Wir sind ein kleines Team und
dennoch hält uns unsere
Rezeptionskraft den Rücken frei.
So können wir uns vollständig auf
unsere therapeutischen Aufgaben
konzentrieren.Unsere Patienten
kommen mit den unterschiedlichsten
Problemen zu uns. Sowohl post
operativ alsauch chronisch
erkrankte. Patienten mit
neurologischen oder auch
orthopädischen Krankheitsbildern
sind darunter. Auch Sportverletzte
betreuen wir. Da wir auch gelernt
haben über unseren
physiotherapeutischen Tellerrand zu
schauen beg...
dennoch hält uns unsere
Rezeptionskraft den Rücken frei.
So können wir uns vollständig auf
unsere therapeutischen Aufgaben
konzentrieren.Unsere Patienten
kommen mit den unterschiedlichsten
Problemen zu uns. Sowohl post
operativ alsauch chronisch
erkrankte. Patienten mit
neurologischen oder auch
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sind darunter. Auch Sportverletzte
betreuen wir. Da wir auch gelernt
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ich weiß, dass MFS für die gesetzlichen Krankenkassen keine verordnungsfähige Diagnose ist. Nun soll ich eine junge Frau übernehmen, die nach einer OP beider Kiefer ein Rezept von ihrer Kieferorthopädin bekommen hat mit "MFT nach Garliner" . "Orofaziale Dysfunktion", womit man sonst auf der sicheren Seite ist, trifft es hier ja nun wirklich nicht. Soll die Patientin das Rezept vorsichtshalber genehmigen lassen? Oder hat hier jemand Erfahrung, wie die Krankenkassen damit umgehen?
Ich würde mich über Antworten sehr freuen.
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logomost schrieb:
Hallo an Alle,
ich weiß, dass MFS für die gesetzlichen Krankenkassen keine verordnungsfähige Diagnose ist. Nun soll ich eine junge Frau übernehmen, die nach einer OP beider Kiefer ein Rezept von ihrer Kieferorthopädin bekommen hat mit "MFT nach Garliner" . "Orofaziale Dysfunktion", womit man sonst auf der sicheren Seite ist, trifft es hier ja nun wirklich nicht. Soll die Patientin das Rezept vorsichtshalber genehmigen lassen? Oder hat hier jemand Erfahrung, wie die Krankenkassen damit umgehen?
Ich würde mich über Antworten sehr freuen.
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logomost schrieb:
Vielen Dank, das hilft mir weiter.
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DeaDia schrieb:
Steht sehr wohl im HMK, siehe unter Stichwort: "Störung der Motorik und motorischen Koordination bei Respiration, Phonation und Artikulation"
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Martin Weyer schrieb:
Die Verordnung würde nicht gehmigt werden, da ja MfS nicht im Heilmittelkatalog steht. Insofern müßte die Kieferorthopädin eine Diagnose stellen, die verordnungsfähig ist. Vielleicht hat ja die Patientin nach der Kiefer-OP beispielsweise auch eine Rhinophonie?
Aber ich möchte gerne den- oder diejenige kennenlernen, die bei den Heilmittelrichtlinien noch durchsteigt...
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Ebenso umgekehrt bei einer kindlichen Aphasie verwende ich auch die korrekten Bezeichnungen für die aphasische Störung, auch wenn Aphasien in erster Linie nach Abschluss der SE gekennzeichnet sind. Die Begrifflichkeit bleibt die Gleiche. Die HMR sind eben noch nicht ausreichend formuliert.
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DeaDia schrieb:
Eben. Und dass ist ein Vorteil für uns,... denn nicht nur wir haben manchmal Verständnisprobleme :wink: Die Leitsymptomatik oder einfach nur der geschriebene Satz, die Formulierung, muss sich ja nicht zwangsläufig auf Kinder beziehen, auch wenn dieser unter SES gelistet ist. Vergleichbar verwende ich diese Formukierung auch für Erwachsene - eine Dyslalie ist eine Dyslalie, gleich welches Alter der Betroffene hat. Dyslalie bezeichnet die "Störung", nicht das Alter des Patienten und dass wiederleg mir erst mal einer ...
Ebenso umgekehrt bei einer kindlichen Aphasie verwende ich auch die korrekten Bezeichnungen für die aphasische Störung, auch wenn Aphasien in erster Linie nach Abschluss der SE gekennzeichnet sind. Die Begrifflichkeit bleibt die Gleiche. Die HMR sind eben noch nicht ausreichend formuliert.
