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  1. Neue Beiträge Alle Foren Logopädie Face Former oder Mundvorhofplatte

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Neues Thema
Face Former oder Mundvorhofplatte
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Anonymer Teilnehmer
02.12.2024 18:19
Preislich ist das ja doch ein Unterschied für die Patienten. Wo genau liegt aus eurer Sicht der Unterschied? Erfüllt die Mundvorhofplatte nicht den selben Zweck wie der Face Former oder wird letzterer eurer Erfahrung nach besser von den Kindern akzeptiert?
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Preislich ist das ja doch ein Unterschied für die Patienten. Wo genau liegt aus eurer Sicht der Unterschied? Erfüllt die Mundvorhofplatte nicht den selben Zweck wie der Face Former oder wird letzterer eurer Erfahrung nach besser von den Kindern akzeptiert?
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Anonymer Teilnehmer schrieb:

Preislich ist das ja doch ein Unterschied für die Patienten. Wo genau liegt aus eurer Sicht der Unterschied? Erfüllt die Mundvorhofplatte nicht den selben Zweck wie der Face Former oder wird letzterer eurer Erfahrung nach besser von den Kindern akzeptiert?

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S. Vogt
04.12.2024 20:26
Ich arbeite seit 20 Jahren erfolgreich mit dem FaceFormer. Mundvorhofplatten kenne ich nur von Kids, die das von Vorbehandlungen mitbringen.

Ein wesentlicher Unterschied ist der Keil, der von den Lippen umschlossen wird und diese zum Schließen aktiviert, und die Weichheit und Nachgiebigkeit insgesamt. Das ganze Gesicht kann mit dem Training modelliert werden. Der FaceFormer kann auch nachts im Mund bleiben und ist aus meiner Sicht das effektivste Hilfsmittel, um schnell und dauerhaft einen kompetenten Mundschluss bzw. eine effektive Nasenatmung zu erzeugen. Durch das Tragen "schießt" sich die zuvor unbenutzte Nase wieder frei. Die Schwellungen, die das Atmen durch die Nase so mühsam machen, gehen zurück.

Ein Vorteil ist auch die einfache Funktionsweise, die jeder erlernen und ausüben kann.
Über die Jahre hinweg habe ich eigene Vorgehens- und Arbeitsweisen entwickelt, die den Kindern Spaß machen. Die Originalanleitung ist eher für Erwachsene geeignet. Ich verwende auch ausschließlich den One und nicht den neuen gelben weicheren FaceFormer für Kleine. Die jüngste Anwenderin hier ist 3;5 Jahre alt. Teenies kommen damit gut zurecht. Bei älteren Patienten mit orofazialer Dysfunktion verkürzt sich die Therapiezeit erheblich. Bei neurologischen Patienten können Schluck, Stimme, Lippen- und Zungenkraft sowie das Gaumensegel trainiert werden.

Wichtig ist eine gut begleitete allmähliche Einweisung und wiederholte Kontrollen der Übungen sowie die Anpassung der Übungen an die individuelle Situation. Das, was in der KfO oft geschieht, nämlich das Ding verkaufen und dann sollen die Patienten halt mal machen, wird keinen Erfolg bringen.

Und bevor sich da jemand Gedanken macht: ich bin nicht verwandt noch verschwägert noch erhalte ich Geld vom Hersteller. Es macht einfach nur Spaß zuzusehen, wie schlaffe Gesichter Tonus aufbauen. Besonders ausgerollte schlaffe Lippen lassen sich gut verändern. Bei täglichem Training sieht man erste Veränderungen im Gesicht nach einer Woche. Gleichzeitig wird die notwendige aufrechte Haltung beim Training verlangt und etabliert.

Wir haben noch nie so lange geübt, wie vom Hersteller angegeben, weil durch die erstarkten Muskeln ein effektives Training beim Sprechen, Schlucken, Kauen ohnehin geschieht. Allerdings kann das bei sehr schweren Störungen schon nötig sein. Gerade in der Neurologie ist es schön, wenn nach dem Training auch die Stimmgebung plötzlich leichter möglich ist.

