Wir sind eine moderne Physiotherapie- und Osteopathiepraxis in Villingen-Schwenningen mit computergestützter Trainingstherapie und suchen Verstärkung ab sofort in Teil- oder Vollzeit.
Liebe Thea,
ich erlaube mir jetzt mal, deinen Beitrag unter ein neues Thema zu stellen, und dann antworte ich auch noch :wink:
thea123 Mehr als 100 Beiträge (140) 20.6.17 08:34
Ist mit dem Fernlehrgang der "Fernlehrgang zum Sprachentwicklungsexperten" gemeint?
Insgesamt finde ich es gut und total wichtig die Erzieher (eigentlich auch die Lehrer) in Hinsicht auf Sprachförderung zu schulen. Und natürlich sollten diese Schulungen von Sprachexperten also von uns Sprachtherapeuten kommen und nicht von irgendwelchen Ärzten oder so. Wenn man mal in so einer Kita den Umgang mit den Kindern beobachtet hat, kann man häufig nur den Kopf schütteln. Alleine was bei der Frühstücks-Situation alles so schief geht...
Das Konzept "Fernlehrgang zum Sprachentwicklungsexperten" finde ich alleine vom Titel her schon nicht gut. Sprachentwicklungsexperten das sind und bleiben wir Sprachtherapeuten mit einem 3-jährigen Studium oder einer 3-jährigen Ausbildung. Das ist garantiert niemand nach 6 Monaten Crashkurs.
Außerdem besteht ein Modul aus der Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen. Da kann man schon sehr wütend werden. Wenn den Erziehern und Lehrern die PDSS (und andere Diagnostiken) im Detail vorgestellt werden, dann weiß man doch wie das endet. Natürlich führen sie die "Diagnostik" dann mal so nebenbei durch und vermutlich glauben sie, dass sie dann auch die Diagnose stellen können. Das macht mich fassungslos. Zumal man sich mal die Voraussetzungen für die Erzieher-Ausbildung anschauen muss. Ich höre von den Erziehern dann Dinge wie "Der lispelt so niedlich. Wir ziehen ihn damit immer ein bisschen auf." Ohne Worte.
Jetzt haben wir jahrelang dafür gekämpft, dass der Unterschied zwischen Förderung und Therapie deutlich wird und jetzt kommen da so ein paar Leute, die ordentlich Geld zu Lasten der Kinder verdienen wollen. Das macht einen unglaublich wütend.
@Susulo: Es würde mich echt mal interessieren was das genau für ein Fernstudienlehrgang ist.
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[zitat] thea123 Mehr als 100 Beiträge (140) 20.6.17 08:34
Ist mit dem Fernlehrgang der "Fernlehrgang zum Sprachentwicklungsexperten" gemeint?
Insgesamt finde ich es gut und total wichtig die Erzieher (eigentlich auch die Lehrer) in Hinsicht auf Sprachförderung zu schulen. Und natürlich sollten diese Schulungen von Sprachexperten also von uns Sprachtherapeuten kommen und nicht von irgendwelchen Ärzten oder so. Wenn man mal in so einer Kita den Umgang mit den Kindern beobachtet hat, kann man häufig nur den Kopf schütteln. Alleine was bei der Frühstücks-Situation alles so schief geht...
Das Konzept "Fernlehrgang zum Sprachentwicklungsexperten" finde ich alleine vom Titel her schon nicht gut. Sprachentwicklungsexperten das sind und bleiben wir Sprachtherapeuten mit einem 3-jährigen Studium oder einer 3-jährigen Ausbildung. Das ist garantiert niemand nach 6 Monaten Crashkurs.
Außerdem besteht ein Modul aus der Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen. Da kann man schon sehr wütend werden. Wenn den Erziehern und Lehrern die PDSS (und andere Diagnostiken) im Detail vorgestellt werden, dann weiß man doch wie das endet. Natürlich führen sie die "Diagnostik" dann mal so nebenbei durch und vermutlich glauben sie, dass sie dann auch die Diagnose stellen können. Das macht mich fassungslos. Zumal man sich mal die Voraussetzungen für die Erzieher-Ausbildung anschauen muss. Ich höre von den Erziehern dann Dinge wie "Der lispelt so niedlich. Wir ziehen ihn damit immer ein bisschen auf." Ohne Worte.
