konnte mich diesmal besser ausdrücken.
Bei Deiner Regelung gewährst Du glatt 9,5 Std. Vorbereitungszeit - dass ist viiieeeellll zu viel.
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DeaDia schrieb:
Vollzeit in der Regel 42 TE
Bei Deiner Regelung gewährst Du glatt 9,5 Std. Vorbereitungszeit - dass ist viiieeeellll zu viel.
Wie lange ist denn eine Therapieeinheit?
Vor- und Nachbereitung ist bei uns Physios inclusive. Ist das bei euch nicht so?
Ich hab das noch wirklich verstanden. Kann mir das mal jmd erklären bitte, was da so lange dauert?
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Ramona Völlkopf schrieb:
Ah, verstehe.
Wie lange ist denn eine Therapieeinheit?
Vor- und Nachbereitung ist bei uns Physios inclusive. Ist das bei euch nicht so?
Ich hab das noch wirklich verstanden. Kann mir das mal jmd erklären bitte, was da so lange dauert?
Wie viele TE deine Mitarbeiterin pro Woche erbringt, ist rein arbeitsrechtlich egal. Wenn sie einen Vertrag über 38 Std hat, solltest du die auch bezahlen. Du bist dafür verantwortlich, genügend Patienten zu Verfügung zu stellen.
Alles andere ist Verhandlungssache. Wenn du es dir leisten kannst, erbringt sie weniger TE und verbringt die restliche Arbeitszeit schlimmstenfalls mit rumsitzen. Wenn du eine erfahrenen Kraft hast oder ein Patientenklientel, das nicht sehr vorbereitungsintensiv ist und keine Hausbesuche umfasst, dann sind natürlich auch mehr TE pro Woche möglich.
Du kannst allerdings nicht fordern, dass deine MA Überstunden einplant, um Therapieausfälle, die ja meist auch mitten in der Arbeitszeit liegen, zu kompensieren. Arbeitszeit ist Arbeitszeit- inkl. Fahrten und Besprechungen und allem anderen, was deine MA für die Praxis erbringt.
Lass deine MA eine Zeiterfassung führen, dann ist für alle klar, wieviel Zeit sie pro Woche für welche Tätigkeit benötigt. Daraus wird dann auch für dich ersichtlich, ob sie in der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit noch mehr TE erbingen könnte oder ob sie bereits jetzt Überstunden macht. Du gewährst ja aber bereits jetzt eine therapiefreie Zeit von 9,5 Std! Hand aufs Herz- wieviel therapiefreie Zeit gestehst du dir als PI zu?
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gretchen07 schrieb:
Die Kassen zahlen pro TE 10 min Vor- und Nachbereitungszeit. Bei 45 minTh also 55min. Somit können in einer 38-Std. Woche 41,45 TE à 45 erbracht werden. Die dafür von den Kassen gezahlte Vor- und Nachbereitungszeit beläuft sich auf insg. 6,9 Std. Das ist fast ein kompletter Arbeitstag!!! Und schau in die Verträge mit den Kassen. Bei den meisten kann die Dokumentation und das Erstellen von Berichten in der Therapiezeit erbracht werden. Berücksichtigen musst du natürlich noch die Fahrtzeit zu Hausbesuchen und eventuelle Besprechungszeiten.
Wie viele TE deine Mitarbeiterin pro Woche erbringt, ist rein arbeitsrechtlich egal. Wenn sie einen Vertrag über 38 Std hat, solltest du die auch bezahlen. Du bist dafür verantwortlich, genügend Patienten zu Verfügung zu stellen.
Alles andere ist Verhandlungssache. Wenn du es dir leisten kannst, erbringt sie weniger TE und verbringt die restliche Arbeitszeit schlimmstenfalls mit rumsitzen. Wenn du eine erfahrenen Kraft hast oder ein Patientenklientel, das nicht sehr vorbereitungsintensiv ist und keine Hausbesuche umfasst, dann sind natürlich auch mehr TE pro Woche möglich.
Du kannst allerdings nicht fordern, dass deine MA Überstunden einplant, um Therapieausfälle, die ja meist auch mitten in der Arbeitszeit liegen, zu kompensieren. Arbeitszeit ist Arbeitszeit- inkl. Fahrten und Besprechungen und allem anderen, was deine MA für die Praxis erbringt.
Lass deine MA eine Zeiterfassung führen, dann ist für alle klar, wieviel Zeit sie pro Woche für welche Tätigkeit benötigt. Daraus wird dann auch für dich ersichtlich, ob sie in der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit noch mehr TE erbingen könnte oder ob sie bereits jetzt Überstunden macht. Du gewährst ja aber bereits jetzt eine therapiefreie Zeit von 9,5 Std! Hand aufs Herz- wieviel therapiefreie Zeit gestehst du dir als PI zu?
Wir müssen Diagnostiken ausführlich auswerten (bei schweren Fällen dauert eine Auswertung auch schon einmal eine Stunde oder länger), häufig werden Gespräche mit Erziehern oder Lehrern verlangt, die Therapieinhalte müssen geplant werden und das Therapiematerial für die Stunde vorbereitet werden (bei MFT geht das schnell, bei SES dauert es länger), Behandlungsverlaufsberichte für Förderanträge usw. sind teilweise zu schreiben.
Anders als bei den Physios gibt es bei den Logos in den seltensten Fällen eine Rezeptionskraft. Das heißt es müssen Briefe geschrieben werden um Neuanmeldungen einzubestellen, es müssen Telefonate zur Terminorganisation geführt werden, es müssen die Verordnungen für die Abrechnung vorbereitet werden, die Termine müssen im Computer eingetragen werden, es müssen Termine abgesagt werden für eine kranke Kollegin, die Praxisräume saugen, Geschirr abwaschen, Telefonate entgegennehmen usw.
Und natürlich stehen auch die normalen Aufgaben an wie Arztberichte schreiben, Telefonate mit Ärzten, Dokumentation (ja, versuche ich auch in der Stunde zu erledigen, aber macht das mal mit einem aufgedrehtem Zwei- oder Dreijährigem im Raum! ==> geht nicht immer), Spiele und Materialien hinterher zurückräumen.
Nicht jede Logo-Praxen übergibt dem Angestellten aber alle diese Aufgaben. Einige Aufgaben übernehmen dann die Praxisinhaber selbst. Dann brauchen die Angestellten weniger Vor- und Nachbereitungszeit. 10 Minuten Vor- und Nachbereitung pro Therapieeinheit sollte man dem Angestellten pauschal schon zugestehen. Für weniger arbeite ich nicht mehr. Dann bleibt man als Angestellter nämlich auf diesen unbezahlten Überstunden hängen und kann noch dazu qualitativ nur sehr schlechte Arbeit leisten. Und man ärgert sich jeden Tag schrecklich über die Überstunden und über die eigene schlechte Arbeit. Und der Arbeitsmarkt ist gut, sodass man sich die Stellen ja auch wirklich aussuchen kann. Mehr als 15 Minuten Vor-und Nachbereitung pro Therapie möchte ich aber auch nicht haben, sondern dann lieber mehr Patienten behandeln und ein größeres Gehalt bekommen.
