Liebe Physios,
aufgrund bevorstehender
Pensionierungen einiger
Kolleg:innen, suchen wir zur
Verstärkung unseres Teams eine
Kinder Physiotherapeut:in (m/w/d)
in Teilzeit, Vollzeit oder auf
Minijob Basis für die Bobath
Kinder Therapie.
Wir sind eine alteingesessene,
familiäre Praxis mitten im
Kreuzberger Kiez, bestehend aus 9
Therapeut:innen. Darunter fünf
erfahrene und leidenschaftliche
Kindertherapeutinnen.
In unserer Praxis werden
überwiegend Patienten mit
orthopädischen, traum...
aufgrund bevorstehender
Pensionierungen einiger
Kolleg:innen, suchen wir zur
Verstärkung unseres Teams eine
Kinder Physiotherapeut:in (m/w/d)
in Teilzeit, Vollzeit oder auf
Minijob Basis für die Bobath
Kinder Therapie.
Wir sind eine alteingesessene,
familiäre Praxis mitten im
Kreuzberger Kiez, bestehend aus 9
Therapeut:innen. Darunter fünf
erfahrene und leidenschaftliche
Kindertherapeutinnen.
In unserer Praxis werden
überwiegend Patienten mit
orthopädischen, traum...
Du hast gerade einiges gesagt, was ich unterschreibe.
- lediglich ein Symptom ….. Ich korrigiere mal Syndrom
- schicke bei Bedarf zur weiteren Diagnostik
Du erwähnst oft Evidenz, da bin ich ganz bei dir.
Andererseits schreibst du von „deiner Diagnose vertrauen“
was nun ….. Vertrauen oder Evidenz?
Ich sage ja auch garnicht, dass ihr (sogar ich, der die Skills nicht besitzt) nicht erfolgreich schon Impingements behandelt hat, aber wirklich wissen was geholfen hat 🤷🏻♂️..
Wir können auch alle froh sein, dass die Zeit etc. mitarbeitet.
Einige Erkrankungen, die wir Physios (bei denen sich manche so übermäßig wichtig nehmen) behandeln, sind übrigens „sich selbst limitierende Erkrankungen“ 2 Monate mit Physio oder 8 Wochen ohne!
Aber natürlich nicht bei einigen hier, da ist es zu 100% deren Verdienst. Von sich und seinen Fähigkeiten so eingenommen zu sein, kann auch schnell zum Dunnig-Kruger-Effekt führen. Ist hier weit verbreitet!
Ich bin leider oft zu selbstkritisch und hinterfrage, was jemand wie du ja gerne mit fehlenden Skills gleichsetzt.
Ich „der Ahnungslose“ empfehle einmal jedem, der mich hier ans Kreuz nageln will, den Goldstandard, vom mir sehr geschätzten Prof. Habermeyer zu lesen. Schulterchirugie 5. Auflage Elsevier
Auchtung Spoileralarm:
Unter Kapitel Pathologie und Pathomechanik…..
(10 DIN 4 Seiten nur Impingement)
Unter Punkt 3.2
„ Impingement-Syndrom stellt letztendlich keine Diagnose, sondern einen Pathomechanismus dar, der durch einen übermäßigen mechanischen Konflikt bzw. eine Einklemmung unterschiedlicher anatomischer Strukturen in definierten Positionen gekennzeichnet ist. Ein symptomatisches Impingement geht mit einem stellungsabhängigen, charakteristischen Provokations-schmerz und einer primären oder sekundären Schädigung der beteiligten Strukturen einher.“
Wieviele der dort aufgeführten Ursachen kannst du mit Evidenz und Sicherheit diagnostizieren?!
Und wieviele kann man konservativ erfolgreich behandeln?
Selbst die Spiraldynamik sagt dazu :
„wenn nachweislich athrosebedingte Knochenteile das Gelenk mechanisch stören, wenn sich beispielsweise strukturelle Veränderungen im Sinne eines „Knochensporns“ gebildet haben, ist das ENTFERNEN dieser Struktur hilfreich“
Ich will nicht wissen wieviele hier noch nie etwas vom „keeled acromion“ oder einem Traktionssporn nach repitativem Kontakt des Humeruskopfes mit dem korakoakromoalen Bogen gehört haben, was den subakromialen Konflikt verstärken kann.
Du kannst dies und alles andere natürlich ausschließen durch deine Skills.
Aber wie du schon vermutet hast, mir fehlen Skills warscheinlich.
