Kleine Kiezpraxis mit großer
Ausstrahlung und
Seminarhaus-Anschluss bietet einen
neuen kreativen Wirkungsbereich
für eine/n
Physiotherapeut*in (m/w/d)
Die „Praxis an der Remise“
sucht als Ergänzung für das Team
ab sofort 2 neue Mitarbeiter*innen:
eine*n Physiotherapeut*in und eine
Physiotherapeutin, mit einem
zusätzlichen Abschluss als
Feldenkraislehrerin hat. Neugierde
und Offenheit für unterschiedliche
Behandlungsansätze sind
wünschenswert!
In der Praxis werden, neben den
allg...
Ausstrahlung und
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Für Ideen und Erfahrungen diesbezüglich wäre ich sehr dankbar.
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Troubadixie schrieb:
Mein Patient hat seit Ca drei Jahren eine Trachealkanüle wegen Asbestose und copd. Die Kanüle ist blockbar und zwei bis dreimal täglich kann er für 15 bis 45 Minuten mit Sprechventil sprechen. Das Sprechen ist meist sehr anstrengend für ihn und man merkt, dass der Ausatemdruck erhöht ist. Seit einiger Zeit kann der Patient nicht mehr über Mund und Nase atmen, wenn ich die TK mit dem Finger zuhalte. Der HNO kann nichts finden, keine Schwellungen, nichts verlegt die Atemwege und die Stimmlippenbeweglichkeit ist auch gegeben. Außerdem kann er ja auch beim Sprechen Luft durch den Kehlkopf lassen. Warum nicht beim Atmen? Ich bin völlig ratlos. Gibt es psychogene Gründe? Verschließt der Patient unabsichtlich die Glottis? Was passiert da und wie könnte ich sowas auflösen?
Für Ideen und Erfahrungen diesbezüglich wäre ich sehr dankbar.
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S. Vogt schrieb:
Mir erschließt sich aus der Beschreibung leider nicht, warum der Pat. eine TK hat. Die Störungsbilder führen zu fortschreitender Atemschwäche. Hat er eine Dysphagie, wenn die Tk geblockt ist? Woraus ergeben sich die blockungsfreien Zeiten? Die Anstrengung in der Phonation hängt u.a. auch ab von der Art/Form und Größe der Sprechkanüle und den Öffnungen. Kann er mit verschlossenem Stoma sprechen oder ist nur die Atmung eingeschränkt? So wie ich es oben verstehe, kann bei fortschreitender Erkrankung der Totraum (siehe dort) nicht mehr überwunden werden. Dieser wird durch den Verschluss verlängert, während beim Sprechen mit dem Sprechventil die Einatmung durch das Ventil erleichtert wird. Von psychischen Faktoren würde ich nicht (und so gut wie nie) ausgehen. Eine ständig erhöhte Sprech - und Atemanstrengung kann schon zu dauerhaften Anspannungen führen. Wurden Medikamente verändert?
Die blockungsfreien Zeiten ergeben sich daraus, wie lange der Patient mit dem Sprechventil ohne Atemnot sprechen kann. Das variiert nach Tagesform.
Ich habe gelesen, dass es bei Kindern, die lange Zeit eine TK hatten, dieses Phänomen teilweise vorkommt. Dass sie, obwohl physiologisch möglich, nicht mit verschlossenem Stoma atmen können. Diese psychogen erschwerte Dekanülierung wird dann dadurch aufgelöst, dass man die TK unter Vollnarkose entfernt. Ich habe mich gefragt, ob dieses Phänomen auch bei Erwachsenen vorkommen kann.
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Sie haben jetzt nochmal dargelegt, dass der Patient mit dem Sprechventil über einen eingeschränkten Zeitraum Phonationsatmung leisten kann, sich daran aber recht schnell erschöpft, was wieder für eine Ventilationsstörung sprechen würde, während der verlängerte Weg über Nasen - und Rachenraum nicht geschafft wird. Das der Patient dabei Ängste und womöglich ein Abwehrverhalten entwickelt, halte ich nicht für psychogen, sondern für eine angemessene Reaktion und nicht mit der kindlichen Situation vergleichbar. (In Narkose Fakten zu schaffen, ist keinesfalls eine Lösung. ich gehe davon aus, dass die beschriebenen Kinder keine COPD hatten.)