Bei einer 40 Stunden-Woche hieße dies ca. 9 Therapien pro Tag einplanen. 44 Therapien in der Woche á 45 Minuten (33 reine Therapiestunden) plus 7 Stunden Vor-/Nachbereitung. Durch das mehr einplanen an Patienten müssen dem Angestellten selbstverständlich alle "Lücken" bezahlt werden.
Die MA eine zeitlang eine Zeiterfassung führen zu lassen, empfinde ich als eine sehr gute Idee. Dann sieht man, ob man noch Ressourcen hat oder die MA am Anschlag arbeiten.
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thea123 schrieb:
Anders als bei den Physios fallen bei uns mehr Dinge zur Vor- und Nachbereitung an.
Wir müssen Diagnostiken ausführlich auswerten (bei schweren Fällen dauert eine Auswertung auch schon einmal eine Stunde oder länger), häufig werden Gespräche mit Erziehern oder Lehrern verlangt, die Therapieinhalte müssen geplant werden und das Therapiematerial für die Stunde vorbereitet werden (bei MFT geht das schnell, bei SES dauert es länger), Behandlungsverlaufsberichte für Förderanträge usw. sind teilweise zu schreiben.
Anders als bei den Physios gibt es bei den Logos in den seltensten Fällen eine Rezeptionskraft. Das heißt es müssen Briefe geschrieben werden um Neuanmeldungen einzubestellen, es müssen Telefonate zur Terminorganisation geführt werden, es müssen die Verordnungen für die Abrechnung vorbereitet werden, die Termine müssen im Computer eingetragen werden, es müssen Termine abgesagt werden für eine kranke Kollegin, die Praxisräume saugen, Geschirr abwaschen, Telefonate entgegennehmen usw.
Und natürlich stehen auch die normalen Aufgaben an wie Arztberichte schreiben, Telefonate mit Ärzten, Dokumentation (ja, versuche ich auch in der Stunde zu erledigen, aber macht das mal mit einem aufgedrehtem Zwei- oder Dreijährigem im Raum! ==> geht nicht immer), Spiele und Materialien hinterher zurückräumen.
Nicht jede Logo-Praxen übergibt dem Angestellten aber alle diese Aufgaben. Einige Aufgaben übernehmen dann die Praxisinhaber selbst. Dann brauchen die Angestellten weniger Vor- und Nachbereitungszeit. 10 Minuten Vor- und Nachbereitung pro Therapieeinheit sollte man dem Angestellten pauschal schon zugestehen. Für weniger arbeite ich nicht mehr. Dann bleibt man als Angestellter nämlich auf diesen unbezahlten Überstunden hängen und kann noch dazu qualitativ nur sehr schlechte Arbeit leisten. Und man ärgert sich jeden Tag schrecklich über die Überstunden und über die eigene schlechte Arbeit. Und der Arbeitsmarkt ist gut, sodass man sich die Stellen ja auch wirklich aussuchen kann. Mehr als 15 Minuten Vor-und Nachbereitung pro Therapie möchte ich aber auch nicht haben, sondern dann lieber mehr Patienten behandeln und ein größeres Gehalt bekommen.
Bei einer 40 Stunden-Woche hieße dies ca. 9 Therapien pro Tag einplanen. 44 Therapien in der Woche á 45 Minuten (33 reine Therapiestunden) plus 7 Stunden Vor-/Nachbereitung. Durch das mehr einplanen an Patienten müssen dem Angestellten selbstverständlich alle "Lücken" bezahlt werden.
Die MA eine zeitlang eine Zeiterfassung führen zu lassen, empfinde ich als eine sehr gute Idee. Dann sieht man, ob man noch Ressourcen hat oder die MA am Anschlag arbeiten.
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redbi schrieb:
Gehört die Vor-und Nachbereitungszeit nicht IN die 45min. Beh.zeit mit rein?? Ich meine ich hätte da sowas im Hinterkopf :)
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BIE schrieb:
Nein, nicht, wenn es rahmenempfehlungskonform zugeht ;)
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Lottikarotti schrieb:
Da muss ich mich doch wirklich wundern. Ich gebe doch nicht 7 Std. oder mehr an Vorbereitungszeit und stehe dann auch noch für Ausfallstunden grade. Bei mir gibt es ein Festgehalt, Ausfallstunden sind Arbeitszeit und werden auch als solche genutzt. Bei einer vollen Stelle gibt es 2 Stunden Vorbereitungszeit wöchentlich. Aus die Maus. Es reicht völlig, wenn einer damit Probleme hätte, bestünde durchaus die Möglichkeit mit mir gemeinsam zu überlegen, worin das Problem besteht. aber bitte - Doku wird in der TE gemacht, dauert keine 5 Minuten. Berichte, einmal geschrieben, dienen für weitere als Vorlage und sind in kurzer Zeit aktualisiert. Wir haben eine Vollzeitrezeptionskraft, die vieles wegarbeitet, ich bin für beide Seiten da, habe dafür wenig eigene Patienten. Wer für Vor - und Nachbereitung 7 Stunden braucht, der hat ein ganz anderes Problem.
Meine Vollzeitphysios bekommen 0, 25 h extra pro Arbeitstag.
Ausfälle sind natürlich Arbeitszeit und der Patient bekommt eine Rechnung dafür.
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Ramona Völlkopf schrieb:
Bis auf die Diagnostik müssen Physio das gleiche machen, wie andere Heilmittelerbringer.
Meine Vollzeitphysios bekommen 0, 25 h extra pro Arbeitstag.
Ausfälle sind natürlich Arbeitszeit und der Patient bekommt eine Rechnung dafür.
Das heißt es müssen Briefe geschrieben werden um Neuanmeldungen einzubestellen...
Ein Scherz???
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Froschen schrieb:
thea123 schrieb am 10.3.15 13:48:
Das heißt es müssen Briefe geschrieben werden um Neuanmeldungen einzubestellen...
Ein Scherz???
die Praxisräume saugen
Wenn man sich drauf einlässt... Aber Toiletten putzen und Treppenhaus wischen muss man nicht? :wink:
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Froschen schrieb:
thea123 schrieb am 10.3.15 13:48:
die Praxisräume saugen
Wenn man sich drauf einlässt... Aber Toiletten putzen und Treppenhaus wischen muss man nicht? :wink:
das was du am Anfang geschrieben hast, ist einleuchtend. Testauswertungen, Elterngespräche u.ä. haben PTs in diesem Maße nicht.
Dieses hier aber lässt mich fragend zurück:
"Anders als bei den Physios gibt es bei den Logos in den seltensten Fällen eine Rezeptionskraft. Das heißt es müssen Briefe geschrieben werden um Neuanmeldungen einzubestellen, es müssen Telefonate zur Terminorganisation geführt werden, es müssen die Verordnungen für die Abrechnung vorbereitet werden, die Termine müssen im Computer eingetragen werden, es müssen Termine abgesagt werden für eine kranke Kollegin, die Praxisräume saugen, Geschirr abwaschen, Telefonate entgegennehmen usw.
Und natürlich stehen auch die normalen Aufgaben an wie Arztberichte schreiben, Telefonate mit Ärzten, Dokumentation (ja, versuche ich auch in der Stunde zu erledigen, aber macht das mal mit einem aufgedrehtem Zwei- oder Dreijährigem im Raum! ==> geht nicht immer), Spiele und Materialien hinterher zurückräumen."
