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ich wollte einmal eine Hypothetische Frage und ihre Auswirkungen durchgehen, und bin für Gesichtspunkte die ich evtl. nicht beachte oder übersehe, bzw. ein falsches Rechtsverständnis habe dankbar.
Nehmen wir einmal an ein FM, der in mehreren Praxen arbeitet würde in einer dieser Praxen eine Rezeptionskraft auf midijob Basis zwischen 450 und 850 Euro anstellen. Diese Rezeptionskraft hat bis dahin in der gleichen Praxis als 450 Euro Kraft gearbeitet, der PI will aber nicht dass diese Person mehr bei ihm arbeitet. Der FM unterbreitet dem PI seinen Vorschlag diese Arbeitskraft auf Midijob Basis für mehr Stunden anzustellen und in der Praxis des PI arbeiten zu lassen.
Die Rezeptionskraft würde generell Terminierungen übernehmen also für den FM wie für die Praxis. Der FM lässt sich daraufhin bei der DRV von der Rentenversicherungspflicht befreien.
Gibt es irgendwelche rechtlichen Probleme ?? Der FM gibt an dem PI z.b. einen Höheren Prozentsatz in Rechnung zu stellen, weil er auch Verwaltungsleistungen für die Praxis übernimmt.
Die Leistungen der Rezeption werden aber nicht gesondert in Rechnung gestellt, der Prozentsatz ist somit eine Mischkalkulation der Leistungen des FM + Leistung seiner Rezeptionskraft. Der FM hat grundsätzlich keinen Vertrag für seine Tätigkeit, es basiert alles auf mündlichen Absprachen und Vertrauen.
Danke für Anregungen, Meinungen und rechtlich versierte Meinungen, keine Stammtischrhetorik :wink:
Ein Problem könnte sein dass Rezeptionsleistungen keine Physiotherapeutischen Leistungen sind, wobei Rezeptionstätigkeiten auch nicht der Umsatzsteuer unterworfen sind, oder ??
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Gert Winsa schrieb:
Hallo ihr,
ich wollte einmal eine Hypothetische Frage und ihre Auswirkungen durchgehen, und bin für Gesichtspunkte die ich evtl. nicht beachte oder übersehe, bzw. ein falsches Rechtsverständnis habe dankbar.
Nehmen wir einmal an ein FM, der in mehreren Praxen arbeitet würde in einer dieser Praxen eine Rezeptionskraft auf midijob Basis zwischen 450 und 850 Euro anstellen. Diese Rezeptionskraft hat bis dahin in der gleichen Praxis als 450 Euro Kraft gearbeitet, der PI will aber nicht dass diese Person mehr bei ihm arbeitet. Der FM unterbreitet dem PI seinen Vorschlag diese Arbeitskraft auf Midijob Basis für mehr Stunden anzustellen und in der Praxis des PI arbeiten zu lassen.
Die Rezeptionskraft würde generell Terminierungen übernehmen also für den FM wie für die Praxis. Der FM lässt sich daraufhin bei der DRV von der Rentenversicherungspflicht befreien.
Gibt es irgendwelche rechtlichen Probleme ?? Der FM gibt an dem PI z.b. einen Höheren Prozentsatz in Rechnung zu stellen, weil er auch Verwaltungsleistungen für die Praxis übernimmt.
Die Leistungen der Rezeption werden aber nicht gesondert in Rechnung gestellt, der Prozentsatz ist somit eine Mischkalkulation der Leistungen des FM + Leistung seiner Rezeptionskraft. Der FM hat grundsätzlich keinen Vertrag für seine Tätigkeit, es basiert alles auf mündlichen Absprachen und Vertrauen.
Danke für Anregungen, Meinungen und rechtlich versierte Meinungen, keine Stammtischrhetorik :wink:
Ein Problem könnte sein dass Rezeptionsleistungen keine Physiotherapeutischen Leistungen sind, wobei Rezeptionstätigkeiten auch nicht der Umsatzsteuer unterworfen sind, oder ??
Der Kritikpunkt des FA könnte sein, dass die Arbeitskraft vorher in der Praxis tätig war und eigentlich eher die Angestellte des PI ist und nach wie vor mehr oder weniger bleibt.
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MfG
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Ingo Friedrich schrieb:
Warum so ein Konstrukt? Um der RV-Pflicht zu entgehen?
MfG
Es können viele Vorteile für zwei Seiten entstehen. Ich will es nur als Anregung sehen, und zur Diskussion stellen ob und welche Schwierigkeiten sich ergeben könnten.
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Gert Winsa schrieb:
Es ist eine rein Hypothetische Frage :D
Es können viele Vorteile für zwei Seiten entstehen. Ich will es nur als Anregung sehen, und zur Diskussion stellen ob und welche Schwierigkeiten sich ergeben könnten.