Das Grundlagen und die Entstehung eine Impingements sind so vielfältig, dass dem in einem solchen Buch 10 Seiten gewidmet werden aber unser Lars und andere kriegen das alles so hin.
Da du in anderen Beiträgen gerne auf Evidenz verweist:
Es gibt verschiedene Quellen und Studien, die die Bedeutung klinischer Tests und bildgebender Verfahren bei der Diagnose des Schulter-Impingement-Syndroms untersuchen. Hier sind einige wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse und Quellen, die dieses Thema behandeln:
1. Klinische Tests als Verdachtsdiagnose: Studien zeigen, dass Tests wie der Neer-Test, der Hawkins-Kennedy-Test und der Jobe-Test bei der Diagnose eines Schulter-Impingements nützlich sind, aber keine definitive Aussage über die genaue Ursache treffen können. Die Sensitivität und Spezifität dieser Tests variiert stark. Diese Tests sind in der Regel als „Screening-Tests“ gedacht, die auf ein Problem hinweisen, aber keine endgültige Diagnose liefern können.
• Referenz: Hegedus, E.J., et al. (2012). “Clinical Examination of the Shoulder: A Systematic Review and Meta-analysis of the Literature, the Diagnostic Accuracy of the Neer and Hawkins Test.” Journal of Shoulder and Elbow Surgery. Diese Meta-Analyse zeigt, dass diese Tests gut sind, um eine Vermutung zu bestätigen, aber nicht genau genug, um strukturelle Probleme zu identifizieren.
2. Bedeutung der Bildgebung: Bildgebende Verfahren wie MRT und Ultraschall sind unerlässlich, um genaue strukturelle Veränderungen wie Sehnenrisse, Bursitis (Schleimbeutelentzündung) oder Knochensporne festzustellen. In vielen Fällen wird ein MRT empfohlen, insbesondere wenn Verdacht auf komplexe Ursachen besteht, da klinische Tests allein nicht ausreichen, um die genaue Ursache und das Ausmaß des Schadens zu bestimmen.
• Referenz: Morrison, D.S., et al. (1997). “Nonoperative Treatment of Subacromial Impingement Syndrome.” The Journal of Bone and Joint Surgery. Diese Studie betont die Bedeutung von MRTs, um genaue Diagnosen zu stellen, insbesondere in Fällen, in denen konservative klinische Tests nicht klar genug sind.
3. Grenzen klinischer Tests ohne Bildgebung: Eine Untersuchung der diagnostischen Genauigkeit klinischer Tests zeigte, dass klinische Tests oft nur die Symptome des Impingement-Syndroms erkennen, während die genaue Ursache – z.B. ein Rotatorenmanschettenriss – nur durch bildgebende Verfahren wie MRT oder Ultraschall eindeutig festgestellt werden kann.
• Referenz: Gismervik, S., et al. (2017). “Diagnostic Accuracy of Clinical Tests for Subacromial Impingement Syndrome: A Systematic Review and Meta-analysis.” British Journal of Sports Medicine. Diese Studie stellt fest, dass klinische Tests oft ungenau sind und bildgebende Verfahren die Diagnose verbessern.
Zusammenfassend betonen wissenschaftliche Quellen, dass klinische Tests ein nützliches Instrument zur Verdachtsdiagnose sind, aber in den meisten Fällen reicht dies nicht aus, um die Ursachen des Impingements zweifelsfrei festzustellen. Dafür sind bildgebende Verfahren wie MRT oder Ultraschall entscheidend.
Meine Anfangsbehauptung ( wer lesen kann ist im Vorteil) war lediglich (Identisch mit Prof. Habermeyer) das die Diagnose keine ist sondern ein Sammelbegriff von Möglichkeiten, die wir noch zweifelsfrei differenzieren können.
Ich gebe dir Recht „wer viel misst misst viel Mist“
Und das klinische Bild führt und auch nicht jede bildgebende Pathologie hat auch eine Relevanz! Aber das habe ich auch garnicht behauptet 🤷🏻♂️
Das war es von mir hier auch! Alle meine Vorurteile dieses Berufes und solcher Foren werden leider bestätigt.
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Disu schrieb:
Hallo Lars, ich weiß, dass du von deinen Fähigkeiten sehr überzeugt bist. Das habe ich alles schon in der Praxis und auf Fortbildungen erlebt, wie überzeugt manche Leute von sich sind.
Du hast gerade einiges gesagt, was ich unterschreibe.