Es gibt auch PT-Praxen ohne Rezeptionskraft, Folge: die dortigen PTs können (bei Erledigung dieser Tätigkeiten in den "Zwischenräumen") mehr Geld verdienen.
Wenn ihr Logos nur in ganz seltenen Fällen eine Rezeptionskraft habt, heißt das ihr verdient dadurch besser.
Alle genannten organisatorischen Tätigkeiten (Neuanmeldungen, Terminplanung, Termine bei krankem Therapeuten managen, Praxisräume saugen (!), Geschirr abwaschen (!), Telefonate entgegennehmen) aber auch Arztberichte schreiben, Telefonate mit Ärzten, sowie die Dokumentation werden bei euch durch die Vor-/Nachbearbeitungszeit von der Kasse bezahlt, bei den PTs auch, aber wir müssen diese Zeit von der Therapie abzwacken oder es eben in der unbezahlten 'Freizeit' (nicht von der Kasse bezahlten Zeit) erledigen.
LG limone :wink:
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limone schrieb:
Hi thea123,
das was du am Anfang geschrieben hast, ist einleuchtend. Testauswertungen, Elterngespräche u.ä. haben PTs in diesem Maße nicht.
Dieses hier aber lässt mich fragend zurück:
"Anders als bei den Physios gibt es bei den Logos in den seltensten Fällen eine Rezeptionskraft. Das heißt es müssen Briefe geschrieben werden um Neuanmeldungen einzubestellen, es müssen Telefonate zur Terminorganisation geführt werden, es müssen die Verordnungen für die Abrechnung vorbereitet werden, die Termine müssen im Computer eingetragen werden, es müssen Termine abgesagt werden für eine kranke Kollegin, die Praxisräume saugen, Geschirr abwaschen, Telefonate entgegennehmen usw.
Und natürlich stehen auch die normalen Aufgaben an wie Arztberichte schreiben, Telefonate mit Ärzten, Dokumentation (ja, versuche ich auch in der Stunde zu erledigen, aber macht das mal mit einem aufgedrehtem Zwei- oder Dreijährigem im Raum! ==> geht nicht immer), Spiele und Materialien hinterher zurückräumen."
Es gibt auch PT-Praxen ohne Rezeptionskraft, Folge: die dortigen PTs können (bei Erledigung dieser Tätigkeiten in den "Zwischenräumen") mehr Geld verdienen.
Wenn ihr Logos nur in ganz seltenen Fällen eine Rezeptionskraft habt, heißt das ihr verdient dadurch besser.
Alle genannten organisatorischen Tätigkeiten (Neuanmeldungen, Terminplanung, Termine bei krankem Therapeuten managen, Praxisräume saugen (!), Geschirr abwaschen (!), Telefonate entgegennehmen) aber auch Arztberichte schreiben, Telefonate mit Ärzten, sowie die Dokumentation werden bei euch durch die Vor-/Nachbearbeitungszeit von der Kasse bezahlt, bei den PTs auch, aber wir müssen diese Zeit von der Therapie abzwacken oder es eben in der unbezahlten 'Freizeit' (nicht von der Kasse bezahlten Zeit) erledigen.
LG limone :wink:
"Da muss ich mich doch wirklich wundern...................... Bei einer vollen Stelle gibt es 2 Stunden Vorbereitungszeit wöchentlich. Aus die Maus. "
Da muss ich mich wundern: das sind bei 38 Therapien 3,1min und bei 42 Therapien 2,85 min Vor- und Nachbereitungszeit . Also ich bin seit über 25 Jahre im Beruf, aber das wäre selbst mir zu wenig !
Meine Mädels arbeiten voll 38 Stunden / 40 Therapien > also 30 Stunden am Patienten, der Rest ist für alles andere - Berichte, Vor- Nachbereitung, Telefonate, Terminplanungen , Änderungen VOs, Arzttelefonate, Kontakte mit Lehrern oder Erzieherinnen u.s.w. - da ( wer HB macht bekommt dies extra bezahlt : KK Sätze minus AG Anteil Sozialabgenaben aufs brutto und KK-kmGeld bis 0,30 Euro bar). Sauber macht jeden Tag eine Reinigungskraft.
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C.Zimmermann schrieb:
Lottikarotti schrieb am 10.3.15 19:20:
"Da muss ich mich doch wirklich wundern...................... Bei einer vollen Stelle gibt es 2 Stunden Vorbereitungszeit wöchentlich. Aus die Maus. "
Da muss ich mich wundern: das sind bei 38 Therapien 3,1min und bei 42 Therapien 2,85 min Vor- und Nachbereitungszeit . Also ich bin seit über 25 Jahre im Beruf, aber das wäre selbst mir zu wenig !
Meine Mädels arbeiten voll 38 Stunden / 40 Therapien > also 30 Stunden am Patienten, der Rest ist für alles andere - Berichte, Vor- Nachbereitung, Telefonate, Terminplanungen , Änderungen VOs, Arzttelefonate, Kontakte mit Lehrern oder Erzieherinnen u.s.w. - da ( wer HB macht bekommt dies extra bezahlt : KK Sätze minus AG Anteil Sozialabgenaben aufs brutto und KK-kmGeld bis 0,30 Euro bar). Sauber macht jeden Tag eine Reinigungskraft.
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Lottikarotti schrieb:
Vor- und nachbereiten braucht man nicht für jede einzelne Therapie. In der vorgegebenen Zeit müssen lediglich Berichte geschrieben werden, die nur bei der ersten Anfertigung ein bisschen dauern. Unsere Rezeptionskraft und ich selbst erledigen Telefonate oder ähnliches. Dafür ist die Zeit ausreichend. Und Ausfallstunden gibt es auch noch, in denen manches weggearbeitet werden kann. Wenn damit jemand Probleme hat, ist die individuelle Vorbereitungszeit durchaus veränderbar, aber bislang kommen alle damit zurecht. Ich wäre nicht bereit, 7 Stunden Vorbereitungszeit zu zahlen, ohne dass was reinkommt. Da bin ich dann lieber in anderen Dingen spendabler.
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Lottikarotti schrieb:
Bei 12 Mitarbeitern wären dass glatt 84 Stunden wöchentlich ohne Einnahmen. Könnte ich mir wirklich nicht leisten, schließlich will einiges bezahlt werden. Mehr als zwei volle Stellen für umme ....
Die Erfahrung zeigt mir mittlerweile, dass die Fortschritte der Patienten nicht geringer sind! Manchmal ist auch in der Therapie weniger mehr....
Wenn ich mir nur `nen gebrauchten Kleinwagen leisten kann, schenkt mir doch auch keiner einen Porsche!
Warum jammert man über zu geringe Vergütungssätze, bietet dann aber mehr an, als man muss? Natürlich wollen wir alle unser "Bestes" geben und sind mit manch einer Schmalspurtherapie nicht ganz zufrieden. Aber gute Leistung muss auch dementsprechend honoriert werden!!! Ich habe keine Lust, mich weiter selbst auszubeuten.
