Unsere gemütlichen Praxisräume
liegen in Refrath/Bergisch
Gladbach, einem schönen Vorort von
Köln. Die Straßenbahn-Haltestelle
befindet sich in unmittelbarer
Nähe.
Wir suchen aktuell eine/n
empathische/n Physiotherapeut/in,
der/die Freude daran hat Menschen
entspannt engagiert zu helfen. Wenn
Du dies in einem freundlichen,
familiären Umfeld ausüben
möchtest, dann bist Du bei uns
genau richtig. Wir praktizieren
Alternativen zum üblichen 20 min
Rhythmus. Ziel ist es, sowohl für
die Pa...
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Rhythmus. Ziel ist es, sowohl für
die Pa...
eine etwas merkwürdig anmutende Frage von mir:
wie gehen Sie/geht Ihr damit um, wenn Kinder in der Therapie in der Nase bohren, an den Nägeln kauen, die Hände tief in die Unterhose stecken?
Ich erkläre dann dem Kind (ab 4 Jahre aufwärts), dass es schöner ist, wenn die Spiele sauber bleiben und gehe dann zusammen mit dem Kind Hände waschen. Ich hoffe, dabei auf das Kind nicht demütigend zu wirken. Das Kind bohrt vielleicht nur aus Verlegenheit in der Nase usw., aber ich kann eben auch nicht nach jeder Therapieeinheit alles desinfizieren?
Mir ist heute eine Mutter mit ihrem Kind kommentarlos weg geblieben, nachdem ich ihrer Tochter letztes Mal "nicht erlaubt" hatte, während der Therapie mit beiden Händen tief unter der Unterhose "zu schaffen".
Vielleicht bin ich einfach nur zu penibel und sollte diesbezüglich lockerer werden?
Danke im Voraus über IhreEure Meinungen dazu.
Viele Grüße Andi
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Andi 72 schrieb:
Hallo Liebe Kolleginnen und Kollegen,
eine etwas merkwürdig anmutende Frage von mir:
wie gehen Sie/geht Ihr damit um, wenn Kinder in der Therapie in der Nase bohren, an den Nägeln kauen, die Hände tief in die Unterhose stecken?
Ich erkläre dann dem Kind (ab 4 Jahre aufwärts), dass es schöner ist, wenn die Spiele sauber bleiben und gehe dann zusammen mit dem Kind Hände waschen. Ich hoffe, dabei auf das Kind nicht demütigend zu wirken. Das Kind bohrt vielleicht nur aus Verlegenheit in der Nase usw., aber ich kann eben auch nicht nach jeder Therapieeinheit alles desinfizieren?
Mir ist heute eine Mutter mit ihrem Kind kommentarlos weg geblieben, nachdem ich ihrer Tochter letztes Mal "nicht erlaubt" hatte, während der Therapie mit beiden Händen tief unter der Unterhose "zu schaffen".
Vielleicht bin ich einfach nur zu penibel und sollte diesbezüglich lockerer werden?
Danke im Voraus über IhreEure Meinungen dazu.
Viele Grüße Andi
also ich sage den Kindern freundlich aber bestimmt, dass ich Nasebohren oder Unterhosenerforschen während der Therapie nicht sehen möchte, und das sie zu Hause in im eigenen Zimmer das gerne machen können, aber eben nicht während der Therapie.
Zu Hause bestimmt Mama und hier eben ich :blush: I.d.R. lassen sich die Kinder auch schnell von solchem Verhalten ablenken.
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Cloud schrieb:
Hallo Andi,
also ich sage den Kindern freundlich aber bestimmt, dass ich Nasebohren oder Unterhosenerforschen während der Therapie nicht sehen möchte, und das sie zu Hause in im eigenen Zimmer das gerne machen können, aber eben nicht während der Therapie.
Zu Hause bestimmt Mama und hier eben ich :blush: I.d.R. lassen sich die Kinder auch schnell von solchem Verhalten ablenken.
Sehr gutes Argument - vielen Dank!
:)
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Wieivele Autofahrer seht Ihr morgens in der Nase popeln?
Ich würde mir den Teil mit "in deinem eigenen Zimmer" sparen. Du weißt nicht, welches Vorbild die Eltern abgeben. Und dann fühlen sich die Eltern zu Recht kritisiert.
Auf die Sauberkeit ansprechen und "hier bestimme ich" reicht meines Erachtens völlig.
Weshalb ich aber antworte: wenn Kinder sich an ihre Genitalien anfassen, "sind sie bei sich". Es geht nicht primär um ein "schönes Gefühl". Als Therapeut habe ich dann die Aufgabe auch zu überlegen, wo ich dieses Kind in dieser Situation gerade überfordere, fühlt es sich unwohl? Wie verhalten sich die Eltern in dieser Situation? Wird unterschwellig Druck ausgeübt ("mein Kind kann das")?
Ich nehme dieses Verhalten auch zum Anlass genau zu schauen, ob hier tatsächlich nur Unerzogenheit vorliegt oder eine Übersprungshandlung. Dann kann ich meine Vorgehensweise ändern und das Kind dort abholen, wo es gerade steht.
Viele Grüße
Britta
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britta109 schrieb:
Moin!
Wieivele Autofahrer seht Ihr morgens in der Nase popeln?
Ich würde mir den Teil mit "in deinem eigenen Zimmer" sparen. Du weißt nicht, welches Vorbild die Eltern abgeben. Und dann fühlen sich die Eltern zu Recht kritisiert.
Auf die Sauberkeit ansprechen und "hier bestimme ich" reicht meines Erachtens völlig.