Jetzt haben wir jahrelang dafür gekämpft, dass der Unterschied zwischen Förderung und Therapie deutlich wird und jetzt kommen da so ein paar Leute, die ordentlich Geld zu Lasten der Kinder verdienen wollen. Das macht einen unglaublich wütend.
@Susulo: Es würde mich echt mal interessieren was das genau für ein Fernstudienlehrgang ist. [/zitat]
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Susulo schrieb:
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thea123 Mehr als 100 Beiträge (140) 20.6.17 08:34
Ist mit dem Fernlehrgang der "Fernlehrgang zum Sprachentwicklungsexperten" gemeint?
Insgesamt finde ich es gut und total wichtig die Erzieher (eigentlich auch die Lehrer) in Hinsicht auf Sprachförderung zu schulen. Und natürlich sollten diese Schulungen von Sprachexperten also von uns Sprachtherapeuten kommen und nicht von irgendwelchen Ärzten oder so. Wenn man mal in so einer Kita den Umgang mit den Kindern beobachtet hat, kann man häufig nur den Kopf schütteln. Alleine was bei der Frühstücks-Situation alles so schief geht...
Das Konzept "Fernlehrgang zum Sprachentwicklungsexperten" finde ich alleine vom Titel her schon nicht gut. Sprachentwicklungsexperten das sind und bleiben wir Sprachtherapeuten mit einem 3-jährigen Studium oder einer 3-jährigen Ausbildung. Das ist garantiert niemand nach 6 Monaten Crashkurs.
Außerdem besteht ein Modul aus der Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen. Da kann man schon sehr wütend werden. Wenn den Erziehern und Lehrern die PDSS (und andere Diagnostiken) im Detail vorgestellt werden, dann weiß man doch wie das endet. Natürlich führen sie die "Diagnostik" dann mal so nebenbei durch und vermutlich glauben sie, dass sie dann auch die Diagnose stellen können. Das macht mich fassungslos. Zumal man sich mal die Voraussetzungen für die Erzieher-Ausbildung anschauen muss. Ich höre von den Erziehern dann Dinge wie "Der lispelt so niedlich. Wir ziehen ihn damit immer ein bisschen auf." Ohne Worte.
Jetzt haben wir jahrelang dafür gekämpft, dass der Unterschied zwischen Förderung und Therapie deutlich wird und jetzt kommen da so ein paar Leute, die ordentlich Geld zu Lasten der Kinder verdienen wollen. Das macht einen unglaublich wütend.
@Susulo: Es würde mich echt mal interessieren was das genau für ein Fernstudienlehrgang ist.
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Ist mit dem Fernlehrgang der "Fernlehrgang zum Sprachentwicklungsexperten" gemeint?
Ja, genau! Hier ist der Link dazu: Kursinhalte
Ganz "klasse": die Bezeichnung "kita-Logo" .... muss ich nicht kommentieren.
Insgesamt finde ich es gut und total wichtig die Erzieher (eigentlich auch die Lehrer) in Hinsicht auf Sprachförderung zu schulen. Und natürlich sollten diese Schulungen von Sprachexperten also von uns Sprachtherapeuten kommen und nicht von irgendwelchen Ärzten oder so. Wenn man mal in so einer Kita den Umgang mit den Kindern beobachtet hat, kann man häufig nur den Kopf schütteln. Alleine was bei der Frühstücks-Situation alles so schief geht...
Klar, das sehe ich ganz genauso. Das ist aber leider etwas völlig anderes, wie das was hier angeboten/suggeriert wird. Wenn ich Elternarbeit oder Erzieherinnenfortbildung mache, dann weise ich auf elementare Dinge der Sprachförderung hin, ich gebe vielleicht auch ein paar Hinweise, wann Sprache so auffällig ist, dass bitte die Experten gefragt werden sollten. Ich erkläre gerne sowas wie den "Sprachbaum" usw. Aber ich komme doch nicht auf die Idee, zu erklären, welche Diagnostik ich mache und wie sie die am besten anwenden könnten ?? Ich komme doch auch nicht auf die Idee zu sagen "wenn das Kind dies oder jenes Symptom zeigt, können Sie es so oder so behandeln". Völlig schräg.