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gretchen07 schrieb:
Die Kassen zahlen für eine "ausreichende und zweckmäßige" Behandlung, nicht für eine sehr gute! Ich habe auch eine Weile gebraucht, das zu verstehen. Ich habe jedoch nichts zu verschenken- schon gar nicht den Kassen und auch nicht den Patienten. Sehr gute Therapie mit entsprechender Vorbereitung kann bei mir als Privatleistung erworben werden. Ich bin nicht mehr bereit, mehr als im Schnitt 10 min Vor- und Nachbereitung in eine Therapie zu stecken. Was in dieser Zeit nicht vorbereitet werden kann, wird nicht gemacht!!! Ich achte jedoch darauf, dass ich entsprechendes Therapiematerial habe, dass ich gezielt ohne große Vorbereitung aus dem Schrank ziehen kann.
Die Erfahrung zeigt mir mittlerweile, dass die Fortschritte der Patienten nicht geringer sind! Manchmal ist auch in der Therapie weniger mehr....
Wenn ich mir nur `nen gebrauchten Kleinwagen leisten kann, schenkt mir doch auch keiner einen Porsche!
Warum jammert man über zu geringe Vergütungssätze, bietet dann aber mehr an, als man muss? Natürlich wollen wir alle unser "Bestes" geben und sind mit manch einer Schmalspurtherapie nicht ganz zufrieden. Aber gute Leistung muss auch dementsprechend honoriert werden!!! Ich habe keine Lust, mich weiter selbst auszubeuten.
....n. Ich bin nicht mehr bereit, mehr als im Schnitt 10 min Vor- und Nachbereitung in eine Therapie zu stecken. Was in dieser Zeit nicht vorbereitet werden kann, wird nicht gemacht!!! ....
Um was anderes geht es hier doch gar nicht. 10 Minuten sind bei 8 Therapien am Tag knapp 1,5 Stunden. Ziemlich viel sogar. In etwa das, was Kollegin C. Zimmermann ihren Mitarbeitern zahlt. Im Gegensatz zu andern, die 2 Minuten vorschlagen.
Ich mische mich hier nicht so gerne ein, weil ich alleine arbeite und keine Angestellten habe - ich weiß nicht sicher, wie ich es machen würde. Ich kann nur sagen, dass ich für mich persönlich es so angemessen finde, wie Cornelia es schreibt. Auch ich hab nix zu verschenken und stelle entsprechend Ausfallrechnungen, habe "ordentliche" Privatsätze und tu was ich kann. Trotzdem nehm ich mir im Schnitt einfach mehr als 2 Minuten 10 Minuten pro Therapie ist realistisch manchmal schon viel.
Letztlich muss es jede/r selber für sich regeln. Finanzierung einer Rez-Kraft versus diese Zeit den MA geben muss auch jeder selber berechnen....Was passt besser in den Praxisablauf, wie groß ist diese - spielt alles eine Rolle .... Pauschalantworten gehen - wie fast immer - nicht.
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Susulo schrieb:
gretchen07 schrieb am 24.3.15 10:07:
....n. Ich bin nicht mehr bereit, mehr als im Schnitt 10 min Vor- und Nachbereitung in eine Therapie zu stecken. Was in dieser Zeit nicht vorbereitet werden kann, wird nicht gemacht!!! ....
Um was anderes geht es hier doch gar nicht. 10 Minuten sind bei 8 Therapien am Tag knapp 1,5 Stunden. Ziemlich viel sogar. In etwa das, was Kollegin C. Zimmermann ihren Mitarbeitern zahlt. Im Gegensatz zu andern, die 2 Minuten vorschlagen.
Ich mische mich hier nicht so gerne ein, weil ich alleine arbeite und keine Angestellten habe - ich weiß nicht sicher, wie ich es machen würde. Ich kann nur sagen, dass ich für mich persönlich es so angemessen finde, wie Cornelia es schreibt. Auch ich hab nix zu verschenken und stelle entsprechend Ausfallrechnungen, habe "ordentliche" Privatsätze und tu was ich kann. Trotzdem nehm ich mir im Schnitt einfach mehr als 2 Minuten 10 Minuten pro Therapie ist realistisch manchmal schon viel.
Letztlich muss es jede/r selber für sich regeln. Finanzierung einer Rez-Kraft versus diese Zeit den MA geben muss auch jeder selber berechnen....Was passt besser in den Praxisablauf, wie groß ist diese - spielt alles eine Rolle .... Pauschalantworten gehen - wie fast immer - nicht.
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Ramona Völlkopf schrieb:
Wie plant man keine Ausfallzeiten?
Den Satz verstehe ich nicht.
Es werden soviele Termine geplant, wie ich vorgebe. Egal, ob Minijob, Teil- oder Vollzeit.
Wenn man sich drauf einlässt... Aber Toiletten putzen und Treppenhaus wischen muss man nicht? :wink:
Hi Froschen, ich weiß ja nicht wie geordnet es bei dir zugeht, aber hast du schon mal einen Raum nach einer Mund- und Esstherapie gesehen? Da kann ich wahrlich nicht warten, bis die Putzfrau einmal die Woche vorbei schaut. Was spricht denn dagegen, seine Räume selbst auch etwas sauber zu halten? Genauso Toilette. Schon mal nach einem älteren Herren auf Toilette gegangen, welcher zittrig und mit wenig Stehvermögen ausgestattet ist? Oder ein kleiner Bengel, der meint, hier das Stehpinkeln zu lernen? Ich habe als PI kein Problem, dies zu tun, und nehme das auch Angestellten gerne ab, aber leider steh ich auch nicht immer zur Verfügung, wenn so was passiert.
LG Martina
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logoU schrieb:
die Praxisräume saugen
Wenn man sich drauf einlässt... Aber Toiletten putzen und Treppenhaus wischen muss man nicht? :wink:
Hi Froschen, ich weiß ja nicht wie geordnet es bei dir zugeht, aber hast du schon mal einen Raum nach einer Mund- und Esstherapie gesehen? Da kann ich wahrlich nicht warten, bis die Putzfrau einmal die Woche vorbei schaut. Was spricht denn dagegen, seine Räume selbst auch etwas sauber zu halten? Genauso Toilette. Schon mal nach einem älteren Herren auf Toilette gegangen, welcher zittrig und mit wenig Stehvermögen ausgestattet ist? Oder ein kleiner Bengel, der meint, hier das Stehpinkeln zu lernen? Ich habe als PI kein Problem, dies zu tun, und nehme das auch Angestellten gerne ab, aber leider steh ich auch nicht immer zur Verfügung, wenn so was passiert.
LG Martina
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Froschen schrieb:
Ja, Martina. Ich bin seit 20 Jahren im Geschäft. Und das, was du als Beispiele anführst, sind einzelne Therapien, klar putzt man da mal selbst hinterher. Aber "Praxisräume saugen" klingt wie tägliche, reglemäßige Aufgaben (wie Telefonate führen, Berichte schreiben etc.). Einatmen, ausatmen, entspannen.
Genau das ist der Grund warum wir regelmäßig durchsaugen müssen. Finde ich auch nicht schlimm. Muss der Arbeitgeber sich halt überlegen, ob er jeden Tag die Putzfrau einbestellt oder nicht.