Weshalb ich aber antworte: wenn Kinder sich an ihre Genitalien anfassen, "sind sie bei sich". Es geht nicht primär um ein "schönes Gefühl". Als Therapeut habe ich dann die Aufgabe auch zu überlegen, wo ich dieses Kind in dieser Situation gerade überfordere, fühlt es sich unwohl? Wie verhalten sich die Eltern in dieser Situation? Wird unterschwellig Druck ausgeübt ("mein Kind kann das")?
Ich nehme dieses Verhalten auch zum Anlass genau zu schauen, ob hier tatsächlich nur Unerzogenheit vorliegt oder eine Übersprungshandlung. Dann kann ich meine Vorgehensweise ändern und das Kind dort abholen, wo es gerade steht.
Viele Grüße
Britta
das sind ebenfalls wertvolle Gedanken.
Viele Grüße
Andi
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Andi 72 schrieb:
Guten Morgen und danke Britta,
das sind ebenfalls wertvolle Gedanken.
Viele Grüße
Andi
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Andi 72 schrieb:
"Zu Hause bestimmt Mama und hier eben ich :blush:"
Sehr gutes Argument - vielen Dank!
:)
Im Übrigen steht eine Flasche Desinfektion auf dem Tisch. Bei meinem Klientel ist eine Zwischendurchdesinfektion der Hände gelegentlich sinnvoll.
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Kinder bohren nicht absichtlich in der Nase oder schaffen in der Unterhose. Sie sind sich dessen meist nicht bewusst- da nuetzt auch "hier wird so etwas nicht gemacht" nichts. Zudem "beschuldigt" Ihr damit die Kinder, dass sie diese Taetigkeiten absichtlich machen.
Ich habe bis vor kurzem sehr viel mit Kindern garbetet, jetzt eher weniger. Und bin Physio, also haben wir es vielleicht etwas einfacher. Aber irgendwie blieb eigentlich nie viel Zeit fuer die Kinder z.B. an den Fingernaegeln zu knabbern. Wenn die Kinder etwas von sich erzaehlen mussten und ich merkte, dass sie 'nervoese Haende' haben, habe ich ihnen etwas fuer ihre Haende gegeben (ich habe z.B. so ein koestliches knetbares Gehirn :yum:). Viele Kinder sind kinetische Lerner und muessen sich zum konzentrieren bewegen.
Ich stimme da Britta zu. Die Frage ist doch: "Warum machen die Kinder dies waehrend der Behandlung?" Und die Antwort darauf ist, dass sie meist eintweder gelangweilt oder ueberfordert sind.
Gruss,
Jule
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JuleNZ schrieb:
Das interessante in dieser Diskussion ist, dass ihr versucht Verhalten, das vom Unterbewusstsein gesteuert ist mit Regeln zu kontrollieren.
Kinder bohren nicht absichtlich in der Nase oder schaffen in der Unterhose. Sie sind sich dessen meist nicht bewusst- da nuetzt auch "hier wird so etwas nicht gemacht" nichts. Zudem "beschuldigt" Ihr damit die Kinder, dass sie diese Taetigkeiten absichtlich machen.
Ich habe bis vor kurzem sehr viel mit Kindern garbetet, jetzt eher weniger. Und bin Physio, also haben wir es vielleicht etwas einfacher. Aber irgendwie blieb eigentlich nie viel Zeit fuer die Kinder z.B. an den Fingernaegeln zu knabbern. Wenn die Kinder etwas von sich erzaehlen mussten und ich merkte, dass sie 'nervoese Haende' haben, habe ich ihnen etwas fuer ihre Haende gegeben (ich habe z.B. so ein koestliches knetbares Gehirn :yum:). Viele Kinder sind kinetische Lerner und muessen sich zum konzentrieren bewegen.
Ich stimme da Britta zu. Die Frage ist doch: "Warum machen die Kinder dies waehrend der Behandlung?" Und die Antwort darauf ist, dass sie meist eintweder gelangweilt oder ueberfordert sind.
Gruss,
Jule
kannst Du mir eine Bezugsadresse für das "köstlich knetbare Gehirn" nennen?
LG Britta
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britta109 schrieb:
Hallo Jule,
kannst Du mir eine Bezugsadresse für das "köstlich knetbare Gehirn" nennen?
LG Britta
Steht nicht drauf, wer der Produzent ist - nur der Firmenname.
Ich kann gerade kein Photo dranhaengen. Kann mal versuchen eins als PN zu schicken.....
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JuleNZ schrieb:
:) Wuerd ich ja gern, aber das war ein Werbegeschenk fuer die Firma, fuer die ich mal gearbeitet habe.
Steht nicht drauf, wer der Produzent ist - nur der Firmenname.
Ich kann gerade kein Photo dranhaengen. Kann mal versuchen eins als PN zu schicken.....
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S. Vogt schrieb:
Etwas spät, aber hier noch der Hinweis: ich "verbiete" den Kindern nichts, sondern bitte sie, die Hände auf dem Tisch liegen zu lassen. Das funktioniert in der Regel gut, besonders, wenn wir gerade spielen. Nasenfinger bekommen ein Taschentuch und vor dem Händewaschen eine klare Ansage. Dann wissen alle, woran sie sind. Falls die Hände viel in der Hose landen, spreche ich die Eltern an, ob sie dem Kind auf der Toilette helfen oder ob es sonst Probleme mit den Toilettengängen gibt. Dann klärt es sich schnell. Ansonsten habe ich einen vertrauensvollen Umgang mit den Kleinen und sie sagen auch, wenn sie etwas stört.
Im Übrigen steht eine Flasche Desinfektion auf dem Tisch. Bei meinem Klientel ist eine Zwischendurchdesinfektion der Hände gelegentlich sinnvoll.
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