- lediglich ein Symptom ….. Ich korrigiere mal Syndrom
- schicke bei Bedarf zur weiteren Diagnostik
Du erwähnst oft Evidenz, da bin ich ganz bei dir.
Andererseits schreibst du von „deiner Diagnose vertrauen“
was nun ….. Vertrauen oder Evidenz?
Ich sage ja auch garnicht, dass ihr (sogar ich, der die Skills nicht besitzt) nicht erfolgreich schon Impingements behandelt hat, aber wirklich wissen was geholfen hat 🤷🏻♂️..
Wir können auch alle froh sein, dass die Zeit etc. mitarbeitet.
Einige Erkrankungen, die wir Physios (bei denen sich manche so übermäßig wichtig nehmen) behandeln, sind übrigens „sich selbst limitierende Erkrankungen“ 2 Monate mit Physio oder 8 Wochen ohne!
Aber natürlich nicht bei einigen hier, da ist es zu 100% deren Verdienst. Von sich und seinen Fähigkeiten so eingenommen zu sein, kann auch schnell zum Dunnig-Kruger-Effekt führen. Ist hier weit verbreitet!
Ich bin leider oft zu selbstkritisch und hinterfrage, was jemand wie du ja gerne mit fehlenden Skills gleichsetzt.
Ich „der Ahnungslose“ empfehle einmal jedem, der mich hier ans Kreuz nageln will, den Goldstandard, vom mir sehr geschätzten Prof. Habermeyer zu lesen. Schulterchirugie 5. Auflage Elsevier
Auchtung Spoileralarm:
Unter Kapitel Pathologie und Pathomechanik…..
(10 DIN 4 Seiten nur Impingement)
Unter Punkt 3.2
„ Impingement-Syndrom stellt letztendlich keine Diagnose, sondern einen Pathomechanismus dar, der durch einen übermäßigen mechanischen Konflikt bzw. eine Einklemmung unterschiedlicher anatomischer Strukturen in definierten Positionen gekennzeichnet ist. Ein symptomatisches Impingement geht mit einem stellungsabhängigen, charakteristischen Provokations-schmerz und einer primären oder sekundären Schädigung der beteiligten Strukturen einher.“
Wieviele der dort aufgeführten Ursachen kannst du mit Evidenz und Sicherheit diagnostizieren?!
Und wieviele kann man konservativ erfolgreich behandeln?
Selbst die Spiraldynamik sagt dazu :
„wenn nachweislich athrosebedingte Knochenteile das Gelenk mechanisch stören, wenn sich beispielsweise strukturelle Veränderungen im Sinne eines „Knochensporns“ gebildet haben, ist das ENTFERNEN dieser Struktur hilfreich“
Ich will nicht wissen wieviele hier noch nie etwas vom „keeled acromion“ oder einem Traktionssporn nach repitativem Kontakt des Humeruskopfes mit dem korakoakromoalen Bogen gehört haben, was den subakromialen Konflikt verstärken kann.
Du kannst dies und alles andere natürlich ausschließen durch deine Skills.
Aber wie du schon vermutet hast, mir fehlen Skills warscheinlich.
Das Grundlagen und die Entstehung eine Impingements sind so vielfältig, dass dem in einem solchen Buch 10 Seiten gewidmet werden aber unser Lars und andere kriegen das alles so hin.
Da du in anderen Beiträgen gerne auf Evidenz verweist:
Es gibt verschiedene Quellen und Studien, die die Bedeutung klinischer Tests und bildgebender Verfahren bei der Diagnose des Schulter-Impingement-Syndroms untersuchen. Hier sind einige wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse und Quellen, die dieses Thema behandeln:
1. Klinische Tests als Verdachtsdiagnose: Studien zeigen, dass Tests wie der Neer-Test, der Hawkins-Kennedy-Test und der Jobe-Test bei der Diagnose eines Schulter-Impingements nützlich sind, aber keine definitive Aussage über die genaue Ursache treffen können. Die Sensitivität und Spezifität dieser Tests variiert stark. Diese Tests sind in der Regel als „Screening-Tests“ gedacht, die auf ein Problem hinweisen, aber keine endgültige Diagnose liefern können.
• Referenz: Hegedus, E.J., et al. (2012). “Clinical Examination of the Shoulder: A Systematic Review and Meta-analysis of the Literature, the Diagnostic Accuracy of the Neer and Hawkins Test.” Journal of Shoulder and Elbow Surgery. Diese Meta-Analyse zeigt, dass diese Tests gut sind, um eine Vermutung zu bestätigen, aber nicht genau genug, um strukturelle Probleme zu identifizieren.