Leider kann ich im Vergleich zur Mundvorhofplatte nichts sagen. Ich fand sie als Hilfsmittel nie so spannend, seitdem der FaceFormer zur Verfügung steht.
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• Anonymer Teilnehmer
• sabine963
Ich arbeite seit 20 Jahren erfolgreich mit dem FaceFormer. Mundvorhofplatten kenne ich nur von Kids, die das von Vorbehandlungen mitbringen. Ein wesentlicher Unterschied ist der Keil, der von den Lippen umschlossen wird und diese zum Schließen aktiviert, und die Weichheit und Nachgiebigkeit insgesamt. Das ganze Gesicht kann mit dem Training modelliert werden. Der FaceFormer kann auch nachts im Mund bleiben und ist aus meiner Sicht das effektivste Hilfsmittel, um schnell und dauerhaft einen kompetenten Mundschluss bzw. eine effektive Nasenatmung zu erzeugen. Durch das Tragen "schießt" sich die zuvor unbenutzte Nase wieder frei. Die Schwellungen, die das Atmen durch die Nase so mühsam machen, gehen zurück. Ein Vorteil ist auch die einfache Funktionsweise, die jeder erlernen und ausüben kann. Über die Jahre hinweg habe ich eigene Vorgehens- und Arbeitsweisen entwickelt, die den Kindern Spaß machen. Die Originalanleitung ist eher für Erwachsene geeignet. Ich verwende auch ausschließlich den One und nicht den neuen gelben weicheren FaceFormer für Kleine. Die jüngste Anwenderin hier ist 3;5 Jahre alt. Teenies kommen damit gut zurecht. Bei älteren Patienten mit orofazialer Dysfunktion verkürzt sich die Therapiezeit erheblich. Bei neurologischen Patienten können Schluck, Stimme, Lippen- und Zungenkraft sowie das Gaumensegel trainiert werden. Wichtig ist eine gut begleitete allmähliche Einweisung und wiederholte Kontrollen der Übungen sowie die Anpassung der Übungen an die individuelle Situation. Das, was in der KfO oft geschieht, nämlich das Ding verkaufen und dann sollen die Patienten halt mal machen, wird keinen Erfolg bringen. Und bevor sich da jemand Gedanken macht: ich bin nicht verwandt noch verschwägert noch erhalte ich Geld vom Hersteller. Es macht einfach nur Spaß zuzusehen, wie schlaffe Gesichter Tonus aufbauen. Besonders ausgerollte schlaffe Lippen lassen sich gut verändern. Bei täglichem Training sieht man erste Veränderungen im Gesicht nach einer Woche. Gleichzeitig wird die notwendige aufrechte Haltung beim Training verlangt und etabliert. Wir haben noch nie so lange geübt, wie vom Hersteller angegeben, weil durch die erstarkten Muskeln ein effektives Training beim Sprechen, Schlucken, Kauen ohnehin geschieht. Allerdings kann das bei sehr schweren Störungen schon nötig sein. Gerade in der Neurologie ist es schön, wenn nach dem Training auch die Stimmgebung plötzlich leichter möglich ist. Leider kann ich im Vergleich zur Mundvorhofplatte nichts sagen. Ich fand sie als Hilfsmittel nie so spannend, seitdem der FaceFormer zur Verfügung steht.
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Anonymer Teilnehmer
04.12.2024 21:40
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Das hat mir sehr geholfen. Und es stimmt, die Mundvorhofplatte ist recht starr.
Dann werde ich mich jetzt mal damit befassen.
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Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Das hat mir sehr geholfen. Und es stimmt, die Mundvorhofplatte ist recht starr. Dann werde ich mich jetzt mal damit befassen.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Das hat mir sehr geholfen. Und es stimmt, die Mundvorhofplatte ist recht starr.
Dann werde ich mich jetzt mal damit befassen.

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Anonymer Teilnehmer
05.12.2024 09:27
Also "damit" meint, mit dem faceformer
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Also "damit" meint, mit dem faceformer
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Anonymer Teilnehmer schrieb:

Also "damit" meint, mit dem faceformer

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S. Vogt schrieb:

Ich arbeite seit 20 Jahren erfolgreich mit dem FaceFormer. Mundvorhofplatten kenne ich nur von Kids, die das von Vorbehandlungen mitbringen.