Das Konzept "Fernlehrgang zum Sprachentwicklungsexperten" finde ich alleine vom Titel her schon nicht gut
ganz genau !!!
Sprachentwicklungsexperten das sind und bleiben wir Sprachtherapeuten mit einem 3-jährigen Studium oder einer 3-jährigen Ausbildung. Das ist garantiert niemand nach 6 Monaten Crashkurs.
Außerdem besteht ein Modul aus der Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen. Da kann man schon sehr wütend werden. Wenn den Erziehern und Lehrern die PDSS (und andere Diagnostiken) im Detail vorgestellt werden, dann weiß man doch wie das endet. Natürlich führen sie die "Diagnostik" dann mal so nebenbei durch und vermutlich glauben sie, dass sie dann auch die Diagnose stellen können. Das macht mich fassungslos.
mich auch !!
Ich könnte eine Liste von frustrierenden Erlebnissen in diese Richtung schreiben - haben wir wohl alle .... Auch wenn dann in einem Nebensatz immer ganz brav steht "....dann stimmen Sie sich in enger Zusammenarbeit mit einer Logopädin ab" - der gelebte Alltag sieht definitiv anders aus !!
Aber noch zum dbl: also, ich habe mir sagen lassen, dass der dbl wohl einen "offenen" Brief an die Fernakademie geschrieben hat und das ganze entsprechend kritisiert haben soll. So "offen" ist der Brief nun leider auch nicht, da er nur Mitgliedern zum Lesen bereit gestellt wird .... Die Kollegin, die diese Kurse mitunterstützt, ist Mitglied im dbl und der dbl wird auf der homepage der Fernakademie auch öfters zitiert - aber wohl eher als "Werbemaßnahme" seitens der Fernakademie um sich zu legitimieren und nicht als aktive Tat des dbl (immerhin...) - hoffe nun mal für den dbl und für alle Kolleginnen, dass der Verband sich dagegen wehrt. Bin mir da aber nicht so sicher auf Grund meiner Erfahrungen in der Vergangenheit....
Ich bin der Dinge müde. Konzentriere mich a) auf die Erwachsenentherapie und b) auf ein gutes Verhältnis zu den Erzieherinnen direkt vor Ort, das klappt ganz gut. Die Kinderärzte spielen aber kaum noch mit (Kind wird ja schon im Kiga gefördert...)
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thea123 Mehr als 100 Beiträge (140) 20.6.17 08:34
Ist mit dem Fernlehrgang der "Fernlehrgang zum Sprachentwicklungsexperten" gemeint? [/zitat]
Ja, genau! Hier ist der Link dazu: http://www.faps-fernstudium.de/fernkurse/spr/kursinhalte
Ganz "klasse": die Bezeichnung "kita-Logo" .... muss ich nicht kommentieren.
[zitat] Insgesamt finde ich es gut und total wichtig die Erzieher (eigentlich auch die Lehrer) in Hinsicht auf Sprachförderung zu schulen. Und natürlich sollten diese Schulungen von Sprachexperten also von uns Sprachtherapeuten kommen und nicht von irgendwelchen Ärzten oder so. Wenn man mal in so einer Kita den Umgang mit den Kindern beobachtet hat, kann man häufig nur den Kopf schütteln. Alleine was bei der Frühstücks-Situation alles so schief geht... [/zitat]
Klar, das sehe ich ganz genauso. Das ist aber leider etwas [b][u]völlig[/u][/b] anderes, wie das was hier angeboten/suggeriert wird. Wenn ich Elternarbeit oder Erzieherinnenfortbildung mache, dann weise ich auf elementare Dinge der Sprach[b]förderung[/b] hin, ich gebe vielleicht auch ein paar Hinweise, wann Sprache so auffällig ist, dass bitte die Experten gefragt werden sollten. Ich erkläre gerne sowas wie den "Sprachbaum" usw. Aber ich komme doch nicht auf die Idee, zu erklären, welche Diagnostik ich mache und wie sie die am besten anwenden könnten ?? Ich komme doch auch nicht auf die Idee zu sagen "wenn das Kind dies oder jenes Symptom zeigt, können Sie es so oder so behandeln". Völlig schräg.
[zitat]Das Konzept "Fernlehrgang zum Sprachentwicklungsexperten" finde ich alleine vom Titel her schon nicht gut [/zitat]
ganz genau !!!