2. Bedeutung der Bildgebung: Bildgebende Verfahren wie MRT und Ultraschall sind unerlässlich, um genaue strukturelle Veränderungen wie Sehnenrisse, Bursitis (Schleimbeutelentzündung) oder Knochensporne festzustellen. In vielen Fällen wird ein MRT empfohlen, insbesondere wenn Verdacht auf komplexe Ursachen besteht, da klinische Tests allein nicht ausreichen, um die genaue Ursache und das Ausmaß des Schadens zu bestimmen.
• Referenz: Morrison, D.S., et al. (1997). “Nonoperative Treatment of Subacromial Impingement Syndrome.” The Journal of Bone and Joint Surgery. Diese Studie betont die Bedeutung von MRTs, um genaue Diagnosen zu stellen, insbesondere in Fällen, in denen konservative klinische Tests nicht klar genug sind.
3. Grenzen klinischer Tests ohne Bildgebung: Eine Untersuchung der diagnostischen Genauigkeit klinischer Tests zeigte, dass klinische Tests oft nur die Symptome des Impingement-Syndroms erkennen, während die genaue Ursache – z.B. ein Rotatorenmanschettenriss – nur durch bildgebende Verfahren wie MRT oder Ultraschall eindeutig festgestellt werden kann.
• Referenz: Gismervik, S., et al. (2017). “Diagnostic Accuracy of Clinical Tests for Subacromial Impingement Syndrome: A Systematic Review and Meta-analysis.” British Journal of Sports Medicine. Diese Studie stellt fest, dass klinische Tests oft ungenau sind und bildgebende Verfahren die Diagnose verbessern.
Zusammenfassend betonen wissenschaftliche Quellen, dass klinische Tests ein nützliches Instrument zur Verdachtsdiagnose sind, aber in den meisten Fällen reicht dies nicht aus, um die Ursachen des Impingements zweifelsfrei festzustellen. Dafür sind bildgebende Verfahren wie MRT oder Ultraschall entscheidend.
Meine Anfangsbehauptung ( wer lesen kann ist im Vorteil) war lediglich (Identisch mit Prof. Habermeyer) das die Diagnose keine ist sondern ein Sammelbegriff von Möglichkeiten, die wir noch zweifelsfrei differenzieren können.
Ich gebe dir Recht „wer viel misst misst viel Mist“
Und das klinische Bild führt und auch nicht jede bildgebende Pathologie hat auch eine Relevanz! Aber das habe ich auch garnicht behauptet 🤷🏻♂️
Das war es von mir hier auch! Alle meine Vorurteile dieses Berufes und solcher Foren werden leider bestätigt.
Bei uns wird es sicher mehr akute, neue Patienten geben. Aber muss nicht, denn ich befürchte, dass zukünftig (fast) alles auf dem Weg von HWS zur LWS ein Schulterproblem wird.
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Problem beschreiben
Johnny Doe schrieb:
Zur eigentlichen Frage ein Blick zu den Ergos, die die BV seit 01.04. haben. Man staune, aber in der Regel kommt ein Patient mit einer BV, welcher schon in der Praxis bekannt ist. Das heißt es gibt bereits Befund, Diagnostik und jede Menge Dokumentation. Es wird dann auf die BV einfach das bisher oder zuletzt verordnete HM drauf geschrieben. So einfach geht das. Letztendlich wurde durch die BV der Arzt von der Budgetverantwortung befreit. Ansonsten bleibt es wie gehabt.
Bei uns wird es sicher mehr akute, neue Patienten geben. Aber muss nicht, denn ich befürchte, dass zukünftig (fast) alles auf dem Weg von HWS zur LWS ein Schulterproblem wird.
Sehr interessant der Ansatz dass biopsychosoziale Aspekte bei der Therapie wohl schwerer wiegen als reine Bildgebung oder physische Veränderungen, auch im Hinblick auf OPs.
https://www.physio.de/community/news/archiv/99&tags=Impingement-Syndrom
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sabine963 schrieb:
Inspiriert vom Threadthema und dem heutigen News Artikel hier eine kurze Zusammenfassung von Themen die es hier schon zum Impingement gegeben hat.
Sehr interessant der Ansatz dass biopsychosoziale Aspekte bei der Therapie wohl schwerer wiegen als reine Bildgebung oder physische Veränderungen, auch im Hinblick auf OPs.
https://www.physio.de/community/news/archiv/99&tags=Impingement-Syndrom
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