Und doch muss ich noch einmal betonen: Die Vor- und Nachbereitungszeiten von Logos und Physios sind NICHT vergleichbar. Eine Sprachtherapie-Stunde zu planen kann mitunter sehr aufwändig sein. 20 Minuten für 9 Patienten am Tag reichen bei uns nun wirklich nicht aus. Da darf kein Telefonat, kein schwieriger Fall und kein Arztbericht in die Quere kommen. Wenn jemand natürlich Therapie á la "Hallo, ja was machen wir denn heute? Such dir mal ein Spiel aus." macht, dann reicht die Zeit natürlich. Ich war selbst Patienten in der Physio, da wird das ja tatsächlich so gemacht "Wie gehts dir heute? Wo sind heute die Probleme? Aha, dann machen wir das und das." Ist ja in der Physio viell. sogar sinnvoll, in der Sprachtherapie jedoch in keinem Fall.
"Wir haben eine Vollzeitrezeptionskraft, die vieles wegarbeitet, ich bin für beide Seiten da, habe dafür wenig eigene Patienten. Wer für Vor - und Nachbereitung 7 Stunden braucht, der hat ein ganz anderes Problem."
Du sagst es selbst. Ihr habt eine Rezeptionskraft und du übernimmst viel Organisations-Kram selbst. Das muss jeder Arbeitgeber selbst entscheiden. Warum hast du denn wenig eigene Patienten, wenn sich dieser Organisations-Kram wie von selbst erledigt? Der Arbeitgeber muss selbst wissen, ob er lieber mehr eigene Therapien macht und Organisationsaufgaben an die Mitarbeiter verteilt oder alles selbst erledigt. Im letzteren Fall habe ich ja auch schon gesagt, brauchen die Arbeitnehmer weniger Vor- und Nachbereitungszeit.
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Ramona Völlkopf schrieb:
Was wird denn in der Vor- und Nachbereitung bei den Logos gemacht?
Was wird denn in der Vor- und Nachbereitung bei den Logos gemacht?
Leider gibt es keine pauschale Antwort und genau das ist das Problem, dass es oft länger dauert - weil es so gut wie keine zwei identischen Störungen gibt.
Beispiel: ich will einen neuen Laut anbahnen. Natürlich hab ich diverse "Tricks" im Repertoire: ich stelle also das Material zusammen, das ich brauche und ein Spiel, wie ich das ganze "verpacken" kann. Zusätzlich brauche ich "Plan B" weil es vielleicht bei diesem Kind nicht funktioniert und sollte diese Möglichkeiten mit einplanen. Es kann sein, ich habe bereits 5 Methoden ausprobiert und weiß spontan nix mehr. Muss ich mir was neues ausdenken. Dieses Ausdenken, wie ich genau an dieses Kind mit seinem spezifischen Problem rankomme, das kostet mich auch nach 30 Jahren Berufserfahrung immer noch am meisten Zeit. Obwohl ich Schränke von Material habe, kommt es immer wieder vor, dass ich etwas selbst zusammenstellen muss, Bildkarten neu "organisieren" und kopieren / ausschneiden.
Oft bzw. eigentlich immer mache ich auch während der "normalen" Therapiesituation Diagnostik. Ich schreibe dann die Spontansprache mit oder nehme sie auf. Das muss ich analysieren. Wird das Verb regelmäßig nicht flektiert oder war das "nur mal so?" Welcher von 20 Tests wäre in diesem Fall sinnvoll, um der Sache noch nachzugehen?
Bestimmte Sprachmuster fehlen - ich suche die Entsprechung im Spiel- und Entwicklungsalter.
Mit einem Jungen habe ich z.B. mal im Laufe der Monate ein Kochbuch erstellt. Will heißen, wir haben das auch real gemacht. Muss ich mir überlegen - was ist kindgerecht, schmeckt, und ist organisatorisch nicht allzu aufwendig. Und sauber machen muss ich dann auch. Die Sachen besorge ich dann meist selber, weil ich die Erfahrung mache, dass die Eltern nicht genau das mitbringen, was ich meine. Usw. usw.
Wie gesagt, ich hab 30 Jahre Berufserfahrung, ich habe durchaus Tage, an denen ich null, null vorbereite - aber grundsätzlich sind das die Tage, an denen ich gestresst und unzufrieden aus der Therapie komme. Klar geht es mal, aber es geht nicht immer. Ich brauche auch nach 30 Jahren am Tag etwa 1-1,5 Stunden (bei 8-10 Therapien) um am Ende zufrieden zu sein.
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Susulo schrieb:
Ramona Völlkopf schrieb am 13.3.15 13:03:
Was wird denn in der Vor- und Nachbereitung bei den Logos gemacht?
Leider gibt es keine pauschale Antwort und genau das ist das Problem, dass es oft länger dauert - weil es so gut wie keine zwei identischen Störungen gibt.
Beispiel: ich will einen neuen Laut anbahnen. Natürlich hab ich diverse "Tricks" im Repertoire: ich stelle also das Material zusammen, das ich brauche und ein Spiel, wie ich das ganze "verpacken" kann. Zusätzlich brauche ich "Plan B" weil es vielleicht bei diesem Kind nicht funktioniert und sollte diese Möglichkeiten mit einplanen. Es kann sein, ich habe bereits 5 Methoden ausprobiert und weiß spontan nix mehr. Muss ich mir was neues ausdenken. Dieses Ausdenken, wie ich genau an dieses Kind mit seinem spezifischen Problem rankomme, das kostet mich auch nach 30 Jahren Berufserfahrung immer noch am meisten Zeit. Obwohl ich Schränke von Material habe, kommt es immer wieder vor, dass ich etwas selbst zusammenstellen muss, Bildkarten neu "organisieren" und kopieren / ausschneiden.
Oft bzw. eigentlich immer mache ich auch während der "normalen" Therapiesituation Diagnostik. Ich schreibe dann die Spontansprache mit oder nehme sie auf. Das muss ich analysieren. Wird das Verb regelmäßig nicht flektiert oder war das "nur mal so?" Welcher von 20 Tests wäre in diesem Fall sinnvoll, um der Sache noch nachzugehen?
Bestimmte Sprachmuster fehlen - ich suche die Entsprechung im Spiel- und Entwicklungsalter.
Mit einem Jungen habe ich z.B. mal im Laufe der Monate ein Kochbuch erstellt. Will heißen, wir haben das auch real gemacht. Muss ich mir überlegen - was ist kindgerecht, schmeckt, und ist organisatorisch nicht allzu aufwendig. Und sauber machen muss ich dann auch. Die Sachen besorge ich dann meist selber, weil ich die Erfahrung mache, dass die Eltern nicht genau das mitbringen, was ich meine. Usw. usw.
Wie gesagt, ich hab 30 Jahre Berufserfahrung, ich habe durchaus Tage, an denen ich null, null vorbereite - aber grundsätzlich sind das die Tage, an denen ich gestresst und unzufrieden aus der Therapie komme. Klar geht es mal, aber es geht nicht immer. Ich brauche auch nach 30 Jahren am Tag etwa 1-1,5 Stunden (bei 8-10 Therapien) um am Ende zufrieden zu sein.
Nachtrag: Da war ich etwas zu spät dran mit Antworten. Susolu hat die Situation sehr treffend zusammengefasst.