[zitat]Sprachentwicklungsexperten das sind und bleiben wir Sprachtherapeuten mit einem 3-jährigen Studium oder einer 3-jährigen Ausbildung. Das ist garantiert niemand nach 6 Monaten Crashkurs.
Außerdem besteht ein Modul aus der Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen. Da kann man schon sehr wütend werden. Wenn den Erziehern und Lehrern die PDSS (und andere Diagnostiken) im Detail vorgestellt werden, dann weiß man doch wie das endet. Natürlich führen sie die "Diagnostik" dann mal so nebenbei durch und vermutlich glauben sie, dass sie dann auch die Diagnose stellen können. [b]Das macht mich fassungslos[/b]. [/zitat]
mich auch !!
Ich könnte eine Liste von frustrierenden Erlebnissen in diese Richtung schreiben - haben wir wohl alle .... Auch wenn dann in einem Nebensatz immer ganz brav steht "....dann stimmen Sie sich in enger Zusammenarbeit mit einer Logopädin ab" - [b]der gelebte Alltag sieht definitiv anders aus !![/b]
Aber noch zum dbl: also, ich habe mir sagen lassen, dass der dbl wohl einen "offenen" Brief an die Fernakademie geschrieben hat und das ganze entsprechend kritisiert haben soll. So "offen" ist der Brief nun leider auch nicht, da er nur Mitgliedern zum Lesen bereit gestellt wird .... Die Kollegin, die diese Kurse mitunterstützt, ist Mitglied im dbl und der dbl wird auf der homepage der Fernakademie auch öfters zitiert - aber wohl eher als "Werbemaßnahme" seitens der Fernakademie um sich zu legitimieren und nicht als aktive Tat des dbl (immerhin...) - hoffe nun mal für den dbl und für alle Kolleginnen, dass der Verband sich dagegen wehrt. Bin mir da aber nicht so sicher auf Grund meiner Erfahrungen in der Vergangenheit....
Ich bin der Dinge müde. Konzentriere mich a) auf die Erwachsenentherapie und b) auf ein gutes Verhältnis zu den Erzieherinnen direkt vor Ort, das klappt ganz gut. Die Kinderärzte spielen aber kaum noch mit (Kind wird ja schon im Kiga gefördert...)
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Susulo schrieb:
thea123 Mehr als 100 Beiträge (140) 20.6.17 08:34
Ist mit dem Fernlehrgang der "Fernlehrgang zum Sprachentwicklungsexperten" gemeint?
Ja, genau! Hier ist der Link dazu: Kursinhalte
Ganz "klasse": die Bezeichnung "kita-Logo" .... muss ich nicht kommentieren.
Insgesamt finde ich es gut und total wichtig die Erzieher (eigentlich auch die Lehrer) in Hinsicht auf Sprachförderung zu schulen. Und natürlich sollten diese Schulungen von Sprachexperten also von uns Sprachtherapeuten kommen und nicht von irgendwelchen Ärzten oder so. Wenn man mal in so einer Kita den Umgang mit den Kindern beobachtet hat, kann man häufig nur den Kopf schütteln. Alleine was bei der Frühstücks-Situation alles so schief geht...
Klar, das sehe ich ganz genauso. Das ist aber leider etwas völlig anderes, wie das was hier angeboten/suggeriert wird. Wenn ich Elternarbeit oder Erzieherinnenfortbildung mache, dann weise ich auf elementare Dinge der Sprachförderung hin, ich gebe vielleicht auch ein paar Hinweise, wann Sprache so auffällig ist, dass bitte die Experten gefragt werden sollten. Ich erkläre gerne sowas wie den "Sprachbaum" usw. Aber ich komme doch nicht auf die Idee, zu erklären, welche Diagnostik ich mache und wie sie die am besten anwenden könnten ?? Ich komme doch auch nicht auf die Idee zu sagen "wenn das Kind dies oder jenes Symptom zeigt, können Sie es so oder so behandeln". Völlig schräg.
Das Konzept "Fernlehrgang zum Sprachentwicklungsexperten" finde ich alleine vom Titel her schon nicht gut
ganz genau !!!
Sprachentwicklungsexperten das sind und bleiben wir Sprachtherapeuten mit einem 3-jährigen Studium oder einer 3-jährigen Ausbildung. Das ist garantiert niemand nach 6 Monaten Crashkurs.