Im Rahmen der Möglichkeiten der Grunderkrankungen kann die Atmung sicherlich trainiert werden, womöglich helfen manuelle Techniken, z. B. aus der Manuellen Stimmtherapie ( Münch), um die Atmung zu erleichtern. Weiter siehe auch Artikel von Heidler und Kollegin zum Thema Beatmung (2015).
Da die Blockung ja nicht mehr gebraucht wird, wenn die Dysphagie weitgehend überwunden ist, wäre vielleicht eine kurze Minikanüle mit Sprechventil für den Übergang erleichternd (von Kanülenfachkraft beraten lassen). Zu Motivation und Kooperation des Patienten lässt sich natürlich nichts sagen.
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S. Vogt schrieb:
Meiner Ansicht nach beschreiben Sie eine Ventilationsstörung, die sich aus den Grunderkrankungen entwickelt hat. Geforderter Facharzt wäre der Pneumologe nicht der HNO. Als ein typisches Anzeichen gilt die forcierte Expiration, wie auch Sie sie dargestellt haben.
Sie haben jetzt nochmal dargelegt, dass der Patient mit dem Sprechventil über einen eingeschränkten Zeitraum Phonationsatmung leisten kann, sich daran aber recht schnell erschöpft, was wieder für eine Ventilationsstörung sprechen würde, während der verlängerte Weg über Nasen - und Rachenraum nicht geschafft wird. Das der Patient dabei Ängste und womöglich ein Abwehrverhalten entwickelt, halte ich nicht für psychogen, sondern für eine angemessene Reaktion und nicht mit der kindlichen Situation vergleichbar. (In Narkose Fakten zu schaffen, ist keinesfalls eine Lösung. ich gehe davon aus, dass die beschriebenen Kinder keine COPD hatten.)
Im Rahmen der Möglichkeiten der Grunderkrankungen kann die Atmung sicherlich trainiert werden, womöglich helfen manuelle Techniken, z. B. aus der Manuellen Stimmtherapie ( Münch), um die Atmung zu erleichtern. Weiter siehe auch Artikel von Heidler und Kollegin zum Thema Beatmung (2015).
Da die Blockung ja nicht mehr gebraucht wird, wenn die Dysphagie weitgehend überwunden ist, wäre vielleicht eine kurze Minikanüle mit Sprechventil für den Übergang erleichternd (von Kanülenfachkraft beraten lassen). Zu Motivation und Kooperation des Patienten lässt sich natürlich nichts sagen.
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Troubadixie schrieb:
Vielen Dank für die Antwort und neuen Impulse, auch wenn ich feststellen muss, dass es schwieriger ist als ich dachte, so ein Problem schriftlich abzuhandeln. Natürlich habe ich nicht daran gedacht, die Situation durch eine Vollnarkose aufzulösen. Auch zeigt der Patient kein Angst- oder Abwehrverhalten. Wie gesagt, man muss es wohl selbst gesehen haben, um sich ein Bild machen zu können. Die Arbeit an der Atmung ist in jedem Fall gut und richtig. Sie durch die MST zu erweitern ist ein guter Impuls.
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Troubadixie schrieb:
Die TKSituation ergab sich aus einer Dysphahie und Aspirationspneumonie mit Atemnot. Die Dysphagie ist inzwischen jedoch nur noch leicht und die Atmung ist auch so kräftig (wenn auch schnell ermüdend) , dass der längere Atemweg überwunden werden könnte. Der willkürliche und unwillkürliche Hustenstoß ist kräftig und die Stimme kann sehr laut eingesetzt werden, auch bei verschließen des Stomas. Die Einatmung sieht aus wie ein Fisch auf dem Trockenen bei verschließen des Stomas. Als wäre der Einatemweg komplett blockiert.
Die blockungsfreien Zeiten ergeben sich daraus, wie lange der Patient mit dem Sprechventil ohne Atemnot sprechen kann. Das variiert nach Tagesform.
Ich habe gelesen, dass es bei Kindern, die lange Zeit eine TK hatten, dieses Phänomen teilweise vorkommt. Dass sie, obwohl physiologisch möglich, nicht mit verschlossenem Stoma atmen können. Diese psychogen erschwerte Dekanülierung wird dann dadurch aufgelöst, dass man die TK unter Vollnarkose entfernt. Ich habe mich gefragt, ob dieses Phänomen auch bei Erwachsenen vorkommen kann.
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