Bis dahin möchte ich finanzielle Einbußen durch fehlerhafte Verordnungen vermeiden.Dies ist eher ein formales Problem, denn ein inhaltliches. Wer braucht z.B. Leitsymptome auf einer Verordnung, wenn wir es sind, die die logopädische Diagnose stellen? Die Diagnosestellung ist ein wertvoller Schatz, um den uns andere Heilmittelerbringer beneiden und den sie auch haben sollten...
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Martin Weyer schrieb:
Momentan dient das wackelige Konstrukt HMR nur als Argumentationshilfe, um uns durch Absetzungen den verdienten Lohn zu verweigern. Dieses Gerüst durch ein selbstbewusstes berufspolitisches Auftreten zu stabilisieren, sollte unser langfristiges Ziel sein!
Bis dahin möchte ich finanzielle Einbußen durch fehlerhafte Verordnungen vermeiden.Dies ist eher ein formales Problem, denn ein inhaltliches. Wer braucht z.B. Leitsymptome auf einer Verordnung, wenn wir es sind, die die logopädische Diagnose stellen? Die Diagnosestellung ist ein wertvoller Schatz, um den uns andere Heilmittelerbringer beneiden und den sie auch haben sollten...
Momentan dient das wackelige Konstrukt HMR nur als Argumentationshilfe, um uns durch Absetzungen den verdienten Lohn zu verweigern. Dieses Gerüst durch ein selbstbewusstes berufspolitisches Auftreten zu stabilisieren, sollte unser langfristiges Ziel sein! [...]
Die Diagnosestellung ist ein wertvoller Schatz, um den uns andere Heilmittelerbringer beneiden und den sie auch haben sollten...
Nach meinem Empfinden entpuppt sich dieses Schatz als faules Ei, weil Diagnosen keinen Eingang in die Abrechnungsgrundlagen nach §302 SGB V finden. Sinnvoller ist im weltweiten Verbund ICD und ICF. Doch auch hier besteht das gleiche Problem: Der Bundesgesetzgeber erlaubt dem Bund-Spitzen-Verband, ICD bei uns "Sonstigen" im Vertragsrecht nicht zu berücksichtigen, vergl. §303 SGB V.
Und Logopäden schweigen. Warum eigentlich? Weil der dbl nach Selbstdarstellung in seiner Satzung noch immer alle Logopäden vertrittt, auch die, die ausdrücklich nicht von ihm vertreten werden wollen?
Gnulda
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Gnulda schrieb:
Martin Weyer schrieb am 29.3.15 15:07:
Momentan dient das wackelige Konstrukt HMR nur als Argumentationshilfe, um uns durch Absetzungen den verdienten Lohn zu verweigern. Dieses Gerüst durch ein selbstbewusstes berufspolitisches Auftreten zu stabilisieren, sollte unser langfristiges Ziel sein! [...]
Die Diagnosestellung ist ein wertvoller Schatz, um den uns andere Heilmittelerbringer beneiden und den sie auch haben sollten...
Nach meinem Empfinden entpuppt sich dieses Schatz als faules Ei, weil Diagnosen keinen Eingang in die Abrechnungsgrundlagen nach §302 SGB V finden. Sinnvoller ist im weltweiten Verbund ICD und ICF. Doch auch hier besteht das gleiche Problem: Der Bundesgesetzgeber erlaubt dem Bund-Spitzen-Verband, ICD bei uns "Sonstigen" im Vertragsrecht nicht zu berücksichtigen, vergl. §303 SGB V.
Und Logopäden schweigen. Warum eigentlich? Weil der dbl nach Selbstdarstellung in seiner Satzung noch immer alle Logopäden vertrittt, auch die, die ausdrücklich nicht von ihm vertreten werden wollen?
Gnulda
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Martin Weyer schrieb:
"Störung der Motorik und motorischen Koordination..." ist eine Leitsymptomatik bei der Diagnose SES. Ich bin jedoch davon ausgegangen, dass die "junge Frau" eine Erwachsene ist. Insofern scheidet wohl auch "orofaziale Dysfunktion"(Leitsymptom) bei Dyslalie(Diagnose)aus.
Aber ich möchte gerne den- oder diejenige kennenlernen, die bei den Heilmittelrichtlinien noch durchsteigt...
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