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thea123 schrieb:
Das ist sehr unterschiedlich. Für eine Aphasietherapie muss ich für eine Wortfindungsübung dann zum Beispiel bestimmte Bildkarten heraussuchen als auch ein Arbeitsblatt für die Satzeebene, für eine Therapie der Sprachentwicklung eine kleine Inputgeschichte zum Lieblingsbuch des Kindes schreiben, für einen Beratungstermin muss ich mir eventuell ein Video anschauen und auswerten (bei dem Kind und Mutter miteinander interagieren), bei einer MFT-Therapie muss ich hinterher den Tisch abwischen und später das Geschirr abwaschen. Häufig ist zum Glück schon viel Material in der Praixs vorhanden, aber oft müssen eben doch viele Kopien gemacht werden. Bei einer Neuaufnahme muss die Akte angelegt werden, der Anamnesebogen kopiert und hingelegt werden und je nachdem ein Screening vorbereitet oder für Kinder ein Bilderbuch zum Erzählen herausgesucht werden. Das sind insgesamt viell. alles kleine Tätigkeiten, die pauschal pro Therapie nur 5 Minuten ausmachen, aber insgesamt sind das dann 50 Minuten pro Tag (bei 10 Therapien). Und dann kommt eben noch das Schreiben von Arztberichten hinzu und die Auswertung von Diagnostiken und das Telefonieren mit anderen Fachkräften (Ärzten, Lehrer usw.) und Besprechungen zur Organisation mit der Arbeitgeberin, Terminabsprachen mit den Patienten. Daher sind 10 Therapien mit allem drum und dran innerhalb von 8 Stunden nicht machbar. Da kommen dann ja schlimmstenfalls auch noch Fahrtzeiten zu HB hinzu.
Nachtrag: Da war ich etwas zu spät dran mit Antworten. Susolu hat die Situation sehr treffend zusammengefasst.
Jedoch ist das ein Grundprinzip des Lehrens und Lernens und Therapierens: Je mehr Zeit für die Vorbereitung zur Verfügung steht, umso qualitativ hochwertiger, inhaltlich interessanter und spezifischer kann eine Therapie sein.
Jedoch gilt auch das ebenso in der PT.
Ich hatte mal ein 11-jähriges Mädchen mit Senk-Spreiz-Fuß und daraus resultierenden Kniebeschwerden.
Ich habe mir die Mühe gemacht, am Anfang und am Ende der Behandlungsserie einen Ton- bzw Salzteigabdruck zu machen.
Das Mädchen fand es super und wusste nun, was ich mit ihr überhaupt machen will. Am Ende sah man durchaus ein schönes Ergebnis.
Aber das war auch das erste und letzte Mal dass ich das gemacht habe, die Vorbereitungszeit war immens und es war rein meine persönliche Freizeit und Einsatzbereitschaft.
Ich denke die PTs haben sich mit den Rahmenbedingungen abgefunden und arrangiert.
Die Frage ist, warum sind bei den PTs die Rahmenbedingungen so unbarmherzig knapp, bei den Logos immerhin "befriedigend" ?
Dies ist kein Neidgedanke, sondern lediglich Unverständnis.
LG :wink:
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limone schrieb:
Auch das kann ich alles verstehen.
Jedoch ist das ein Grundprinzip des Lehrens und Lernens und Therapierens: Je mehr Zeit für die Vorbereitung zur Verfügung steht, umso qualitativ hochwertiger, inhaltlich interessanter und spezifischer kann eine Therapie sein.
Jedoch gilt auch das ebenso in der PT.
Ich hatte mal ein 11-jähriges Mädchen mit Senk-Spreiz-Fuß und daraus resultierenden Kniebeschwerden.
Ich habe mir die Mühe gemacht, am Anfang und am Ende der Behandlungsserie einen Ton- bzw Salzteigabdruck zu machen.
Das Mädchen fand es super und wusste nun, was ich mit ihr überhaupt machen will. Am Ende sah man durchaus ein schönes Ergebnis.
Aber das war auch das erste und letzte Mal dass ich das gemacht habe, die Vorbereitungszeit war immens und es war rein meine persönliche Freizeit und Einsatzbereitschaft.
Ich denke die PTs haben sich mit den Rahmenbedingungen abgefunden und arrangiert.
Die Frage ist, warum sind bei den PTs die Rahmenbedingungen so unbarmherzig knapp, bei den Logos immerhin "befriedigend" ?
Dies ist kein Neidgedanke, sondern lediglich Unverständnis.
LG :wink:
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thea123 schrieb:
"bis die Putzfrau einmal die Woche vorbei schaut"
Genau das ist der Grund warum wir regelmäßig durchsaugen müssen. Finde ich auch nicht schlimm. Muss der Arbeitgeber sich halt überlegen, ob er jeden Tag die Putzfrau einbestellt oder nicht.
Und doch muss ich noch einmal betonen: Die Vor- und Nachbereitungszeiten von Logos und Physios sind NICHT vergleichbar. Eine Sprachtherapie-Stunde zu planen kann mitunter sehr aufwändig sein. 20 Minuten für 9 Patienten am Tag reichen bei uns nun wirklich nicht aus. Da darf kein Telefonat, kein schwieriger Fall und kein Arztbericht in die Quere kommen. Wenn jemand natürlich Therapie á la "Hallo, ja was machen wir denn heute? Such dir mal ein Spiel aus." macht, dann reicht die Zeit natürlich. Ich war selbst Patienten in der Physio, da wird das ja tatsächlich so gemacht "Wie gehts dir heute? Wo sind heute die Probleme? Aha, dann machen wir das und das." Ist ja in der Physio viell. sogar sinnvoll, in der Sprachtherapie jedoch in keinem Fall.
"Wir haben eine Vollzeitrezeptionskraft, die vieles wegarbeitet, ich bin für beide Seiten da, habe dafür wenig eigene Patienten. Wer für Vor - und Nachbereitung 7 Stunden braucht, der hat ein ganz anderes Problem."
Du sagst es selbst. Ihr habt eine Rezeptionskraft und du übernimmst viel Organisations-Kram selbst. Das muss jeder Arbeitgeber selbst entscheiden. Warum hast du denn wenig eigene Patienten, wenn sich dieser Organisations-Kram wie von selbst erledigt? Der Arbeitgeber muss selbst wissen, ob er lieber mehr eigene Therapien macht und Organisationsaufgaben an die Mitarbeiter verteilt oder alles selbst erledigt. Im letzteren Fall habe ich ja auch schon gesagt, brauchen die Arbeitnehmer weniger Vor- und Nachbereitungszeit.
Nein, leider nicht.
"Alle genannten organisatorischen Tätigkeiten werden bei euch durch die Vor-/Nachbearbeitungszeit von der Kasse bezahlt, bei den PTs auch, aber wir müssen diese Zeit von der Therapie abzwacken oder es eben in der unbezahlten 'Freizeit' (nicht von der Kasse bezahlten Zeit) erledigen."
Wir haben offiziell 10 Minuten Vor- und Nachbereitung die die KK "bezahlen".
Im Schnitt bekommen wir von einer gesetzlichen KK für 45 Minuten Therapiezeit am Patienten plus 10 MInuten Vor- und Nachbereitungszeit 33 €.