Außerdem besteht ein Modul aus der Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen. Da kann man schon sehr wütend werden. Wenn den Erziehern und Lehrern die PDSS (und andere Diagnostiken) im Detail vorgestellt werden, dann weiß man doch wie das endet. Natürlich führen sie die "Diagnostik" dann mal so nebenbei durch und vermutlich glauben sie, dass sie dann auch die Diagnose stellen können. Das macht mich fassungslos.
mich auch !!
Ich könnte eine Liste von frustrierenden Erlebnissen in diese Richtung schreiben - haben wir wohl alle .... Auch wenn dann in einem Nebensatz immer ganz brav steht "....dann stimmen Sie sich in enger Zusammenarbeit mit einer Logopädin ab" - der gelebte Alltag sieht definitiv anders aus !!
Aber noch zum dbl: also, ich habe mir sagen lassen, dass der dbl wohl einen "offenen" Brief an die Fernakademie geschrieben hat und das ganze entsprechend kritisiert haben soll. So "offen" ist der Brief nun leider auch nicht, da er nur Mitgliedern zum Lesen bereit gestellt wird .... Die Kollegin, die diese Kurse mitunterstützt, ist Mitglied im dbl und der dbl wird auf der homepage der Fernakademie auch öfters zitiert - aber wohl eher als "Werbemaßnahme" seitens der Fernakademie um sich zu legitimieren und nicht als aktive Tat des dbl (immerhin...) - hoffe nun mal für den dbl und für alle Kolleginnen, dass der Verband sich dagegen wehrt. Bin mir da aber nicht so sicher auf Grund meiner Erfahrungen in der Vergangenheit....
Ich bin der Dinge müde. Konzentriere mich a) auf die Erwachsenentherapie und b) auf ein gutes Verhältnis zu den Erzieherinnen direkt vor Ort, das klappt ganz gut. Die Kinderärzte spielen aber kaum noch mit (Kind wird ja schon im Kiga gefördert...)
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Habe ebenfalls eine Bekannte welche nach ihrem Studium "Sprachwissenschaften", wo sie ein Diplom absolviert hat, in einer Kita englisch unterrichtet hatte.
Nun hat sie eine Teilzeit - Stelle in 4 Tage Woche als Sprachexpertin bei einem Kita - Träger . Sie erhält 4 Jahre lang jeweils für 1 Jahr einen Vertrag, denn so lange gibt es die Zuwendungen. Sie pendelt zwischen dem Büro des Kita - Trägers und 5 Kitas, um dort die Erzieher/innen anzuleiten.
Habe manchmal jedoch den Eindruck, dass sie selbst nicht so richtig weiß, was sie dort tut.
So fragte sie mich bereits um Rat, was sie denn den Erzieherinnen raten könne.
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Habe ebenfalls eine Bekannte welche nach ihrem Studium "Sprachwissenschaften", wo sie ein Diplom absolviert hat, in einer Kita englisch unterrichtet hatte.
Nun hat sie eine Teilzeit - Stelle in 4 Tage Woche als Sprachexpertin bei einem Kita - Träger . Sie erhält 4 Jahre lang jeweils für 1 Jahr einen Vertrag, denn so lange gibt es die Zuwendungen. Sie pendelt zwischen dem Büro des Kita - Trägers und 5 Kitas, um dort die Erzieher/innen anzuleiten.
Habe manchmal jedoch den Eindruck, dass sie selbst nicht so richtig weiß, was sie dort tut.
So fragte sie mich bereits um Rat, was sie denn den Erzieherinnen raten könne.
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Libell schrieb:
Habe ebenfalls eine Bekannte welche nach ihrem Studium "Sprachwissenschaften", wo sie ein Diplom absolviert hat, in einer Kita englisch unterrichtet hatte.
Nun hat sie eine Teilzeit - Stelle in 4 Tage Woche als Sprachexpertin bei einem Kita - Träger . Sie erhält 4 Jahre lang jeweils für 1 Jahr einen Vertrag, denn so lange gibt es die Zuwendungen. Sie pendelt zwischen dem Büro des Kita - Trägers und 5 Kitas, um dort die Erzieher/innen anzuleiten.
