Physiotherapeut/in (w/m/d) für
Praxis in Frankfurt/Main gesucht
Haben Sie Lust, mit uns
zusammenzuarbeiten? In einer
kleinen, feinen Praxis für
Physiotherapie in
Frankfurt-Sachsenhausen?
Unsere Schwerpunkte liegen in den
Bereichen Orthopädie,
Kieferorthopädie, Neurologie und
postoperative Nachsorge. Ein
Kontingent an Terminen halten wir
für Akutpatienten vor. Mit viel
Freude unterstützen wir außerdem
die Mitarbeiter/innen eines großen
italienischen Süßwarenherstellers
dabei, fit un...
Praxis in Frankfurt/Main gesucht
Haben Sie Lust, mit uns
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Physiotherapie in
Frankfurt-Sachsenhausen?
Unsere Schwerpunkte liegen in den
Bereichen Orthopädie,
Kieferorthopädie, Neurologie und
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Kontingent an Terminen halten wir
für Akutpatienten vor. Mit viel
Freude unterstützen wir außerdem
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dabei, fit un...
Im Alltag entstehen viele Missverständnisse dadurch.
Nehme Grapheme und Lautsymbole zur Hilfe. Arbeite derzeit zunächst an der Differenzierung von ö-o. Auf Lautebene klappt das. In Pseudosilben schon recht sicher. In Realwörtern nur wenn ich direkt frage: Heißt das Löwe oder Lowe? Dann zeigt er korrekt. Umlaute sind nicht produzierbar, können auch nicht nachgesprochen werden, dann kommt immer der Vokal.
Am Lippenbild ist der Unterschied zwischen o-ö ja leider nicht ablesbar. Nach G.Storch besteht nur ein Unterschied in der Zungenhebung. Das kann ich selbst nur schwer wahrnehmen und ist dem Kind sicher nicht vermittelbar.
Das Kind kommt nach einer längeren Pause wieder zu mir. Hatte zuvor phonologische Rückverlagerungen [t]=>[k], [sch]=>[ch], die er mittlerweile überwunden hat. Es besteht noch eine reduzierte Hörmerkspanne. Im Alltag hat er bei Störschall vereinzelt noch Schwierigkeiten mit der Figur-Grund-Wahrnehmung. In der Vergangenheit häufig MOE, Hörtests jetzt regelmäßig ohne Befund. Klingt ganz leicht nasal. Gaumensegelfunktion soweit in Ordnung, keine Polypen, mundmotorisch fit.
Würde jetzt zunächst rezeptiv weitermachen. Die Mutter hätte gerne eine lautunterstützende Geste für ö. Habt ihr da Vorschläge? Toll wären auch Tipps zur produktiven Anbahnung. Compliance von Kind und Mutter ist super!
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burmacat schrieb:
Habt ihr noch Ideen für die Arbeit mit Umlauten? Kind (4;11 Jahre) ersetzt folgende Umlaute:ö=>o, ü=>u, kurzes ä=>a, kurzes e=>a
Im Alltag entstehen viele Missverständnisse dadurch.
Nehme Grapheme und Lautsymbole zur Hilfe. Arbeite derzeit zunächst an der Differenzierung von ö-o. Auf Lautebene klappt das. In Pseudosilben schon recht sicher. In Realwörtern nur wenn ich direkt frage: Heißt das Löwe oder Lowe? Dann zeigt er korrekt. Umlaute sind nicht produzierbar, können auch nicht nachgesprochen werden, dann kommt immer der Vokal.
Am Lippenbild ist der Unterschied zwischen o-ö ja leider nicht ablesbar. Nach G.Storch besteht nur ein Unterschied in der Zungenhebung. Das kann ich selbst nur schwer wahrnehmen und ist dem Kind sicher nicht vermittelbar.
Das Kind kommt nach einer längeren Pause wieder zu mir. Hatte zuvor phonologische Rückverlagerungen [t]=>[k], [sch]=>[ch], die er mittlerweile überwunden hat. Es besteht noch eine reduzierte Hörmerkspanne. Im Alltag hat er bei Störschall vereinzelt noch Schwierigkeiten mit der Figur-Grund-Wahrnehmung. In der Vergangenheit häufig MOE, Hörtests jetzt regelmäßig ohne Befund. Klingt ganz leicht nasal. Gaumensegelfunktion soweit in Ordnung, keine Polypen, mundmotorisch fit.