"Die Frage ist, warum sind bei den PTs die Rahmenbedingungen so unbarmherzig knapp, bei den Logos immerhin "befriedigend" ?"
Die Antwort ist: Wir bringen es nicht übers Herz eine unwirksame Therapie herunterzuleiern, welche in der Zeit und für das Geld eigentlich nur möglich wäre.Hier ist nichts befriedigend.
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In dieser Diskussion werden fachliche, sachliche und finanzielle Bereiche durcheinandergewürfelt.
Alle Heilmittelerbringer haben umfassende Kenntnisse in Befunderhebung, Therapieplanung, Therapieüberwachung und Therapieende. Alle von uns haben gelernt, dass verschiedene Pathologien und Patientenpersönlichkeiten eine gewisse Gründlichkeit in der Befundung und Therapie brauchen.
Kleines Gegenbeispiel aus der Physiotherapie: beim Staatsexamen im Fach Neurologie hatte ich vier Stunden Zeit für die Befunderhebung und Therapieplanung. Heute, nach über 30 Jahren Berufserfahrung und Spezialisierung im Fach Neurologie, brauche ich dafür zwei Stunden. Eine fundierte neurologische Behandlung dauert je nach Patient, 45-60 Minuten.
Soweit der fachliche Kurzanriss Physiotherapie.
Um Patienten behandeln zu dürfen und zu können, muss man eine Flut von Regeln und Gesetzen beachten. Beispiele: Bauordnung, Hygiene, Materialien, Therapieräume, Manpower etpp.
Soweit zur sachlichen Betrachtung.
In meiner Selbstverständlichkeit dauert eine Heilmittelbefundung, egal ob Logo, Ergo oder Physio mindestens eine Stunde evtl auch zwei Stunden.
Eine Therapieeinheit ist unter 30 Minuten völlig indiskutabel.
Eine Therapeutenminute würde ich immer mit mindestens 1, 50 ansetzen.
Und je nach sächlichen und fachlichen Voraussetzungen auch mehr.
Ich bin sicher, dass mir bis hier alle Heilmittelerbringer folgen (können/wollen).
------------------
Jetzt gibt es hausgemachten neidvollen Streit.
"Die Ergos haben viel mehr Zeit. Die Logos bekommen viel mehr Geld. Die Physios können sich eine Rezikraft leiste.
Davon ist nichts richtig.
Dazu muss man sich die Historie anschauen.
Niedergelassene Physiotherapeuten gab es schon vor vielen Jahrzehnten. Sie haben alle Bereiche der heutigen Heilmittelerbringer abgedeckt. Z. B. neben der Bewegungstberapie auch Gestalttherapie, ADL, Schluck- u d Eßtherapie, Sprach- und Wortfindungstherapie ectpp
Es gab dann auch immer mehr Ergos und später auch niedergelassene
Logos.
Der Bedarf an Heilmitteln ist stetig gestiegen und so wurde immer mehr auf die Mindestbehandlunszeit der gesetzlichen Kostenträger runtergeschraubt.
Und da die Bürokratie ohne jeglichen Kostenausgleich ins Unerträgliche gestiegen ist, bleiben Patienten und Therapeuten auf der Strecke.
Mittlerweile kommt auch noch der Fachkräftemangel obendrauf.
Wir Therapeuten sind ausgelaugt.
Die Patienten sauer und ängstlich.
Die Kostenträger bauen noch mehr Druck auf.
Die Berufsverbände schlafen weiter.
Warum lassen wir uns das gefallen?
Weil wir eben so sind!
Wir bezahlen für unsere Ausbildung, obwohl der Staat sie darum kümmern müsste.
Wir opfern unsere freie Zeit für Fort- und Weiterbildung, obwohl die Kostenträger die Qualität sichern müssen.
Wir bezahlen unsere Weiterqualifizierung obwohl der Arbeitgeber davon am meisten profitiert.
Wir geben uns mit Löhnen zufrieden, über die uns andere auslachen.
Wir wissen, dass wir uns prostituieren und schauen hilflos zu.
Wir lassen das mit uns machen, weil wir ein entsprechender Menschentyp sind und nicht wissen, wie wir aus dieser Misere rauskommen.
Wir geben viel, so viel und verstehen nicht, warum andere das nicht sehen und honorieren. ..
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Ramona Völlkopf schrieb:
Vielen Dank für die Ausführungen.
In dieser Diskussion werden fachliche, sachliche und finanzielle Bereiche durcheinandergewürfelt.
Alle Heilmittelerbringer haben umfassende Kenntnisse in Befunderhebung, Therapieplanung, Therapieüberwachung und Therapieende. Alle von uns haben gelernt, dass verschiedene Pathologien und Patientenpersönlichkeiten eine gewisse Gründlichkeit in der Befundung und Therapie brauchen.
Kleines Gegenbeispiel aus der Physiotherapie: beim Staatsexamen im Fach Neurologie hatte ich vier Stunden Zeit für die Befunderhebung und Therapieplanung. Heute, nach über 30 Jahren Berufserfahrung und Spezialisierung im Fach Neurologie, brauche ich dafür zwei Stunden. Eine fundierte neurologische Behandlung dauert je nach Patient, 45-60 Minuten.
Soweit der fachliche Kurzanriss Physiotherapie.
Um Patienten behandeln zu dürfen und zu können, muss man eine Flut von Regeln und Gesetzen beachten. Beispiele: Bauordnung, Hygiene, Materialien, Therapieräume, Manpower etpp.
Soweit zur sachlichen Betrachtung.
In meiner Selbstverständlichkeit dauert eine Heilmittelbefundung, egal ob Logo, Ergo oder Physio mindestens eine Stunde evtl auch zwei Stunden.
Eine Therapieeinheit ist unter 30 Minuten völlig indiskutabel.
Eine Therapeutenminute würde ich immer mit mindestens 1, 50 ansetzen.
Und je nach sächlichen und fachlichen Voraussetzungen auch mehr.
Ich bin sicher, dass mir bis hier alle Heilmittelerbringer folgen (können/wollen).
------------------
Jetzt gibt es hausgemachten neidvollen Streit.
"Die Ergos haben viel mehr Zeit. Die Logos bekommen viel mehr Geld. Die Physios können sich eine Rezikraft leiste.
Davon ist nichts richtig.
Dazu muss man sich die Historie anschauen.
Niedergelassene Physiotherapeuten gab es schon vor vielen Jahrzehnten. Sie haben alle Bereiche der heutigen Heilmittelerbringer abgedeckt. Z. B. neben der Bewegungstberapie auch Gestalttherapie, ADL, Schluck- u d Eßtherapie, Sprach- und Wortfindungstherapie ectpp
Es gab dann auch immer mehr Ergos und später auch niedergelassene
Logos.
Der Bedarf an Heilmitteln ist stetig gestiegen und so wurde immer mehr auf die Mindestbehandlunszeit der gesetzlichen Kostenträger runtergeschraubt.
Und da die Bürokratie ohne jeglichen Kostenausgleich ins Unerträgliche gestiegen ist, bleiben Patienten und Therapeuten auf der Strecke.
Mittlerweile kommt auch noch der Fachkräftemangel obendrauf.