Habe manchmal jedoch den Eindruck, dass sie selbst nicht so richtig weiß, was sie dort tut.
So fragte sie mich bereits um Rat, was sie denn den Erzieherinnen raten könne.
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Ist mit dem Fernlehrgang der "Fernlehrgang zum Sprachentwicklungsexperten" gemeint?
Insgesamt finde ich es gut und total wichtig die Erzieher (eigentlich auch die Lehrer) in Hinsicht auf Sprachförderung zu schulen. Und natürlich sollten diese Schulungen von Sprachexperten also von uns Sprachtherapeuten kommen und nicht von irgendwelchen Ärzten oder so. Wenn man mal in so einer Kita den Umgang mit den Kindern beobachtet hat, kann man häufig nur den Kopf schütteln. Alleine was bei der Frühstücks-Situation alles so schief geht...
Das Konzept "Fernlehrgang zum Sprachentwicklungsexperten" finde ich alleine vom Titel her schon nicht gut. Sprachentwicklungsexperten das sind und bleiben wir Sprachtherapeuten mit einem 3-jährigen Studium oder einer 3-jährigen Ausbildung. Das ist garantiert niemand nach 6 Monaten Crashkurs.
Außerdem besteht ein Modul aus der Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen. Da kann man schon sehr wütend werden. Wenn den Erziehern und Lehrern die PDSS (und andere Diagnostiken) im Detail vorgestellt werden, dann weiß man doch wie das endet. Natürlich führen sie die "Diagnostik" dann mal so nebenbei durch und vermutlich glauben sie, dass sie dann auch die Diagnose stellen können. Das macht mich fassungslos. Zumal man sich mal die Voraussetzungen für die Erzieher-Ausbildung anschauen muss. Ich höre von den Erziehern dann Dinge wie "Der lispelt so niedlich. Wir ziehen ihn damit immer ein bisschen auf." Ohne Worte.
Jetzt haben wir jahrelang dafür gekämpft, dass der Unterschied zwischen Förderung und Therapie deutlich wird und jetzt kommen da so ein paar Leute, die ordentlich Geld zu Lasten der Kinder verdienen wollen. Das macht einen unglaublich wütend.
@Susulo: Es würde mich echt mal interessieren was das genau für ein Fernstudienlehrgang ist.
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Liebe Thea,
thea123 Mehr als 100 Beiträge (140) 20.6.17 08:34
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Ist mit dem Fernlehrgang der "Fernlehrgang zum Sprachentwicklungsexperten" gemeint?
Insgesamt finde ich es gut und total wichtig die Erzieher (eigentlich auch die Lehrer) in Hinsicht auf Sprachförderung zu schulen. Und natürlich sollten diese Schulungen von Sprachexperten also von uns Sprachtherapeuten kommen und nicht von irgendwelchen Ärzten oder so. Wenn man mal in so einer Kita den Umgang mit den Kindern beobachtet hat, kann man häufig nur den Kopf schütteln. Alleine was bei der Frühstücks-Situation alles so schief geht...
Das Konzept "Fernlehrgang zum Sprachentwicklungsexperten" finde ich alleine vom Titel her schon nicht gut. Sprachentwicklungsexperten das sind und bleiben wir Sprachtherapeuten mit einem 3-jährigen Studium oder einer 3-jährigen Ausbildung. Das ist garantiert niemand nach 6 Monaten Crashkurs.
Außerdem besteht ein Modul aus der Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen. Da kann man schon sehr wütend werden. Wenn den Erziehern und Lehrern die PDSS (und andere Diagnostiken) im Detail vorgestellt werden, dann weiß man doch wie das endet. Natürlich führen sie die "Diagnostik" dann mal so nebenbei durch und vermutlich glauben sie, dass sie dann auch die Diagnose stellen können. Das macht mich fassungslos. Zumal man sich mal die Voraussetzungen für die Erzieher-Ausbildung anschauen muss. Ich höre von den Erziehern dann Dinge wie "Der lispelt so niedlich. Wir ziehen ihn damit immer ein bisschen auf." Ohne Worte.
Jetzt haben wir jahrelang dafür gekämpft, dass der Unterschied zwischen Förderung und Therapie deutlich wird und jetzt kommen da so ein paar Leute, die ordentlich Geld zu Lasten der Kinder verdienen wollen. Das macht einen unglaublich wütend.