Ein wesentlicher Unterschied ist der Keil, der von den Lippen umschlossen wird und diese zum Schließen aktiviert, und die Weichheit und Nachgiebigkeit insgesamt. Das ganze Gesicht kann mit dem Training modelliert werden. Der FaceFormer kann auch nachts im Mund bleiben und ist aus meiner Sicht das effektivste Hilfsmittel, um schnell und dauerhaft einen kompetenten Mundschluss bzw. eine effektive Nasenatmung zu erzeugen. Durch das Tragen "schießt" sich die zuvor unbenutzte Nase wieder frei. Die Schwellungen, die das Atmen durch die Nase so mühsam machen, gehen zurück.

Ein Vorteil ist auch die einfache Funktionsweise, die jeder erlernen und ausüben kann.
Über die Jahre hinweg habe ich eigene Vorgehens- und Arbeitsweisen entwickelt, die den Kindern Spaß machen. Die Originalanleitung ist eher für Erwachsene geeignet. Ich verwende auch ausschließlich den One und nicht den neuen gelben weicheren FaceFormer für Kleine. Die jüngste Anwenderin hier ist 3;5 Jahre alt. Teenies kommen damit gut zurecht. Bei älteren Patienten mit orofazialer Dysfunktion verkürzt sich die Therapiezeit erheblich. Bei neurologischen Patienten können Schluck, Stimme, Lippen- und Zungenkraft sowie das Gaumensegel trainiert werden.

Wichtig ist eine gut begleitete allmähliche Einweisung und wiederholte Kontrollen der Übungen sowie die Anpassung der Übungen an die individuelle Situation. Das, was in der KfO oft geschieht, nämlich das Ding verkaufen und dann sollen die Patienten halt mal machen, wird keinen Erfolg bringen.

Und bevor sich da jemand Gedanken macht: ich bin nicht verwandt noch verschwägert noch erhalte ich Geld vom Hersteller. Es macht einfach nur Spaß zuzusehen, wie schlaffe Gesichter Tonus aufbauen. Besonders ausgerollte schlaffe Lippen lassen sich gut verändern. Bei täglichem Training sieht man erste Veränderungen im Gesicht nach einer Woche. Gleichzeitig wird die notwendige aufrechte Haltung beim Training verlangt und etabliert.

Wir haben noch nie so lange geübt, wie vom Hersteller angegeben, weil durch die erstarkten Muskeln ein effektives Training beim Sprechen, Schlucken, Kauen ohnehin geschieht. Allerdings kann das bei sehr schweren Störungen schon nötig sein. Gerade in der Neurologie ist es schön, wenn nach dem Training auch die Stimmgebung plötzlich leichter möglich ist.

Leider kann ich im Vergleich zur Mundvorhofplatte nichts sagen. Ich fand sie als Hilfsmittel nie so spannend, seitdem der FaceFormer zur Verfügung steht.

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S. Vogt
05.12.2024 18:45
Da ich heute erst die Übungs-APP von Dr. Berndsen gesehen habe: bitte den Lippendruck so NICHT üben. Damit trainiert man den m. mentalis auf. Das ist Quatsch. Den Lippendruck übe ich bei hypotonen Verhältnissen nicht als erstes. Das ist viel zu schwierig. Bitte immer mit der Zugübung anfangen.
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• Physionuny
• Anonymer Teilnehmer
• sabine963
Da ich heute erst die Übungs-APP von Dr. Berndsen gesehen habe: bitte den Lippendruck so NICHT üben. Damit trainiert man den m. mentalis auf. Das ist Quatsch. Den Lippendruck übe ich bei hypotonen Verhältnissen nicht als erstes. Das ist viel zu schwierig. Bitte immer mit der Zugübung anfangen.
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S. Vogt schrieb:

Da ich heute erst die Übungs-APP von Dr. Berndsen gesehen habe: bitte den Lippendruck so NICHT üben. Damit trainiert man den m. mentalis auf. Das ist Quatsch. Den Lippendruck übe ich bei hypotonen Verhältnissen nicht als erstes. Das ist viel zu schwierig. Bitte immer mit der Zugübung anfangen.



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