Würde jetzt zunächst rezeptiv weitermachen. Die Mutter hätte gerne eine lautunterstützende Geste für ö. Habt ihr da Vorschläge? Toll wären auch Tipps zur produktiven Anbahnung. Compliance von Kind und Mutter ist super!
mach den Mund wie beim "o" , sprich dabei aber ein "e". Dann hast du den Umlaut - aus diesem Grund schreibt man "ö" übrigens gerne auch "oe" (das nur so nebenbei). Bei mir bzw. bei zwei kleinen Patienten von mir, hat das schon zwei mal gut geklappt. Zum Glück kommt es nicht allzu oft vor. Bei den anderen Vokalen / Umlauten entsprechend - immer an das e denken !
Ich hab mir allerdings letztes Jahr die Zähne am umgekehrten Problem ausgebissen: Kinder (Drillinge, sonst fit !!) sprachen alle 3 an Stelle von "o" ein "ö". Ganz ehrlich: habe nach einem halben Jahr aufgegeben und den Lieblingssatz vieler Kinderärzte gesagt: Warten Sie nochmal ein Jahr. Müsste direkt mal nachhaken, was draus geworden ist.
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der Tipp mit dem "e" hat geklappt. :blush:
Hab es gar nicht erwartet, dass das Kind dabei mit macht. Hat sonst schon ein Störungsbewusstsein und ist nicht gerade experimentierfreudig. Aber das fand es irgendwie witzig und hat dann herumprobiert. Konnte danach das "ö" auch schon isoliert produzieren.
Die Mutter hatte zuhause die Idee, mit der Tonhöhe zu spielen. Wie eine Sirene uuuuuuüüüü / oooooooööööö mit steigender Tonhöhe. Auch ne nette Idee. Das hat wohl auch gefruchtet.
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burmacat schrieb:
Danke Susulo,
der Tipp mit dem "e" hat geklappt. :blush:
Hab es gar nicht erwartet, dass das Kind dabei mit macht. Hat sonst schon ein Störungsbewusstsein und ist nicht gerade experimentierfreudig. Aber das fand es irgendwie witzig und hat dann herumprobiert. Konnte danach das "ö" auch schon isoliert produzieren.
Die Mutter hatte zuhause die Idee, mit der Tonhöhe zu spielen. Wie eine Sirene uuuuuuüüüü / oooooooööööö mit steigender Tonhöhe. Auch ne nette Idee. Das hat wohl auch gefruchtet.
Weiterhin viel Erfolg !
Grüße, Susanne
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Susulo schrieb:
Das freut mich aber !! Danke für die Rückmeldung. Die Idee von der Mutter werde ich mir auch merken.
Weiterhin viel Erfolg !
Grüße, Susanne
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Problem beschreiben
Susulo schrieb:
Zur Anbahnung: wenn das Kind in der taktil-kinästhetischen Wahrnehmung einigermaßen fit ist - ganz "einfach" diese Anweisung geben:
mach den Mund wie beim "o" , sprich dabei aber ein "e". Dann hast du den Umlaut - aus diesem Grund schreibt man "ö" übrigens gerne auch "oe" (das nur so nebenbei). Bei mir bzw. bei zwei kleinen Patienten von mir, hat das schon zwei mal gut geklappt. Zum Glück kommt es nicht allzu oft vor. Bei den anderen Vokalen / Umlauten entsprechend - immer an das e denken !
Ich hab mir allerdings letztes Jahr die Zähne am umgekehrten Problem ausgebissen: Kinder (Drillinge, sonst fit !!) sprachen alle 3 an Stelle von "o" ein "ö". Ganz ehrlich: habe nach einem halben Jahr aufgegeben und den Lieblingssatz vieler Kinderärzte gesagt: Warten Sie nochmal ein Jahr. Müsste direkt mal nachhaken, was draus geworden ist.
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