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In der Schule fällt er jetzt auf durch vermehrte Konzentrationsprobleme, Unruhe etc.
Der Pädaudiologe hat nun festgestellt, dass er bei Störschall Diskriminationsprobleme hat, alle andere Hörverarbeitung sei unauffällig.
Er sitzt schon in der Klasse vorne an einem Einzeltisch.
Kann man da gezielt trainieren, bzw. welche Unterstützung könnte man ihm noch geben?
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Was hast du denn schon mit dem Kind in der Richtung gemacht?
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Stern22 schrieb:
Mir fallen da spontan die Übungen bei Audiolog zum dichotischem Hören ein und Lärmschutzkopfhörer für Kinder. Die könnte er in Übungsphasen im Unterricht tragen. Ist die Lehrkraft mit im Boot? Hast du oder die Eltern schon mal quer gegoogelt, was es da an ADHS Zubehör gibt? Er ist ja mit der Herausforderung nicht alleine. Manche Eltern reagieren sehr empfindlich, wenn man Hilfsmittel für ADHS oder Autismus vorschlägt. Ich sage dann immer direkt, erschrecken Sie sich bitte nicht, wenn ADHS oder Autismus steht, es ist für viele Zielgruppen geeignet und nur weil man das nützt, heißt es nicht, dass so eine Diagnose vorliegen muss. Das Ziel ist ja etwas hilfreiches zu finden, unabhängig davon, was evtl die ursprüngliche Zielgruppe dafür war.
Was hast du denn schon mit dem Kind in der Richtung gemacht?
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LogoL schrieb:
Ergänzend: bei Audiolog die Übungen zur Signal-Rausch Wahrnehmung
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a.sch. schrieb:
Ich habe einen Erstklässler in Therapie. Er hat ein eine leichte Dyslalie bei sonst guten sprachlichen Fähigkeiten.
In der Schule fällt er jetzt auf durch vermehrte Konzentrationsprobleme, Unruhe etc.
Der Pädaudiologe hat nun festgestellt, dass er bei Störschall Diskriminationsprobleme hat, alle andere Hörverarbeitung sei unauffällig.
Er sitzt schon in der Klasse vorne an einem Einzeltisch.
Kann man da gezielt trainieren, bzw. welche Unterstützung könnte man ihm noch geben?
Wichtig ist tatsächlich auch, die Lebensumstände zu klären. Die Kinder sollten ausreichend Schlaf bekommen und auch Schlaftiefe erreichen (also keine Mundatmung). Der Zuckerkonsum, evtl. auch der Eiweißkonsum, sollten angemessen sein, um keine unnötige Unruhe durch ein zuviel an Energie zu erzeugen. Das ist wichtig, weil es Eltern gibt, die täglich einen halben Liter Obstsmoothie, 2 warme Fleischmahlzeiten und Milch, oder den Berliner als Frühstück für sinnvoll halten.
Ansonsten kann man Vordergrund-Hintergrund-Hören auch üben, indem man unter einer Geräuschkulisse Einkauf - oder sonstige Aufträge gibt, Rätsel vorspricht, Spielanweisungen gibt, z. B. für einen Bewegungsparcour oder wo der Schatz versteckt ist, und dergleichen. Das Fokussieren auf die auditive Wahrnehmung, z. B. durch das Spiel Ratz fatz. Früher gab es den Hörkoffer von Galonska. Ich weiß nicht, ob er noch auf dem Markt ist. CESAR Lesen 2 hat ein schönes Silbenhörtraining, dass man ruhig schon mit Kleineren spielen kann. Die Quatschmuschel trainiert Lautdifferenzierung auf Silbenebene mit Geräuschkulisse in variabler Lautstärke.
Wenn das Kind bereits an einem Einzeltisch vorne sitzt, ist sicher einiges mehr im Argen. Wie wird zuhause mit Lärm und Lautheiten umgegangen? Kann das Kind Geschichten hören? Wird vorgelesen?
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S. Vogt schrieb:
Ich halte wenig von den Kopfhörern. Das ist nur eine Symptombekämpfung. Erstens ist es unter Kopfhörern nie ganz still. Man hört ein Rauschen. Außerdem verhindert dies genau die Situation, in der das Kind sich üben sollte: die Hemmung/Unterdrückung von unwesentlichen Sinneswahrnehmungen. Man ist aus diesem Grund auch von der sog. reizfreien Umgebung - auch für autistische Menschen - weggekommen.
Wichtig ist tatsächlich auch, die Lebensumstände zu klären. Die Kinder sollten ausreichend Schlaf bekommen und auch Schlaftiefe erreichen (also keine Mundatmung). Der Zuckerkonsum, evtl. auch der Eiweißkonsum, sollten angemessen sein, um keine unnötige Unruhe durch ein zuviel an Energie zu erzeugen. Das ist wichtig, weil es Eltern gibt, die täglich einen halben Liter Obstsmoothie, 2 warme Fleischmahlzeiten und Milch, oder den Berliner als Frühstück für sinnvoll halten.
Ansonsten kann man Vordergrund-Hintergrund-Hören auch üben, indem man unter einer Geräuschkulisse Einkauf - oder sonstige Aufträge gibt, Rätsel vorspricht, Spielanweisungen gibt, z. B. für einen Bewegungsparcour oder wo der Schatz versteckt ist, und dergleichen. Das Fokussieren auf die auditive Wahrnehmung, z. B. durch das Spiel Ratz fatz. Früher gab es den Hörkoffer von Galonska. Ich weiß nicht, ob er noch auf dem Markt ist. CESAR Lesen 2 hat ein schönes Silbenhörtraining, dass man ruhig schon mit Kleineren spielen kann. Die Quatschmuschel trainiert Lautdifferenzierung auf Silbenebene mit Geräuschkulisse in variabler Lautstärke.
Wenn das Kind bereits an einem Einzeltisch vorne sitzt, ist sicher einiges mehr im Argen. Wie wird zuhause mit Lärm und Lautheiten umgegangen? Kann das Kind Geschichten hören? Wird vorgelesen?
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a.sch. schrieb:
Das sind nochmal gute Gedanken, danke.
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