Der PI würde von alleine keine höheren Rezeptionskosten haben wollen, und daran sparen, hat jetzt aber auch mehr Rezeptionszeiten zur Verfügung. Es gibt viele Gedanken und Vorteile die sich für beide Seiten ergeben können.
Mancher FM denkt mit und weiß dass er dauerhaft dann besteht wenn er für beide Seiten kreativ Vorteile ausarbeitet. Viele FM Gegner übersehen diesen Punkt :wink:
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Gert Winsa schrieb:
Es könnte z.b. sein dass der PI nicht mehr Rezeptionszeiten bezahlen will, der FM aber z.b. haben möchte. Der FM könnte sich an den Kosten beteiligen wollen, aber auch eine höhere Vergütung dafür haben. Der FM übernimmt mehr Risiko und hat Arbeitskräfte was ihm bei seinem Status als FM hilft.
Der PI würde von alleine keine höheren Rezeptionskosten haben wollen, und daran sparen, hat jetzt aber auch mehr Rezeptionszeiten zur Verfügung. Es gibt viele Gedanken und Vorteile die sich für beide Seiten ergeben können.
Mancher FM denkt mit und weiß dass er dauerhaft dann besteht wenn er für beide Seiten kreativ Vorteile ausarbeitet. Viele FM Gegner übersehen diesen Punkt :wink:
Kann nichts weiteres dazu beitragen, aber bin gespannt was noch dazu kommt.
Suche innerlich ebenso nach dem (evtl. nicht vorhandenen) Denkfehler(?).
Es springt mir das ins Auge was bereits gesagt wurde, klingt aber insgesamt (von der Autoritätsverteilung und im Falle von Konflikten - wer darf wem was sagen - etc) nicht nur kompliziert sondern auch wiederum konfliktträchtig..
Warte mit dir auf Antworten.
LG :wink:
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limone schrieb:
Interessanter Gedanke.
Kann nichts weiteres dazu beitragen, aber bin gespannt was noch dazu kommt.
Suche innerlich ebenso nach dem (evtl. nicht vorhandenen) Denkfehler(?).
Es springt mir das ins Auge was bereits gesagt wurde, klingt aber insgesamt (von der Autoritätsverteilung und im Falle von Konflikten - wer darf wem was sagen - etc) nicht nur kompliziert sondern auch wiederum konfliktträchtig..
Warte mit dir auf Antworten.
LG :wink:
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Gert Winsa schrieb:
Die wird es nicht geben, die Frage ist zu speziell, zu wenig oder keine Erfahrung mit der Idee durch andere.
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ALTAVIT schrieb:
Ich sehe Probleme, wenn die Rezeptionskraft auch Tätigkeiten für die Praxis übernehmen soll. Zum einen den Datenschutz - sie darf eigentlich gar keinen Zugriff auf Patientendaten, Terminplan der Praxis etc. haben, wenn sie dort nicht angestellt ist. Zum anderen frage ich mich, ob der FM nicht eine Lizenz zur Arbeitnehmerüberlassung bräuchte, um die Rezeptionskraft für eine andere Praxis arbeiten zu lassen.
Aber danke für den Hinweis das ist ein schwierig zu lösender Punkt!
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Gert Winsa schrieb:
Hm das ist ein berechtigter Punkt. Alle Rezeptionskräfte haben ja Zugriff auf Patientendaten und müssten daher einen Passus im Vertrag stehen haben diese vertraulich zu behandeln. Das müsste in diesem Fall dann vertraglich angepasst werden, denn der FM hat ja auch Einsicht in die Patientendaten auch in die die er nicht behandelt, zumindest theoretisch.
Aber danke für den Hinweis das ist ein schwierig zu lösender Punkt!
MfG
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Ingo Friedrich schrieb:
Hast du bei all deinen Überlegungen schonmal deinen Auftraggeber gefragt, ob er ein solches Konstrukt mitträgt? Immerhin gibt er ja damit das Ruder komplett aus der Hand.
MfG
Wenn die Rezikraft des FM zu den Zeiten, wo sie anwesend ist, Patienten wann immer es geht bei 'ihrem' FM einträgt (-was ja wohl ganz in dessen Sinne ist, wenn nicht gar Arbeitsanweisung-), dann geht das zu Lasten der Praxis, weil dort angestellte AN dann evtl Lücken haben!
Nur als Gedanke!
LG
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limone schrieb:
Mir fällt ein: Es ist nicht unbedingt eine Win-Win-Situation:
Wenn die Rezikraft des FM zu den Zeiten, wo sie anwesend ist, Patienten wann immer es geht bei 'ihrem' FM einträgt (-was ja wohl ganz in dessen Sinne ist, wenn nicht gar Arbeitsanweisung-), dann geht das zu Lasten der Praxis, weil dort angestellte AN dann evtl Lücken haben!
Nur als Gedanke!