@Susulo: Es würde mich echt mal interessieren was das genau für ein Fernstudienlehrgang ist.
thea123 Mehr als 100 Beiträge (140) 20.6.17 08:34
Ist mit dem Fernlehrgang der "Fernlehrgang zum Sprachentwicklungsexperten" gemeint?
Ja, genau! Hier ist der Link dazu: Kursinhalte
Ganz "klasse": die Bezeichnung "kita-Logo" .... muss ich nicht kommentieren.
Klar, das sehe ich ganz genauso. Das ist aber leider etwas völlig anderes, wie das was hier angeboten/suggeriert wird. Wenn ich Elternarbeit oder Erzieherinnenfortbildung mache, dann weise ich auf elementare Dinge der Sprachförderung hin, ich gebe vielleicht auch ein paar Hinweise, wann Sprache so auffällig ist, dass bitte die Experten gefragt werden sollten. Ich erkläre gerne sowas wie den "Sprachbaum" usw. Aber ich komme doch nicht auf die Idee, zu erklären, welche Diagnostik ich mache und wie sie die am besten anwenden könnten ?? Ich komme doch auch nicht auf die Idee zu sagen "wenn das Kind dies oder jenes Symptom zeigt, können Sie es so oder so behandeln". Völlig schräg.
ganz genau !!!
Außerdem besteht ein Modul aus der Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen. Da kann man schon sehr wütend werden. Wenn den Erziehern und Lehrern die PDSS (und andere Diagnostiken) im Detail vorgestellt werden, dann weiß man doch wie das endet. Natürlich führen sie die "Diagnostik" dann mal so nebenbei durch und vermutlich glauben sie, dass sie dann auch die Diagnose stellen können. Das macht mich fassungslos.
mich auch !!
Ich könnte eine Liste von frustrierenden Erlebnissen in diese Richtung schreiben - haben wir wohl alle .... Auch wenn dann in einem Nebensatz immer ganz brav steht "....dann stimmen Sie sich in enger Zusammenarbeit mit einer Logopädin ab" - der gelebte Alltag sieht definitiv anders aus !!
Aber noch zum dbl: also, ich habe mir sagen lassen, dass der dbl wohl einen "offenen" Brief an die Fernakademie geschrieben hat und das ganze entsprechend kritisiert haben soll. So "offen" ist der Brief nun leider auch nicht, da er nur Mitgliedern zum Lesen bereit gestellt wird .... Die Kollegin, die diese Kurse mitunterstützt, ist Mitglied im dbl und der dbl wird auf der homepage der Fernakademie auch öfters zitiert - aber wohl eher als "Werbemaßnahme" seitens der Fernakademie um sich zu legitimieren und nicht als aktive Tat des dbl (immerhin...) - hoffe nun mal für den dbl und für alle Kolleginnen, dass der Verband sich dagegen wehrt. Bin mir da aber nicht so sicher auf Grund meiner Erfahrungen in der Vergangenheit....
Ich bin der Dinge müde. Konzentriere mich a) auf die Erwachsenentherapie und b) auf ein gutes Verhältnis zu den Erzieherinnen direkt vor Ort, das klappt ganz gut. Die Kinderärzte spielen aber kaum noch mit (Kind wird ja schon im Kiga gefördert...)
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Susulo schrieb:
Insgesamt finde ich es gut und total wichtig die Erzieher (eigentlich auch die Lehrer) in Hinsicht auf Sprachförderung zu schulen. Und natürlich sollten diese Schulungen von Sprachexperten also von uns Sprachtherapeuten kommen und nicht von irgendwelchen Ärzten oder so. Wenn man mal in so einer Kita den Umgang mit den Kindern beobachtet hat, kann man häufig nur den Kopf schütteln. Alleine was bei der Frühstücks-Situation alles so schief geht...
Das Konzept "Fernlehrgang zum Sprachentwicklungsexperten" finde ich alleine vom Titel her schon nicht gut
Sprachentwicklungsexperten das sind und bleiben wir Sprachtherapeuten mit einem 3-jährigen Studium oder einer 3-jährigen Ausbildung. Das ist garantiert niemand nach 6 Monaten Crashkurs.
thea123 Mehr als 100 Beiträge (140) 20.6.17 08:34
Ist mit dem Fernlehrgang der "Fernlehrgang zum Sprachentwicklungsexperten" gemeint?