Wir Therapeuten sind ausgelaugt.
Die Patienten sauer und ängstlich.
Die Kostenträger bauen noch mehr Druck auf.
Die Berufsverbände schlafen weiter.
Warum lassen wir uns das gefallen?
Weil wir eben so sind!
Wir bezahlen für unsere Ausbildung, obwohl der Staat sie darum kümmern müsste.
Wir opfern unsere freie Zeit für Fort- und Weiterbildung, obwohl die Kostenträger die Qualität sichern müssen.
Wir bezahlen unsere Weiterqualifizierung obwohl der Arbeitgeber davon am meisten profitiert.
Wir geben uns mit Löhnen zufrieden, über die uns andere auslachen.
Wir wissen, dass wir uns prostituieren und schauen hilflos zu.
Wir lassen das mit uns machen, weil wir ein entsprechender Menschentyp sind und nicht wissen, wie wir aus dieser Misere rauskommen.
Wir geben viel, so viel und verstehen nicht, warum andere das nicht sehen und honorieren. ..
Und dazu noch am Thema vorbei...
Ich bitte um Absolution *Heiligenschein*
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Ramona Völlkopf schrieb:
Bin normalerweise kein Freund langer Texte.
Und dazu noch am Thema vorbei...
Ich bitte um Absolution *Heiligenschein*
:thumbsdown:
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limone schrieb:
Danke Ramona, hast sehr gute Worte gefunden.
:thumbsdown:
Bin normalerweise kein Freund langer Texte.
Und dazu noch am Thema vorbei...
Ich bitte um Absolution *Heiligenschein*
:sunglasses: Absolution unbedingt erteilt !
Manchmal geht doch Quantität auch mit Qualität einher - so wie wir uns Zeit für einen Befund nehmen, so ist es manchmal gut, sich Zeit für Kommunikation zu nehmen. Klasse Beitrag, Ramona, Danke! :clap:
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Susulo schrieb:
Ramona Völlkopf schrieb am 14.3.15 10:53:
Bin normalerweise kein Freund langer Texte.
Und dazu noch am Thema vorbei...
Ich bitte um Absolution *Heiligenschein*
:sunglasses: Absolution unbedingt erteilt !
Manchmal geht doch Quantität auch mit Qualität einher - so wie wir uns Zeit für einen Befund nehmen, so ist es manchmal gut, sich Zeit für Kommunikation zu nehmen. Klasse Beitrag, Ramona, Danke! :clap:
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thea123 schrieb:
"heißt das ihr verdient dadurch besser"
Nein, leider nicht.
"Alle genannten organisatorischen Tätigkeiten werden bei euch durch die Vor-/Nachbearbeitungszeit von der Kasse bezahlt, bei den PTs auch, aber wir müssen diese Zeit von der Therapie abzwacken oder es eben in der unbezahlten 'Freizeit' (nicht von der Kasse bezahlten Zeit) erledigen."
Wir haben offiziell 10 Minuten Vor- und Nachbereitung die die KK "bezahlen".
Im Schnitt bekommen wir von einer gesetzlichen KK für 45 Minuten Therapiezeit am Patienten plus 10 MInuten Vor- und Nachbereitungszeit 33 €.
"Die Frage ist, warum sind bei den PTs die Rahmenbedingungen so unbarmherzig knapp, bei den Logos immerhin "befriedigend" ?"
Die Antwort ist: Wir bringen es nicht übers Herz eine unwirksame Therapie herunterzuleiern, welche in der Zeit und für das Geld eigentlich nur möglich wäre.Hier ist nichts befriedigend.
Wenn meine Patienten den Raum betreten sind die Therapien vorbereitet, d.h. die Akte liegt in einem Wagenfach, dazu das Material was ich brauche mit den Kopien für Hausaufgaben, die Therapieinhalte sind kurz in der Akte eingeschrieben, der Bestellzettel - falls er wieder mal nötig ist- klemmt ausgefüllt an der VO , genau wie ein notwendiger Bericht.
Das ist mein Anspruch an meine Arbeit - egal was die Kasse mir dafür zahlt ......... und in Sachsen-Anhalt ist das wirklich nicht annnähernd angemessen.
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C.Zimmermann schrieb:
@Susulo : Ich danke Dir !
Wenn meine Patienten den Raum betreten sind die Therapien vorbereitet, d.h. die Akte liegt in einem Wagenfach, dazu das Material was ich brauche mit den Kopien für Hausaufgaben, die Therapieinhalte sind kurz in der Akte eingeschrieben, der Bestellzettel - falls er wieder mal nötig ist- klemmt ausgefüllt an der VO , genau wie ein notwendiger Bericht.
Das ist mein Anspruch an meine Arbeit - egal was die Kasse mir dafür zahlt ......... und in Sachsen-Anhalt ist das wirklich nicht annnähernd angemessen.
Wie sieht denn die Realität aus...
Logos beginnen idealistisch und bekommen später entweder Kinder , arbeiten dann nur noch in Teilzeit oder beginnen generell ihre eigene Praxis
oder machen ganz was anderes.
Der Beruf ist organisatorisch (Bezahlung der Krankenkassen nach Therapieinheiten) absolut ungeeignet für Angestelltenverhältnisse, da hier die Ausbeutung und die Konflikte von Anfang an vorprogrammiert sind.
Es ist nun mal anstrengend, sich den ganzen Tag im 3/4 Stunden Takt mit Kindern abzugeben, welche schwierig und auffällig sind.
Es ist anstrengend, gleichzeitig in den Berichten mal eben vor den Ärzten zu fachsimpeln, wenn dafür doch gar keine Zeit ist.
Zwischendurch braucht jeder auch etwas zu essen, Unterzuckerung kann auftreten oder Durst, Müdigkeitsanfälle oder ein nötiger Gang zur Toilette.
Das ist dann alles nicht gestattet und führt zu Konflikten - und dann noch Toiletten putzen - erinnert eher an Konzertlager für die Angestellten.
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Libell schrieb:
Es ist irgendwie immer die gleiche Diskussion, welche immer mal wieder hochkommt und das seit Jahren.
Wie sieht denn die Realität aus...
Logos beginnen idealistisch und bekommen später entweder Kinder , arbeiten dann nur noch in Teilzeit oder beginnen generell ihre eigene Praxis
oder machen ganz was anderes.
Der Beruf ist organisatorisch (Bezahlung der Krankenkassen nach Therapieinheiten) absolut ungeeignet für Angestelltenverhältnisse, da hier die Ausbeutung und die Konflikte von Anfang an vorprogrammiert sind.
Es ist nun mal anstrengend, sich den ganzen Tag im 3/4 Stunden Takt mit Kindern abzugeben, welche schwierig und auffällig sind.
Es ist anstrengend, gleichzeitig in den Berichten mal eben vor den Ärzten zu fachsimpeln, wenn dafür doch gar keine Zeit ist.
Zwischendurch braucht jeder auch etwas zu essen, Unterzuckerung kann auftreten oder Durst, Müdigkeitsanfälle oder ein nötiger Gang zur Toilette.
Das ist dann alles nicht gestattet und führt zu Konflikten - und dann noch Toiletten putzen - erinnert eher an Konzertlager für die Angestellten.
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