LG
Falls es dem PI nicht passt schmeißt er also entweder FM, oder beide raus, und stellt danach evtl. die Rezi Kraft wieder ein.
Problem dürfte eher sein dass es wohl nahezu unmöglich ist Olymps Einwand sauber zu lösen. Wobei es vermutlich niemandem auffällt oder stören wird, weder das FA noch RV werden auf den Gedanken kommen dass die Rezi Kraft damit ja Einblick in die Praxis hat, und wenn dann wird es beiden Einrichtungen eher egal sein.
Problematisch wird dass nur sobald es einen Patienten oder ne Nachbarpraxis stört und die Ärger machen wollen, in der Regel werden die aber von dem Konstrukt nichts mitkriegen.
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Gert Winsa schrieb:
So ein Konstrukt klappt nur auf guter Vertrauensbasis und ist nur bei einem sehr guten PI - FM Verhältnis machbar. Der PI ist so oder so am längeren Hebel, wenn es ihm nicht passt wird er den FM und die Rezi Kraft ziehen lassen, das wird beiden schon bewußt sein. Ebenso hat die Rezi Kraft vorher ja auch für den PI gearbeitet, das sehe ich daher nicht als Problem.
Falls es dem PI nicht passt schmeißt er also entweder FM, oder beide raus, und stellt danach evtl. die Rezi Kraft wieder ein.
Problem dürfte eher sein dass es wohl nahezu unmöglich ist Olymps Einwand sauber zu lösen. Wobei es vermutlich niemandem auffällt oder stören wird, weder das FA noch RV werden auf den Gedanken kommen dass die Rezi Kraft damit ja Einblick in die Praxis hat, und wenn dann wird es beiden Einrichtungen eher egal sein.
Problematisch wird dass nur sobald es einen Patienten oder ne Nachbarpraxis stört und die Ärger machen wollen, in der Regel werden die aber von dem Konstrukt nichts mitkriegen.
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Gert Winsa schrieb:
Ein weiterer Punkt der sich evtl. aufdrängt ist ein kritisches Finanzamt, dass "unterstellt" oder "vermutet" der FM beschäftigt nur eine Scheinarbeitskraft um seine Steuerlast zu senken (das würde natürlich durch die Lohnkosten passieren) ähnlich wie das Finanzamt auch bei Familienbeschäftigten sehr genau hinschaut.
Der Kritikpunkt des FA könnte sein, dass die Arbeitskraft vorher in der Praxis tätig war und eigentlich eher die Angestellte des PI ist und nach wie vor mehr oder weniger bleibt.
MfG
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Gert Winsa schrieb:
Von was macht sich der PI abhängig ?? Wenn irgendetwas nicth so läuft wie der PI es will, wird er den FM und die Rezi Kraft ziehen lassen, ganz einfach. Er ist eindeutig am längeren Hebel, und wenn der FM nicht ganz dumm ist, was die wenigsten sind :wink: Ist einem diese Situation durchaus bewußt.
Aber Physios schustern sich ja gern Argumente so zurecht, damit sie in das Wunschdenken passen, egal wie abstrus so ein Konstrukt ist.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Der PI ist eindeutg am längeren Hebel? Eine AN, die gleichzeitig für PI Verwaltungsleistungen (wie du zu Beginn geschrieben hast) übernimmt und für den FM arbeitet und alles in einer Praxis. Na, da möchte ich bei einer Betriebsprüfung des PI oder einer Überprüfung des FM mal das Gesicht der DRV sehen. :yum:
Aber Physios schustern sich ja gern Argumente so zurecht, damit sie in das Wunschdenken passen, egal wie abstrus so ein Konstrukt ist.
Gruß Britt
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Ingo Friedrich schrieb:
Ein PI der sich über einen Angestellten des FMs abhängig macht - diesen sozusagen voll ins Praxisgeschehen integriert.....Sorry - das klingt nach Schönrederei.
MfG
Eine Arbeitskraft die eine weitere Arbeitskraft für Verwaltung und Terminierung einstellt, für sich selber aber auch für Praxistätigkeit entspricht also deiner Ansicht nach eher einem Arbeitnehmerverhältnis wie dem eines Selbstständigen ??
Ich kenne keinen Arbeitnehmer der für seinen Arbeitsplatz Angestellte anstellt und die Verwaltung machen lässt, und ich bin mir sicher die DRV auch nicht....
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Gert Winsa schrieb:
Da hat jemand ein FM Verhältnis gut verstanden....
Eine Arbeitskraft die eine weitere Arbeitskraft für Verwaltung und Terminierung einstellt, für sich selber aber auch für Praxistätigkeit entspricht also deiner Ansicht nach eher einem Arbeitnehmerverhältnis wie dem eines Selbstständigen ??
Ich kenne keinen Arbeitnehmer der für seinen Arbeitsplatz Angestellte anstellt und die Verwaltung machen lässt, und ich bin mir sicher die DRV auch nicht....
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