Ja, genau! Hier ist der Link dazu: Kursinhalte
Ganz "klasse": die Bezeichnung "kita-Logo" .... muss ich nicht kommentieren.
Klar, das sehe ich ganz genauso. Das ist aber leider etwas völlig anderes, wie das was hier angeboten/suggeriert wird. Wenn ich Elternarbeit oder Erzieherinnenfortbildung mache, dann weise ich auf elementare Dinge der Sprachförderung hin, ich gebe vielleicht auch ein paar Hinweise, wann Sprache so auffällig ist, dass bitte die Experten gefragt werden sollten. Ich erkläre gerne sowas wie den "Sprachbaum" usw. Aber ich komme doch nicht auf die Idee, zu erklären, welche Diagnostik ich mache und wie sie die am besten anwenden könnten ?? Ich komme doch auch nicht auf die Idee zu sagen "wenn das Kind dies oder jenes Symptom zeigt, können Sie es so oder so behandeln". Völlig schräg.
ganz genau !!!
Außerdem besteht ein Modul aus der Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen. Da kann man schon sehr wütend werden. Wenn den Erziehern und Lehrern die PDSS (und andere Diagnostiken) im Detail vorgestellt werden, dann weiß man doch wie das endet. Natürlich führen sie die "Diagnostik" dann mal so nebenbei durch und vermutlich glauben sie, dass sie dann auch die Diagnose stellen können. Das macht mich fassungslos.
mich auch !!
Ich könnte eine Liste von frustrierenden Erlebnissen in diese Richtung schreiben - haben wir wohl alle .... Auch wenn dann in einem Nebensatz immer ganz brav steht "....dann stimmen Sie sich in enger Zusammenarbeit mit einer Logopädin ab" - der gelebte Alltag sieht definitiv anders aus !!
Aber noch zum dbl: also, ich habe mir sagen lassen, dass der dbl wohl einen "offenen" Brief an die Fernakademie geschrieben hat und das ganze entsprechend kritisiert haben soll. So "offen" ist der Brief nun leider auch nicht, da er nur Mitgliedern zum Lesen bereit gestellt wird .... Die Kollegin, die diese Kurse mitunterstützt, ist Mitglied im dbl und der dbl wird auf der homepage der Fernakademie auch öfters zitiert - aber wohl eher als "Werbemaßnahme" seitens der Fernakademie um sich zu legitimieren und nicht als aktive Tat des dbl (immerhin...) - hoffe nun mal für den dbl und für alle Kolleginnen, dass der Verband sich dagegen wehrt. Bin mir da aber nicht so sicher auf Grund meiner Erfahrungen in der Vergangenheit....
Ich bin der Dinge müde. Konzentriere mich a) auf die Erwachsenentherapie und b) auf ein gutes Verhältnis zu den Erzieherinnen direkt vor Ort, das klappt ganz gut. Die Kinderärzte spielen aber kaum noch mit (Kind wird ja schon im Kiga gefördert...)
Nun hat sie eine Teilzeit - Stelle in 4 Tage Woche als Sprachexpertin bei einem Kita - Träger . Sie erhält 4 Jahre lang jeweils für 1 Jahr einen Vertrag, denn so lange gibt es die Zuwendungen. Sie pendelt zwischen dem Büro des Kita - Trägers und 5 Kitas, um dort die Erzieher/innen anzuleiten.
Habe manchmal jedoch den Eindruck, dass sie selbst nicht so richtig weiß, was sie dort tut.
So fragte sie mich bereits um Rat, was sie denn den Erzieherinnen raten könne.
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Habe ebenfalls eine Bekannte welche nach ihrem Studium "Sprachwissenschaften", wo sie ein Diplom absolviert hat, in einer Kita englisch unterrichtet hatte.
Nun hat sie eine Teilzeit - Stelle in 4 Tage Woche als Sprachexpertin bei einem Kita - Träger . Sie erhält 4 Jahre lang jeweils für 1 Jahr einen Vertrag, denn so lange gibt es die Zuwendungen. Sie pendelt zwischen dem Büro des Kita - Trägers und 5 Kitas, um dort die Erzieher/innen anzuleiten.
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